Hallo alle zusammen,
ich lese schon seit längerem hier mit und habe mich jetzt endlich entschlossen mich zu registrieren. Also ich werde euch mal mein Problem schildern.
Es geht darum, dass ich (23) mehrere Erkrankungen habe, eine davon ist noch kaum erforscht und eine hängt mit der Schilddrüse zusammen, meine Hormone sind auch alle ein wenig durcheinander (eine Frauenärztin sagte es wäre ein beginnendes PCO und ich solle abnehmen, da ich aufgrund einer doppelten Genmutation keine Hormone einnehmen darf) und noch ein paar andere Kleinigkeiten.
Auf jeden Fall ist es sehr schwer für mich, einen Arzt zu finden der sich überhaupt ein wenig mit meinen Erkrankungen auskennt. Jetzt habe ich vor einigen Monaten in meiner Nähe einen Allgemeinarzt gefunden, der sich wenigstens ein bisschen auskennt. Jetzt habe ich das Problem, dass er verlangt das ich abnehme.
Dabei ignoriert er alle Einwände und Erfahrungen die ich bereits mit dem Thema gemacht habe. Außerdem möchte er, dass ich im Idealfall keine Kohlenhydrate mehr esse und 4 Liter Wasser am Tag trinke (das finde ich zu viel).
Dabei gibt es nicht mehr viele Lebensmittel die ich vertrage und ich habe eine kleine Gruppe von Dingen gefunden, die ich noch vertragen kann und das sind genau die Dinge, die er aus meinem Speiseplan verbannen will damit meine Fettzellen abgebaut werden.
Ich möchte auf keinen Fall mehr abnehmen, da ich allein durch meine vielen Abnehmversuche hinterher immer schwerer wurde und es mir davon nicht besser ging. Das habe ich ihm auch erklärt, aber er meinte das wäre Unsinn.
Also er ist nicht zu einem Einlenken bereit und ich bin auch nicht stark genug mich durchzusetzen weil es mir meist so schlecht geht das ich keine Kraft mehr habe, aber ich bin leider abhängig von ihm, da er meine Krankheit ein wenig kennt und das ist das Problem :-(.
Ich fühle mich total unter Druck gesetzt, weil er jetzt bald nochmal Blut abnehmen wird und das letzte Mal sagte er mir schon, meine Triglyceride seien leicht erhöht und bei jemandem der ja abnehmen muss, müssten die ja unter 100 sein.
Dabei denke ich, liegt das auch an der Schilddrüse, aber er meint das wird NUR durch die Ernährung beeinflusst und würde ich jetzt wieder zum Blut abnehmen gehen, würde er sehen das der Wert vielleicht immer noch nicht so niedrig ist und ich fühle mich einfach total unter Druck gesetzt.
Ich möchte eigentlich nicht mehr zu ihm, aber ich habe hier in meiner Umgebung schon nahezu alle Ärzte "durch" und er ist der einzige der ein wenig über diese Krankheit weiß.
Ich habe allgemein große Probleme einen Arzt zu finden der nichts negatives über mein Gewicht sagt, der Zahnarzt ist der einzige der nichts dazu sagt. Wie geht ihr denn damit um wenn die Ärzte euch erzählen es würde euch gesundheitlich ja viel besser gehen wenn ihr Gewicht verliert? Ich bin total verzweifelt :(...
Mir geht es halt einfach so schlecht, das ich froh bin wenn ich dem Gespräch halbwegs folgen kann. Ich bin einfach total traurig, dass alles aufs Gewicht geschoben wird und das kein Arzt mir glaubt wenn ich sage, das ich mich NICHT den ganzen Tag nur mit Essen "vollstopfe".
Ich habe schon zwei Bücher von Udo Pollmer gelesen und eins von Gunter Frank, so habe ich einiges schon gelernt, aber es glaubt mir ja doch kein Arzt.
Entschuldigt, dass ich so viel geschrieben habe aber ich musste es mal loswerden und vielleicht habt ihr ja einen Tipp für mich.
Liebe Grüße, Jacky05
