Gibt es hier Leute mit einer Angststörung?

  • Hallo grisubudde,

    ich hatte mal eine Angststörung, die mich lange Zeit sehr eingeschränkt hat. Dies war bei mir eine Begleiterscheinung der Depressionen.


    Inwiefern siehst du einen Zusammenhang mit dem Übergewicht?

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Hallo grisubudde,

    ich hatte mal eine Angststörung, die mich lange Zeit sehr eingeschränkt hat. Dies war bei mir eine Begleiterscheinung der Depressionen.


    Inwiefern siehst du einen Zusammenhang mit dem Übergewicht?


    Hallo Mendi,
    weil es mir körperlich nicht gut geht und das macht mir Angst.
    Ich würd gern von anderen betroffenen wissen, wie sie sich körperlich fühlen(möglichst genau, bis ins kleinste Detail, sofern das möglich ist) und was das körperliche Befinden für Auswirkungen hat. Außerdem hab ich noch eine Eßstörung ( Binge eating) und wüßte gern mehr über den Zusammenhang meines falschen Eßverhaltens und die Auswirkung auf das körperliche befinden :)

  • Hallo grisubudde,


    ich versteh jetzt nicht genau was du meinst, die Auswirkungen der Angstattacken auf den Körper, akut oder langfristig? - akut hatte ich Atemnot, Herzrasen und manchmal Schwindel bis hin zu dem Gefühl das Bewußtsein zu verlieren, was die Angst natürlich verstärkte.


    Binge Eatig habe ich auch und fühlte mich zumindest in der akuten Phase als ich von einem Essanfall zum nächsten gelebt habe, sehr unwohl. Seit einigen Jahren habe ich das schlimmste überwunden und seitdem fühle ich mich auch körperlich besser, achte auch mehr auf meine Ernährung, verbiete mir nichts, esse aber bewußter. Auch wenn ich nicht abgenommen habe, fühle ich mich wohler, was sich natürlich auch auf die Psyche auswirkt.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Hallo grisubudde,


    ich versteh jetzt nicht genau was du meinst, die Auswirkungen der Angstattacken auf den Körper, akut oder langfristig? - akut hatte ich Atemnot, Herzrasen und manchmal Schwindel bis hin zu dem Gefühl das Bewußtsein zu verlieren, was die Angst natürlich verstärkte.


    Binge Eatig habe ich auch und fühlte mich zumindest in der akuten Phase als ich von einem Essanfall zum nächsten gelebt habe, sehr unwohl. Seit einigen Jahren habe ich das schlimmste überwunden und seitdem fühle ich mich auch körperlich besser, achte auch mehr auf meine Ernährung, verbiete mir nichts, esse aber bewußter. Auch wenn ich nicht abgenommen habe, fühle ich mich wohler, was sich natürlich auch auf die Psyche auswirkt.



    Nein ich meinte das eher andersrum. Wie sich das körperliche (schlechte)Befinden durch die falsche Lebensweise, auf die Angst auswirkt. Ein Beispiel: Ich ess den ganzen Tag lang nichts, bzw. nur Kleingkeiten(Joghurt, Schokoriegel etc.), mir geht es nicht gut, mir ist komisch, mir ist schwindelig, ich hab so ein komisches Gefühl inm Brustkorb, ich kriege Angst. Viel zu spät erst merk ich dass ich Hunger habe und es mir wohl deshalb schlecht geht, aber auch wenn ich dann was gegessen habe, geht es mir nicht unbedingt gleich besser. Dann kommen die fragen: Warum geht es mir so? Liegt es wirklich an meiner ernährungsweise? Würde es mir besser gehen, wenn ich regelmäßig, gesünder und bewußter essen würde? Wie würde es anderen gehen, wenn sie so essen wie ich? Das ist das was ich wissen möchte. Zudem trinke ich so gut wie nichts. Ist natürlich auch nicht gut für ein besseres Körpergefühl. Aber ich mach das doch schon mein Leben lang so. Gewöhnt der Körper sich nicht daran?
    Alles ziemlich wirr, ich weiß. Ich hoffe du verstehst es trotzdem!

  • Hallo grisubudde,


    warum probierst du es nicht mal aus? - ich meine Frühstück zu essen, regelmäßig ein Glas Wasser zu trinken ist jetzt nichts unmögliches, auch wenns am Anfang sicher etwas mühselig ist.


    Ich zB habe gemerkt, daß es mir nichts ausmacht drei, vier Stunden mit dem Frühstück zu warten, morgens erst mal nur süßen Kaffee mit Milch zu trinken, daß es mir aber gar nicht gut tut hungrig ins Bett zu gehen. Wenn ich das tue, geht es mir ähnlich wie dir, ich werde mit unbestimmtem Unwohlsein wach und bekomme Angst, ob es das Herz sein könnte.


    Ich sehe gerade in deinem Profil, daß du auch schon Mitte dreißig bist. Ich bin im gleichen Alter und merke auch, daß der Körper manches nicht mehr so wegsteckt wie vor 20 Jahren. Die Bedürfnisse des Körpers verändern sich auch im Laufe des Lebens.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Hallo, das Erkrankungsprofil ist mir sehr sehr bekannt.

    Ich denke, die Ursache ist vielfältig. Selbstisolation durch die Angststörung, folglich Antriebsstörungen, folglich Binge eating desorder. Die Medikamente, wie Citalopram und ähnliche tun ihren Teil zum Gewicht dabei. Es ist ein Teufelskreis, denn Betroffene bewegen sich kaum noch, worunter auch die Wirbelsäule und Muskulatur sehr leidet.
    Ich gehe deshalb jetzt in eine Klinik, vermutlich für mehr als 3 Monate und sehe dies, wie auch mein Doc, als einzigen noch möglichen Ausweg.

    LG Verena


  • Das stimmt leider auch. Ich bin sehr viel weniger belastbar kann mit Veränderungen schlecht klar kommen und weiß nicht wieviel Schlaf ich eigentlich brauch

  • Hallo,

    ich kann nur sagen, dass meine Beschwerden absolut identisch sind. Während ich hier schreibe ist mir richtig übel, muß mich morgens auch nüchtern oft übergeben. Hab genug zu essen da, aber ich kann einfach nicht, bekomme nur Kaffee und Zigaretten runter. Das macht auch alles Angst, sehr viel Angst, weil so fortgeschritten, dass ich den Haushalt nicht mehr schaffe und nur noch wenige Meter ohne starke Schmerzen gehen kann.
    Meine grössten Ängste sind Herzinfarkt, Schlaganfall oder auch aus anderen körperlichen Beschwerden zum Pflegefall zu werden.
    Werd mich jetzt zwingen ein paar Kekse zu essen, weil die Übelkeit kommt vom hungrig sein.
    Nachmittags wird die Übelkeit dann so extrem, dass ich essen muß, weil der Kreislauf sonst nicht mehr mitspielt.
    Wiederwillig esse ich dann, bekomme aber nicht viel runter. Abends dann Schokolade, Bonbons, Kuchen und Joghurt. Das geht.

    Mehr kann ich dazu jetzt nicht schreiben, nur, dass ich mir wünschte, mein Klinikaufenthalt fängt morgen an. So schnell wie möglich einfach.

    LG Verena


  • Übergeben muß ich micht nicht, aber ich habe einen Reflux und im Moment wirken meine Medikamente mal wieder nicht mehr richtig, so dass ich schon seit ein paar Wochen wieder beschwerden habe. DAS macht mir Angst. Kaffee trink ich nicht, nur Eiskaffee( das Pulver das man in Milch einrührt) und rauchen tu ich GsD auch seit beginn der Angststörung nicht mehr. Warum kriegen wir es nicht geregelt gut für uns zu sorgen? Ich mein du zwingst dich ein paar kekse zu essen, wohlwissend dass dir das auch nicht gut tut. Mir geht es ja genauso, wobei ich micht nicht ZWINGEN muß Süßes zu essen, das ess ich ja gern:mad:


    Weißt du schon, wann du in die Klinik gehst und in welche? Ich würd auch gern, kann aber wegen der Kinder nicht.
    Magst du mir sagen, wieviel du bei welcher Körpergröße wiegst? gern auch per PN

  • Wenn es mir besonders mies geht, dann trinke ich meist frische Vollmilch, meist 1 Liter hinter einander und zwar mit 3,9%. Das hilft mir mich besser zu fühlen.

    Verena

  • Hallo zusammen von einem Neuling.:)

    Ich leide seit frühester Kindheit unter einer starken Sozialphobie.

    Früher habe ich meine Probleme immer auf mein Übergewicht geschoben, denke aber inzwischen das es tiefere Ursachen hat. Vielmehr ist es ein Teufelkreis aus sozialer Isolation, dadurch bedingtes Frustessen, Gewichtzunahme, und dadurch bedingte weitere Isolation...
    Inzwischen habe ich zwar gut XX kg abgenommen (aktuelles Gewicht: XX kg bei 1,80 m), und habe auch vor noch mehr zu verlieren, aber eine Besserung meiner Phobie erwarte ich dadurch nicht mehr, denn dafür ist wohl inzwischen alles bei mir zu eingefahren.
    Allerdings habe ich auch vor im Sommer eine Verhaltenstherapie zu beginnen. Ob es noch viel bringt? Mal sehen.

    Na ja, aber so wie bisher kann es bei mir ja auch nicht weitergehen. Ich bin jetzt 34 und sozial fast vollkommen isoliert. Da muß sich jetzt was tun. Mich hier anzumelden war da vielleicht der erste Schritt.



    Oh je, jetzt hab ich hier soviel (negatives) nur über mich geschrieben. Macht einen guten Eindruck, was?:o

    Aber ich wollte das trotzdem mal loswerden.


  • Wenn du eine/n gute/n Therapeut/in hast, wird die Verhaltensterapie auf jedenfall was bringen

  • Hallo ihr Lieben,


    hatte ich mich eigentlich hier angemeldet wegen Übergewicht und Schwangerschaft, aber beim stöbern durch das interessante Forum bin ich auf diesen Thread gestossen. Ich leide auch seit etwas über 1 Jahr an einer Angst und Panikstörung mit Agoraphobie. Das diese Krankheit wirklich furchtbar und Nervenzerrend ist, können die Betroffenen sicherlich bestätigen. Da rennste 1 Jahr lang von einem Arzt zum Anderen, oder sitzt ständig in der Notaufnahme weil man tierische Angst vorm Herzinfarkt oder sonst was hat und was bekommt man zu hören? Das ist ihre Psyche und sie sind ja auch sehr Übergewichtig. Letzteres ist ja eine beliebte Aussage der Ärzte.
    Da wirste dann abgespeist mit Beruhigungsmittel und das wars.


    Nee echt nicht, das ist kein Leben. So habe ich mich also selber in eine Tagesklinik für Psychiatrie einweisen lassen. Dort bin ich jetzt schon 10 Wochen und habe die ersten 5 Wochen auch Antidepressiva genommen. Die halfen und taten mir gut, doch wurde ich schwanger und musste die natürlich wieder absetzen. In der Klinik blieb ich trotzdem und mach da eine Verhaltenstherapie.
    Das hilft mir wirklich sehr. Ich kann mittlerweile wieder kleinere Strecken mit Zug fahren und war mal wieder im Kino. Ging ja vorher gar nicht mehr. Also eine Therapie mit oder ohne Medis, hilft auf jeden Fall ein Stück weiter.


    Zum eigentlichen Thema Angststörung und Übergewicht. Ich bin geteilter Meinung ob da ein Zusammenhang besteht. In der Klinik lernte ich viele Menschen kennen die sind schlank und haben die selbe Krankheit. Sicherlich, so wie es bei mir der Fall ist, hat man seine Bedenken wegen dem Gewicht und dann haste plötzlich Angst zu essen um nicht noch dicker zu werden. Haben wir ja nun ein Risikofaktor, der ist nicht von der Hand zu weisen. Und ich denke eben genau das spukt in unserem Kopf. Dieser eine Risikofaktor. Nur sollte man vielleicht mal sehen das grade bei einem Herzinfarkt oder einer Herzschwäche viele andere Faktoren zusammen spielen.


    Nur leider bekommt man eben genau diesen rettenden Hilfegedanken nicht in seinen Kopf. Geht mir noch genauso ab und zu. Da haste dann Stiche in der Brust oder bei den Rippen und schon ist alle vergessen. Ein Teufelskreis.


    Nun gut, jetzt hab ich fast nen halben Roman geschrieben. Denkt mal echt über eine Therapie nach, seis ein Psychotherapeut oder eine Klinik. Das ist jedem selber überlassen, aber es hilft.


    Ganz viel Kraft und eine Angstfreie Zeit wünsch ich euch
    Lareena

  • hallo zusammen


    auch ich hab schon viele jahre depressionen, agoraphobie und borderline.
    ich lebe damit so gut es geht.
    nun möchte ich mal von meiner tochter schreiben. sie macht mir solche sorgen.
    sie leidet an einer angststörung und sozialphobie und ist stark übergewichtig.
    sie lebt bei mir und absolut zurückgezogen.
    hat keinenlei kontakte und ist einsam
    nun geht sie seit 3 wochen in eine tagesklinik.
    der aufenthalt soll 6 wochen dauern, mit verlängerung vllt. 8 wo.
    bis dahin soll es besser werden oder sie lernt damit zu leben.
    sie hat aufgrund der störung keine ausbildung und kann sich derzeit auch nicht vorstellen in richtung arbeit irgendwas zu machen.
    wer hat denn erfahrung mir so einer kurzen therapie in einer tagesklinik undkann das wirklich besser werden?
    sie ist 21 jahre und so kann es nicht weitergehen.


    ich hoffe auf euch. denn ich mache mir auch grosse vorwürfe.
    vllt ist sie durch meine krankheit so geworden.


    liebe grüsse gabi

  • Hallo Gabi,

    warst Du mit Deiner Tochter mal bei einem Endogrinologen?

    Ich hatte Jahre lang Fressanfälle, Angszustände, Übergewicht, Herzrasen, Blutochdruck und alles wegen einer kleinen Hormonstörung...

    Und alle Ärzte meinten DIÄT & Sport!!!!!

    LG
    Sandra

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