Haben wir ein Recht auf Zufriedenheit?

  • Zitat von Cailly

    hallo ihrs,
    die Menschen der 1. Gruppe mit Unverständniss - aber diese können je nachdem wie massiv es bei ihnen selbst ist , durch diese Zufriedenheit angesteckt werden und lernen dann - leider eine sehr langwierige Geschichte - das es durchaus anderes gibt was Zufriedenheit ausmachen kann, als sich den Gesellschaftlich vorgegebenen Normen an zu passen und erleben dann plötzlich selbst eine beginnende "zufriedenheit".

    Die Menschen der 2. Gruppe werden ihre Sicht nie ändern weil es ja gegen ihre innerste Überzeugung spräche, sondern werden immer dagegen sprechen das ein "dicker" auch nur ansatzweise "zufrieden mit sich sein kann" einfach weil für diese Menschen "dicksein nur mit unzufrieden sein" zusammenpaßt.


    Den Menschen der 3. Gruppe ist es egal
    Den Menschen der 4. Gruppe kann´s nicht genug sein
    Den Menschen der 5. Gruppe stört´s nicht wirklich aber er redet ab und zu darüber
    Den Menschen der 6. Gruppe fällt´s gar nicht auf
    Der Mensch der 8. Gruppe akzeptiert es, will es aber für sich selbst nicht
    ect. ect.

    Gittal

  • Davon abgesehen gibt es kein "DIE" oder "WIR".


    Auch wir bestimmen mit, was "normal" ist heutzutage - und nachdem´s zur Zeit so aussieht als werden "wir" immer mehr wird sich auch das Weltbild irgendwann ändern. Es gibt immer jemanden der benachteiligt ist - früher waren´s Ausländer und Behinderte - heute sind´s zusätzlich auch noch die Dicken. Was soll´s ? Warum drüber aufregen ? Solange man mit sich selbst im Reinen ist und mind. 1 Person hat mit der man gut kann ist doch alles in Butter oder ?

  • Zitat

    Ich denke ich weiß, was Pepe meint und ich denke ich weiß auch, daß er´s nicht böse meint sondern nur generell etwas anspricht.

    Ob er es böse meint, oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Wenn man seine Beiträge verfolgt, könnte man auf andere Gedanken kommen, aber vielleicht weißt du mehr als ich. Ich bewundere Crassa und Sopho für ihre Geduld, ich persönlich habe nicht mehr den Nerv, mich damit auseinanderzusetzen - mit dir schon.:D

    Zitat

    Damit daß er sagte, nur dicke haben ein Recht auf´s Glücklichsein hat er nicht gesagt, daß das so angesprochen wurde sondern nur, daß die Beträge so rüberkommen als wären alle anderen unzufrieden nur wir dicken nicht.

    Wie du dir denken kannst;) , sehe ich das anders. Im Gegenteil, in den Beiträgen (in einem sogar wörtlich) stand, daß Zufriedenheit gewichtsunabhängig ist. Was hineininterpretiert wird, ist natürlich eine andere Sache. Daß nur Dicke zufrieden sein können, und da stimme ich dir zu, ist natürlich Blödsinn, steht aber auch mit keinem (!) Wort so da.

    Zitat

    Davon abgesehen find ich´s nicht gerade fair jetzt auch schon Rechtsschreib- oder Satzstellungsfehler mit zu bemängeln.

    Nein, generell ist das nicht fair. In diesem besonderen Fall jedoch (für mein Empfinden) nur allzu gerechtfertigt, 1. weil die Beiträge durch nicht gekennzeichnete Zitate und die abenteuerliche Satzstellung wirklich sehr schwer zu lesen sind und 2. Pepe schon oft genug selbst in unschöner Art über die Schreibweise anderer User hergezogen hat.

    Was die Magersucht angeht, stimme ich dir zu. Aber:

    Zitat

    Und es gibt auch Dicke, bei denen es Krankhaft ist obwohl das weit weniger sind als die Umwelt meist glaubt.

    Hast du dich da verschrieben? In meiner Umwelt (zu der ich auch dieses Forum zähle) sieht es da ganz anders aus. Und damit meine ich nicht nur die Eßstörungen, sondern auch die Stoffwechselstörungen, Schilddrüsenerkrankungen etc.
    Oder meintest du etwas ganz anderes? :confused:

    Zitat

    Was mir auffällt ist, daß immer wieder so getan wird als wäre die Welt und die anderen Menschen ja sooooo schlecht zu den Dicken.

    Darum gehts doch gar nicht. Es geht darum, daß anderen Menschen (auch dein Beispiel von Rollifahrern finde ich dazu nicht schlecht) geglaubt wird, daß sie glücklich sind. Dicke werden - nicht überall, aber schon häufig - als Lügner dargestellt, wenn sie ihre Zufriedenheit kundtun. Das erlebe ich selbst oft genug und ich finds ganz schön heftig, daß meine Glaubwürdigkeit bezüglich dessen in Frage gestellt wird, nur weil ich dick bin.

    Gruß
    Pandora

  • Zitat von gittal

    Damit daß er sagte, nur dicke haben ein Recht auf´s Glücklichsein hat er nicht gesagt, daß das so angesprochen wurde sondern nur, daß die Beträge so rüberkommen als wären alle anderen unzufrieden nur wir dicken nicht. Und alle sind neidisch auf uns. Wir wissen alle, daß das Quatsch ist und ich schätze Pepe wollte das nur nochmal gesagt haben.

    Hmmm, also ich habe mir jetzt noch mal mein Eröffnungsposting durchgelesen. Das steht da nicht. Noch nicht mal zwischen den Zeilen. Wenn Pepe das so interpretieren möchte, so ist das, mit Verlaub, sein Problem.

    Zitat von gittal

    Davon abgesehen find ich´s nicht gerade fair jetzt auch schon Rechtsschreib- oder Satzstellungsfehler mit zu bemängeln. Und wenn doch dann seit bitte so nett und schreibt das auch in die Forumsregeln, daß man bitte nochmal nen Deutschkurs besuchen soll, bevor man sich hier anmeldet.

    Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass man über Rechtschreibfehler hinweg sehen sollte, aber ich konnte caramba_owl in diesem Fall verstehen, denn z. B. diesen Satz hier habe bis jetzt noch nicht verstanden und ich bewundere Sopho, dass sie ihn beantworten konnte:

    Zitat von Pepe

    Gerade das Thema Außenwirkung sollte man nicht außer Acht lassen, man kann nonverbal auch Provozieren ohne es zu merken und wenn man dann noch einen Spruch dem als Hilfestellung erhalten hat um sich im "Notfall" zu wehren im Falschen Moment einsetzt kann es Verbal sehr schnell eskalieren.

    Zitat von gittal

    Davon abgesehen kenne ich keinen der gewollt magersüchtig ist und auch Magersucht hat viele Gründe genauso wie Adipositas. Magersucht ist eine Krankheit und von vielen abnehmwilligen wird einfach der Zeitpunkt übersehen an dem es krankhaft wird.

    Hmmm, in der Pro-Ana-Szene wird die Magersucht aber als Lebensstil gefeiert. Das tun wir hier nicht, obwohl es immer wieder gerne in unsere Äußerungen hineininterpretiert wird. Daher finde ich den Vergleich wirklich ziemlich strange.

    Zitat von gittal

    Und es gibt auch Dicke, bei denen es Krankhaft ist obwohl das weit weniger sind als die Umwelt meist glaubt.

    Eben. Deshalb kann man dieses Argument wohl kaum allgemeingültig nennen.

    Abgesehen davon, halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass auch ein magersüchtiger Mensch glücklich und zufrieden sein kann. Es gibt viele Magersüchtige, die sich und ihr Problem realistisch betrachten, so wie wir es ja auch tun, und einen Weg gefunden haben, mit sich klar zu kommen. Die sind auch häufig aufklärerisch tätig ... so wie wir.

    Wie hier schon mehrfach eingebracht wurde, ging es mir im Eröffnungsposting nicht darum, die Dicken als die glücklicheren Menschen hinzustellen, wie Pepe das wohl gerne verstehen möchte, sondern es ging darum, dass die Dicken ebenso fähig zum Glücklichsein sind wie die Restbevölkerung ... oder eben auch nicht. Es ging mir darum, dass es mir stinkt, dass man in den Augen mancher Menschen bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um zufrieden und glücklich sein zu können. Und es ging mir darum, zum Ausdruck zu bringen, dass das eine Fehleinschätzung ist.

    Zitat von gittal

    Ausserdem wär´s vielleicht mal an der Zeit zu klären, mit was man Dicksein denn jetzt vergleichen "darf" um als gültiges Argument zu gelten ?

    Mit der Durchschnittsbevölkerung vielleicht ...? Die Dicken sind nichts anderes als ein Spiegel der Restgesellschaft. An ihnen ist weniger Besonderes, als viele so meinen.

    Meines Erachtens kann man Feeding mit Pro Ana vergleichen, aber ganz sicher nicht Übergewicht pauschal.

    Zitat von gittal

    Was mir auffällt ist, daß immer wieder so getan wird als wäre die Welt und die anderen Menschen ja sooooo schlecht zu den Dicken. Das ist einfach nicht wahr und es hilft auch keiner Selbstakzeptanz wenn man immer wieder drauf rumreitet. Die Einstellung "Ich bin so arm weil mich keiner mag" (überspitzt ausgedrückt) ist nichts, was man mit Selbstakzeptanz auch nur annähernd gleichsetzen kann. Weil Selbstakzeptanz - wie das Wort schon sagt - was mit einem selbst und nicht mit der Umwelt zu tun hat.

    Auch das steht in meinem Posting nicht drin. Ich persönlich fühle mich kein bisschen benachteiligt. Wie ich Dir schon mal schrieb, thematisiere ich manche Dinge hier auch deshalb, weil ich denke, dass sie für andere, die noch nicht so weit sind, vielleicht interessant sind. Im Gegenteil, ich bin doch diejenige, die immer wieder sagt, dass wir uns die Diskriminierung auch ein gutes Stück weit in unseren Köpfen selbst schaffen. Um mal auf das Beispiel mit den Weihnachtsmannmützen im Cabrio vor der Eisdiele zurückzukommen: Das ist natürlich total überzogen (obwohl wir das wirklich gerne man machen würden), aber es ist doch so, dass der Dicke an sich häufig die Tendenz hat, sich lieber unsichtbar machen zu wollen. Mal ehrlich, wer von Euch würde denn wohl mit einem Cabrio vor einer Eisdiele vorfahren bei voll aufgedrehter Anlage (auch ohne den Weihnachtsschnickschnack)? Viele würden doch eher im Boden versinken. Aber weil ich mich nicht benachteiligt fühle, sondern im Gegenteil privilegiert, kann ich mich darüber hinweg setzen, was die anderen denken. Das ändert aber nichts daran, dass auch ich hin und wieder mit solchem Müll wie der Anzweiflung meiner Zufriedenheit konfrontiert werde.

    Crassa

  • Pandora - Ich sagte wie gesagt nur, daß es sich so anhört - und natürlich wird da reininterpretiert - JEDER interpretiert ALLES so wie er´s selbst versteht. Deswegen ist es im Internet so schwierig sich mit jemandem auseinanderzusetzen - weil Menschen vor allem wenn sie aus verschiedenen Regionen sind vieles unterschiedlich interpretieren. Darum fänd ich´s wichtig das nicht einfach abzuhaken sondern nachzufragen. Obwohl ich das selbst auch selten mache zugegeben.


    Und es gibt auch Dicke, bei denen es Krankhaft ist obwohl das weit weniger sind als die Umwelt meist glaubt.
    ==> da hab ich mich nicht verschrieben. Krankhaft übergewichtig heißt für mich nicht Krank wegen Schilddrüse oä. - weil da ist die Schilddrüse das "Kranke" und nicht das Gewicht an sich - sondern Krankhaft dick - wahrscheinlich am ehesten mit essüchtig zu vergleichen. Darum finde ich auch, daß Magersucht ein guter Vergleich ist - weil´s das genaue Gegenteil darstellt. Krank weil zu wenig gegessen wird.
    Die Umwelt denkt, daß die meisten Übergewichtigen sich gehen lassen - bei einigen stimmt es bei anderen nicht. Den einen kann man das erklären, den anderen nicht. Ich war übrigens eine der Übergewichtigen, die sich gehen lassen hat - weil´s mir wurscht war. Was die meisten Mitmenschen vergessen, ist das man seine Einstellung (auch zum Essen) ändern kann und darf. Die wenigsten denken, daß es krankhaft ist - denn wenn es in der Umwelt als Krankheit anerkannt wäre, dann würde man "Dicke" nicht diskriminieren. Hm - also hab ich mich eigentlich doch vertan - aber aus anderen Gründen als du dachtest...(angenommen hast)

    Du sagtest:"Dicke werden - nicht überall, aber schon häufig - als Lügner dargestellt, wenn sie ihre Zufriedenheit kundtun" - Das ist meiner Meinung nach nicht richtig - diese Reaktion kenne ich meist nur aus Talk-Shows und ganz ganz selten kriege ich das in der Realität oder im Internet mit. Ich denke es wäre viel besser das einfach zu ignorieren - wenn du´s mir nicht glaubst - dein Problem und nicht meines. Wie gesagt: Es gibt immer jemanden der redet. Zb: Die Nachbarin meint "Mit dem Ehemann KANN man doch gar nicht glücklich sein" oder "Mit dem Job wär ich todunglücklich" oder "andauernd vor der Glotze zu hochen ist doch sch...." oder "also wenn ich mit nem Opel fahren müsste, würd ich mich umbringen" oder "mit der Frisur solltest mal zum Frisör" oder was auch immer. Klischees sind überall gegenwärtig und Klischees gibt´s nicht weil die Menschen so böse sind, sondern weil Menschen was brauchen worüber sie sich unterhalten können. Dadurch wird das Zugehörigkeitsgefühl gestärkt und die soziale Kompetenz. Es ist quasi ein Lernprozess wenn man so will. Man kann drüber reden aber drüber aufregen finde ich übertrieben. Dazu ist die Zeit zu schade. Soll man doch über dicke glauben was man will - ich glaube auch über dünne was ich will und das tun wir doch alle oder ?

  • moin,


    ganz ehrlich, auf fehler in der rechtsschreibung (die ich mit links schreibe)
    hinzuweisen, liest sich wie ein versuch, durch fehlende argumente, jemanden zum schweigen zu bringen.
    meine alte oberschwester würde sagen: maldina, ein wenig nonchalance!
    recht hatte sie, die gütste.

    meine großmutter hatte sie nicht, sie durchsuchte meine an ihr gerichteten urlaubspostkarten auf fehler.
    wenn ich dann nach dem urlaub zu ihr nach hause kam, hielt sie mir die postkarte unter die nase, ich machte es 2-3 mal mit und schrieb ihr fortan nicht mehr.

    ich bin eher der ansicht, solange über das thema zufriedenheit, debatiert wird,
    ist dieser zustand, den ich allen wünsche, nicht erreicht.
    ich bezweifle auch, dass sich der zustand der zufriedenheit, durch "provozierenden" gesten, authentisch, untermauert werden kann.

    ich behaupte aber mal, das zufriedenheit erlernbar ist ... genauso wie die unzufriedenheit erstmal erlernt werden muß, damit ich diese ausleben kann.

    dann stell ich noch die frage: muß ich zufrieden sein, in anbetracht des elends dieser welt ?

    radio eriwan antwortet: im prinzip schon.......

    ..und ein jeder wird hier sicherlich dutzendfache gründe anführen können,
    welche ihn an der zufriedenheit hindern.

    nun ich denke, die .. für mich .. wirkliche zufriedenheit, werde ich erst erleben, wenn ich auf dem sterbebett liege und dem weltlichen zufrieden
    "adièu" gesagt habe.

    alles liebe
    maldina

  • Liebe Maldina,

    das mit der Rechtschreibung stört mich nicht, solange das, was geschrieben wird, verständlich ist. Und das war es, wie ich oben schon ausgeführt habe, in diesem Fall nicht.

    Zitat

    dann stell ich noch die frage: muß ich zufrieden sein, in anbetracht des elends dieser welt ?


    Ich denke, dass wir gerade im Hinblick auf das Elend dieser Welt zufrieden sein sollten. Und das beziehe ich jetzt ausdrücklich nicht auf die Dicken, sondern auf die europäische bzw. westliche Gesamtgesellschaft. Ich habe oben viele Dinge aufgezählt, die ich persönlich habe, die das Gros der Menschheit nicht hat. Ich habe das nicht getan, um anzugeben, auch wenn es vielleicht so wirkt, sondern einfach, um mal anzuregen, darüber nachzudenken, welche Maßstäbe wir so ansetzen im Leben. Ich kenne Menschen, die weit weniger als ich haben, die zufrieden sind. Und ich wäre auch zufrieden, wenn ich weniger hätte. Für mich gibt es drei Dinge, die lebenswichtig sind: klares, sauberes Wasser, im Winter warmes Wasser und ein trockenes Bett. Erst dann kommt mein Partner. Und erst sehr viel später kommt z.B. Essen.

    Ich finde die Unzufriedenheit in Deutschland ganz allgemein anmaßend, aber das habe ich ja oben schon geschrieben.

    Crassa

  • hallo ihrs,
    zuerstmal @ gittal:
    sorry es mag sein das meine einteilung von Menschen in Gruppen und Untergruppen nicht so leicht zu akzeptieren ist, aber ich habe die Gruppe (menge) der Menschen die es als "inakzeptabel ansehen" wenn Dicke zufrieden sind - anmerkung: alle von dir aufgezählten gruppen gehören nicht in diese "obergruppe" - in zwei Untergruppen geteilt.
    Dieses Tu ich weil ich von der Mengenlehre (in deren Genuß sie zu lernen ich als 6Jährige kam und die mich faszinierte, weil ICH sie verstanden hab, meine Eltern jedoch nicht was zu heftigem Theater zuhause führte und mir trotzdem 1er einbrachte) so nachhaltig fasziniert war, das ich sie öfter mal als Methode zur Verdeutlichung heranziehe.


    so nun zu der Frage: gewollt oder ungewollt - und dazu der Vergleich zwischen Magersüchtigen und Dicken - sorry aber dieser Vergleich hinkt schon, denn DICKEN wird zwar nicht "gewollt" wohl aber "hingenommen" unterstellt - während bei Magersucht diese als Krankheit hingestellt wird.
    Gut es mag Dicke geben die es "hingenommen haben dick zu werden" aber und da nehm ich gerade die User dieses Forums als Beispiel - DAS sind die wenigsten! Sicher es gibt auch genug Dicke die aufgrund einer ES dick sind - aber auch hier ist Mangelnde Anerkennung der Umwelt das auch diese ES eine Krankheit darstellt ein großes Problem, ebenso wie die Gewichtszunahme durch Körperliche Erkrankungen oder gar durch Medikamente grundsätzlich geleugnet werden - und zwar von sehr vielen Menschen.(die bei meiner Gruppierung in Gruppe 2 gehören)


    Nun zu dem Thema das Pandora aufgebracht hat:

    Zitat

    Das erlebe ich selbst oft genug und ich finds ganz schön heftig, daß meine Glaubwürdigkeit bezüglich dessen in Frage gestellt wird, nur weil ich dick bin.


    Nun ICH habe es auch von Klein auf erlebt das mir von allen möglichen Seiten vermittelt wurde: Solange ich Übergewichtig und Dick (nunja die Dimension was dick ist wurde dabei auch noch extrem überzogen) bin DARF ich gar nicht zufrieden sein! -dies wurde mir nicht nur von meiner Familie (Eltern,usw, Ex-Männern) sondern auch von Schule & Ärzten sehr deutlich rübergebracht!
    Wobei ich dazu sagen muss, das mein Gewicht sich in einem relativ niedrigem "Übergewichtsbereich" befand, ich hatte zu der Zeit einen BMI von 26-27 - seit ich um bzw über 30 liege hat sich das wieder geändert was aber auch daran liegt das ICH mir dieses "Du darfst nicht mit diesem Gewicht zufrieden sein" nicht mehr aufpacken lasse.
    wobei - im Netz erlebe ich meist eher diese Frage: Wie kann man sich mit Übergewicht zufrieden fühlen? - mit dem Zusatz: Geb doch zu du hast nur Resigniert und/oder bist zu "faul, träge, oder ähnliches" um weiter gegen dein Übergewicht an zu Kämpfen.....


    Übrigens Gittal :
    SELBSTAKZEPTANZ hat schon auch was mit der Umwelt zu tun - weil die Umwelt eine "natürliche Selbstakzeptanz" die eigentlich jedes KIND von Anfang an in sich hat sehr wohl völlig zerstören kann!
    Und sorry aber es ist auch so das die Umwelt (das direkte Umfeld) Einfluß darauf hat wenn man an der eigenen Selbstakzeptanz arbeitet - mit Positivem Feedback (und dazu gehört auch konstruktive Kritik!) ist es deutlich leichter sich selbst zu akzeptieren, als wenn man nur "negatives Feedback" bekommt.


    liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat von Cailly

    Übrigens Gittal :
    SELBSTAKZEPTANZ hat schon auch was mit der Umwelt zu tun - weil die Umwelt eine "natürliche Selbstakzeptanz" die eigentlich jedes KIND von Anfang an in sich hat sehr wohl völlig zerstören kann!
    Und sorry aber es ist auch so das die Umwelt (das direkte Umfeld) Einfluß darauf hat wenn man an der eigenen Selbstakzeptanz arbeitet - mit Positivem Feedback (und dazu gehört auch konstruktive Kritik!) ist es deutlich leichter sich selbst zu akzeptieren, als wenn man nur "negatives Feedback" bekommt.

    Da kann ich leider nur widersprechen - Selbstakzeptanz ist das Ziel und andere Menschen können einen dazu bringen davon abzuweichen. Es ist ein Punkt und keine Linie die man hin- und herschieben kann wie´s einem beliebt. Entweder man akzeptiert sich selbst oder eben nicht. Klar kann das die Umwelt auch beeinflussen, vor allem wenn man noch ein Kind ist - aber ich schätze jeder hier fühlt sich erwachsen genug seinen eigenen Weg zu gehen und mit der Vergangenheit abzuschliessen. Nur so kann man - angesichts einer schweren Vergangenheit (die auch ich hatte) - Selbstakzeptanz wieder erlernen. Jeder hat also die Möglichkeit sich von erlerntem Verhalten zu entfernen wenn er das will.
    Ich bin der Meinung, daß Zuspruch nicht unbedingt schlecht ist aber auch nicht das beste. Zuspruch bringt einen viel zu schnell dazu sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Ich denke (meine Meinung) viel besser lernt man Selbstakzeptanz indem man sich immer und immer wieder mit den schlechten Eigenschaften der Menschen vergleich und versucht es besser zu machen - indem man Menschen findet mit denen man ehrlich über alles reden kann und die einem nicht immer sagen wie arm man dran ist - indem man lernt sich selbst zu reflektieren und an sich arbeitet - indem man Freunde hat die einem immer die Wahrheit sagen - egal wie grausam diese auch sein mag und danach kann man ja noch immer drüber diskutieren. Selbstakzeptanz ist meiner Meinung nach nicht was die anderen sagen, sondern daß was ich selbst von mir halte - EGAL was die anderen sagen.
    Ich weiß bzw. ich kann lernen von anderen, was für mich das beste ist - nicht die anderen (mit einigen wenigen Ausnahmen vielleicht)

    Hoffe, ich bin jetzt niemandem auf den Schlips getreten.

    lg
    Gittal

  • Zitat von gittal

    Und es gibt auch Dicke, bei denen es Krankhaft ist obwohl das weit weniger sind als die Umwelt meist glaubt.
    ==> da hab ich mich nicht verschrieben. Krankhaft übergewichtig heißt für mich nicht Krank wegen Schilddrüse oä. - weil da ist die Schilddrüse das "Kranke" und nicht das Gewicht an sich - sondern Krankhaft dick - wahrscheinlich am ehesten mit essüchtig zu vergleichen. Darum finde ich auch, daß Magersucht ein guter Vergleich ist - weil´s das genaue Gegenteil darstellt. Krank weil zu wenig gegessen wird.

    Gut, da hatte ich dich dann (zumindest teilweise) falsch verstanden. Trotzdem denke ich, daß es sehr viel mehr dicke Eßgestörte gibt als vermutet wird. Natürlich kann ich nur von meinen eigenen Erfahrungen ausgehen: Ich habe meine Eßstörung schon sehr viele Jahre, wußte aber nichts davon. Genau, und sehr viele Betroffenen selbst als auch die "Umwelt" denken auch bei den ES nur an Disziplin- und Maßlosigkeit, nicht an die Hintergründe. Kann man aber wahrscheinlich auch gar nicht verlangen.

    Zitat

    Du sagtest:"Dicke werden - nicht überall, aber schon häufig - als Lügner dargestellt, wenn sie ihre Zufriedenheit kundtun" - Das ist meiner Meinung nach nicht richtig - diese Reaktion kenne ich meist nur aus Talk-Shows und ganz ganz selten kriege ich das in der Realität oder im Internet mit. Ich denke es wäre viel besser das einfach zu ignorieren - wenn du´s mir nicht glaubst - dein Problem und nicht meines.

    Das ist auch meine Reaktion darauf und ich weiß vom Kopf her, daß es tatsächlich so ist. Trotzdem, innerlich ärgert es mich. Schließlich erzähle ich den Leuten nicht, daß der Himmel lila gestreift ist, sondern nur (wenn überhaupt), daß es mir auch als Dicke gut gehen kann.

    Zitat von marlin

    meine großmutter hatte sie nicht, sie durchsuchte meine an ihr gerichteten urlaubspostkarten auf fehler.

    Das kenne ich auch von mir, allerdings ist das kein bewußtes "Durchsuchen", aber Fehler fallen mir einfach auf *g*. Ist aber keine böse Absicht, und ich behaupte von mir keinesfalls, daß ich fehlerfrei schreibe.:D

    Nochmal @gittal

    Zitat

    Entweder man akzeptiert sich selbst oder eben nicht. Klar kann das die Umwelt auch beeinflussen, vor allem wenn man noch ein Kind ist - aber ich schätze jeder hier fühlt sich erwachsen genug seinen eigenen Weg zu gehen und mit der Vergangenheit abzuschliessen. Nur so kann man - angesichts einer schweren Vergangenheit (die auch ich hatte) - Selbstakzeptanz wieder erlernen. Jeder hat also die Möglichkeit sich von erlerntem Verhalten zu entfernen wenn er das will

    Hm, ich weiß nicht, der letzte Satz stört mich, das ist (mir) zu pauschal (der gittal'sche Faktor?;)). Nicht jeder kann erlerntes Verhalten ändern, bei schweren Traumata ist es schon extrem viel verlangt zu sagen: Ändere dein Verhalten, das geht schon. Ich hatte in meiner Kindheit nicht mit körperlichem Mißbrauch zu kämpfen, halte mich durchaus für erwachsen - und doch stecke ich ein Stück weit (noch?) in der Vergangenheit fest. Trotzdem versuche ich so gut ich kann, mein Leben jetzt zu leben und dankbar zu sein für das, was ich habe und erreicht habe. Manchmal gelingt mir das, manchmal nicht.

    Lieben Gruß
    Pandora

  • Zitat von Pandora

    Nochmal @gittal Hm, ich weiß nicht, der letzte Satz stört mich, das ist (mir) zu pauschal (der gittal'sche Faktor?;)). Nicht jeder kann erlerntes Verhalten ändern, bei schweren Traumata ist es schon extrem viel verlangt zu sagen: Ändere dein Verhalten, das geht schon. Ich hatte in meiner Kindheit nicht mit körperlichem Mißbrauch zu kämpfen, halte mich durchaus für erwachsen - und doch stecke ich ein Stück weit (noch?) in der Vergangenheit fest. Trotzdem versuche ich so gut ich kann, mein Leben jetzt zu leben und dankbar zu sein für das, was ich habe und erreicht habe. Manchmal gelingt mir das, manchmal nicht.

    Ich denke wenn jemand ein schweres Traumata hat sollte er sich professionelle Hilfe suchen. So hart es auch klingt aber ich denke nicht, daß ein normaler Mensch fähig ist ein Traumata mit jemandem auszuarbeiten. Davon abgesehen sage ich ja auch nicht - mach das von heute auf morgen - aber man kann es lernen - es braucht halt alles seine Zeit. Die Hauptsache ist doch, daß man immer bemüht ist es besser als vorher zu machen oder ? Jeder von uns steckt doch noch in seiner Vergangenheit "irgendwie" drin - das kann man auch nicht ändern - aber die Zukunft kann ich ändern. Den einen fällt es halt leichter als den anderen.

  • Zitat von Crassa


    Und mit diesem Auto werden Himbeertoni und ich im Hochsommer mit Weihnachtsmannmützen bei voll aufgedrehter Anlage und "I'm dreaming of a White Christmas" offen bei der angesagtesten Eisdiele des Landkreises vorfahren.


    *Total off-topic*, aber bitte,, bitte, bitte, Crassa, sag mir das Datum und den Ort. Ich möchte unbedingt dabei sein, wenn ihr euren großen Auftritt habt! :D

    Babs
    die zum Cheerleader mutieren wird....die dicken PomPoms hat sie ja von Natur aus dabei :D

  • @ gittal


    Zitat

    Ich denke (meine Meinung) viel besser lernt man Selbstakzeptanz indem man sich immer und immer wieder mit den schlechten Eigenschaften der Menschen vergleich und versucht es besser zu machen - indem man Menschen findet mit denen man ehrlich über alles reden kann und die einem nicht immer sagen wie arm man dran ist - indem man lernt sich selbst zu reflektieren und an sich arbeitet - indem man Freunde hat die einem immer die Wahrheit sagen - egal wie grausam diese auch sein mag und danach kann man ja noch immer drüber diskutieren.


    Wo unterscheidet sich das von dem, was Cailly geschrieben hat?

    Crassa

  • @ Frauvonheute

    Zitat

    aber bitte,, bitte, bitte, Crassa, sag mir das Datum und den Ort. Ich möchte unbedingt dabei sein, wenn ihr euren großen Auftritt habt!

    *Auch-total-off-topic* Datum und Zeit kann ich Dir noch nicht nennen. Aber der Ort wird Spaichingen sein, damit Du Dir die Route schon mal berechnen lassen kannst. Solltest Du mit der Bahn anreisen wollen, musst nach Stuttgart fahren und von dort ca. 100 km weiter Richtung Singen. Die Ich-halte-an-jeder-Milchkanne-Züge halten, glaube ich, dort, ansonsten musst Du noch mal in Rottweil umsteigen.

    Im Frühjahr werden wir voraussichtlich das Auto aber auch in Solingen, Düsseldorf, Grevenbroich, Köln und Aachen spazieren fahren und es unseren dortigen Freunden zeigen. Möchtest Du schon mal einen Besichtigungstermin? *grins*

    Liebe Grüße
    Crassa

  • Zitat von Crassa



    Im Frühjahr werden wir voraussichtlich das Auto aber auch in Solingen, Düsseldorf, Grevenbroich, Köln und Aachen spazieren fahren und es unseren dortigen Freunden zeigen. Möchtest Du schon mal einen Besichtigungstermin? *grins*

    Liebe Grüße
    Crassa

    Oh ja, bitte einen Besichtigungstermin für mich!!! Oder sag mir einfach, wo ihr parken werdet, dann komm ich und bring auch Weihnachtsmusik mit ;)

    Liebe Grüße
    Babs
    die "nur" nen VW Polo mit Dach fährt, den aber liebt

  • Zitat von gittal

    @Crassa - das war meine Meinung - ich habe nicht behauptet, daß das mit dem von Cailly übereinstimmt oder auch nicht.

    Du hast Cailly's Aussage widersprochen und danach aber etwas fast deckungsgleiches geschrieben, nur mit anderen Worten. ;)

    LG
    Pandora

    Nachtrag - isch war zuuuu langsam...:p

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