Fragen zur zweiten Schwangerschaft

Hallo erstmal, ich habe einige Fragen wobei ich hoffe, dass ich hier gleichgesinnte finde , oder leute die mir behilflich sein können.
Also, ich bin 24 Jahre, habe in 2005 meine erste Tochter geboren, die Schwangerschaft und die Geburt verliefen ganz normal trotz meines damals schon emensen Übergeichtes. Damals wog ich ca.124 kg , nun sind es nochmal ca. 10 kg mehr.
Nun möchten wir gerne ein weiteres Kind.
Habe aber angst, dass die FA (bei der ich seit der Nachsorgeunters. )nicht mehr war, deswegen und auch weil ich so lang net dort war und nun 10 kg schwerer bin, theater machen könnt.
Damals fand ich sie echt nett, und sie fand mein Gewicht auch überhaupt nicht schlimm.
Aber man denkt halt so weiter.
Und dann denk ich wegen der Geburt: Was wenn es diesmal zu einem Kaiserschnitt kommen sollte, und wie gehen die Leute im Op dann mit einem wohl um wenn man übergewicht hat ???
Und auch mach ich mir gedanken wegen meiner Bauchfalte, die sich jetzt ja schon ab und an immermal entzündet, was wenn dann dort noch die Narbe ist ??
Wie sind eure Erfahrungen ???
Sicherlich mache ich mir bei einigen Dingen zu sehr den Kopf, aber ich denke es tut gut sich mit Gleichgesinnten aus zu tauschen.
Wie habt ihr es denn geregelt, mit eurem erstgeborenen Kind, bei einer weiteren SS und wohin bei der Geburt wenn beide Familien weit weg wohnen.
Möchte unsere Hummel ungern irgendwem überlassen.
Ich freue mich sehr über eure antworten und danke schon jetzt.
lg Betti

Hallo Betti,

ich hoffe ich kann dich ein bisschen beruhigen!

Ich habe 2002 meine Tochter geboren. Zu Beginn der Schwangerschaft wog ich ca. 138 Kg. Ich hatte sehr nette Ärzte, die sagten das wäre kein Problem.
Inzwischen bin ich wieder in der 23. Woche schwanger (Ich weiss es erst seit einer Woche!) - wohlgemerkt wiege ich momentan 155 Kg.

Zum Thema Kaiserschnitt. Ich habe damals versucht meine Tochter *normal* zu bekommen, aber ihr Kopf passte einfach nicht durch mein Becken, so dass ein Notkaiserschnitt notwendig war. Der Narkosearzt fragte mich dann ob ich noch Fragen hätte und ich fragte natürlich wie das wäre mit dem Risiko wegen Übergewicht usw. und er sagte nur ... "Ja, machen sie sich keine Sorgen, deshalb bekommen sie etwas mehr als die anderen. Wir passen auf sie auf."
Klar passte ich grad so auf den OP Tisch, aber unter Vollnarkose bekam ich eh nix mit. Die OP ist gut verlaufen.

Die Narbe liegt bei mir, wie du schon sagtest, in der Bauchfalte. Eine andere Möglichkeit kann ich mir auch gar nicht vorstellen. Ich hatte damals Probleme mit der Heilung, deshalb war ich drei Wochen in der Klinik. Aber ich habe heute nicht wirklich Probleme mit der Narbe. Ich schwitze natürlich in der Bauchfalte (...so ist das nun mal ob mit oder ohne Narbe). Manchmal juckt und zwickt die Narbe auch, aber das ist genauso wie mit anderen Narben. Da hilft nur Waschen und die Bauchfalte trocken halten. Also das ist zumindest bei mir nicht wirklich ein Problem.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.
Liebe Grüsse
Kerstin

echt lieb dass du mir geantwortet hast. Ja du hast mir damit etwas mut gemacht.
Ich denk einfach auch, es gibt ja noch mehr übergewichtge Mamis, und da dürfte es ja eigentlich nicht das Problem sein und ich find auch , die Kliniken sollten darauf eingerichtet sein, oder ??!!
Ohje, dass mit der Bauchfalte kann ich mir vorstellen ist net grad angenehm, aber ich hoff ja mal dass ich das 2. Kind auch wieder normal entbinden kann.
(Aber man weiß ja nie und da ich eh Paniker bin , denk ich , ists besser mit allem zu rechnen).
Hab immer bedenken halt dass mit einem Patient der dick ist, anders umgegangen wird als mit dünnen.
Hab es als Krankenschwester ja selbst schon oft bei anderen mitbekommen und es tat mir wahnsinnig leid.
Normal sollte find ich niemand mehr angst haben zu müssen , zum Arzt oder Krankenhaus zu gehen, aber leider gibt es ja immer diese Leute, die nicht überlegen was sie sagen und einem weh tun.
Würde mich gerne öfters mit dir austauschen falls ich darf ???
Und erstmal :Glückwunsch zur zweiten Schwangerschaft!!!!
Wir wollen ja auch so gerne.
Halte dir die Daumen dass auch dieses mal bei dir alles gut gehen wird.
Wo kommst du denn her und wie alt bist du ??
lg und danke Betti

Hi Betti,

ich bin 25 und wohne in OWL so ca. 60 km von Bielefeld.

Ich denke, dass ich diesmal wieder einen KS bekomme. Ich habe damals einen Tag nach der Geburt gefragt, wie es wäre, wenn ich ein zweites Kind bekäme. Und der Arzt sagte zu 99% KS, weil der Kopf meiner Tochter war schon klein und passte nicht durch's Becken.

Ich stelle mich also drauf ein einen geplanten KS zu bekommen. Ich hoffe allerdings, dass die Ärzte im Klinikum ihr OKAY geben, denn ich hätte gern eine Vollnarkose. Viele Frauen, die KS bekommen machen das heutzutage mit PDA - aber vor dieser PDA hab ich einfach furchtbaren Bammel und im OP so viele Leute und Hektik - nee das machen meine Nerven nicht mit. Was sowas angeht bin ich labil. Ich denke also ich werde ein wenig um meine Vollnarkose *kämpfen* müssen.

Woran ich jetzt aber schon wieder mit Grauen denke sind die ersten 10 Tage nach Geburt. Damals beim KS tat mir das furchtbar weh, vor allem beim Aufstehen und Laufen. Der Weg bis ins Kinderzimmer war kurz aber es dauerte lange und war schmerzhaft. Dennoch mussten die Schwestern mich zum Laufen animieren, was ja auch gut war. Die ersten 10 Tage mit solch einer Narbe sind wahrlich nicht schön, aber sie gehn vorüber!

Liebe Grüsse
Kerstin

Habe meine zweite Schwangerschaft auch mit 124 kg angefangen - dann mit 145 kg entbunden - per Kaiserschnitt. LIef alles blendend, nur dass zwei Leute mehr 'umbetten' helfen mussten War mir extrem peinlich - aber so ist es eben!!!

danke dir auch für deinen Bericht. Ich habe echt angst, dass bei einer weiteren SS alles komplett anders verlaufen könnt, wie bei meiner ersten wo alles echt top war.
Wie war den das Personal im KH so zu euch ??
Habt ihr da unterschiede bemerkt oder nicht ?
Ja das mit dem Umbetten denk ich mir, wäre bei mir sicher auch net anders, lach. Aber es ist ok, solang keiner dumme sprüche reist, damit bin ich leider sehr empfindlich.
Hatte mir immer vorgenommen , bevor ich wieder schwanger werd, nehm ich ab , wenigstens paar Kilos, aber anderseits, hat man mir nun wieder öfters gesagt, wenn du schwanger werden willst , nimmst du in der SS doch eh wieder zu, da bekomme doch erstmal dein 2. Kind und nimm danach ab. Hmh, kann man auch so sehen hab ich gedacht.
Ist also wohl gehopst wie gesprungen, oder ?
Mein Horror ist ja auch die FA, also ich meine die Reaktion, weil ich solang net dort war und nun nochmal 10 kg schwerer bin als bei meiner ersten SS.
Ich weiß, ich stelle mich auch sehr an, ne.
Hat eine Freundin (allerdings mega schlank ) auch schon zu mir gesagt. Ich würde als nach Gründen suchen, die mir Angst machen.
Dabei wollen wir soooooo gerne ein zweites Kind.
Wie habt ihr es denn mit den Erstgeborenen Kindern während der Geburt und des KH Aufenthalts gemacht ??
Da weiß ich mit der kleinen net wirklich wohin.
Da die Großeltern ja über ne Stunde entfernt wohnen, und sie dann erst irgendwo holen könnten.
lg und sorry dass es wieder so lang geworden ist.
Danke an euch alle von bEtty

Hallo Betti,

also ich hatte mit dem Krankenhauspersonal keine wirklichen Probleme. Nun ich hatte 147 Kg drauf und da war mir schon klar, dass ich in manchen Situationen es dem Personal hat *schwerer* oder *schwieriger* machen würde, als eine wesentlich schlankere Frau.

Die Hebamme im Kreissaal mochte ich überhaupt nicht - und sie mich wohl auch nicht. Ich kann dir nicht mal sagen warum - aber es kommt halt vor, dass man Leuten begegnet und man auf den ersten Blick weiss *den/die mag ich nicht*. Wir haben trotzdem versucht miteinander auszukommen.

Und bis zu dem Zeitpunkt wo nach 3 Stunden Presswehen der Kaiserschnitt angeordnet wurde, habe ich auch keine dummen Bemerkungen oder sowas zu hören bekommen. Ich hatte allerdings echt Bammel vom Narkosearzt sowas zu hören. Aber völlig umsonst. Es war ein echt lieber, netter, junger Arzt der mir sagte es wäre kein Problem, er würde schon auf mich aufpassen.

Schlimm fand ich die Situation in der man mich durch diese Schleuse zwischen OP-Bereich und Kreissaal hievte. Ich passte da nämlich wirklich kaum durch. Ich frage mich ob man das nicht hätte anders machen können. Ich fühlte mich ja noch in der Lage zu laufen. Beim nächsten Mal werde ich einfach zeitig fragen.

Als man mich dann auf dem OP Tisch hatte sagte eine Schwester ... "Da passen sie aber grad so drauf." - Nicht unbedingt falsch. Sachlich gesehn war die Aussage richtig. Ob es nun allerdings nett war ist eine andere Frage. Jedenfalls hat der nette Narkosearzt darauf hin ganz lieb gesagt ... "Keine Angst, wenn sie runterfallen - ich fang sie auf." (der war so klasse der Doc!)

Aufgewacht bin ich im Bett. Keine Ahnung wie sie mich darüber bekommen haben, aber ich denke mit genug Leuten kann man auch 147 Kg transportieren. Außerdem sagte mir eine Freundin, die würden dann das Bett an den OP Tisch fahren und einen mehr oder weniger *rüberziehn*, das wär alles nicht so schlimm.

Auf Station hatte ich gar keine Probleme mit dem Personal. Die waren alle sehr lieb und nett. Sprüche gab es keine. Probleme aber schon - kleine. Die hatten am ersten Tag die größte Größe der Stützstrümpfe nicht da - aber am nächsten dann. Trotzdem waren die größten für mich immer noch zu klein - da konnte vom Personal aber keiner was für. Und am ersten Tag als ich noch liegen sollte/musste habe ich natürlich mein bestes gegeben, den Schwestern zu helfen beim Verband oder sowas. Wir haben einfach gut zusammen gearbeitet.

Das du dir Gedanken über das Erstgeborene machst, wenn du im Krankenhaus bist kann ich verstehn. Ich war damals 3 Wochen im KH wegen schlechter Wundheilung und ich befürchte es würde wieder so. Das wird hart für meine Tochter und für mich. Es ist das erste Mal, dass Mama nicht zu Hause ist für längere Zeit.

Wir haben zwar das Glück das Oma und Opa nur 4 km weg wohnen, aber trotzdem wird mein Mann in der Zeit wo ich nicht da bin Urlaub nehmen - 14 Tage pro Jahr stehn ihm auf *gelben schein* über die Krankenkasse zu. (d.h. niemand anders kann das Kind in dieser Zeit versorgen oder so. Erkundige dich da einfach mal bei deiner Krankenkasse.) Und wenn er noch weitere Wochen Urlaub braucht denke ich wird sein Arbeitgeber nichts dagegen haben. Die wissen jetzt schon bescheid und stellen sich drauf ein, dass er dann eine Weile ausfällt - Überstunden und Urlaubsanspruch hat er genug.

Liebe Grüsse
Kerstin