Arbeitsbedingungen Deutschland - aus: verlängerte Ladenöffnungszeiten

  • @ Susi: Die Lohnnebenkosten könnten in der Tat der Grund sein, warum nur noch 400 €-Kräfte beschäftigt werden. So Zeugs wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibts da nämlich nicht (okay: das gibt es auch bei Festangestellten immer seltener), und man kommt mit den Nebenkosten relativ billig davon. Relativ im Verhältnis zu einer Festanstellung.

    Was tun, sprach Zeus? Lohnnebenkosten senken, ist ja klar. Und das Geld, das nicht daher kommt, woher nehmen? Kapitaleinnahmen stärker besteuern? Beamte und Selbständige mit heranziehen? Da bin ich dabei. Ich finde aber auch, man müsste irgendwie Zugriff nehmen auf die internationalen Kapitalflüsse. Denn die Sache ist ja die, dass eine nationale Regierung gegen die Zeiten der Globalisierung gar nicht mehr ankommt. Was also nötig wäre, wäre eine Art globale Steuerbehörde, die darauf achtet, dass keine Millionen und Milliarden unbesteuert durch die Welt laufen können. (Ja zugegeben: jetzt werde ich auch ein bisschen realitätsfern...)

  • Hallo Hermine,


    bitte etwas genauer lesen. Ich habe nicht geschrieben, die Firma hätte eine Bauchlandung gemacht, weil sie Ihre Mitarbeiter nicht genügend ausbeutet. Statt dessen hab ich geschrieben, das der Wettbewerb hier wohl schärfer ist als in den anderen Ländern, in denen Wal Mart aktiv ist.


    Und das Wal Mart (in den USA) nicht der beste Arbeitgeber ist, das ist eine Tatsache, über die auch schon einiges berichtet wurde.


    Zitat von Hermine

    Was also nötig wäre, wäre eine Art globale Steuerbehörde, die darauf achtet, dass keine Millionen und Milliarden unbesteuert durch die Welt laufen können. (Ja zugegeben: jetzt werde ich auch ein bisschen realitätsfern...)


    Mir aber auf jeden fall sympatischer ;). Wobei ich die Befürchtung habe, das wir zu unseren Lebzeiten so etwas bestimmt nicht mehr sehen werden.

    -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
    Der Klügere gibt nach - Eine traurige Wahrheit: sie begründet die Weltherrschaft der Dummen.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Ich fürchte, ich muss Dich Deinerseits darum bitten, ein bisschen deutlicher zu formulieren. Man (Frau auch) könnte sonst echt auf die Idee kommen, dass die Sätze "Im Heimatland der Firma, in den USA, auch nicht gerade bekannt für üppige Gehälter und sozialer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern" und "Auf wessen Rücken das wohl alles ausgetragen wird, kann sich ja jeder vorstellen." auch irgendwie in Beziehung stehen zu der Feststellung der Bauchlandung.


    Machs mir bitte nicht so schwer. Toni hats ja auch schon erlebt: Ich kapiere nicht immer, was ihr mir sagen wollt.

    Übrigens, wenn Dich das Thema interessiert, google doch mal nach "Global Marshall Plan". Literaturempfehlungen gebe ich bei Interesse auch gern.

  • Ich hab ja keine Ahnung, wo das Thema abgelitten ist, aber bei

    Walmart
    kann ich schon sagen, dass die ihre Mitarbeiter für in D-Land unübliche Normen schickaniert haben, von Verhaltensregeln bis zum Anschwärztelefon.

    Sorry, keine Links, aber da war doch eine öffentliche Diskussion über Arbeiterechte- und , hallo, da hab ich tatsächlich nichts mehr gekauft, weil ich gedacht hab, die spinnen doch, wenn Angestellte andere wegen " einer unkeuschen Beziehung (mit Mitarbeitern)" anschwärzen sollen.
    Typisch wiedergeborenes Amerika, nein danke!

    Zu den Rechten Angestellter in amerikanischen Unternehmen in D-Land kann ich nur sagen: glücklich die, die auch nach dem Versuch der Gründung eines Betriebsrats noch einen Job hatten :(

    Manchmal schwieriger als gedacht...sehr viel schwieriger.....aber nicht unmöglich :D

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