Fachklinik Bad Pyrmont

  • hallo ihr lieben,

    ich habe meine erste kur bewilligt bekommen. das ging sogar ziemlich zügig. mein antrag war gerade erst 2 1/2 wochen her, da bekam ich vergangenen samstag schon die zusage für 6 wochen und zwar in der fachklinik in bad pyrmont. war von euch vielleicht schon jemand dort oder hat etwas (hoffentlich gutes) über diese klinik gehört? ich muss ehrlich und offen zugeben, dass ich auch ein wenig angst vor dieser kur habe. ich war noch nie soooo lange weg (ich weiß, ich bin schon groß, aber trotzdem), viele fremde menschen, ärzte... ich habe angst, dass ich dort nicht zu recht komme... mögt ihr mir vielleicht als mutmachung eure kurerfahrungen schildern (sonst gerne auch per PN)? ich warte jetzt nur noch auf den termin von der klinik. die habe ich mir schon online angesehen, aber leider gab sie nicht sehr viel info-material her. zum beispiel habe ich infos & bilder zu den zimmern vermisst; ich habe aber per post weiteres infomaterial angefordert.

    wer mag mir schreiben? :(

    viele grüße vom ängstlichen
    nordlicht

    Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur (Oscar Wilde)

  • ich war in bad pyrmont für 6 wochen dezember 04/05.


    es gab 3 unterschiedliche gesprächs therapie formen, 2 mal in der gruppe (abkürzungen hab ich vergessen, in einer einen wurde über allgemeine probleme gesprochen mobbing und der gleichen, in der anderen wurden situationen nachgespielt um die soziale kompetenz zu fördern) und noch eine stunde in der woche einzelgespräch mit der psychologin. zusätzlich ergo, sport und ernährungs therapie. sport war je nach fitness gestaffelt, ich bin damals mit mein 180kg´s schon relativ an meine grenzen gestoßen, allerdings war ich im "normalen" adipositas sport und nicht in dem etwas leichteren "adipositas2" ansonsten noch rücken gym. und wasser gym, was beides sehr schön war. die gruppen sind gemischt, ich hatte das glück in eine relativ "reine" adipositas gruppe zu kommen, gab aber auch welche die als einzige mit 160kg in einer gruppe von sonst nur magersüchtigen saßen. die ärtze und pychologen waren alle sehr nett (bis auf den einen der immer im keller bei seiner schwimmhalle hockt, den seine art konnt ich sowas von gar net ab) und man wird eigenlich permanent untersucht, langzeit blutdruck belastungs EKG´s, blut und urin untersuchungen, alles was man so braucht*G* fand ich jedenfalls sehr gut da einige dinge die behandlungs bedarf hatten zu tage kammen, die zwischenzeitlich allerdings auch wieder weg sind. die mitpatienten waren ok, hatte trotz der tatsache das ich eigentlich schüchtern und zurückgezogen bin relativ viele "freunde". altersdurchschnitt ist schätzungsweise 30-40 ich war mit mein 19 jahren die jüngste. wen man allerdings auf rosamunde pilcher (wie immer die geschrieben wird) steht und kein problem damit hat sich 10 mal am tag die "timi hat ein rülpserchen gelassen gott war das süß" story an zu hören überlebt mans (gab zum glück noch andere dort;))
    hab in der zeit 10kg abgenommen und erstaunlicher weise auch nicht mehr zugenommen. war allerdings auch viel schwimmen und auch sonst viel sport machen, was anderes kann mandort am we auch net machen.


    zimmer sind sehr schön, sauber relativ groß mit eigenem bad (je nachdem mit viel glück sogar mit wanne sonst nur mit dusche) tischchen mit sessel pinnwand schreibtisch, also alles was man braucht. in der regel sinds einzelzimmer, soweit ich weis bekommen nur die magersüchtigen oder angst patienten doppelzimmer. aufzug gibts auch. speisesaal ist so ne sache, die wollten ihn damals ausbaun soweit ich weis, weil bist du zu spät zu mittag gekommen konnteste im stehn essen weil nix mehr frei war. freizeitangebote waren sperrlich, man konnte solang keine threapie war den ergo raum benutzen, schwimmbad gabs bestimmte zeiten für die aushingen, tischtennisplatten, ein beamer (wir durften kein CSI kucken weil zu aufregendO_o) und die "stadt" war nicht weit weg, je nachdem viertel stunde zu fuß, viel gibts dort allerdings nicht, aber zum duschgel kaufen reichts. jetzt hab ich so kurz wie möglich versucht so viel wie möglich zu erzählen*G* wen du noch fragen hast (oder mein geschreibsel nicht entziffern kannst ist schon schwer spät*G*) schreib, vielleicht melden sich ja auch ein paar andere die dort waren, sonst kann ich dir noch ein paar fotos schicken bei bedarf, ist ne schöne kleine kurstadt, foto mitnehmen lohnt sich also.


    ps; sorry für alle sonstwie gearteten schreibfehler, bin reif fürs bett.

  • Hallo Nordlicht,

    ich frag zur Sicherheit nochmal nach, Du meinst die psychosomatische Fachklinik in Bad Pyrmont, oder? Da gibt´s ne ganze Reihe Kliniken, deshalb wollte ich nur nochmal ganz konkret nachfragen. Dort war ich auch und kann mich den Erzählungen meiner Vorrednerin eigentlich anschliessen.


    Miray hat ja schon sehr viel erzählt. Ich kann erstmal nichts Negatives über die Klinik sagen. Mir ganz persönlich hat die Zeit dort bezüglich meiner Probleme nicht sehr geholfen, das lag aber daran, dass ich wegen einer sehr vielschichtigen Erkrankung dort war und man sich erstmal auf meine Essstörung konzentriert hat und ich auch im Adipositas Team war. Mein Hauptproblem liegt aber eher bei Depressionen und anderen Problemen und am Ende zeigte sich auch, dass mein Krankheitsbild einfach nicht so gut mit dem Klinikangebot zusammen passte.

    Aber ich habe mich in der Zeit dort sehr wohl gefühlt, nette Leute kennen gelernt und viel Spaß gehabt (obwohl ich eigentlich auch sonst eher sehr zurück gezogen lebe).

    Mit den Zimmern ist es etwas unterschiedlich. Zumindest als ich da war, war das so. Das Gebäude hat einen Altbau und einen Neubau-Teil. Ich war erst ganz kurz im Altbauteil in einem Doppelzimmer, die waren damals nicht sooo modern, aber auch in Ordnung. Später bekam ich dann ein Einzelzimmer im Neubau, das wirklich fast wie ein Hotelzimmer war.

    Wenn Du ganz konkrete Fragen hast, immer raus damit. Kannst auch gerne per pn fragen.

    Und Deine Angst ist übrigens denke ich ganz normal. Ich war als ich dahin kam völlig am Ende und hatte solche Angst. Konnte am ersten Tag kaum reden, weil ich ununterbrochen nur geweint hab wie ein Wasserfall, aber nach einem Tag ging´s mir schon besser und ich hab mich dort gut aufgehoben gefühlt.


    Grüsse Ojo

  • hallo ihr beide,

    ich möchte mich ganz doll für eure antworten bedanken. ihr habt mir schon sehr viel weitergehofen. :) ja, ich meine die psychosomatische klinik. heute habe ich noch etwas infomaterial bekommen, aber leider sagt das auch nicht viel mehr aus, als die homepage hergibt und die broschüre vom renteversicherungsträger.

    wisst ihr, für wieviele tage man genau zuzahlen muss? ich habe was von höchstgrenzen gelesen und gehört, bin aber verunsichert für wielange das genau wäre.

    und mal eine ganz blöde frage: gibt es in der klinik waschmaschinen oder gelegenheit seine wäsche zu waschen? :o :o

    viele grüße
    nordlicht

    Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur (Oscar Wilde)

  • also ich musste 2 wochen zahlen, (wie die anderen von denen ich gehört hab auch) bin allerdings auch mit krankenkasse (DAK). bei mir waren das damals noch 10 euro am tag, meine mutter meinte aber grade das ich wie im okt05 wegen der lunge im krankenhaus war das schon 12 am tag gekostet hat. kann dir da auch nicht wirklich weiter helfen.

    Zitat

    und mal eine ganz blöde frage: gibt es in der klinik waschmaschinen oder gelegenheit seine wäsche zu waschen?



    ja gibt es in einem kleinen raum stehn glaub 9 oder 10 waschmaschienen, waschmittel musst du allerdings selber kaufen (wär dankbar gewesen wen mir wer den tip gegeben hätte da ich irgend wan stinkige wäsche hatte und kein waschpulver;)) allerdings leiht dir sicherlich wie mir damals auch vorrübergehnd jemand was. bei den waschmaschienen musste allerdings zu den "therapie freien" zeiten schnell sein weil 10 maschienen für ka wieviel 100 patienten bissl wenig sind;) obs trockner gibt weis ich allerdings nicht, hab meine wäsche im zimmer aufgehangen. 50 cent kostet soweit ich mich erinnern kann der waschgang.

  • Hallo Nordlicht,

    also mit der Zuzahlungsfrage bin ich im Moment etwas überfragt. Ich hab gerade mal gegoogelt und hab da was von ner Höchstgrenze von 42 Tagen mit jeweils maximal zehn Euro gelesen, das ist wohl aber auch einkommensabhängig. Aber ich weiß nicht, ob ich da jetzt ne richtige Info gefunden hab! Am besten rufst Du dafür mal entweder den Kostenträger oder die Klinik mal an, die wissen das bestimmt genau.

    Ich find die Frage mit der Waschmaschine überhaupt nicht blöd, gerade so praktische Fragen beschäftigen einen doch oft am meisten, aber leider gibt´s da oft keine konkreten Informationen. Also meine Infos sind wie gesagt auf dem Stand von 2001, es kann natürlich sein, dass sich da inzwischen was geändert hat.

    Ich muss sagen optimal fand ich die Situation bezüglich des Wäschewaschens nicht, aber es ließ sich regeln. Man kann an der Rezeption Waschmarken kaufen, ich weiß jetzt gar nicht mehr was das gekostet hat, kann sein dass es damals zwei Mark fünfzig waren, aber sicher bin ich nicht.

    Es gibt im Erdgeschoss der Klinik einen Waschraum, allerdings nur mit zwei Waschmaschinen und drei Trocknern, was ich im Anbetracht der sehr hohen Bettenzahl viel zu wenig fand. Und so war es auch nicht immer so einfach eine freie Waschmaschine zu ergattern. Meist guckt man schnell in den Waschraum und wenn man sieht es ist gerade eine Wama frei rast man so schnell man kann hoch in seine Etage um die Schmutzwäsche zu holen, rast zurück und hofft, dass einem in der Zwischenzeit keiner zuvor gekommen ist. (Dabei fällt mir gerade ein, dass ich mich vor dem Waschraum damals mal ganz übel auf die Schnauze gelegt hab. :D )

    Also wie gesagt man kann waschen, aber es ist bzw. war zumindest ein wenig stressig. Man kann ja auch nicht alles in den Trockner packen, aber Trockenmöglichkeiten gab es auch sonst so gut wie keine. Ich hab dann damals ein wenig improvisiert. Ich hab mir in der Drogerie einfach ne einfache Wäscheleine gekauft, die hab ich nachts immer zwischen Zimmertürklinke und Schrankgriff gespannt und da ein paar Sachen zum Trocknen aufgehangen. Not macht erfinderisch. :D


    Man kann sich übrigens zweimal die Woche je drei frische Handtücher in der Klinik holen, so dass man im Prinzip nicht unbedingt eigene Handtücher braucht.

    Falls Du noch Fragen hast, mach Dir keine Gedanken sie zu stellen. Ich finde es gibt keine blöden Fragen.


    Viele Grüsse von der Ojo

  • Huch da waren Miray und ich fast gleichzeitig mit unseren Antworten. :D

    Inzwischen scheint es also ein paar mehr Waschmaschinen zu geben, das ist ja schonmal gut. Und das mit dem Waschmittel hatte ich vergessen. Am besten also von zu Hause ein wenig mitnehmen (am besten so Tabs) oder unten im Dorf welches kaufen, da gibt´s Rossmann und Ihr Platz.

  • wie ich dort war gabs schon "roomservice"*G* was mehr peinlich als alles andere war;) vorallem wen man so ein kreatives chaos wie ich bevorzugt;) handtücher würden da einmal in der woche(?) neue hingehängt. gesaugt wurde jeden tag was dazu führe das ich mein scheiß halt auf die tische statt auf den boden geworfen hab.
    ich weis noch das ich einmal durch bett gekracht bin*lol* hab dan halt ne spahnplatte übern lattenrost gelegt bekommen.

    war schon lustig irgendwie*G* naja möchte die zeit nicht missen, war sehr erhohlsam.

  • huhu ihr lieben,

    nochmals vielen vielen vielen dank für eure prompten hilfreichen antworten. :) puh, da bin ich aber mehr als beruhigt, dass es waschmaschinen gibt, auch wenn es vielleicht etwas stressig ist, eine freie zu ergattern, aber man hat wenigstens die möglichkeit. eine bekannte von mir war vor wenigen jahren in bad gandersheim und in der klinik gab es gar keine waschmaschinen oder die gelegenheit zu waschen und das finde ich nicht so schön. man möchte doch mal die sportsachen und unterwäsche mal richtig durchwaschen als nur mit rei aus der tube. :rolleyes:
    mit der zuzahlung muss ich dann mal sehen. eine kollegin von mir meinte man müsste nicht mehr als 28 tage zahlen. da werde ich mich noch mal genau bei meiner krankenkasse (ich bin bei der barmer) erkundigen.
    zwischendurch bin ich schon heftigst aufgeregt.... inzwischen habe ich auch die infobroschüre bekommen, die ich angefordert habe, aber leider gibt sie nicht so viel her wie z.b. weitere bilder (vor allem von den zimmern). na ja, das werde ich wohl alles auf mich zukommen lassen müssen. :rolleyes: kann man in der nähe auch ein bißchen was unternehmen? ich würde nämlich dann mit auto anreisen und vielleicht kann man dann am wochenende mal woanders hinfahren. ach ja, hat man denn am wochenende auch freizeit? :rolleyes: ich hoffe ich nerve euch nicht mit meinen fragen. :o

    ganz liebe grüße
    nordlicht

    Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur (Oscar Wilde)

  • Hallo Nordlicht,

    also das nervt gaar nicht, ich freu mich, wenn ich Dir mit ein paar Infos weiter helfen kann, ich weiß ja wie das ist.

    Also am Wochenende hat man nur Freizeit. :D Da ist gar kein Programm, man kann machen was man will. Also Bad Pyrmont an sich ist jetzt soweit ich´s kennen gelernt hab nicht sooo spannend. Wenn man einen Hügel, auf dem die Klinik liegt runter geht, dann kommt man auf der einen Seite in den Kurpark und auf der anderen auf eine kleinen Einkaufsstrasse, aber soviele Lädengibt´s da nicht. Zwei Drogerien, ein Douglas, nen Supermarkt und sowas. Ich glaub ein kleines Kino gibt´s auch.

    Was die Imgebung angeht, kann ich jetzt mit Infos nicht dienen. Ich weiß, dass eine Mitpatientin dort mal einen Ausflug in eine größere Stadt in der Nähe gemacht hat, aber weiß nicht mehr welche das war.

    Aber auf jeden Fall solltest Du Dir was zum beschäftigen mitnehmen! Wenn Du mit dem Auto kommst, dann kannst Du ja viel Gepäck einpacken. Es fällt einem nämlich schon öfter mal die Decke auf den Kopf. Wie gesagt das ganez WE ist frei, zwischendurch gibt es lange Pausen und ab nachmittags hat man in der Regel auch frei. Also genug zu lesen, handarbeiten, ein Radio oder was Du eben magst mitnehmen.

    Viele Grüsse

  • Hallo,

    die Zuzahlung beträgt 10 Euro pro Tag, ist aber nach Einkommen gestaffelt, die Sätze habe ich allerdings nicht im Kopf. Meine Reha vor 2 Jahren wurde von der BFA finanziert und die sagten mir am Telefon, sie würden mir eine Rechnung über den Betrag zusenden. Diese Rechnung habe ich bis heute nicht erhalten, ich glaube fast,die haben mich vergessen und ich hoffe auch, dass es so bleibt ;)

  • Hallo,
    ich glaube ich kann noch mit ein paar Info´s beitragen.
    Ich war Ende letzten Jahres in Bad Pyrmont und muss sagen es hat mir viel gebracht.


    Am Anreisetag wirst du von einem Co-Therapeuten (Mädchen für alles im Team) in Empfang genommen. Er erklärt dir das wichtigste zum Ablauf. Danach hast du in der Regel das Aufnahmegespräch mit deinem Bezugstherapeuten. Jedem "Neuen" wird ein Mitpatient, der schon länger da ist, zur Seite gestellt, der dich am ersten Abend durch die Klinik führt und dir alles erklärt.


    Zu den Zimmern kann ich nur sagen: Wer Glück hat, wohnt in neu eingerichteten Einzelzimmern. Da hält man es gut aus. Fehlt nur noch der Fernseher zum Hotelniveau. Gereinigt wird jeden Tag, Handtücher gibts bei Bedarf 2x pro Woche frisch, Bettwäsche alle 14 Tage. Man kann sich auch bei der Hauswirtschaft noch extra Kissen und Decken usw. holen.


    Am Wochenende muss man sich wahrlich einiges einfallen lassen um die Zeit rum zu bekommen. In der Klinik kann man zu vorbestimmten Zeiten z.B. schwimmen, die Sporthalle nutzen, basteln oder Saunieren.
    Die Umgebung gibt nicht viel her. Die nächst größere Stadt ist Hameln, einen Tagesausflug allemal wert. Für weitere Ausflüge (Über 30 km) muss man sich vorher die Genehmigung vom Bezugstherapeuten einholen. Direkt neben der Klinik befindet sich die Hufeland-Therme, zum Entspannen ideal. In der Stadt werden ab Mittag die Bürgersteige hoch geklappt. Sehenswert ist aber auf jeden Fall der Park mit den Palmen. Die Klinik liegt direkt am Wald, mit etwas Kondition schafft man es sogar auf den "Spelunkenturm" und kann die klasse Aussicht genießen.


    Zu den Therapien: Enzeltherapie hast du 1x pro Woche beim Bezugstherapeuten, bei Bedarf auch öfters.
    Der Rest sind i.d.R. Gruppentherapien. Besonders Klasse fand ich die Sporttherapeuten. Einen unausgeschlafenen Kurs Wirbelsäulen-Gymnastik am Montag morgen um 7.15 Uhr (also noch vor der ersten Tasse Kaffee) zu motivieren ist echt schwer.


    Ansonsten Pflicht für jeden sind die "Problemlösegruppe" und "Training sozialer Fertigkeiten" und meist das Entspannungstraining.


    Waschmaschinen gibt es 3, Trockner 2. Kostet jeweils 1,60€.
    Am besten man wäscht in der Woche, da ist der Andrang nicht so groß.


    Fernseher gibt es auf den Zimmern keine. Dafür 3 Fernsehräume. Einen für ARD, einen für ZDF und im letzten entscheidet die Mehrheit. Aber nach meinen Erfahrungen waren diese eher spärlich besucht. Ein Radio würde ich mir auf jeden Fall mitnehmen, sonst viel zu lesen oder anderweitige Beschäftigung. Internetzugang besteht in der Cafeteria mittels HotSpot oder an 2 PC´s. Natürlich kostenpflichtig. Ansonsten kann man sich auch umsonst jede Menge Spiele ausleihen, z.B. Würfelspiele, Kartenspiele, Tischtennisschläger usw.


    So, ich hoffe ich konnte ein paar neue Info´s dazusteuern.
    Ich jedenfalls konnte aus den 8 Wochen Aufenthalt einiges mitnehmen, sogar neue Freundschaften die bis heute halten.

  • Zitat

    Ich jedenfalls konnte aus den 8 Wochen Aufenthalt einiges mitnehmen, sogar neue Freundschaften die bis heute halten



    echt? nicht das ich jetzt überrascht wäre weil schließlich sind therapien da um ein zu helfen*G* aber ich fand die form wie und mit wem einfach furchtbar. gebracht hats mir nix, die krönung war wie mich meine therapeutin im einzelgespräch nach "geäfft" hat um mir auf ne ziemlich bekloppte art und weise zu zeigen wie ich auf sie wirke. danach war bei mir schicht weil ich kein bock hatte mit jemanden über mein "innerstes" reden zu "müssen" der mich für ne mischung zwischen nem kampfschwein und ner bulldogge hält. hab auch in den gruppen threapien wenig sinn gesehen, vorn herum waren alle schwer verständnissvoll, hinten rum ging dan durch sämmtliche patienten gruppen wer was gesagt oder gemacht hat. im endeffekt hats für mich echt nur den effekt einen abspecklagers gehabt, auch wens sonst sehr lustig war.

  • vielen dank nochmal für eure meinungen und ratschläge. ich werde dann mein auto schön vollladen, dann kann ich ja auch meinen kleinen fernseher mitnehmen. ;) auf jedenfall bin ich beruhigt, dass ich überhaupt die möglichkeit habe, meine wäsche mal vernünftig durchzuwaschen und das es auch internet gibt, damit man auch mal seine überweisungen etc. machen kann. ;) bis jetzt habe ich noch keinen bescheid von der klinik bekommen, wann ich "los" soll. bin sehr gespannt, wann sie einen platz für mich frei haben. :)

    viele grüße
    nordlicht

    Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur (Oscar Wilde)

  • Zitat

    dann kann ich ja auch meinen kleinen fernseher mitnehmen.

    lass dich nicht erwischen:D es sei dem es ist zwischenzeitlich erlaubt ein fernseher auf dem zimmer zu haben*schulterzuck*

  • Fernseher werden "geduldet" *gg
    Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass man das Fernsehen kaum vermisst. Tagsüber hab man keine Zeit dafür und abends kann man sich immer irgendwo einer Gruppe "anschließen".

  • ich finds eigentlich ganz nett, wenn man vielleicht abends mal etwas fernsehen kann. ist es nicht üblich, dass man selbst einen kleinen fernseher mitnimmt? das hat eine bekannte von mir auch gemacht (allerdings nicht in bad p.). :confused:

    Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur (Oscar Wilde)

  • also mir wurde im vorgespräch damals gesagt das "fernseher dem threapie ziel nicht zuträglich sind".... gibt im jedem stockwerk soweit ich weis einen fernseher, den man bis 10 oder 11 benutzen kann. klar gabs damals auch welche die einen kleinen handfernseher auf dem zimmer hatten, aber die die erwischt wurden sollten ihn abgeben bis ende der kur:confused: vielleicht kommt das auch drauf an wer einen erwischt, ka.

    mir hats fernsehn auch nicht wirklich gefehlt, wir saßen meist bis abends zur "sperrstunde"*G* im speisesaal und haben geredet oder kniffel u.s.w gespielt. und dan bin ich auch relativ kaputt in mein bett gefallen, man hat ja schon ein relativ volles programm mit therapien, sportherapien und stadtbesuchen somit auch noch bewegung. *erinnert sich an nen pervers schmeckenden schlaftee*

    gibt in der stadt ürigens auch nen buchladen;) für die gutenacht lektüre*G*

  • hallo ihr lieben,
    nun ist es soweit. heute habe ich endlich den bescheid von der klinik bekommen. am 24.10. geht es los. und mich beschleicht ein komisches gefühl. ich schreibe einfach mal meine spontanen gefühle & gedanken nieder. ging es euch auch so? ich kann es noch nicht mal direkt beschreiben. auch wenn ich mich schon freue, dass ich dort sicherlich eine menge für meinen alltag mitnehmen werde, habe ich ein bißchen "angst" vor den neuen ärzten, den neuen leuten und: was wird mich erwarten??? hört sich vielleicht kindisch an, aber so viele wochen war ich noch nie aus meiner gewohnten umgebung weg. :( hinzu kommt, dass ich mir viel zu viele gedanken um meine katze mache. eine bekannte und ihr mann haben zum glück angeboten sie solange zu sich nehmen. da mache ich mir jetzt schon einen kopf, ob alles gut geht, sie gesund bleibt (sie hat einen unheilbaren virus), sie es gut hat und nicht "leidet"... ich weiß, ich MUSS und SOLL in erster linie an mich selbst denken und das tier sollte an zweiter stelle kommen, aber die gedanken sind einfach da.

    könnt ihr mir vielleicht etwas zuspruch geben und mut machen? das wäre sehr lieb. :)

    vielen vielen dank fürs zuhören!
    liebe grüße vom
    nordlicht

    Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur (Oscar Wilde)

  • huhu!

    Mensch, dass ist doch super, dass es am 24.10. losgeht!
    Und - für mich - ist vollkommen nachvollziehbar, dass Du aufgeregt bist und Dir Gedanken wegen Deiner Katze machst! Das finde ich sehr Verantwortungsvoll!!!!

    Also mach Dir mal net so viele Gedanken wegen der neuen Eindrücke, die auf Dich zukommen....wenns Dir net gefällt kannst Du ja jederzeit wieder nach Hause!
    Vielleicht kannst Du vorher mit jemanden telefonieren, der dort mal war?
    Hab ich auch vor meinem Aufenthalt gemacht ;)

    Also tsachaka und viel Spaß beim vorbereiten!
    Wenn ich noch daran denke, was für ein Aufwand es war einen Bademantel zu bekommen :eek:

    Lg Fedora

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