Erdbeermarmeladen-Problem

  • Hallo, liebe Köchinnen und Köche!

    Nachdem ich nun das erste Jahr eine anständige Erdbeerernte habe, dachte ich mir, ich versuche es mal mit Marmelade kochen. Mit ein bisschen Rhabarber drin, wegen der Säure. Schmeckt auch soweit nicht schlecht, was ich da fabriziert habe. Nur: ganz oben im Glas ist die "Marmelade" mehr "Suppe", erst in zwei Zentimetern Tiefe wird die Konsistenz normal. Und unten sieht man ganz viele Schaumbläschen. Was mache ich da falsch und wie mache ich es besser?

    Vielen Dank!

  • Hast Du den Topf nach dem Kochen so lange bei leichter Hitze auf dem Herd stehen lassen, bis sich oben Schaum abgesetzt hat?
    Hast Du ein Thermometer benutzt?
    Hast Du die Gläser nach dem Befüllen direkt verschlossen und verkehrt herum zum Abkühlen hingestellt?
    usw... schreib mal was übers Rezept ;)

  • Zitat von MeiersJulchen

    schreib mal was übers Rezept ;)

    4,5 kg Erdbeeren
    500 g Rhabarber
    2 kg Gelierzucker 3:1
    Saft von 1 Zitrone

    Das war's schon.

    Zitat

    Hast Du den Topf nach dem Kochen so lange bei leichter Hitze auf dem Herd stehen lassen, bis sich oben Schaum abgesetzt hat?

    Nö, ich habe den Topf vom Herd genommen und sofort in die Gläser gefüllt. Nicht gut?

    Zitat

    Hast Du ein Thermometer benutzt?

    Nein. Auch nicht gut, schätze ich...?

    Zitat

    Hast Du die Gläser nach dem Befüllen direkt verschlossen und verkehrt herum zum Abkühlen hingestellt?

    Das zumindest habe ich. :o

  • Zitat von Hermine

    Nö, ich habe den Topf vom Herd genommen und sofort in die Gläser gefüllt. Nicht gut?


    Nö, eher nicht ;)
    Nach kurzer Zeit bildet sich auf der Marmelade eine recht dichte Schaumschicht, die man mit einem Schaumlöffel abschöpfen sollte.
    Man muß den Schaum übrigens nicht wegschütten. Auf einem Teller geliert er ganz schnell und man hat so super-luftige Geleefrüchtchen :D


    Zitat

    Nein. Auch nicht gut, schätze ich...?


    Um die richtige Konsistenz (und auch Haltbarkeit) zu treffen, braucht es die richtige Zucker-Konzentration. Die kann man mit einem Thermometer sehr gut messen, da eine Zuckerlösung umso heißer kocht je weniger Wasser drin ist.


    Zitat

    Das zumindest habe ich.


    Siehste... und deshalb ist dieses Zeugs jetzt unten im Glas :D


    Der pH-Wert hat auch einen Einfluß auf die Bindekraft des Pektins im Gelierzucker. Das Zeug sollte ziemlich sauer sein, um optimal zu wirken (ca. 3,5)


    Man kann die Gelierfähigkeit aber auch testen, indem man ein Löffelchen auf einen kalten Teller schöpft und schaut wie es sich nach einigen Minütchen im Kühlschrank "benimmt".


    Aber bei diesen neumodischen Gelierzuckern, die natürlich nur die Volksgesundheit (ähem) im Sinn haben, können diese Weisheiten oft auch nicht richtig weiterhelfen, da der Zucker durch Konservierungsstoffe und weitere Geliermittel ersetzt werden muß, damit es so aussieht als ähnelte das Ergebnis einer Marmelade.


    Nothing like the real thing, baby *sing* :cool: ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!