Hi,
Eins vorneweg: Die Frage ist überwiegend rethorisch gemeint.
Aber fangen wir ganz von vorne an
Wer hier schon etwas länger mitliest, kann sich vielleicht erinnern, daß ich im letzten Jahr mehrere heftige Allergieanfälle (immuntoxische Reaktion trifft es genauer) hatte und seitdem der "gesunden" Ernährungsweise völlig entsagt habe.
Das heißt: Ich fasse nichts mehr an, was ANDERE für gesund halten und esse nur noch Dinge, die mich nachweislich nicht auf die Matte hauen.
Mein Hausarzt hat sich nicht mal mehr getraut, mich mit "normalen" Medikamenten zu behandeln und verfrachtete mich zu einem Vollblut-Homöopathen.
Die Behandlung hat voll angeschlagen und eine Entgiftung ausgelöst, die es in sich hatte.
Nach und nach haben sich allerhand Zipperlein verflüchtigt, von denen ich nicht mal wußte, daß ich sie hatte, bis sie plötzlich fehlten.
Viele davon - und hier kriege ich die Kurve zur oben gestellten Frage - habe ich ganz natürlich als Folge davon gesehen, daß ich einfach zu viel auf den Rippen habe.
Eine kleine Liste möchte ich euch nicht vorenthalten, in der Hoffnung, daß es einigen von euch eventuell weiterhelfen könnte - ich bin auch schon einige Male per PN auf Allergien und deren Symptome angesprochen worden.
Hier muß ich einen kleinen Exkurs zum Mechanismus einer "maskierten Allergie" einschieben. Allergien und Unverträglichkeiten machen sich nicht immer durch sofortige heftige und eindeutige Reaktionen bemerkbar. Vielmehr versucht der Körper bei einer ständigen Zufuhr von Allergenen, seine (Ausscheidungs-)Organe vor Überlastung zu schützen, indem er die "Gifte" regelrecht in einer Giftmülldeponie lagert. Und diese Deponie wird in den Muskeln eingerichtet. Diese Vergiftung ist schleichend und zieht sich über lange Zeit hin, bis es zum totalen Kollaps kommt. In meinem Falle über 10 Jahre
Logischerweise äußern sich die Symptome dieser Vergiftung vorwiegend als Muskelprobleme.
Bei mir fing alles mit Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich an. Sogar zu einer Zeit, in der ich noch verhältnismäßig schlank war.
Später folgten Schmerzen im Sprunggelenk. "Na, bei dem, was sie durch die Gegend tragen, kein Wunder." sagte der Arzt und riet mir zu Einlagen. Die letzten 5 Jahre bin ich nur auf Birkenstockschuhen rumgelaufen, weil es anders buchstäblich nicht mehr "ging".
Zweimal bin ich mit "Herzbeschwerden" in der Notaufnahme gelandet, da mein Puls und Blutdruck jegliche Norm gesprengt hat. Aber wer glaubt schon einem gestrandeten Wal, wenn er/sie behauptet, daß der Blutdruck üblicherweise völlig normal ist.
Danach kamen Beschwerden mit den Knien und den Hüften. Randsteine und Treppen wurden zur Qual. Kommt vom Gewicht, logisch.
Bis hierhin konnte/kann ich es niemandem übel nehmen, daß alle diese Signale derart interpretiert wurden.
Ich wurde erst mißtrauisch, als sich die Zipperlein in Bereiche ausweiteten, die durch Übergewicht nicht mehr abzudecken waren.
Mein Nacken wurde so steif, daß ich auf der Straße kaum von rechts nach links schauen konnte, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
Meine Ellbogen taten weh. Ganz besonders, wenn ich schwere Taschen getragen hatte. Es hat danach eine Minute gedauert, bis ich den Arm weit genug beugen konnte, um mich an der Nase zu kratzen.
Ich hatte Schluckbeschwerden und "Maulsperre". Es war mir so gut wie unmöglich, mit der rechten Hand zu essen. Denn sobald ich den Arm weit genug hob, um mit der Gabel zum Mund zu kommen, bekam ich diesen nicht mehr auf - mit links ging's aber noch.
Dasselbe Problem hatte ich beim Zähneputzen. Nach vorn beugen, Arm heben und dann noch hin-und-her bewegen? Oder gar Haarewaschen? ... konnte ich vergessen. Das ging nur noch im Sitzen. Sonst wär ich umgefallen.
Ich konnte auch meine Augen nicht mehr richtig bewegen. Wenn ich z.B. nach unten schielen mußte, um zu schauen, ob ich mich bekleckert hatte, so hatte ich das Gefühl, als ob meine Augen auf "halb acht" stehen bleiben. Und wenn ich die Brille abnahm (1 mageres Dioptrin!!!) wurde mir schwindelig.
Aber genug der Jammerei.
Die Zipperlein sind fort und sind auch in den letzten 5 Monaten nicht wiedergekommen! Für einen Placebo-Effekt viel zu lange.
Ich habe mir sogar - das erste Mal in 4 Jahren - neue Schuhe gekauft. Ohne angepaßte Einlagen natürlich! Und ich laufe wie auf Wolken und nehm jede Treppe und jeden Randstein im Sauseschritt
Wie der Homöopath auf des richtige Mittelchen gekommen ist?
Tja, da haben die "Herzschwerden" den Ausschlag gegeben.
Herzrasen, taube Finger und Füße, Stiche wie von tausenden Nadeln auf dem Rücken ... das sind alles Symptome, die denen nach einem Schlangebiß gleichen. Also wurde ich mit Schlangengift behandelt.
"Als wenn Du vorher nicht schon giftig genug gewesen wärst" ließ meine Mutter verlauten. Egal...wenn's hilft
Michaela