Zu dick für Spritze wegen örtlicher Betäubung???

  • Hallo zusammen!


    Ich war vorhin bei der Krankenhausvorstellung. Bin ab morgen in der 36. Schwangerschaftswoche. Nun soll ich nächste Woche operiert werden, weil ich eine geburtsbehindernde Zyste habe. Ich möchte auf jeden Fall eine örtliche Betäubung. Bei einer Vollnarkose wird das Baby auch mitbetäubt. Ich habe aber solche Angst, dass das irgendwie schädlich sein könnte.


    Nun hat sich der Anästhesist vorhin angeschaut, wo er spritzen muss. Er meinte, es müsste hinhauen. Es könnte aber auch sein, dass ich zu "gut gepolstert" bin und deshalb eine Vollnarkose bekommen könnte. Ich wiege zur Zeit 106 kg. Ist das wirklich zuviel für eine örtliche Betäubung???


    Bitte um Erfahrungsberichte.


    Sabrina

  • Wo soll denn die örtliche Betäubung gemacht werden?


    Ich könnte mir nur vorstellen, daß an der Stelle zu viel Fettgewebe ist, so daß die örtliche Betäubung nicht tief genug reicht.

    Aber rein theoretisch müsste es dann ja möglich sein, die Betäubung in zwei Schichten zu legen. Einmal die obere Haut-Fett-Schicht, einmal das tiefere Gewebe...

    Aber vielleicht stelle ich mir das auch zu einfach vor :confused:

  • Hallöchen, ich glaube nicht, dass es Probleme geben wird, mit der Spritze. Meine Tante hat gestern auch eine Betäubung in den Rücken bekommen und der Anästesist hatte keine Probleme damit, obwohl meine Tante fast 200kg wiegt. Ich denke, auch wenn man dick ist, hat man über der Wirblesäule kaum Speck. Ich kann trotz meinem hohen Gewicht, meine Wirbelsäule ertasten, dann sollte dass bei deinem Gewicht doch kein Problem sein.
    Wünsche dir alles Gute für deinen bevorstehenden Eingriff.

    gruß
    Jassi

  • Danke für die Antworten! Ich kann auch meine Wirbelsäule ertasten. Ich hoffe mal, dass alles so klappt, wie ich es mir vorstelle. Vor einer Vollnarkose hätte ich ziemlich Schiss.


    Bis bald, Sabrina

  • Ich hatte bei der Geburt von Adrian 135 kg.
    Bei mir wurde eine PDA gemacht. Allerdings hat das fast zwei Stunden gedauert, weil der Arzt angeblich nicht durch den "dicken" Rücken kam mit der Spritze.

    Im Endeffekt stellte sich dann heraus, weil ich hinterher immer Schmerzen hatte und dann geröngt wurde, das meine Wirbel an dieser Stelle so eng zusammen stehen, das er ständig auf den Knochen gekommen ist, mit der Spritze. Daher auch während der Narkose solche Schmerzen hatte.

    Der Arzt hat dann zu gegeben, das es nicht am Speck sondern an den Wirbel lag.

    Also...am Speck liegt es mit Sicherheit nicht, auch wenn man uns das immer wieder glauben machen will.


    Grüsse
    Caro

  • Hallo, also bei mir hat die PDa nicht hingehauen.....wegen dick sein.
    und jetzt vor kurzem wurde bei mir 9x ne Lumbalpunktion versucht und hat auch nicht hingehauen.....also könnt das schon sein

  • ich hatte 1999 einen bandscheibenvorfall, der im krankenhaus abwechselnd mit pda behandelt wurde. ich bekam also 5x pda`s und war nicht dünner als jetzt.
    die pda`s sassen auf den ersten pieks.
    das gewicht stand damals als spritzenhindernis gar nicht zur debatte.

  • Danke für die Antworten! Habe die OP gut überstanden. Die Spritze in den Rücken hat gut geklappt und sofort gewirkt. Leider habe die Narkose nicht vertragen und wurde dann wohl doch noch richtig betäubt. Hatte Panik und bekam keine Luft mehr. Bin dann erst im Aufwachraum wieder zu mir gekommen und hatte alles gut überstanden!
    Heute bin ich wieder nach Hause gekommen. :)

  • Dann hoffe ich mal, dein Bauchzwerg hat auch alles gut überstanden und ist inzwischen ausgeschlafen.
    Ich hatte wegen des Kaiserschnitts auch eine PDA bei 132kg und die saß ohne Probleme auf den ersten Versuch. Es gibt kaum eine Dicke, die Speck auf der Wirbelsäule hat - aber es gibt viele Anästhesisten, die ihr Handwerk nicht verstehen und diese Ausrede gerne annehmen. ;)

  • Vielleicht bin ja ein bisschen spät dran, aber für alle, die es interessiert, bzw. um jenen, die gegen die Ärzteschaft schießen den Wind aus den Segeln zu nehmen:
    das Wichtigste bei einer PDA, Spinalanästhesie oder auch Lumbalpunktion, die ja auch erwähnt wurde, ist, dass der Ausführende den Stichkanal bzw. Einstichpunkt gut ertasten kann. Es ist nicht so, dass man direkt zwischen die Wirbelkörper einfach einspritzt und dann ist gut, sondern da geht es schon noch ein Stückchen rein. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nun mal leichter bei einem normalgewichtigen Patienten als bei einem mit Übergewicht ist. In deinem Falle kam eben noch hinzu, dass du schwanger bist, der Körper lagert vermehrt Wasser ein (auch bei Schlanken), was ebenfalls das Tasten erschwert. Außerdem muss ein jeder Arzt dir sagen, dass das auch mal nicht funktionieren kann, aus welchem Grund auch immer, und dann in jedem Fall eine Vollnarkose durchgeführt werden muss. Das hat mit dem Gewicht nichts zu tun.
    Wünsche dir und deinem Kind alles Gute !

    LG CARA

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