Hallo liebe Forianer,
ich eröffne dann auch hier mal einen Thread
Ich bin seit Ende 2008 in therapeutischer Behandlung. Zuerst "nur" mit Depressionen. Man kennt das ja, im Laufe der Jahre kommen immer mehr Diagnosen hinzu. Heute bin ich als depressiver Bordi mit Binge Eating Disorder "abgestempelt". Ich muss sagen, ich habe die depressive Zicke in mir ziemlich gut im Griff. Aber meine ES möchte einfach nicht die Finger von mir lassen.
Bisher habe ich es als kleineres Übel angesehen, dass ich weiterhin Essanfälle habe, habe ich doch die letzten Jahre deutlich mehr gelitten und teils aufgegeben. Doch nun, wo es mir bis auf bestimmte Situationen konstant gut bis manchmal sogar sehr gut geht, regt sich der Ärger bzw. die Verzweiflung, dass immer noch die ES an mir haftet.
Wie ist das bei euch? Seid ihr vielleicht über Jahre eurer ES einfach zu bequem geworden? Haben es euch Fast Food und Co., die man ja schneller bekommt und somit schneller in sich stopfen kann, zu einfach gemacht? Ich befürchte nämlich langsam, dass ich einfach nicht mehr anders kann, dass ich nicht irgendwas damit versuche zu verarbeiten, sondern dass es einfach zur Gewohnheit (und Bequemlichkeit) geworden ist.
Hat Jemand damit Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben? Ich habe mir ein Kochbuch für Singles gekauft. Das habe ich auch tapfer zwei Wochen durchgehalten, mich jeden Abend frisch und mengenmäßig "normal" zu bekochen. Doch dann bin ich wieder in die alten Muster gefallen
VLG Kugelrund83