ältere Menschen

  • Ich selber habe mit der Pflege von alten und kranken Menschen nichts zu tun,habe aber mehrere Freundinnnen die sich diesen Beruf ausgesucht haben. Sie starteten vor knapp 10 Jahren voller Elan in ihre Ausbildung,randvoll mit Idealen. Ich konnte ihnen dabei zusehen,wie sie von Jahr zu Jahr abstumpften.Haben sie sich noch zu Beginn der Ausbildung darüber aufgeregt,das den Menschen vorgeschrieben wurde,wenn sie ins Bett zu gehen haben,finden sie es heute normal den Menschen spätestens um 22 Uhr ein Schlafmittel zu geben. Haben sie sich früher noch zu den alten Menschen gesetzt um mit ihnen zu reden, verbringen sie heute ihre Pausen im Personalraum und gehen sofort nach Hause,wenn die Schicht zu Ende ist. Waren sie früher noch betroffen wenn ein Bewohner starb,ärgern sie sich heute nur noch über die Arbeit,die es macht, Zimmer zu reinigen,Angehörige und Bestatter zu informieren. Auch im Privatleben sind viele von ihnen so weit abgestumpft,das sie selbst die Bedürfnisse ihrer Kinder übersehen. Meine Freundinnen arbeiten in sehr unterschiedlichen Einrichtungen, aber sie berichten das selbe.

    Ich weiß schon,warum ich mir diesen Beruf für mich nicht vorstellen kann.

  • bei meine oma ist das so, das sie auch viel " jammert" dass die ärzte immer meckern weil sie so dick ist, ( 75 jahre 150kg) vll meckern sie zu recht, aber meine oma gibt sich auch mühe, macht sport zuhause und tauscht sich viel mit mir über ernährung aus, aber die ärzte und bei dem kranken gymnastik meckern sie immer wieder und machen auch so unpassende anmerkungen.meine oma mag schon garnicht mehr hingehen meine mutter und meine tante pflegen sie nun auch schon einige zeit, nun geht oma nur noch zum gymnastik wenn einer von den beiden mit geht :-/
    ich find sowas unverschämt... :( sollen die mehr helfen statt meckern :-/

  • Hallo Zusammen,
    oh, ich wußte nicht, dass ich da eine Megadiskussion vom Zaun brechen würde!
    Das muss ich erst mal alles in Ruhe lesen!
    Und dann noch kapieren, wie man sich hier dazwischenschaltet, bzw. antwortet! Ich hab noch nicht alle Funktionen verstanden.
    Hoffe mal das ist so richtig?
    Ich wollte mich auch nicht über Ärzte und Pflegepersonal beschweren, sicher gibt es auch gute. Aber ich habe mich 4 lange Jahre darüber aufregt, wie eng deren Focus ist was das betrifft. Alles was nicht rank und schlank, drahtig und beweglich ist, wird erst mal als adipös eingestuft und in die Schublade "Diät" geschoben. Auch wenn man bereits 85 Jahre alt ist und es eigentlich darum geht, die Lebensqualität zu erhalten. Bereits 10 kg Mehrgewicht reichen. Das ist dann schon die Erklärung für alles was es an Altersbeschwerden gibt. "Sie haben Gehbeschwerden? Übergewicht. Ihre Schuld." "Sie haben Schwindel? Übergewicht." "Ihre Hüfte tut weh? Übergewicht." Alles Probleme, die auch bei Menschen auftauchen, die ihr Leben lang normalgewichtig waren und geblieben sind.
    Und das hat sich durch die Bank weg druchgezogen, sowohl bei den Ärzten als auch beim Pflegedienst, als auch bei dem Krankengymnasten.
    Ich hab meine Mutter NICHT auf Diät gesetzt und ich bin heute froh, dass ich mich nicht habe beeindrucken lassen, was mir sehr schwer gefallen ist. Grade wegen den vorwurfsvollen Seitenblicken und Bemerkungen. Ich selber bin diejenige, die wirklich ein Problem mit dem Gewicht hat!
    Sie hat ihre letzten zwei Jahre mit Genuss das gegessen auf was sie Lust hatte und sie hat am Ende die 10 kg Reserve wirklich brauchen können.
    Vielen Dank für die vielen Antworten! Ich werds in aller Ruhe nochmal durchlesen!
    viele Grüße
    Nell

  • Zitat

    Ich möchte nicht. daß Du Dich von mir veralbert fühlst, deswegen schicke ich vorweg, daß ich es schlimm finde, wie Deine Oma behandelt wurde.

    Nun aber zu meiner Frage. Wie kann sie 60 Jahre in der Fabrik gewesen sein? Selbst wenn sie mit 15 angefangen hätte, ware sie nach 60 Jahren schon 75 gewesen.




    meine oma war seit ihrem 10 lebensjahr in fabriken, zuerst in der "firma" des vaters, anschließend im krieg und danach beim diehl bis sie mit fast 70 in rennte ging. wie alt sie genau war weis ich nicht. soweit ich weis war das in der fam meiner oma zu üblich, das alle so früh es ging buckelten, mussten sie auch, sonst hätts nix zum essen gegeben.

  • Zitat von funkyness


    Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis dann auch die "Bearbeitungszeit" eines Patienten vorgegeben wird.


    Aber ist sie das nicht über das Punktesystem?


    Der Arzt hat einen bestimmten Punktwert, also die Arbeit, die sozusagen bezahlt wird, und für jede Leistung werden Punkte gezählt, die einer bestimmten Zeit entsprechen. Unterschiedliche KK haben unterschiedliche Punktwerte, die es pro Patient gibt.
    Was bei uns z.B. dazu führt, dass für einen Patient pro Quartal genau 1,5 Mal Arztkontakt "drin sind". Ist allerdings utopisch, wenn man einen depressiven oder psychotischen Menschen betreut....

  • Hallo zusammen, habe mehrere Versuche gestartet eine Nachricht auf verschiedene Antworten zu schreiben, war aber nicht möglich, ewig online geschrieben und schwups war die Antwort weg. Tut mir leid.
    Habe nachgefragt und nun weiß ich glaub ich an was es liegt.
    Deshalb ein Testversuch und ich hoffe es klappt, dann kann ich mich ja wieder einklinken.
    Viele Grüße
    Nell

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