Mir gehts nicht gut

  • Ich komme glaube grad wieder in eine depressve Phase.Meine Psychotherapie neigt sich nach 3 Jahren dem Ende und ich hoffe auf eine nochmalige Verlängerung.Jetzt fahre ich erstmal zur Reha und dann ist nochmal ein Gespräch.


    Dann hab ich bisher einen Lehrgang gemacht,den ich super toll fand und der ist nun gestern zuende gewesen.Ich komme schlecht mit sowas klar,einem Ende,wenns doch grad so schön ist.Da kommen Leute in dein Leben und wie sie kamen gehen sie wieder.Sicher hab ich Adressen und werde mit einer weiter Kontakt halten,aber es wird ja nicht mehr so wies dort war.Also alle zusammen.Ich weiß,das sind verbohrte Gedanken,aber sie ziehen mich runter.Bin froh dass mein Kind papa-Wochenende hat,bin schon nur am Putzen und will nachher noch malern,einfach damit ich mich beschäftige.



    Ich weiß,das ist nun ein Non-Question-Thread,aber ich musste abladen...:(

  • liebe Anne,


    das ist überhaupt nicht abwegig, im Gegenteil, ich hab das auch schon erlebt!
    Ich hab mal neben der Erwachsenenbildung einen tollen Englischkurs mitgemacht, wo sich die Gruppe toll verstanden hat. Als dann Schluss war, kamen mir (als Einziger) die Tränen. Ich kann Dich also voll verstehen.


    Es gab eine Zeit, da fühlte ich mich in Institutionen wohl, eben geborgen, wie z.b. in der Erwachsenenbildung. Ich konnte die Anderen damals gar nicht verstehen, dass die immer nach Hause wollten, mir ging es nicht so.


    Ich war unglücklich in meiner Lebenssituation, das ist heute nicht mehr so. Mein Leben hat sich verändert, ich habe mich verändert.


    Das ganze Leben ist ein Lernprozess. Ich weiss ja nicht, ob Du als Kind Liebe vermisst hast, meist bleibt dann ein Defizit. Das können andere Menschen, die alles hatten, schwer nachvollziehen, denn- sie hatten ja alles.


    Vielleicht ergibt sich für Dich die Möglichkeit in eine Volkshochschulgruppe, oder in ein Nachbarschaftshaus in eine Gruppe oder in einer Frauenberatungsstelle Frauen kennen zu lernen. Eben wieder andere Menschen, die eine Bereicherung sein können.


    Manchmal hilft es auch, in einem Themenchat mit Gleichgesinnten zu sein, so wie hier zum Beispiel im Pfundbüro.


    Man muss nur einen ersten Schritt machen, alles andere ergibt sich dann.


    Nur Mut.


    Leona:)

    Der Kultivierte bedauert nie einen Genuss. Der Unkultivierte weiss überhaupt nicht, was ein Genuss ist. ;)

  • Hallo Anne, ich weiß genau wie du dich fühlst, denn ich habe 5x psychsomatische kuren hinter mich gebracht und über 3 Jahre Gesprächstherapie in einer Gruppe. Weil ich wollte das mir das nicht so weh tat habe ich die Gruppe vorm beenden meiner Therapie aufgehört. Das war nicht gut stell Dich es ist sehr schwer, aber es ist auch lernen ABSCHIED NEHMEN. Du mußt immer wieder Abschied nehmen, jeden Tag, auf der Arbeit, in der Schule, von den Eltern, von Deinem Kind, von Deinem Mann usw. Also denk es wäre ein Abschied auf Zeit, dann fällt es Dir nicht ganz so schwer. Außerdem macht mich Abschied nehmen immer Neugierig auf das Neue was dann kommt. Traurig macht mich das auch es tut mir sehr weh, aber das Leben geht weiter. Denn ich glaube kaum das sich das lange hält. Ich hatte von allen aus der Gruppe und aus der Kuren die Adressen mit ganz viel Geheule und Trauer im Herzen oft auch großen Abschiedsfeiern am Abend zuvor und wenn Dich dann der Alltag eingeholt hast , so war bei mir hat sich wohl auf meine Briefe der ein oder andere gemeldet, das wurde weniger und weniger und weniger, das finde ich, tut mehr weh, weil ich hab das nicht verstanden. Ich hab die Leute sehr gern gemocht, außerdem hat man soviel miteinander erlebt aus seinem Leben und geweint. Finde Dich damit ab lenk Dich ab, dann wird es Dir gut gehen, genieße diese Zeit mit den Leuten.
    In Licht und Liebe Angelika:)

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