Enttäuscht

  • Hallo ihr Lieben!

    Ich bin schon eine ganze Weile hier fleißig am lesen und hab mich heut entschlossen mich registrieren zu lassen. Finde es hier echt klasse.

    Ich möchte euch gerne mal von meinem sehr enttäuschenden Arzterlebnis berichten.
    Vorab muss ich erwähnen, das ich seit mehreren Jahren chronisch krank bin (Thrombose in einer Hirnvene und Pseudotumor cerebri) und seit Ende letztes Jahr bin ich deswegen auch auf Zeit berentet.

    Seit ungefähr einem Jahr bin ich in neurochirurgischer Behandlung. Den Arzt fand ich immer super klasse und ich fühlte mich immer sehr gut bei ihm aufgehoben. Durch die Krankheit habe ich sehr viel zugenommen. Früher wog ich bei 1,65 m immer zwischen 62-66 kg, also immer okay. Mittlerweile wiege ich 125 kg und ich bin deswegen auch total unglücklich. Ich habe schon vor langer Zeit meine Ernährung umgestellt und fettarm habe ich schon immer gegessen. Der Arzt weiß auch, das die Gewichtszunahme durch die Krankheit kommt, außerdem habe ich noch hormonelle Störungen wegen der ich in endokrinologischer Behandlung bin.
    Da sich mein Gesundheitszustand seit Juni (letzter Besuch bei ihm) wieder verschlechtert hat (starke Probleme mit dem Gedächtnis, Konzentrationsstörungen und noch einiges mehr) war ich froh, das ich noch einen Termin für dieses Jahr bekommen habe. Ich wollte mit ihm vor allem mein Vorhaben mit einer Reha besprechen. Ich möchte in eine neurologische Klinik wegen den o. g. Problemen, für die Schmerztherapie zu optimieren und natürlich auch um zu versuchen mein Gewicht zu reduzieren.
    Auf die Idee mit der Reha sprang er direkt an und fand das klasse. Ich dachte mir, super, bestimmt bekomme ich sie dann dieses Mal genehmigt. Was dann kam, war echt als ob das ein (Alb-) traum wäre. Er wüsste da ne super Klinik, die Klinik am Korso in Bad Oeyenhausen. Das wäre eine Klinik speziell für Essstörungen. Hab gedacht ich fall vom Stuhl. Ich hab ihm meine ganzen Beschwerden geschildert und er erzählt mir hier einen von wegen Essstörung. Dabei weiß er ganz genau, das es bei mir nicht vom Essen kommt. Nach dem was ich esse und trinke müsste ich eigentlich total schlank sein. Egal was ich sagte, er war davon überhaupt nicht mehr abzubringen. Nun hat er mir eine Bescheinigung geschrieben, in der auch das mit der Essstörung drin steht. Wird das auch an die Krankenkasse bzw. BfA weitergegeben??? Wie kann er das beurteilen, obwohl ich noch nie bei ihm stationär in Behandlung war? :confused:

    Ich war so fix und fertig das mir die Tränen gerollt sind. Ich war schon so oft stationär in neurologischen Kliniken. Die Schwestern haben immer mit mir geschimpft, weil ich nicht so viel gegessen hab und ich esse nichts nebenher. In dem einen Jahr war ich 6!! mal im Krankenhaus, in einem Aufenthalt sogar 7 Wochen am Stück. Hätten die nicht merken müssen, wenn ich eine Essstörung hätte???
    Ich bin echt fertig. Mache ja auch nun wegen der Schmerzen eine Schmerztherapie. Nehme Valoron und seit 3 Wochen auch Amitryptilin. Jetzt habe ich mit dem neuen Medikament auch schon wieder 3 Kilo mehr. Morgen habe ich einen neuen Termin und dann frage ich den Arzt ob ich noch mehr zunehmen werde. Wenn ja, werde ich mich weigern, dieses Medikament weiterhin zu nehmen.
    Ich verstehe es nicht, wenn ich oft tagelang kaum was esse, dann müsste ich doch wenigstens mal ein halbes Kilo verlieren, oder nicht??!
    Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll :confused:

    Habe ich wirklich eine Essstörung???? Esstörungen sind für mich Bulimie oder Magersucht oder Übergewicht weil man mit dem Essen etwas kompensiert.

    Was meint ihr?? Ich weiß nicht, ob es was bringt, wenn ich nochmal zu dem Neurochirurg gehe. Ich bin schon sehr enttäuscht von ihm.

    Hoffe ich habe euch nicht gelangweilt aber mich beschäftigt das einfach...

    Ganz liebe Grüße, Puhbärchen

  • Hallo Puhbärchen,


    als erstes mal ganz herzlich Willkommen hier bei uns :).
    Ich bin medizinisch zwar nicht so bewandert wie einige Andere hier, aber bei dem was Du schilderst, hast Du mit Sicherheit keine Essstörung !
    Dein Arzt ist arrogant und absolut oberflächlich. Es scheint, er hat sich nicht ein einziges mal mit Dir und Deiner Krankheitsgeschichte beschäftigt und Dir nie zugehört.
    Du solltest Dir schleunigst einen neuen Arzt suchen!! Außerdem denke ich, dass Du auf andere Tablettensorten eingestellt werden mußt, da die Nebenwirkungen sehr beträchtlich bei Dir sind.

    Ich wünsche Dir alles Gute !

  • Hallo ChaosBine!


    Danke für die Begrüßung und danke für deine schnelle Antwort. Nehme mehrere Medikamente. Das Problem ist, das ich um 2 definitiv nicht drumherum komme und zwar das Diamox 500mg ret. (wegen dem Druck im Kopf/ist eigentlich ein Medi für Glaukompatienten) und Iscover 75mg wegen meiner Blutgerinnungsstörung. Das Valoron hilft mir am besten gegen die Schmerzen, habe schon viele Schmerzmedis durch und der Schmerztherapeut meint, das das okay ist. Er weiß was ich alles schon genommen habe und das Amitryptilin wird in der Schmerztherapie oft kombiniert mit Schmerzmedis obwohl es eigentlich ein Antidepressivum ist. Der einzige Vorteil davon ist, das ich nach sehr langer Zeit mal wieder gut schlafen kann. Aber ich habe auch keine Lust noch weiter zu zunehmen.
    Warum wird man oft als Patient nicht ernst genommen??? ER selbst hat mich zum Endokrinologen geschickt. Bei mir ist sind die Schilddrüse, Cortisol und Wachstumshormon zu niedrig. Es stimmen noch mehrere Werte nicht. Die Störungen kommen durch den massiven Druck des Liquors auf die Hypophyse. Habe ich schriftlich vom Endokrinologen und ist auch eine logische Erklärung. Ich habe mich ja schließlich auch mit meiner Krankheit auseinander gesetzt, d. h. nicht nur akzeptiert sondern mich auch informiert was in meinem Körper passiert.
    Das enttäuschende ist nur, das eben dieser Arzt sich ja auch sehr mit der Krankheit beschäftigt und schon einige Dinge erkannt hat, die viele Ärzte nicht wissen. Darum verstehe ich ja nicht, warum er auf einmal so reagiert?!

    Das ich dringend einen andreren Arzt brauche weiß ich, nur wo finde ich einen, der sich auch mit meiner Erkrankung auskennt??
    Habe schon bei der Ärztekammer angerufen, aber die können einem nicht wirklich weiterhelfen :(

    Bin im Moment echt ratlos. Und ich bräuchte so dringend diese Reha, damit die Defizite die ja da sind mal in einem Arztbrief schwarz auf weiß stehen und ich ambulant Therapien machen kann, ohne das ich von der Krankenkasse einen Strich durch die Rechnung gemacht bekomme.

    Sogar meinem Freund fällt es auf, das sich das bei mir stetig verschlechtert.

    Und dann kommt so was von einem Arzt. Ich bin ja auch aufgeschlossen und mache alles, was meinen Zustand verbessert, aber ich glaube kaum, das ich in dieser Klinik gut aufgehoben wäre. Was wollen die mit mir machen???
    Ich kann ja noch nicht mal mehr Sport treiben, was ich früher viel gemacht habe. Ich kann nur noch spazieren gehen, und wenn es mir mal ein bißchen besser geht etwas schnelleres gehen und dann ist aber auch schon die Grenze erreicht.
    Ihr könnt ja mal auf die Homepage von der Klinik am Korso gehen. Als ich mir das durchgelesen hab, hab ich mich echt nur gewundert, das mir DAS empfohlen wird :confused:

    Lieben Gruß, Puhbärchen

  • Hallo Puhbärchen,


    willkommen hier im Forum, bin auch erst seit kurzem hier;)
    Also meinm Arzt musste mir damals die endogenen Essstörungen in den Brief schreiben, sonst hätte ich keine Kur bekommen. Was die im Endeffekt in der Klinik wirklich machen ist nochmal was anderes, ich bin da auch nicht auf meine "Essstörung" behandelt worden, sondern wegen meinem Rücken, wie ich es wollte. Sprich Deinen Artz nochmal drauf an, und wenn er wiklich weiter so auf den Essstörungen rum Reitet, soll er Dir seine Arztbriefe geben und Du suchts Dir einen anderen. In der Pfalz gibt es mit sicherheit mehr Fachkliniken für Neurologie, bzw. Fachärtze für Neurologie.
    Wegen der Medis kann ich Dir sagen, Valoron und Amitryptilin haben auf jeden Fall eine Gewichtszunahme zur Folge. Welches Amitryptili nimmst Du denn 25, 75, Retard?
    Liebe Grüße
    Purple

  • Hallo Purple!


    Danke für deine Antwort. Freut mich sehr, das man hier so schnell Antwort bekommt :) .
    Weißt du, ich möchte einfach keine Erkrankung angedichtet bekommen. Habe zwei neurologische Erkrankungen, die eigentlich ernsthaft genug sind um mir eine Reha zu genehmigen. Was mich am meisten ärgert, das er mir das ja nicht glaubt. Anscheinend denkt er ja, das ich ständig am essen bin?! Und das stimmt einfach nicht. Ich denke, wenn es so wäre, dann wäre das schon in meinen zahlreichen Klinikaufenthalten den Ärzten aufgefallen, oder :confused: . Naja, dann werde ich mal sehen, das ich ihn telefonisch erreiche und er mir das in dem Schreiben abändert. Extra hinfahren ist nicht, denn da müsste ich für einen Weg fast 250 km fahren :rolleyes: . Aber ist eine gute Idee, meine ganzen Berichte bzw. Befunde zurück zu holen. Da wird er aber mal gucken :D .

    Das man von dem Amitryptilin zunehmen kann, habe ich gemerkt und dann auch im Waschzettel nachlesen können. Nehme eine glaube ich niedrige Dosis, 25 ret., aber das man von dem Valoron auch zunimmt, wusste ich bisher nicht?! Nehme es schon ne ganze Weile. Momentan nehme ich 12 mg/Tag. Bin aber noch in der Einstellung. Hast du die Erfahrung gemacht?? Hast du es lange genommen??
    Valoron kommt ja aus der Gruppe der Opioide. Tramal ja auch. Weißt du, ob man von denen allen zunimmt oder nur von dem Valoron??
    Dann müsste ich auch mit meinem Schmerztherapeut sprechen, das er mich auf ein anderes Medi einstellt. Hat dir ein Arzt gesagt, das man von dem Valoron zunimmt?? Nehme es schon seit mehreren Monaten.

    Liebe Grüße, Puhbärchen

  • Hallo Puhbärchen,



    also ich würde dem Arzt mal gehörig den Marsch blasen. Wenn Du sagst das Du nicht viel ißt, dann ist das auch so. Wenn Du Kopfschmerzen hast kann er ja auch nicht sagen "nein, das ist ihr Fuß der da weh tut":)
    Und wenn nix nutzt, Befunde her und zu nem anderen Arzt, vielleicht macht er sich ja dann mal gedanken. Ich hätte halt sonst damals keine Kur bekommen, da ich sonst keine Grunderkrankungen habe.
    Das mit den Schmerzmitteln ist immer so eine Sache. Ich selber nehme keine (ausser bei Kopfweh nach Partyalarm:D ) aber durch meine Arbeit kenne ich mich damit ein wenig aus. Opiate und Morphine "können" eine Gewichtszunahme begünstigen. Und bis jetzt hab ich bei der Arbeit die Erfahrung gemacht, das Bewohner die Opiate und/oder Morphine bekommen haben auch an Gewicht zugenommen haben. Sind ja beides Medikamente die auf das ZNS wirken, vielleicht hängt es damit zusammen.

    Gruß
    Purple

  • Hallo Purple!

    Habe mich entschieden, das alles jetzt erstmal setzen zu lassen und den Arzt dann die nächsten Tage zu kontaktieren. Entweder er korrigiert mir die Bescheinigung, oder ich werde halt meine Konsequenzen daraus ziehen und alle meine Befunde und Arztbriefe, die ich zur Verfügung gestellt hab zurück zu fordern. Leider weiß ich schon jetzt, das ich so schnell keinen Arzt finde, der sich so gut mit der Erkrankung auskennt. Aber auf einer solchen Basis, das ich nicht ernst genommen werde und mir nicht geglaubt wird was ich sage, kann man unmöglich zusammen arbeiten. Ist halt sehr enttäuschend für mich, aber ich hab schon schlimmeres hinter mir, da werde ich das auch noch weg stecken. Danke übrigens mit dem Hinweis mit dem Valoron, werde ich auf jeden Fall mal ein bißchen im Netz recherchieren und das auch meinem Schmerztherapeut sagen. Pech ist nur, das ich ohne eine OP wohl kaum von diesen Schmerzmittlen weg kommen werde, aber vielleicht kann man die Dosis ja verringern.
    Ich danke euch auf jeden Fall für eure schnelle Antworten und werde euch mitteilen, wenn es was neues gibt, okay?

    Ich finde dieses Forum echt super und werde fleißig hier lesen und bestimmt auch öfter mal antworten :) .

    Ganz liebe Grüße, Puhbärchen

  • Bei der Klinik am Korso wärst du mit Sicherheit fehl am Platz. Dein Arzt muss ja wirklich uneinsichtig sein wenn er darauf behaart das du an einer Essstörung leidest. Nicht jeder Mensch mit einem BMI über 30 oder unter 18 ist gleich Essgestört. Manchmal glaube ich das einige Menschen nur in ihre eigenen Welt leben und was links und rechts passiert wird ignoriert. Ich kenne dein Essverhalten nicht, aber wenn du schilderst das du sogar zu wenig isst, dann kann es doch nicht am essen liegen. Und in der Klinik am Korso würde überwiegend das Thema gesunde Ernährung im Vordergrund stehen.

    Ich bin ja gespannt ob dein Arzt nun doch einsichtig ist und die Aussage "Essgestört" nicht einfach so stehen lässt. Viel Glück :)

  • Hallo Puhbärchen :)

    ich hatte mal über 5 Jahre so starke Kopfschmerzen, dass ich nach einigem Suchen und Experimentieren an einen namhaften Migränespezialisten geriet, der mir Psychopharmaka verschrieb (da er ja angeblich schon nach 5 minuten wusste was mir fehlte), die mir dann trotz wenig essen und nebenbei Pfeifferschem Drüsenfieber und allem in 3 Monaten 15 kg bescherrten. Als ich ihn darauf ansprach, war er auch der Meinung es würde nur von meinem Essverhalten kommen. Dieser Meinung konnte ich mich allerdings nicht anschliessen und da nach einigen Wochen mit Medikamenten die Schmerzen wiederkamen und er diese Therapie unbedingt weiterführen wollte, sagte ich ihm er könnte die Tabletten dann ab jetzt selbst nehmen. Ich hatte davon nicht nur zugenommen sondern kam mir vor als würde ich unerreichbar in einem Wattebällchen schweben, wie ein Neutron.

    Ich denke, dass man als Schmerzpatient unheimlich glücklich ist, wenn man keine Schmerzen hat. Man ist dann auch bereit zuzunehmen, wenn dann nur die Schmerzen nicht wiederkommen (kenn ich).

    Ich denke der Körper kann und macht viel mehr im Hindergrund als die Ärzte ansatzweise wissen und man sollte den Göttern in weiss sehr genau auf die flinken Finger schauen.

    Ich finde es toll, dass du dich mit deiner Krankheit beschäftigt hast :) .

    Ich bin damals von Arzt zu Arzt gelaufen (ohne mich mit den ganzen Abläufen im Kopf auseinandersetzend), nach einiger Zeit schon fast mit der Hoffung auf einen Tumor, den man einfach rausschneiden kann. Ich hatte keinen ! Ich kam später zu einer sehr guten Neurologin, die mir einige natürliche Medikamente gab und im Grunde darauf wartete, dass ich endlich kam (dauerte ca. 4 Jahre) und sagte 'OK dann ist es vielleicht was psychisches' und naja was soll ich sagen, alles kam zusammen: ich zog daheim aus und war in Terapie und 6 wochen in einer psychosomatischen Klinik und seitdem hab ich keine Kopfweh mehr.

    Also im nachhinein noch mal vielen Dank für diese 'tolle' psychopharmka diagnose Herr Mirgränespezialist.

    Sag mal hast du eigentlich auch schon mal Psychologische Hilfe in betracht gezogen ?

    Ich war damals so erstaunt, dass sich bei mir der Knoten löste, dass ich dir sooo wünschen würde, dass du auch von dieser Seite ein bisschen Hilfe bekommen könntest

    Ganz liebe Grüsse
    Zori ;)

  • Hallo ihr Lieben!

    Erstmal danke für die lieben Worte :) . Hat mir echt gut getan. Ich wusste ja sowieso das ich keine Essstörung habe und mein Freund hat sich total über den Arzt aufgeregt. Der weiß ja ganz genau, was ich esse und wieviel. Und auf gesunde Ernährung habe ich schon immer geachtet. Ich kenne es auch noch von früher bei meinen Eltern, das viel Gemüse und Obst immer wichtig waren. Und ich mache auch viel Gemüse und es gibt immer Obst. Leider ist mein Freund kein Obst- bzw. Gemüseesser aber das habe ich ihm im Laufe der Zeit "antrainiert" ;) .

    @ Brinchen: Ich habe mich ja auf der HP von dieser Klinik umgesehen und da wusste ich sofort, das ich da nicht hin gehöre. Erstens achte ich sowieso auf gesunde Ernährung, zweitens esse ich eher zu wenig und drittens, wie wollen die dortigen Therapeuten und Ärzte auf meine neurologischen Erkrankungen eingehen?? Vor allem, wie will man Gewicht abbauen, das nicht vom Essen kommt? :confused:
    @ Zorinchen: Wegen den Schmerzen mache ich ja die Schmerztherapie. Zu dem Therapeut (zu dem ich sehr viel Vertrauen habe) gehe ich ja mittlerweile schon einigen Wochen hin. Immer im Abstand von zwei Wochen, es sei denn es gibt Probleme, dann natürlich früher. Bin jetzt momentan bei 12 mg Valoron/Tag und zusätzlich das Amitryptilin beta 25 eine abends. Das ist auch okay. Ich kann wieder viel besser schlafen und fühle mich morgens auch ausgeruht. Habe jetzt zwar zugenommen, das weiß er auch. Wir haben vereinbart, das ich es jetzt noch zwei Wochen nehme und falls die Tendenz steigend ist, bekomme ich etwas anderes. Zusätzlich mache ich noch Cranio-sacrale-Therapie die mir sehr gut hilft und normalerweise gehe ich auch zur Gesprächstherapie. Leider ist die Therapeutin nicht so der Kracher, so das ich zu ihr nicht mehr hingehe und nun auf der Warteliste bin bei einem anderen Therapeut. Habe das natürlich mit der Krankenkasse vorher abgeklärt. Wenn die Chemie stimmt und man merkt das es hilft ist eine Gesprächstherapie auf jeden Fall sinnvoll. Bin da auch sehr offen dafür, denn natürlich leidet da auch die Psyche drunter, wenn man so eingeschränkt ist, Schmerzen hat und auch noch berentet ist. Auch wenn es auf Zeit ist, so weiß ich doch, das mir ohne eine OP eine Rückkehr in den Berufsalltag nicht möglich ist. Trotz allem bin ich ein sehr positiv denkender Mensch und gebe da die Hoffnung nicht auf, denn manchmal geschehen auch noch Wunder und mir würde schon ein kleines reichen ;) .

    Werde dem netten Onkel Doktor, der den tollen Vorschlag mit der Klinik am Korso gemacht hat, einen gaaanz netten und höflichen Brief schreiben in der Hoffnung, das er mir die Bescheinigung neu schreibt, damit ich dann hoffentlich noch dieses Jahr, allerspätestens aber im Januar in eine gescheite Reha-Klinik komme. Denn es macht mich echt fertig, das das mit meinem Gedächtnis immer schlechter wird. Hab echt ein Hirn wie ein Sieb :mad: .
    Ich werde euch auf dem laufenden halten.

    Ganz liebe Grüße an euch alle, ihr seid echt lieb,
    Puhbärchen

  • Hallo ihr Lieben!

    Wollte euch nur mal auf den neuesten Stand bringen.

    Habe dem lieben Onkel Doc ein 3-Seiten-Fax geschickt, in dem ich noch mal klar formulierte, das mich das sehr verletzt hat und ich nicht so ganz den Sinn verstehe, weshalb ich bei meinen Beschwerden in eine Klinik für Essstörungen gehen sollte :confused: Dort nehme ich nur jemanden den Platz weg, der dort dringend hin muss und das auch will.
    Habe ihm auch geschrieben, das ich mich sonst immer bei ihm in guten Händen gefühlt hatte und bat ihn um die Änderung dieser Bescheinigung.
    Für den Fall das er das nicht möchte oder kann, habe ich darum gebeten, mir dann umgehend meine sämtlichen Befundunterlagen zurück zu senden, die ich ihm zur Verfügung gestellt habe.
    Habe ihm noch einige andere Dinge geschrieben, aber natürlich alles in einem netten, freundlichen Ton.
    Auch habe ich ihm die ein oder andere Frage gestellt und ihm klar signaliesiert, das er mich gerne per Telefon, Fax oder Mail kontaktieren kann und ich mich auch freuen würde, wenn sich das alles klären würde.

    Nun ja, das Fax ist schon einige Tage weg und es kam noch keine Resonanz.

    Ich habe beschlossen bis zum Ende des Jahres abzuwarten und wenn gar nichts kommt, werde ich im neuen Jahr seine Sekretärin kontaktieren, wenn bis dahin meine Unterlagen nicht zurück sind. Tja, und jetzt heißt es wieder einen Arzt suchen, der sich einigermaßen mit meiner Erkrankung auskennt.
    Ich bin es einfach leid, das ich den Ärzten als Patient sagen muss, was sie machen müssen, vor allem welche Untersuchung mal wieder ansteht :( .

    Kennt vielleicht jemand einen guten Neurochirurgen im Raum Köln-Bonn?? Wohne bei Koblenz und wäre bereit bis zu 200 km/einfacher Weg zu fahren.
    Falls jemand einen guten Arzt empfehlen kann, ich bin für jeden Tip dankbar.

    Liebe Grüße vom Puhbärchen

  • Hallo phubärchen,

    habe gerade Deinen beitrag gelesen und bin entsetzt.Deshalb musste ich mich auch sofort anmelden um dir zu antworten. Meinen nicknamen habe ich nicht nur zum spass gewählt sondern ich sehe genau so aus. 185 groß und 55kg leicht. und ich bin seit 5 Jahren schmerzpatient und nehme Valoron.zur zeit 20 mg am Tag.Bei mir nennt man das inzwischen Schmerzmittelabhängig bzw.SÜCHTIG. Also von einer gewichtszunahme durch dieses mittel habe ich noch nichts bemerkt.Leider. Aber es geht hier ja auch nicht um mich sondern um dein Problem.Und ich denke ich weiß dazu etwas zu sagen.Als erstes wechsle schnellstens den Arzt. Wie ich darauf komme ist leicht erklärt. Ich habe eine kleine Schwester,160 groß 120kg schwer und sie hat PSEUDOTUMOR CELEBRI !!
    Die drastische Gewichtszunahme hängt scheinbardirekt mit dieser sehr seltenen Krankheit zusammen.Und sie ist auch sehr schlecht für diese Krankheit.Die meisten Ärzte die sich ein wenig mit der Krankheit auskennen bemängeln das zu hohe gewicht und fordern ein abnehmen aber das ist nicht so einfach.Meine Schwester wird unter anderem in der Kopfklinik Heidelberg von einem [Name entfernt - bitte aus juristischen Gründen keine Namen nennen. Danke] behandelt.Ist möglich das der name nicht richtig geschrieben ist.Ich denke aber mal das Heidelberg nicht alzuweit von dir entfernt ist.Ausserdem solltest du mal auf der Seite vorbeischauenda findest du viele Leidensgenossen.:http://www.ptc.beep.de

    Ich hoffe das ich dir etwas helfen konnte.Ich weiß was du durchmachst,meine Schwester leidet nun seit 4 Jahren darunter und es ist nicht schön das mitanzusehen.

    Gruß Hungertuch

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