Beiträge von Tanzbaerin

    Ich bin auch ein "Brummi" - ein weiblicher. Für mich kann ich sagen, dass ich zumindest nach aussen hin keine Probleme mit meinem Selbstbewusstsein habe. Wie es drinnen aussieht ist eine andere Angelegenheit - das geht geschäftliche Gesprächspartner nichts an. Ich habe irgendwann für mich entschieden, dass es mir nichts bringt, wenn ich mich wie die schlanken Kolleginnen in dunkle Hosenanzüge oder Kostümchen zwänge, in denen ich mich nicht wohl fühle. Ich stehe dazu, eine dicke Frau zu sein und trage bevorzugt Kleider oder lockere Hosenkombis. So komme ich auch authentisch rüber.


    Natürlich muss man fachlich absolut überzeugen - und das sogar meist noch fundierter als "attraktivere" Kollegen/Kolleginnen. Das Auftreten kann man üben - es kommt nicht von heute auf morgen.


    Ich habe letztens irgendwo einen Thread gesehen zum Thema "gepflegt sein" - das ist im Geschäftsleben extrem wichtig. Es geht gar nicht, mit verknuddelten Klamotten, schlechtem Haarschnitt, ausgelatschten Schuhen, verschwitzt oder gar müffelnd in ein Gespräch zu gehen. An heissen Tagen hatte ich immer Kleidung zum Wechseln im Geschäft - und habe mich vor einem Meeting frisch gemacht. Das Äussere muss stimmen - auch wenn es nicht immer zur inneren Unruhe und Unsicherheit passt. Ja - da ist auch ein bisschen Schauspielerei dabei, die aber überzeugend sein muss.


    Die lieben Mitmenschen, die meinen, uns "Brummis" nicht ernst nehmen zu müssen, uns nur als nette Tanzbärchen oder gemütliche Sofahocker sehen müssen lernen, dass wir mit unseren Pfunden auch wuchern können. Wir müssen sie immer wieder durch kluge Präsentationen überraschen.


    Es hilft nichts, andere vorzuschicken und sich zu verstecken - im Gegenteil, das sorgt im Endeffekt dafür, dass man aufs Abstellgleis verfrachtet wird und nur noch die Dreckarbeit für die "Schönen" im vorderen Glied leistet, die sich dann mit unserer Arbeit und unseren Ideen schmücken und den Lohn dafür einheimsen. Ich habe da gerne mal nur einen Teil meines Wissens weitergegeben, um im späteren Kundengespräch selbst noch mit Ergänzungen glänzen zu können.


    Es ist ein vielschichtiges Thema. Ich bin derzeit wieder auf Arbeitsplatzsuche und habe neben meiner Brummi-Persönlichkeit auch noch ein "auffälliges" Geburtsdatum, was mir sicher oft den Vorstellungstermin verhindert....


    Wenn man den Aufbau von Selbstbewusstsein nicht alleine schafft, sollte man sich nicht scheuen, einen Coach zu suchen.

    Vielleicht ist es auch eine Idee, dir dein "Geburtskrankenhaus" auszusuchen und zu schauen, welche Gyns es dort gibt. Oft haben die Klinikgynäkologen auch Praxen oder können dich in der Klinik begleiten.

    Sauberkeit ist eine Grundbedingung - dazu gehört auch, dass man keinen vermeidbaren Körpergeruch hat (Deo benutzen....). Die Haare sollten gewaschen und gekämmt, bestenfalls zu einer erkennbaren Frisur gestylt sein. Gerade lange Haare sehen furchtbar aus, wenn man so gar nichts damit macht. Finger- und Fußnägel sollten in Form gebracht und sauber sein. Ob und wo man sich rasiert ist Geschmacksache - wer viel schwitzt sollte schon lieber die Achselhaare entfernen, da sich dort Bakterien sammeln und unerwünschten Schweissgeruch erzeugen können.


    Styling wie Makeup, Nagellack, Haarspray und Parfüm ist eher zweitrangig - da kommt es sehr auf die Gelegenheit an. Beim Sport oder Waldspaziergang ist "volle Montur" nicht unbedingt erforderlich.


    Die Kleidung sollte so sein, dass man sich wohlfühlt. Grundvoraussetzung ist aber auch hier: sauber, ohne Beschädigung, offene Nähte usw., keine Flecken, passend! Eine schlabberige Jogginghose gehört bestenfalls aufs Sofa, nicht in die Öffentlichkeit. Schuhe sollten ebenfalls passen und gepflegt sein (keine schiefen Absätze, offene Nähte, platt getretene Seiten usw.)


    Interessanterweise gibt es sogar Obdachlose, die gepflegt wirken, weil sie regelmässig auf Körperpflege achten und versuchen, auch ihre Kleidung sauber zu halten.


    Genauso gibt es auch Menschen in gefestigten beruflichen Positionen, die immer schlampig und ungepflegt wirken, weil sie nichts gegen ihre Pickel oder Haarschuppen tun, Kleidung nicht wenigstens nach dem Tragen lüften, sich nicht regelmässig duschen oder - noch schlimmer - Körpergeruch durch übermässigen Parfümeinsatz zu übertünchen versuchen.


    Auch als Mensch, der nicht mit irdischen Gütern gesegnet ist, kann man gepflegt wirken.


    Da ich zurzeit leider wieder "Kundin" beim Arbeitsamt bin, sehe ich da ganz extreme Unterschiede, wenn ich dort mal Termine habe. Da gibt es den Menschen, der aussieht, als ob er sofort von dort zu einem Bewerbungsgespräch in einer Bank gehen könnte und den anderen, der gerade aus dem Bett aufgestanden scheint (ungekämmt, schmuddelige Kleidung, müffelnd).


    Es kommt sicher immer auf die Situation an - aber Sauberkeit in Körper und Kleidung ist das Minimum - wobei auch "einfache Kleidung" gepflegt sein kann.

    Wenn es rein privater Natur ist, solltest du hauptsächlich darauf achten, dass du dich wohl fühlst und nicht verkleidet.


    Warum kein Kleid? Kleider sind inzwischen wieder sehr gesellschaftsfähig und gerade bei ausgeprägtem Bauch sicher vorteilhafter und bequemer als Rock und Blazer.


    ICH würde ein Kleid wählen und ggf. eine passende Jacke dazu, und das muss nicht immer der klassische Blazer sein. Auch schicke Strick- oder Jerseyjacken sind elegant und trotzdem leger.


    Bei "offiziellen" Anlässen gilt aber eigentlich das Gleiche: nicht eingeengt - sonst bekommst du irgendwann einen gequälten Gesichtsausdruck oder es wird dir sogar schlecht, weil alles kneift.


    Denk immer daran: Wir Frauen mit mehr Figur können uns sowieso nicht verstecken, auch wenn wir uns "genauso" anziehen, wie alle anderen. Allein durch unsere Fülle fallen wir auf, und das sollte möglichst positiv rüberkommen. Wir haben es nicht nötig, als graue Einheitsmäuschen rumzulaufen!

    Emmily, du schreibst auch, dass du lange kein Fleisch mehr gegessen hast. Eigentlich kein Wunder, dass dein Körper dann etwas extrem reagiert: Er ist an die Verbeitung von Fleisch nicht mehr gewöhnt. Ausserdem tragen möglicherweise auch die Getränke noch zur "Revolution im Bauch" bei.


    Über die Qualität des Fleischs mag ich gar nichts sagen - billig ist halt meist nicht wirklich gut. Ich habe inzwischen für mich entschieden: Lieber weniger, aber dafür vom Metzger/Bauer meines Vertrauens, der für seine Tiere keine prophylaktischen Antibiotika braucht und das Fleisch hinterher nicht durch Aufspritzen mit Wasser "appetitlicher" machen muss.


    Bitte nimm das nicht als "schulmeistern", ich habe ja nur aus meinem eigenen Nähkästchen geplaudert. Übrigens reagiere ich z. B. auch auf ungeschälte Paprika mit Darmproblemen. Da reichen schon ein paar Streifchen im Salat, um Aufruhr zu verursachen.

    Ich habe auch einen Fächer aus Spanien - den hatte unsere Flamencolehrerin mal mitgebracht. Stabil, gross und inzwischen schon mehr als 20 Jahre im Einsatz.



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    Ich glaube die Stabilität an den Innenseiten der Hose ist sehr stark vom eigenen Körperbau abhängig. Ich habe das Problem auch eher selten, obwohl ich insgesamt schon sehr rund bin.


    Ich bin bei Jeans nicht markentreu - kaufe nach Lust, Geldbeutel und Laune.


    Gruss
    Gudrun

    Hast du mal versucht, das Oberteil nur an einer Seite in den Bund zu stecken (ggf. mit einer Sicherheitsnadel fixieren)? Das wirkt dann asymmetrisch, lenkt von der Taillenlinie ab.


    Oder lange Blusen locker knoten, Shirts mit hohem Seitenschlitz an einer Seite knoten, das alles überspielt die Taille.


    Gruss
    Gudrun

    Ich würde mal vor der OP in ein gutes Sanitätsgeschäft gehen und mich dort beraten lassen und ggf. das eine oder andere Teil ausprobieren. Wenn du dann relativ genau weisst, was dir am besten hilft, kannst du bei der Krankenkasse anfragen, ob sie das finanzieren oder zumindest bezuschussen.
    Beim Sanitätsgeschäft kannst Du auch mal fragen, ob man die Hilfsmittel ausleihen kann.

    Ich empfehle Dir, dich in einem Sportgeschäft beraten zu lassen, die ggf. auch mit orthopädischen Schuhmachern zusammenarbeiten.


    Dort wird man Dir verschiedene Modelle anbieten können. Nicht alle Hersteller bieten ihre Schuhe in der Grösse an.


    Ich habe gute Erfahrungen mit Asics gemacht - bin aber derzeit mit Brooks zufriedener (allerdings brauche ich eine leichte Pronationsstütze).


    Im Rhein-Main-Gebiet könnte ich dir den einen oder anderen Laden empfehlen.


    Gerade schwerere Menschen kommen unter Umständen mit eher "härteren" Schuhen, in denen dann Wechselfussbetten eingelegt werden, besser klar, weil diese sich nicht so schnell "durchlaufen".


    Schau dich auch mal bei Trekking-Schuhen oder leichten Wanderschuhen um. Die sind in der Regel etwas stabiler verarbeitet und sehen auch sehr sportlich aus.


    Ich habe da mit Salomon und Lowa sehr gute Erfahrungen gemacht.


    Schuhe sind verdammt wichtig!

    Ich denke auch, dass die potenziellen Arbeitgeber das Gewicht als Hinderungsgrund sehen. Gerade Verkäufer(innen) und Frisör(innen) sind nahezu den ganzen Tag auf den Beinen - und das ist schon für schlanke, durchtrainierte Leute oft eine Tortur.


    Schule, Weiterbildung, eventuell ein Berufsgrundschuljahr mit Orientierungsmöglichkeiten sind sicher die richtige Richtung. Vielleicht findet die junge Frau auch Spass an der Weiterbildung und setzt noch die Oberstufe zur Fachhochschul- oder Hochschulreife drauf. Dann sind die Ausbildungsmöglichkeiten schon wieder anders.


    Mein Ratschlag: "Arsch huh und Zäng usenanner" - gerade mit nicht so idealen Voraussetzungen fallen Ausbildungs- und Arbeitsstellen nicht vom Himmel.

    Solange man sauber ist halte ich es für völlig egal, ob nun Haare spriessen oder nicht. Es ist noch nicht so lange her, da hat sich kein Mensch "untenrum" rasiert.


    Den Frauenärzten ist es sicher herzlich egal - sie freuen sich, wenn man nicht riecht wie ein nasser Fuchs und frisch gewaschen zur Untersuchung kommt. Und das sollte ja wohl selbstverständlich sein (es sei denn, eine Krankheit verursacht Gerüche - aber dann sind diese auch wichtig für die Diagnose).


    Wenn ich das Gefühl habe (für mich), dass das Gebüsch zu dicht wird, nehme ich eine Schere und kürze etwas - rasieren mag ich nicht wirklich....

    Ich finde es immer wieder witzig, das "Unterwäsche" und "Dessous" als zweierlei Dinge angesehen werden.


    Dessous sind Unterwäsche. Und wenn man in Frankreich ein Baumwollhöschen kauft, dann sind das auch Dessous.....


    Ich würde mir Slips wünschen, die nicht in der Falte verschwinden, aber auch nicht Zeltgrösse haben -mit Gummiband, das man auswechseln kann.


    Der Steg sollte breit genug sein, um eine Slipeinlage sicher zu befestigen, die dann nicht rechts und links anklebt.


    Ausserdem wünsche ich mir Miederbodies, die nicht wie vorsintflutliche Ritterrüstungen aussehen, aber dennoch alles hübsch an die Stellen sortieren, wo es hingehört. Dazu wäre es schön, wenn das nicht solche Spanx-Geschichten wären, in die man nur mit Schuhanzieher reinkommt. Eventuell mit Häkchenleiste VORNE oder evtl. auch mit Reissverschluss.


    Die Träger von BHs und Miederbodies sollten breit genug sein, dass sie nicht einschneiden - und ja, das wurde schon gesagt, die Verstellmöglichkeit so, dass man da im angezogenen Zustand noch rankommt.


    Der Häkchenverschluss im Schritt sollte so angebracht sein, dass man ihn im angezogenen Zustand gut auf- und zumachen kann, ohne Atemnot zu bekommen.


    BHs sollten mit und ohne Bügel angeboten werden. Bei Bügel-BHs müssen die Bügelenden so abgepolstert und befestigt sein, dass sie nicht rausflutschen und stechen.


    Schöne Nachtwäsche - nicht nur in der sexy Version sondern auch sowas wie ein Mittelding zwischen Nachthemd und Hauskleid - wäre auch nett zu haben.


    Die Materialien sollten pflegeleicht sein. Das kann z. B. hochwertige Mikrofaser, aber auch veredelte Baumwolle sein, die nicht nach zweimaliger Wäsche labbrig wird.


    50 Euro für einen Slip würde ich definitv NICHT ausgeben. So schön kann ein Slip gar nicht sein.

    Gerade nach grossen Bauchschnitten kann es auch zu "Narbenbrüchen" kommen. Das Bindegewebe alleine schafft es nicht, alle Eingeweide am Platz zu halten und die Naht geht innen auf. Das muss operativ korrigiert werden - auch durch Einsatz von Kunststoffnetzen.


    Du solltest unbedingt schnellstens zu einem guten Chirurgen gehen, der dir da weiterhelfen kann.


    Ich fühle mit Dir - ich muss auch unbedingt einen Termin machen, weil ich das Gefühl habe, dass da etwas "zu locker" ist....

    Gibt es bei Dir in der Nähe kein Fachgeschäft für Arbeitskleidung usw.? Dort kannst Du in der Regel auch Schuhe anprobieren.


    Lowa - der Hersteller von tollen Wanderschuhen - bietet auch Arbeitsschuhe an. Da diese sehr weit runter geschnürt werden, könnte ich mir vorstellen, dass da etwas Passendes dabeisein könnte.


    Ansonsten schau dir Schuhe im Internet an, ruf ggf. vor der Bestellung beim Lieferanten an und frage, welche Modelle für deine Füsse geeignet sind. Manche bieten vielleicht auch an, nach Fussumriss und -massen ein Auswahlpaket zusammenzustellen. So kenne ich das z. B. auch von Tanzschuhen....


    Viel Glück im neuen Job!

    Du bist halt auch "in einem schwierigen Alter". Viele Menschen in diesem Alter sind in mehr oder weniger festen Partnerschaften. Diejenigen, die das nicht sind, stellen sich sicher oft die Frage "Liegt das an mir"?


    ICH habe die Erfahrung gemacht, dass man dann am leichtesten neue Bekanntschaften (die vielleicht zu mehr werden können) macht, wenn man gar nicht so sehr darauf aus ist.


    In einem anderen Thread schreibst Du ja auch, dass Du dich "auffallend" fühlst. Geniesse es und lebe es aus. Mit dem Studium machst Du Dein Ding - mach es auch in anderen Dingen und lass Dir von niemandem einreden, Du seiest keine Frau für eine Beziehung.


    Nur such sie nicht mit Gewalt.... Gut Ding will Weile haben....