Brauche Hilfe!!

  • Hallo ich bin 18 Jahre alt und wiege über 170 Kilo... ich habe schon sämtliche Diäten ausprobiert, war deswegen auch schin in der Psychatrie aber nichts hat geholfen... mein Arzt sagt, das er nichts mehr für mich tun kann... aber ich will so nicht mehr weiter leben... ich habe zwar echt ganz tolle freunde aber die Jungs behandeln mich als wäre ich ein Moster wenn sie mich nicht genauer kennen und wenn ich dann mal einen anspreche und auch im Berufsleben läuft es nicht so gut, ich mache eine Ausbildung in einem Betrieb wo viele anderen Jugentliche und Kinder sind und die haaben immer einen dummen Spruch auf lager...wenn ich dann mal mit jemanden reden will sagen alle immer, das ich selber schuld bin und das ändern könnte wenn ich einfach abnehmen würde, aber wenn das dich man nur so einfach wäre... habt ihr nicht einen Tipp für mich, wie ich es vielleicht noch mal versuchen könnte?


    Liebe Grüße Kornblume

  • Hallo Kornblume!


    Du hast in pubies Thread geschriben, dass du bereits Therapie, auch stationäre, hinter dir hast. Was wurde denn in der Therapie behandelt? Wie wurdest du behandelt? Weshalb hat dein Arzt dich aufgegeben?
    Weißt du denn, warum du Eßanfälle hast? Weißt du, was die Anfälle auslöst und kennst du Strategien, die dir helfen, die Anfälle zu umgehen?
    Was Diäten angeht: die werden dir dabei nicht helfen. Wenn dir jemand sagt, dass du selbst schuld bist, sag doch, dass du eine Eßstörung hast. Erklär es zur Not mit "so wie Bulimie, bloß ohne Erbrechen", das wird meist eher verstanden als "Binge Eating". Ansonsten kann ich nur sagen, dass man sich nur ändern kann, wenn man es will und dazu seelisch in der Lage ist. Und dass dieses "Ändern" einem richtig Angst machen kann und sehr schwierig sein kann.
    Nichtsdestotrotz viel Erfolg bei deinem Vorhaben.


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Die haben mit mir geredet warum und wann ich esse und das wenn ich wieder eine Attacke bekomme ich mich doch einfach ablenken soll... Dann meinten die noch das der Auslöser dieser Attacken darin liege, das mein leiblicher Vater mich von anfangan nicht hat haben wollen und ich dadurch das gefühl bekommen hätte das ich nicht gut genug bin und so weiter.


    LG Kornblume

  • Hm... haben sie dir das erzählt, oder hast du das für dich rausgefunden? Empfindest du das auch so?
    Hast du zusammen mit dem Therapeuten herausgefunden, was dir vor einem Eßanfall hilft? Hast du das ausprobiert und mit dem Therapeuten anschließend darüber gesprochen?

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  • Nein das meinte der Therapeut und ich empfinde das auch nicht so, das habe ich ihm auch versucht zu erklären das ich mit dem Thema abgeschlossen habe und das ich meinen Stiefvater als meinem Vater sehe, darauf hin meinte er, das er mir dann auch nicht weiter helfen könnte. Und ich kann mich nicht von meinen Essatacken einfach ablenken, ich hab schon allles auspropiert, aber ich denke die ganzte zeit so lange ans essen, bis ich was hole, das sind dann auch nicht nur 1 stück sschokolade sonder gerne auch mal gleich 5 -6 Staffel in einer Stunde oder so.


    LG Kornblume

  • Na, das scheint wohl nicht der richtige Therapeut gewesen zu sein. War das denn ein Therapeut, der sich mit Eßstörungen auskennt?
    Fünf bis sechs Tafeln in einer Stunde, joa... Das ist schon mal nicht wenig. Was denkst du denn, warum du das machst? In welchen Situationen machst du das? Wie fühlst du dich vorher, währenddessen, hinterher?

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  • Kornblume, suche Dir auf jeden Fall einen Therapeuten, der Dir Hilft, DEINEN Weg zu finden. Warum und wann ißt Du? Was empfindest Du dabei? Welche Möglichkeiten hast Du, diese Situationen zu überstehen und durchzugehen ohne Essen? Alles Dinge, die nur in einem persönlichen Gespräch erörtert werden können. Vor allem muss der Therapeut Dich dabei sehen, denn das Gesicht und der Körper veraten viel mehr als die Worte.

    Hier kannst Du Dir Tipps holen und Trost, soweit das aus der Ferne möglich ist. Vor allem aber lernst Du hier, dass Du NICHT der einzigste mit diesem Problem bist, sonder das ganz viele Menschen genauso empfinden wie Du. Und die müssen nicht mal dick sein (aus meiner Erfahrung ;))

    Ich bin jetzt wieder seit einem Jahr bei einer Therapeutin. Und sie tut mir echt leid. Sie ist Esstherapeutin, und möchte mir soo gerne helfen, aber ich blocke ab, wenn es um Diäten und Nahrungsumstellungen geht. ICh habe jetzt einen Weg für mich gefunden, der annehmbar ist. Ich GENIESSE! Wenn ich esse, will ich keine Schuldgefühle haben. Was ich esse, will ich mit jeder Faser meines Körpers (und das sind immerhin noch 124kg :D) geniessen. Und dadurch kann ich auf die Mengen verzichten. Ich kann sogar auf einen Teil meiner Süßigkeiten verzichten, was mir vorher undenkbar war. :eek:

    Ich muss dazu sagen, dass ich vor 10 Jahren eine sogenannte Magen-OP hatte, mein letzter Ausweg, so dachte ich. Sie unterstützt mich, da ich nicht mehr alles in mich reinstopfen kann, aber das ist alles. Der Rest muss im Kopf stattfinden, und der kann nicht auf den OP

    Nochmal, such Dir Hilfe. Dein Arzt ist vielleicht wirklich mit seinem Latein am Ende, aber es gibt andere, die Dich begleiten können. Und dann finde DEINEN Weg :)

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