... heute bin ich endlich dazu gekommen, mir die Sendung anzuschauen.
Und ich frage mich wirklich, ob wir dieselbe Reportage geschaut haben.
Ich bin wegen der ganzen Bemerkungen mit einem wirklich schlechten Gefühl an die Sache rangegangen, da ich nichts so sehr hasse wie diese prasselblöden Shows, in denen man Leute ohne Gnade auf den Pelz rückt.
Aber wer hier von "ständiger Vorführung des Essens" spricht, KANN einfach nicht denselben Film gesehen haben. Allein zu Beginn (war vielleicht ein unglücklicher Einstieg) und zum Ende wurde das Thema Essen in Form eines Interviews aus dem Off "bei Tisch" überhaupt angeschnitten. Das waren grade mal allerhöchstens 2-3 Minuten.
Die übrigen 40 Minuten fand ich erstaunlich angenehm und distanziert. Einzig und allein bei der Szene im Schuhladen bekam ich ein seltsames Gefühl.
Aber keine Rede von dem unbeweglichen, schweißtriefenden, beim Arzt oder Schneider sich entblößenden Monster, das ich nach all den Kommentaren und der Kritik erwartet habe.
Die/der war mit ihren 300 kilo besser zu Fuß (Treppensteigen - Hut ab!) als ich noch vor einem Jahr mit knapp einem Viertel dieses Gewichts und so manchen Kettenraucher habe ich schon stärker bei Interviews im Automagazin für Prollschlitten keuchen gehört.
Michaela