schilddrüsenunterfunktion

  • ich habe am donnerstag eine blutuntersuchung machen lassen unter anderen auch von der schilddrüse.
    gestern habe ich dann beim doc angerufen und der meinte das ich eine leichte schilddrüsenunterfunktion habe was zwar nix ernstes sei aber ich vieleicht tabl.nehmen muss.
    was ist den genau eine schilddrüsenunterfunktion?:confused::confused::confused::confused::confused:


    lg jenny

  • Hallo Jenny,


    eine Schilddrüsenunterfunktion ist nichts Schlimmes - das haben viele Menschen (hatte ich auch). Konkret bedeutet das einfach nur, dass dfeine Schilddrüse - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr genug Schilddrüsenhormone produziert. Das kann die unterschiedlichsten Auswirkungen auf deinen Körper und dein Befinden haben (z.B. Gewichtszunahme, Müdigkeit, Haarausfall, Depressionen, ... bis hin zu Angst- und Panikattacken).


    Wichtig ist jetzt einerseits, das Ganze medikamentös zu behandeln und andererseits die Ursache für die Unterfunktion zu finden. Oft steckt dahinter nämlich eine Entzündung der Schilddrüse (meist Hashimotothyreoiditis). Je nach Ursache der Unterfunktion können unterschiedliche Medikamente notwendig sein.


    Du solltest daher ggf. noch einen Endokrinologen aufsuchen, der dich noch mal genauer untersucht (auch auf Schilddrüsen-Antikörper). Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist ein Schilddrüsenultraschall, um Knoten auszuschließen bzw. zu diagnostizieren und sie so regelmäßig kontrollieren zu können.


    Keine Sorge, ist alles nichts Schlimmes, aber es gehört halt rechtzeitig und fachmännisch behandelt.


    Liebe Grüße,
    Grazia

    Menschen sind oft unberechenbar, unlogisch und selbstzentriert. Vergib ihnen einfach.
    Mutter Theresa


    Wir sollten jeden Tag wie ein neues Leben beginnen.
    Edith Stein

  • jennylee,
    du solltest auf jeden fall noch einen spezialisten wegen der sd aufsuchen. eine unterfunktion kommt nämlich nicht von ungefähr und sollte wirklich untersucht werden!
    mein hausarzt hatte damals auch nur lasch abgewunken und gesagt, is nix schlimmes, mit ein paar hormonen bekommen wir das alles in den griff! er machte aber trotzdem einen termin mit nen spezi deswegen aus, weil auf dem ultraschallbild knoten zu sehn waren. 3tage später war ich dann zur untersuchung und auf dem bild waren lauter rote und blaue stellen zu sehn, also total verknotet die sd.! die empfehlung des arztes lautete, sofortige op!
    mein hausarzt winkte aber wieder mit der hand ab und sagte, sooooooo schlimm isses doch gar nicht!
    was soll ich sagen, hab mich dann selber um nen op-termin gekümmert, bin auch kurze zeit später unters messer gekommen und die sd wurde komplett, ohne einen verbleibenden rest, entfernt! nach ein paar tagen kam dann auch der op-arzt mit der super guten nachricht, dass keiner der knoten bösartiges gewebe hatte! soviel zum "sd-unterfunktion ist doch nix schlimmes" !!!

    ich muss auch dazu sagen, dass ich mir schon gedanken über diese krankheit (den das ist es ja wohl) gemacht hab, ich hab im net über google gesucht und viel interessantes dazu gefunden...das war dann auch der grund, weshalb ich mich nicht damit zufrieden gegeben hab, dass es nix schlimmes ist, sondern dass es schlimmer werden kann!
    auch was die medis betrift, so hab ich viel informationen bekommen und ich konnte mir das für mich beste rausholen. heut leb ich ohne sd wieder genauso normal wie früher!
    übrigens, viele hausärzte sind mit der schilddrüse völlig überfordert (war meiner auch) lass dich nicht abspeisen und kümmere dich selber und vor allem hör auf deinen körper!

    lg kerstin

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Hallo miteinander, bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.

    Erkannt wurde meine Schilddrüsenunterfunktion erst sehr spät, Werte waren zwar niedrig, aber wie mein Arzt meinte, müssten noch nicht behandelt werden. Leider habe ich auf ihn gehört und auf den üblichen Spruch, es mit Diät und Sport zu versuchen, um meiner ständigen Gewichtszunahme entgegen zu wirken.

    Dazu muss man erklären, ich war, wie ich heute weiß, magersüchtig und stolz darauf, möglichst fast nichts mehr zu essen. Habe dann ungefähr 10 Jahre eine 800-Kalorien-Ernährung gemacht, die ich "kontrolliertes Essen" nannte, mit schlechtem Gewissen, weil ich ja so "verfressen" war und überhaupt noch aß. Selbst heute kann ich noch Kalorien spontan zusammenrechnen. Habe jeden Tag meine Ernährung aufgeschrieben. Mein Ideal war es zu hungern. Sportlich war ich ebenfalls schon immer. Trotzalledem nahm ich fast jeden Tag 1 Kg zu, dafür aß ich dann mehrere Tage gar nichts mehr, dann kam es zum Stillstand.

    Typische Symptome wie Haarausfall, extreme Müdigkeit und Schlafbedürfnis (10-14 Stunden und danach noch müde), Depressionen, Antriebsarmut bis zur Lethargie, brüchige Fingernägel (hatte ich schon als Kind), starke Wesensveränderungen, viel zu niedrige Körpertemperatur, ständiges Frieren - heute weiß ich, alles Zeichen einer Schilddrüsenunterfunktion. Dazu kam dann noch eine Struma, konnte nicht mehr richtig atmen und schlucken. Nahm dann von mir aus Jod, war innerhalb von zwei Wochen das erste Mal in meinem Leben wach, mein Halsumfang wurde endlich kleiner. Damit begann eine jahrelange Ärzteodyssee und 20 Kilogramm-Zunahme in zwei Wochen.

    Mein Rat nach all diesen Kämpfen mit Ärzten und ihren Sprüchen, haben sie es mal mit Diät und Sport versucht?, weiß ich heute, man muss darauf bestehen, ernst genommen zu werden. Wenn mir mein Arzt nicht glaubt, wenn ich ihm ein Ernährungstagebuch überreiche, weil er nicht weiß, warum ich mit angeblich so gut eingestellter Schilddrüse immer noch zunehmen, dann kann er mir nicht helfen und ich muss mir einen anderen Arzt suchen.

    Inzwischen stelle ich mir meine Medikamentendosis selber zusammen, habe einen verständnisvollen Hausarzt, der mir alles verschreibt.

    Tatsache ist, Deutschland ist Jodmangelgebiet, durch die normale Ernährung bekommt man nicht genug Jod, und Selenmangel gehört genauso dazu. Bisher wollte noch jeder Arzt mir das Jod und das Selen wegnehmen, weil er meinte L-Thyroxin sei ausreichend, was bei mir aber nicht stimmt (habe ich nach 25 Kilogramm-Zunahme innerhalb weniger Wochen eingesehen). Auf Selen bin ich erst vor zwei Jahren durch einen Artikel in einer Zeitung gekommen und habe es mir selbst geholt, seitdem nehme ich das erste Mal seit zwanzig Jahren nicht mehr zu, das Gewicht geht langsam runter.

    Letztes Jahr wurde meine Schilddrüse durch eine Schilddrüsenentzündung endgültig zerstört, und durch die Gesundheitsreform habe ich wieder Diskussionen wegen der Notwendigkeit meiner Medikamente. Warum versuchen sie es nicht mal mit Diät?? Inzwischen habe ich erkannt, dass ich schon als Jugendliche eine Essstörung entwickelt habe, die durch diese ganzen Ärzte sehr gefördert wurde. Es hat lange gedauert, einzusehen, dass ich nicht "verfressen" bin, wenn ich einmal am Tag eine Kleinigkeit esse. Erst die AOK-Ernährungsberatung drang zu mir durch. Die Beraterin teilte mir mit, ich sei völlig falsch hier, ich müsste überhaupt erstmal anfangen, zu essen. Sie könne mir nicht helfen. Das war der Durchbruch.

    Ich kann jedem mit Verdacht auf Schilddrüsenkrankheit nur raten, die Sache behandeln zu lassen, ständige Kontrolle, und wenn keine Besserung eintritt und nur dumme Sprüche, von wegen man sei verfressen und unsportlich, kommen, einen anderen Arzt zu suchen. Bloß keine Diät machen, das fährt den Stoffwechsel noch mehr herunter, und jede erneute Diät verschlimmert das Ganze noch mehr, bis man fast nur noch zunimmt. Ich habe 25 Kilogramm abgenommen mit essen (allerdings auf Fette geachtet) und Sport, jeden Tag Heimtrainer vor dem Fernseher (17.00 Uhr ist die Fettverbrennung am stärksten). Dazu viel Mineralwasser, abends noch einen Magerjoghurt.

    Also nicht einfach abwimmeln lassen, lieber selbst informieren.

    LG
    Marion :)

  • marion,


    du weißt aber schon, dass man bei einer schilddrüsenentzündung (die du sicher nicht erst seit letzten jahr hattest sonder der auslöser deiner sd-fehlfunktion überhaupt gewesen ist) kein jod nehmen soll... damit zerstörst du die schilddrüse erst recht! nimmst du immer noch jod???

    bist du mal bei einem endokrinologen gewesen? wenn ja, was hat er gesagt? tät mich jetzt wirklich mal interessieren! den wenn man dein text liest, könnte man fast denken, man braucht sich nur selber behandeln und gut ist:rolleyes:

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  • Hallo Kerstin,


    die Entzündung war wirklich erst letztes Jahr, vorher war alles in Ordnung, bin regelmässig zum Ultraschall. Schilddrüsenunterfunktion hatte ich anscheinend schon ganz leicht als Kind, durch meine jahrelange Hungerei wurde es nicht gerade besser (ständiger Jodmangel). Dadurch bekam ich zusätzlich noch eine Struma (Kropf). Die ist dann durch die Jodzufuhr zurück gegangen, und meine Schilddrüse war wieder zu klein (wie vorher). Zusätzlich habe ich Colitis ulcerosa, meine Darmfunktion ist also erheblich gestört, kann mir vorstellen, dass das Wechselwirkungen ergibt. Und Schilddrüsenkrankheiten liegen bei uns schon seit Generationen in beiden Familien, Überfunktion von Vaters Seite, Unterfunktion von Mutters Seite.

    Ich wollte auf keinen Fall vermitteln, man sollte sich selber behandeln, ich nehme nur jetzt seit ungefähr 15 Jahren dieselbe Dosierung und das funktioniert richtig gut so, seitdem ich das Selen nehme sogar noch besser. Ich bekomme ständig zu hören, ich sei ein völlig untypischer Fall (1 von 100), und meine Behandlung ist deshalb nicht Standard, das muss ich aber einem neuen Arzt erst wieder erklären. Ich habe einfach keine Lust, durch Arztfehler gewaltig wieder zuzunehmen, denn auch wenn mir der Arzt sagt, das gehe genauso leicht weg wie rauf, stimmt das leider nicht.

    Durch Umzug musste ich mir einen neuen Arzt suchen, und der teilte nun der Krankenkasse mit, ich sei völlig gesund, würde überhaupt keine Medikamente mehr brauchen. Auf Nachfrage sah er in der Akte nach und teilte mir mit, natürlich müsse ich mein Leben lang Medikamente nehmen.

    Beim Endokrinologen war ich, der nahm mich aber leider nicht ernst, riet mir zu Diät und Sport, zu dem Zeitpunkt hatte ich sogar eine leichte Überfunktion aber mit weiterer Gewichtszunahme. Also habe ich danach wieder gehungert, weiter zugenommen, meine Gesundheit weiter ruiniert. Ich hatte nicht das Gefühl, das mir dieser Arzt helfen wollte, es war ihm einfach egal. Bin nie wieder hingegangen, habe mir stattdessen von meinem früheren Arzt weiter die Medikamente verschreiben lassen.

    Irgendwie scheint die Dosierung aber zu stimmen, denn wenn man mir auch nur eines der Medikamente weg nimmt, merke ich das sofort, bzw. auch nicht, man wird komplett gleichgültig und schläft nur noch. Ich spreche nicht auf das L-Thyroxin an sondern eher auf das Jodid. Inzwischen stapeln sich bei mir die Fachbücher, dazu kommt, ich habe eine medizinische Ausbildung, bin also nicht völlig ahnungslos. Deshalb ärgere ich mich auch so über diese Ärzte, und heute wechsele ich eben schneller und lasse keine Experimente mehr mit mir machen.

    Bin gerade dabei, meine gesamten Untersuchungsergebnisse von den ganzen Ärzten kopieren zu lassen, um noch einmal einen Spezialisten aufzusuchen. Mal sehen, was der mir erzählt. Vor allem wo die plötzliche Entzündung hergekommen ist und ob ich Antikörper im Blut habe, muss ich testen lassen.

  • hallo marion,

    bei dem nuklearen, bei dem ich wegen meiner sd gewesen bin, den hab ich das erstemal im behandlungszimmer gesehn... ausser ein "guten tag" hatte er sich bis meine bilder fertig waren nicht geäussert! dafür hatten sich die arzthelferinen mehr über mein befinden interessiert! danach hat er mir erklärt, was auf dem bild zu sehn ist und das alles weitere mein ha bekommt! das war alles, er hat sich weder für mein gewicht interessiert noch sonst was...deswegen war ich ja auch nicht bei ihm! im übrigen konnte man auf den bildern auch deutlich erkennen weshalb ich da gewesen bin! mich wundert es, dass der endo, bei dem du warst, sich dir gegenüber mit sport und diät geäussert hat!

    ich weiss ja nicht was du deiner sd mit der extra jodzufuhr und extra selen angetan hast, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es so ok war! thyroxin hast du ja auch noch bekommen! das selen bezweckt, dass das T4 besser in T3 umgewandelt wird, jod regt die sd an die hormone zu bilden (wer es besser weiss soll mich bitte berichtigen! bin auch nur laie bzw betroffene) wenn du eh ne fehlfunktion hattest, könntest du damit deinen hormonhaushalt etwas durcheinander gebracht haben und ohne gründliche untersuchung des blutes und der sd, könntest du mit dem coktail, den du dir selber verabreicht hast, deiner sd den letzten rest gegeben haben!

    eine über- bzw unterfunktion muss nicht immer die klassischn merkmale haben, an denen man sie erkennt! ich hab jahrelang eine überfunktion gehabt, klar hatte ich leicht abgenommen aber ich hab zu dem zeitpunkt auch gefroren. gut, bei der unterfunktion ging es mir richtig schlecht, weshalb ich dann auch zum doc bin!

    wann hast du das letztemal deine blutwerte bestimmen lassen und wie sahn die aus?
    du schreibst, dass du eine leichte üf hättest und trotzdem zunehmen würdest...du weisst sicher auch, dass man auch in eine insulinresistenz kommen kann in einer üf und dann is essig mit abnehmen!

    an deiner stelle würde ich mal die sd komplett untersuchen lassen von nen facharzt, vielleicht hast du ja auch umwandlungsschwierigkeiten (weswegen du dich bei selen/jod besser fühlst)!
    ist bei mir zb so gewesen, nachdem meine sd komplett entfernt wurde hab ich kaum noch das T3 gebildet. mein arzt verschrieb mir darauf novothyral und seit ich das nehm, fühl ich mich total fit! aber auch da muss man aufpassen das man sich nich selber überdosiert (hab mal von ner frau gelesen, die etliches an mehr von den tabl genommen hatte um abzunehmen, 50kg in ein paar monaten:eek: ...nebenwirkungen wie herzrasen, haarausfall, schlaflosigkeit usw hat sie in kauf genommen)
    ich dosier im wechsel, nehm seit 2jahren nicht mehr zu und wenn ich abnehmen will, muss ich genauso hart wie andere dafür arbeiten! auf den gedanken, meine dosis zu ändern würde ich nicht kommen, ich fühl mich dafür zu gut um das ändern zu wollen!!! werte stimmen übrigens aus:D

    gibt ein interessantes sd-forum, vielleicht kennst du es ja schon, wenn nicht... hier der link.... http://www.schilddruesenforum.de/ ....da kannst du ja auch mal nach einen arzt in deiner nähe fragen, der auf sd spezialisiert ist!

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  • Hallo Kerstin,

    meine Blutwerte werden regelmäßig alle 3 Monate bestimmt, einmal im Jahr Ultraschall. Das einzige Mal, wo ich von alleine Medikamente genomme habe war am Anfang, als ich dachte, ich könnte wohl doch wegen meiner Essstörung Jodmangel haben. Danach gab es eher ärztlicherseits viele Experimente, was mir immerhin über 35 kg mehr einbrachte. Irgendwann stand dann die heutige Dosierung fest, die eben sehr untypisch ist, aber sich eben als für meine Schilddrüse am besten herausgestellt hat, und an der ich deshalb nicht mehr experimentieren lasse. Ich kenne nun meinen Körper, und ich lasse die Blutwerte bestimmen, um sicher zu sein, dass alles ok ist, damit bin ich bisher in den letzten 10 Jahren am besten gefahren.

    Bisher konnte mir kein Arzt erklären, warum ich so schlecht auf L-Thyroxin reagiere und eher auf Jod und Selen anspreche. Der erste Spezialist war auch gleich der Meinung, nachdem ich damals mit Eigentherapie die Struma kleiner bekam und es mir endlich mal besser ging, ich bräuchte kein Jod. Zwei Wochen später bin ich wieder hin, bzw. hat mich mein Freund hingebracht, weil ich nur noch geschlafen habe und 20 kg zugenommen hatte. Ich hatte ihm erklärt, dass ich alleine nicht in der Lage sei, durch diese starke Gleichgültigkeit und falls ich wieder so werde, solle er mich sofort zum Arzt bringen. Der Bluttest brachte dann auch die Gewissheit, schlimmer als vorher, also wieder Jodid. Sofort ging es mir besser. Er hat es dann noch einmal versucht, wieder 10 kg mehr, sehr schlechte Werte. Dann hat er aufgegeben, und ich habe mir einen anderen Arzt gesucht, der allerdings auch aufgegeben hat, weil er es sich nicht erklären konnte. Da waren es wieder 10 kg mehr.

    Und ich bin heute anerkanntermaßen essgestört (habe ich auch akzeptiert und eingesehen, - das war ein harter Weg), war und bin magersüchtig, es konnte also nicht vom Essen kommen.
    Ich hatte übrigens gleichzeitig eine Struma 3. Grades und eine Unterfunktion, danach eine Überfunktion, letztes Jahr eine Entzündung. Anscheinend probiere ich sämtliche Schilddrüsenerkrankungen durch, nur Knoten habe ich nicht.

    Danke für den Tip mit dem Schilddrüsenforum, bin nämlich gerade auf der Suche nach einem neuen Arzt. :)

  • hallo marion,


    du schreibst, dass du ein struma 3.grades hast...das müsste ja schon ein sichtbarer kropf sein?!
    wurdest du schonmal wegen einer op angesprochen?

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  • Hm, marion hat geschrieben, daß sie ein struma und eine Unterfunktion gleichzeitig hatte und danach eine Überfunktion und anschließend eine Entzündung... und diese liegt schon ein Jahr zurück.


    So hab ich das verstanden...
    Also, wie stimmt das nun?


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Hallo Kerstin,


    meine Struma (sogenannte Jodmangelstruma) wuchs zum größten Teil nach innen, was Atem- und Schluckprobleme verursachte. Sie hat sich aber durch Jodid alleine zurück gebildet, daher war keine Operation nötig. Seitdem ich Jod nehme, ist das auch so geblieben.

  • Hallo Dani,

    ich hatte eine Struma (Jodmangelstruma) und eine Unterfunktion gleichzeitig. Man hat mir damals gesagt, dass das sehr selten sei, beides gleichzeitig zu haben. Durch Jodid bildete sich die Struma vollständig zurück, die Unterfunktion blieb.

    Durch zu hohe Joddosierung bin ich für kurze Zeit in eine Überfunktion gekommen, die aber durch weniger Jodid wieder zu einer Unterfunktion wurde, und seitdem habe ich die Unterfunktion (bekannt seit über 15 Jahren).

    Letztes Jahr wurde bei der regelmässigen Ultraschalluntersuchung festgestellt, dass die Schilddrüse zum größten Teil zerstört und degeneriert ist, anscheinend durch eine Schilddrüsenentzündung, bei vorherigen Untersuchungen war sie einfach nur zu klein (wie so einige meiner Organe). Hatte am Jahresanfang starke Schluckbeschwerden, Halsschmerzen. Suche mir gerade einen Facharzt, der das noch einmal kontrolliert, ob es wirklich eine Entzündung war.

    Liebe Grüße
    Marion

  • hi marion,


    du schreibst, dein struma ging nach innen...hat es dir keine angst gemacht zu ersticken?

    ich hatte "nur" knoten, davon reichlich und jede menge, unter anderen auch einer, der unter der sd lag und somit voll auf die luftröhre drückte...weisst du wie ich manchmal dahockte und nach atem gehechelt hab? ich hätte es mir, für mich nicht vorstellen können rum zu experimentieren in der hoffnung, der wird kleiner oder geht weg...für mich war die einzige konsequenz, dass teil muss raus! und das möglichst schnell, besser sofort!
    hab ich auch durchgezogen...zwischen dem, dass erstemal keine luft bekommen und der op lagen keine 14tage! als mein hausarzt damals aussen urlaub kam (der wollte ja gern wegen ner op entscheiden) hatte ich alles schon hinter mich gebracht...das einzige was er noch machen musste, ab und zu mal nen bluttest und mir hübsch meine tabl verschreiben und dann möglichst die, die ich gern hätte...weil, wenn es nach ihm gegangen wär, müsst ich heut thyroxin mit jod-anteil schlucken... ärzte halt:rolleyes:

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  • Hallo Kerstin,

    doch ich weiß noch zu gut, wie das war, ständig nicht richtig atmen zu können, essen ging nur in sehr sehr kleinen Bissen und mit viel trinken, dabei gerade stehen. Treppensteigen ging kaum noch, ich bekam einfach keine Luft mehr. Ich hatte ein irres Kloßgefühl im Hals. Aber im Gegensatz zu dir, war ich mir dessen nicht bewusst, meine Unterfunktion hatte mich vollkommen verändert.

    Heute kann ich mir das nicht mehr vorstellen. Aber es gab dann irgendwann ein Schlüsselerlebnis, das mich sozusagen aufgeweckt hat. Ich saß auf einer Bank und war nicht fähig, meinen Arm zu heben, um mich am Kopf zu kratzen. Dabei war ich immer ein sehr lebhafter Mensch gewesen, der nicht ruhig sitzen konnte. Ich habe das Leben wie hinter Glas wahrgenommen und mich selbst gar nicht mehr. Es drang nichts mehr zu mir durch, weder der Tod von Angehörigen noch sonst irgendetwas, es war mir alles egal, Hauptsache, ich konnte schlafen. Als ich merkte, ich bin ein anderer Mensch geworden, stand ich vor dem Spiegel und erkannte mich nicht mehr, ich war auch dick geworden, ohne es bewusst zu merken. Es war so ein bißchen wie Dornröschen nach 100jährigem Schlaf, aber eben ohne dass die Zeit stehen geblieben war.

    Ich habe dann meinen Freunden sogar Vorwürfe gemacht, dass sie mir das nicht gesagt haben. Die haben mich für total daneben gehalten. Wie kann man langsam 30 kg zunehmen, ohne es zu merken? Selbst mit dem dicken Hals dachte ich noch, ich sei gesund und müsste mich nur aufraffen, wieder mehr Sport zu machen, dann würde das andere auch klappen. Ich war richtig froh, jemanden zu treffen, der entsetzt sagte, was ist denn passiert, du bist ja so dick geworden?

    Heute weiß meine Familie, wie sie reagieren muss, wenn so etwas wieder passieren sollte, denn ich werde mir vielleicht wieder nicht selbst helfen können. Kann man sich wahrscheinlich schlecht vorstellen, wenn man das nicht selbst erlebt hat. Immerhin habe ich es damals durch das Schlüsselerlebnis geschafft, aus diesem Teufelskreislauf auszubrechen, aber Hilfe von Ärzten habe ich nicht gehabt und nur auf die Sprüche, ich solle Sport und eine Diät machen, gehört.

    LG
    Marion

  • hallo marion,


    dass "schlüsselerlebnis" hatte ich nicht mehr erlebt!
    ein jahr ging an mir vorbei ohne das ich es gemerkt hatte, nebel oder wie du gesagt hast "hinter glas"! ich bin morgens aufgestanden um mich wieder hinzulegen, ich hab in der zeit vieles vergessen! hab vergessen wichtige aufgaben zu erledigen, hab vergessen meine kinder abzuholen, hab sogar manchmal meine mutter vergessen zu versorgen aber da haben mich meine kinder und mein partner dran erinnert aber halt nicht an dinge, die ich hätte auch noch erledigen müssen!
    irgendwann ist es dann aber meinem partner zuviel geworden...klar, wenn man im sommer mit winterklamotten rum rennt, dann fragt man sich ob´s normal ist oder wenn die lust auf sex flöten geht obwohl wir immer ein sehr gutes, lustvolles sexleben hatten... halt viele kleine ding, nicht nur das gewicht...auch das spielte für mich nur noch eine untergeordnete rolle!
    jedenfalls hat mich mein partner dann mal zum doc geschickt...das war juli vor 2jahren, da wurde meine uf festgestellt (TSH bei 24 oder so, normal is ja 0,5-2,0) ich hab die woche drauf gleich nen termin beim nuk bekommen und schon vorher thyroxin von meinem ha. august fing es dann mit den atem-schwierigkeiten an. da ich eh vor der wahl stand zur op oder nicht. bin ich ende august ins kh und hab mir von denen nen termin geholt. die ärztin war super nett, hat mich untersucht, mir alles erklärt und mir wegen dem termin die freie wahl gelassen. hat mich halt in ihren pc schaun lassen wann termine frei sind! ich hab dann gleich einen genommen, der eine woche später montags frei war. in der früh 9uhr! dann musste ich gleich noch zum narkosearzt und auf station mich anmelden!
    montag früh 7uhr sollte ich nüchtern da sein, hab dann mein hemdchen und meine strümpfe bekommen und 8uhr bin ich zur op gebracht wurden! war wohl nicht so einfach alles. die op ging bis zum mittag. danach hat mein partner mir bis abends das händchen gehalten...die einzige schwierigkeit die ich damals noch hatte war, dass mein blutdruck in ungeahnte höhen stieg... aber nach der nacht war wieder alles ok. mittwoch hatte ich den befund wegen der knoten erhalten und donnerstag durfte ich wieder heim! musste dann nur noch für den rest der woche jeden tag ins kh zur überprüfung des blutes...speziell der calcium-werte.

    die einstellung mit den hormonen ging relativ schnell und auch soweit ganz gut, nur hatte ich immer das gefühl, es fehlt mir noch ein stück zum glücklich sein. ich hab mich dann im net schlau gemacht, was es noch für möglichkeiten gibt, bin zu meinem ha und hab mich mit ihm auseinander gesetzt... er hat mir dann ein kombi verschrieben und ich muss sagen, dass war das beste was er machen konnte! ich fühl mich seither wieder fit, mein gewicht ging zwar nicht runter aber auch nicht weiter rauf. heut bin ich soweit, dass ich es reduzieren kann. hat zwar seine zeit gebraucht aber der körper muss sich ja auch an alles neue erst gewöhnen!

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  • Hallo Kerstin,

    immerhin hat dieses Schlüsselerlebnis etliche Jahre gedauert, im Nachhinein bestand wohl schon seit meiner Jugend eine UF, auch familiär bedingt, meine Mutter und Großmutter hatten UF, die Familie meines Vaters ÜF. Das habe ich auch jedes Mal bei den diversen Ärzten erwähnt, wurde aber anscheinend nicht ernst genommen. Seit meinem 16. Lebensjahr nahm ich dann stetig zu, fing deshalb irgendwann an, immer weniger zu essen, bis ich fast ganz aufgehört habe. Damals war ich auch superschlank, aber danach ging es wieder los mit der Gewichtszunahme. Die starken Wesensänderungen gingen so mit 25 los.

    Mein Partner hat es viele Jahre mitgemacht (10 Jahre), aber zum Schluss hat er sich eine andere gesucht, was mir gar nichts ausgemacht hat. Das kam erst später, als meine Gefühle wieder zurück kamen. Da hast du wohl mehr Glück gehabt als ich, dass dein Partner bei dir geblieben ist. Mein erstes Kind habe ich im 2. Monat verloren, danach wurde ich überhaupt nicht mehr schwanger. War klar, hatte keinen Eisprung mehr und keine Periode durch die UF. Jetzt ist das wenigstens wieder in Ordnung, hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt, immerhin ein Wunder, dass ich wieder schwanger werden konnte, war fast 15 Jahre unfruchtbar.

    Ich bekomme zwar nach jeder Blutuntersuchung gesagt, die Schilddrüse sei gut eingestellt, ich habe aber trotzdem noch Sympthome. Nachdem ich bei einer Körpertemperatur von 34,8 Grad angekommen war, erklärte mir ein Heilpraktiker, bei würden viele Enzyme nicht mehr aufgespalten werden, daher die ständigen Mangelerscheinungen trotz Medikamente (Magnesium, Calcium). Inzwischen bin ich schon froh, wenn ich 36 Grad habe, das ist für meine Verhältnisse viel.

    Welches Kombipräparat bekommst du denn? Man hat mir jetzt einen Nuklearmediziner empfohlen, zu dem ich, wenn ich alle Papiere von den sechs vorherigen Ärzten zusammen habe, hingehen werde. Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht mehr, irgendwann mal zur Normalität übergehen zu können.

    LG
    Marion

  • hallo marion,


    ich kenn zwar jetzt deine sd werte überhaupt nicht aber nachdem was du schreibst, bist du noch in einer unterfunktion!
    in dem sd forum, von dem ich dir den link gegeben hab, les ich immer wieder, dass sie selen nehmen...damit wird zb die umwandlung von T4 in T3 verbessert. aber frag da lieber nochmal nach oder deinen arzt!
    die fehlgeburt, es tut mir leid das du die hattest, deutet aber auch noch auf eine uf hin!
    eigentlich spricht bei dir alles für eine uf, du bist noch lange nicht richtig eingestellt und richtig eingestellt heißt dann auch noch nicht zwangsläufig, dass es dir gut geht! jeder mensch reagiert anderst! die richtwerte liegen beim TSH zb zwischen 0,5 - 2,0 ... dir könnte es aber vielleicht erst wirklich bei 0,3 gut gehen oder schon bei 2,4 (nur mal so als beispiel) eine einstellung der hormondosis mit vorhandener sd dauert manchmal unheimlich lange, zum teil über nen jahr!
    als sd-loser hat man es da einfacher...man kann mit einer höheren dosis einsteigen und lockerer experimentieren bis man seine "wohlfühldosis" gefunden hat!

    schau das du dir nen termin vom nuk in absehbare zukunft geben lässt, lass dich von ihm untersuchen. deren bluttest sind besser als die von manchen HA! dein gewicht solltest du mit erwähnen bei dem besuch aber nicht in den vordergrund schieben, sonst kommt der vielleicht noch auf den gedanken, du willst nur ein paar "abnehmpillen" sprich dein befinden an, zieh das konsequent durch! keiner mit ner sd fehlfunktion muss vor sich hin vegetieren, zumal es gute produkte dafür gibt!

    ich nehm novothyral 100, abwechselt 1 1/2 und 1 3/4 tabl. jeden morgen eine halbe stunde vorm frühstück bzw vor der ersten tasse käff:D

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  • Hallo Kerstin,


    habe mal die Werte vom Juni letzten Jahres rausgesucht. T3 1,15 T4 9,67 TSH 0,36.


    Beim Arzt erwähne ich vorsichtshalber meistens nicht als erstes mein Gewichtsproblem, weil dann gleich wieder die Sprüche von Diät und Sport kommen. Dabei mache ich wirklich jeden Tag Sport, Heimtrainer von 1 bis 3 Stunden, 35-100 km am Tag. Wenn ich richtig gut drauf bin, dann ziehe ich es jeden Tag 3 Stunden durch.


    Danke für die nette Aufmunterung :) , dieses Mal werde ich mich beim Arzt nicht mehr abweisen lassen.

    LG
    Marion

  • hi marion,


    der TSH wäre ja noch ok...bei T3 und T4 solltest du drauf achten und lieber nochmal beim blutabnehmen betonen, dass die freien werte gemessen werden sollen. die sind aussagekräftiger. lass dir möglichst immer die normwerte mit sagen, die sind nämlich von labor zu labor unterschiedlich! die werte sollten dann auch in etwa mittig liegen... wenn du dann ne feineinstellung machst, is ne abweichung ok! liegen die werte aber alle grenzwertig und dir gehts noch schlecht, dann stimmt was nicht mit der einstellung oder den medis oder oder oder...sollte dann schon ein facharzt in die handnehmen bei dem du dich gut aufgehoben fühlst und der dir auch mal zuhört! mit dem abnehmen kannste dir zeit lassen, solange wie deine sd noch nicht richtig eingestellt is, kannst du sogut wie nicht abnehmen...wenn du glück hast, hällst du dein jetziges gewicht!

    du solltest dich vielleicht auch mal auf ne insulinresistenz untersuchen lassen!

    und noch nen kleiner tipp (falls ich es nich schon erwähnt hatte), versuche kohlehydrate sogut wie möglich zu meiden!

    lg kerstin

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  • Hallo Kerstin

    am Montag kann ich mir bei drei verschiedenen Ärzten die Untersuchungsergebnisse der letzten Jahre abholen. Habe leider noch keinen Termin beim Nuklearmediziner bekommen.

    Die Blutwerte, die ich bereits habe, von 1997 und 1998 waren sehr unterschiedlich, mal wurden die freien gemessen, mal die anderen. Ich habe schon gemerkt, dass die Labore unterschiedlich arbeiten, was die Sache nicht gerade erleichtert. Der schlimmste TSH-Wert war 0,05.

    Beim Suchen im Internet habe ich die Aussage eines Professors gefunden, der einen TSH-Wert über 0,5 empfiehlt. Da sich meine Sympthome immer mehr verschlechtern, bin jetzt bei 10 Stunden Nachtschlaf und 2 Stunden am Tag angekommen, von der ständigen Gewichtszunahme mal gar nicht zu sprechen, gehe ich davon aus, dass die Werte für mich wohl wesentlich höher liegen müssen.

    Blutzuckerwerte sind ständig im Normalbereich, die wurden regelmässig getestet, nur der Cholesterinwert steigt wieder, was ja auch ein Zeichen für die Schilddrüse ist.

    Dank deiner Zusprache habe ich aber wieder Hoffnung, du hast ja recht, man sollte leben und nicht nur vegetieren.:)

    Wieso weniger Kohlehydrate? Und was stattdessen?

    LG
    Marion

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