Das Leid der Seele

  • Das Leide der Seele ist bei mir mein Futter für meinen Körper!:( Es kommt ja nicht von einem Tag auf den anderen. Manchmal da kann ich es gut mich mit dem Essen auseinander zu setzten und manchmal lasse ich es gewähren und esse. Ich weiss nicht wie es euch geht aber die ganzen Diäten und sogenannten Ernährungsumstellungen bassieren doch eigentlich auf dem sellischen Balast der Medien.:mad:
    Wer sagt den welche Figur du haben musst? Wer bestimmt wie du dich fühlst? Wer ist für deinen körper verantwortlich?
    :eek:Staun* ja nicht die anderen man selbst. Ist klar wenn man sich beinflussen lässt von der Medienwelt und es jedem um sich herum recht machen will dann wird es erst recht schwierig mit dem essen.
    Schreibt doch mal wie ihr das den finder oder was ihr darüber denkt.
    Lieben Gruss Molly

  • Hallo Molly!
    Willkommen im Forum :) Kannst du bitte ein bißchen auf die Satzzeichen und die Rechtschreibung achten? Dein Beitrag liest sich etwas anstrengend.


    Mir geht es da genauso. Je mehr ich mich verrückt mache, je mehr ich versuche, Kalorien zu sparen, weil ich gerne etwas weniger wiegen möchte, desto mehr denk ich ans Essen. Und es geht mir schlecht dabei, denn die Gedanken kreisen nur ums Essen, ums Gewicht und ums Aussehen.


    Ich versuche, mich so zu akzeptieren, wie ich nun mal bin. Meistens gelingt mir das, weil ich nicht bis ans Ende meiner Tage mit meinem Gewicht und meinem Körper hadern will.


    Die Medien können gerne versuchen, mir einzureden, daß man nur mit großen Hupen und kleinen Poppers was wert ist, aber bis jetzt haben sie es noch nicht geschafft.

  • Hallo!


    Ich fühle mich ähnlich! Wenn man sieht, wieviele Däiten und Ernährungsumstellungen es gibt, wird man wahnsinnig! Und jeder sagt was anderes. Mal soll man kein Fett essen, und mal keine Kohlenhydrate... Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen. Und die Medien sind so wie so auf dünnsein fixiert. Da wird einen unterschwellig eingeredet, man ist nichts Wert, wenn man nicht dünn ist. Naja, mir kommt das so vor. Ich weiß auch nicht weiter! Ich finde, es ist als ob man jeder Tag neu Krieg mit dem Thema Essen und Gewicht führen muss.


    Gruß, Babycakes:o

  • Hallo und herzlich Willkommen @ Molly1982 und Babycakes!

    Ich finde, es ist als ob man jeder Tag neu Krieg mit dem Thema Essen und Gewicht führen muss.


    In dem Satz liegt meines Erachtens auch ein Ansatz zur Lösung. Mir ist klar, daß eine Essstörung von unterschiedlichen Dingen (fremd-)gesteuert wird, dennoch liegt genau bei der Bezeichnung "Krieg" der Hase im Pfeffer. Solange man sich noch im Kriegszustand befindet, wird man keinen "Frieden mit dem Thema Essen und Gewicht" schließen können.

    Als ich diesen Satz von Dir las kamen mir sofort Gedanken in den Kopf wie: Unruhe, Stress, gernervt sein, Druck - alles keine guten Begleitumstände um eine Essstörung angehen zu können.

  • :confused: Heute war für mich ein guter Tag.Denn der Beitrag über den inneren Krieg, mit dem Essen das hat mich zum Nachdenken bewegt.
    Ist es den nicht so , das wir viele Fragen beantwortet haben wollen? Das Problem denke ich liegt tiefer verwurzelt.Ich meine die Medien steuern einen grossen Teil dazu.Doch die Ursachenforschung fängt doch , bei einem selber an.
    Manchmal ist es einfach zum Verzweifeln, was ich alles so sehe. Doch ich weiss auch, das ich es in meine Bahnen lenken kann. Denn ich bin meine Zukunft!!
    :rolleyes: Wenn ich mir das so überlge, muss ich mich wohlfühlen!NUr bei dem ganzen Auseneinwirkungen, ist es oft nicht leicht.
    Molly

  • Hallo zusammen!


    Ich habe eine effektive Möglichkeit gefunden dem Grossteil des Mediendrucks zu entgehen.
    Ich habe vor einem Jahr meinen Fernseher abgeschafft.
    Und habe es noch keinen Tag bereut, obwohl ich früher viel geschaut habe.
    Es war irgendwie wirklich erleichternd. Wie rauchen aufgeben oder so. Nur einfacher.
    Wenn ich seitdem ab und zu irgendwo gucke springt mir die Werbung und die immer schlechter werdende Qualität der Programme nur so ins Auge.(Natürlich von Ausnahmen abgesehen.)

    Das propagierte Schönheitsideal ist also eine zerbrechliche, schwache Frau? Mmmh.
    Meiner Meinung nach wird das Körper-und somit dass Selbstbewusstsein von Frauen bewusst manipuliert, denn eine verunsicherte Frau wird mehr konsumieren.
    Auch sog. Frauenzeitschriften haben haben ja das Hauptziel, dass man sich im Vergleich mit den abgebildeten Mädchen nicht schön genug fühlt, und bieten gleichzeitig Produkte "dagegen" an.haha.

    Damit man mich nicht falsch versteht, ich bin kein totaler Konsumverweigerer, ich shoppe ganz gern,mag serien. Ich finde nur dank Internet etc hat man ja die Möglichkeit sich "gezielt" berieseln zu lassen, und kriegt nicht soviel schrott ab der einen dann beschäftigt.


    Was wäre, wenn es nur Frauen gäbe, die in ihrem Körper ruhen? Wenn nicht Millionen von Mädchen ihre prägenden Jugendjahre von tiefen Komplexen geplagt verbringen müssten?Ganze Branchen würden zusammenbrechen.


    Jeder Tag, an dem man die Waffen gegen sich selber fallen lässt, an dem man sich was leckeres kocht, seinen Körper nährt, geniesst, ist ein Tag an dem man sich zeigt dass man sich liebt, lieben lernt.


    Hoffe das war nicht zu ausufernd.

    Liebe Grüsse


    E

  • Also ich war vorher Binge Eater. Ich bin zustätzlich depressiv und war auch in "professioneller" Behandlung. Die hatten nix besseres zu tun als mir Medikamente aufzuschreiben, die noch mehr Appetit gemacht haben und den Stoffwechsel so durcheinandergebracht haben, dass ich nix mehr abgenommen habe (trotz Weight Watchers Versuch). Ich stand auch bei mehreren Therapeuten auf der Warteliste, aber hab durch den Schulstress da manchmal auch verpennt anzurufen um mich in erinnerung zubringen, und ganz ehrlich? Oft hatte ich auch einfach nicht die Kraft dazu... Ich hatte auch das ein oder andere Gespräch, aber fühlte mich meistens mißverstanden und kam mit deren Art nicht klar.

    JEdenfalls mußte ich das Studium aufgeben, weil ich die vorgegebene Zahl an Prüfungen nicht schaffen konnte. Statt den vorgeschriebenen 6 hab ich eben nur 4 geschafft. Das diese sehr gut bis gut waren hat keinen interessiert. Ich konnte denen mit meiner psychischen krankheit keinen offiziellen 50% Schwerbehinderten Ausweis auf den Tisch klatschen....naja jedenfalls mußte ich aufhören, weil wir uns die 500€ Langzeitstudiengebühren und das zusätzliche Zuggeld (ich mußte dafür 100Km weiter) nicht leisten konnten.
    Ich verfiel noch mehr dem Binge Eating. Oft hab ich meine kraft für den Alltag daraus geschöpft oder wenn ich mich über meinen Partner geärgert habe, hab ich meinem Ärger keinen Luft gemacht sondern alles im wahrsten Sinne des Wortes runtergeschluckt mit Essen. Meine Familie hat mich ohnehin schon für meine Figur verachtet...und da ich noch nicht mal das Studium schaffe....jedenfalls ist meine Essstörung (ich hatte wie gesagt irgendwie schon immer ein gestörtes Verhältnis zum Essen) in die andere Richtung umgeschlagen. Ich habe jetzt in diesem einen Jahr abgenommen. Das soll kein Angeben sein...es ist eher um zu verdeutlichen, dass es nicht einfach "nur" Abnehmen ist.
    Plötzlich bekomme ich Komplimente, meine Familie verachtet mich nicht mehr....alle sagen wie toll das ist.
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es für mich irgendwie eine art Ausgleich ist....damals fand ich mich zwar nicht hübsch, aber ich hab mir gedacht "Na und? Dafür hab ich wenigstens köpfchen und kann Leistungen erbringen." Aber jetzt dass ich sooo ein Problem mit meinem Körper hatte und aussehen wollte wie Nadja Auermann war es nicht. Sicher gibt es da das ein oder andere Vorbild (auf Ava zeig), aber das war nicht der Auslöser. Das kam eher hinter her.

    Es ist bei mir jetzt echt so geworden:"Nix kannst du, da kannst du wenigstens abnehmen. Über nix die Kontrolle, dafür über deinen Körper."
    Irgendwie war das in unserer Familie schon immer so, dass Äußerlichkeiten sehr gezählt haben...


  • Jeder Tag, an dem man die Waffen gegen sich selber fallen lässt, an dem man sich was leckeres kocht, seinen Körper nährt, geniesst, ist ein Tag an dem man sich zeigt dass man sich liebt, lieben lernt.


    Ein schöner Satz!


    @ DistTheRose:
    Deine Familie verachtet dich jetzt, da du abgenommen hast, nicht mehr? Boah, das find ich heftig. Und mit denen willst du noch was zu tun haben? Mal ehrlich, wer dich nur dünn(er) mag und nicht immer, der hat in deinem Leben nix verloren.

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