Dicke Stereotype

  • Freitag lief mal wieder Spartakus. Und Sir Charles Laughton und Sir Peter Ustinov lieferten großartige Dicken-Stereotype ab. Mit dem von Laughton kann ich mich sehr idendifizieren.
    Stelle selbst ebenfalls ein Klischee dar. Durfte feststellen, daß ich manchen Menschen Angst mache. In sich selbst ruhende, uneinnehmbare Festung wurde ich mal genannt.
    Letztendlich wird jeder Mensch doch unweigerlich in einen Haufen Schubladen gesteckt, bevor er nur den Mund aufmacht. Der Trick ist, den Verstand des Gegenübers zu kontrollieren, seine Vorurteile zunächst mal zu bestätigen und in der richtigen Situation sein Weltbild zum Einsturz zu bringen. Vorgefaßte Meinungen machen Menschen nämlich herrlich angreifbar...

  • Zitat

    zu den klischees: also ich bin groß und dick. schlußendlich bin ich natürlich auch belastbarer als andere, mich kann nix umhauen, quasi der fels in der brandung. nun wenn das mal immer so stimmen würde!

    Hallo Schlumpfinchen, das Gefühl kenne ich sehr gut! Schon in der Schule musste ich (heute 1m86 groß und ca. 125 Kilo schwer) nach dem Sportunterricht die Geräte aufräumen, während die zierlichen Mädels schon duschen durften. Heute im Arbeitsleben ist es auch so, dass ich mehr arbeite, als meine schlanken Kolleginnen. Und mein Chef sieht das als selbstverständlich. Wenn Sonderaufgaben zu verteilen sind, wird immer zuerst an mich gedacht.....breites Kreuz....alles klar, die schafft das schon! Andere dürfen mal einen schlechten Tag haben, mal traurig sein oder mal eine sensible Phase haben. Wenn Du eine große UND dicke Frau bist, wird Dir sowas nicht gegönnt. Immer nur funktionieren, schlucken, arbeiten.....


    Zitat

    Letztendlich wird jeder Mensch doch unweigerlich in einen Haufen Schubladen gesteckt, bevor er nur den Mund aufmacht. Der Trick ist, den Verstand des Gegenübers zu kontrollieren, seine Vorurteile zunächst mal zu bestätigen und in der richtigen Situation sein Weltbild zum Einsturz zu bringen. Vorgefaßte Meinungen machen Menschen nämlich herrlich angreifbar...


    Hallo Harry,


    diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht.....irgendwie haben wir in verschiedenen Personenkreisen auch immer verschiedene Rollen....in der einen Gruppe bin ich der Spaßvogel, in der anderen die Kummerkastentante. Man hat immer eine gewisse Rolle und wird immer wieder in Schubladen "abgelegt".


    Man sollte aber darauf achten, dass man diese Schubladen immer wieder aufstößt und sein Gegenüber überrascht. Ich habe auch schon erlebt, dass Menschen zu mir dann gesagt haben: "Ach, soo habe ich Dich ja noch nicht gekannt!"


    Gruß
    Heike

    [ 02-06-2004, 10:24: Beitrag editiert von: Floischkichle ]

  • Zitat

    nach dem Sportunterricht die Geräte aufräumen, während die zierlichen Mädels schon duschen durften

    das war eigentlich nicht so das problem (wobei das kommt noch dazu). ich meinte eher die "psychische" belastung. frau ist stark, trauer, streß belastet eine große starke frau nicht so sehr, wei eine zierliche schlanke.
    auch für meine freunde war/bin ich immer diejenige die nichts umhaut, und die eben "stark" ist. (wenn die wüßten wie es in mir aussieht, würden die umfallen!!!) aber es liegt ja an mir das zu ändern, was ich auch tun werde und teilweise schon gemacht habe.


    zum thema arbeit: ich habe auch immer das gefühl, dass man als dicke mehr arbeiten muss als schlanke und als frau nochmal mehr um weiter zu kommen. muß man also als DICKE FRAU 300 % bringen um das gleiche zu erreichen wie ein dünner?! :confused:
    lg katja

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