Southwest lässt zwei Flugzeugsitze bezahlen

  • Hmmm - ich frag´ mich gerade: wenn viel Gewicht da ist, verteilt sich das bei den verschiedenen Leuten vermutlich ja auch ganz unterschiedlich - bei mir kneift´s schon links und rechts ganz ungemütlich, wenn ich im ICE oder in´nem Lufthansa-Sitz bin - und ich hab´ bloß 100 kg. Bei manchen ist der Oberkörper relativ schlank und die ganze Üppigkeit verteilt sich um Bauch/Po/Hüften - da dürften 140 kg nimmer in den Sitz gehen, oder?


    Neugierig, orca

  • hallo orca! :)


    ich wiege ca. 160 kg, wobei sich leider der großteil des fetts in den unteren regionen angesiedelt hat. (extrem breite hüften und sehr dicke oberschenkel!)


    in einen flugzeug- oder bahnsitz passe ich somit also leider nicht mehr rein! :(


    (ich bin immer absolut sprachlos, wenn ich (wie erst vor kurzem vorgekommen!) irgendwo lese, daß andere frauen, die sogar noch viel schwerer sind als ich, sich problemlos hosen in größe 58/60 kaufen können, während mir selber diese größe schon mit 130 kilo nicht mehr passte! :( )


    lieben gruß
    maxi :cool:

  • ja, proportion zaehlt bei den sitzen wirklich. mich hat's eher in der straßenbahn oder u-bahn genervt, wenn die anderen leute, dich boese und aggressiv anschauen. als ob es eine zumutung waere, dass du dich neben sie setzt. da gab's frueher jede menge charmanter bemerkungen. aber sie sitzen mit ihren taschen auf zwei plaetzen :mad:


    naja, mittlerweile bin ich bisschen weniger geworden, da geht's.


    hey maggie :p


    schoen, dass es so prima geklappt hat!
    stell dir vor, ich gehe jetzt jede woche schwimmen! allerdings nich im bikini ;)


    liebe gruesse, rita

  • Hi Orca,


    mit der Verteilung der Massen hast Du sicher recht. Ich bin schön gleichmäßig von oben bis unten dick, das geht bei den Fingern los und hört bei den Knöcheln auf, deshalb kann ich auch Hosengröße 54 tragen, während ich für Oberteile 56-58 bevorzuge, wegen der bequemen Weite und der relativ großen Oberweite.


    Liebe Rita, hast wohl meinen ersten Gruß im "Nightflight-Claudia"-Thread verpasst?!? Ich bin sehr erkältet, gehe aber ab nächste Woche auch schwimmen, bzw. mit meinem Kleinen ins Schwimmbad, weiß nicht, ob ich da viel zum Schwimmen kommen werde, aber im Wasser tollen macht mir sowieso mehr Spaß. 2 km am Stück schwimmen ist übrigens sensationell, Respekt, Mrs. Spitz!


    Liebe Grüße, Maggie

  • Sensationell? Wohl nur für Leute, die glauben, Dicke seien grundsätzlich träge und faul.


    Ich schwimme seit Jahren lange Strecken, mal zwei, mal drei Kilometer. Da ist nichts dabei. Und ich bin danach nicht einmal aus der Puste.


    Gruß
    Rascha

  • "Sensationell? Wohl nur für Leute, die glauben, Dicke seien grundsätzlich träge und faul.


    Ich schwimme seit Jahren lange Strecken, mal zwei, mal drei Kilometer. Da ist nichts dabei.
    Und ich bin danach nicht einmal aus der Puste."


    Nanu? In welchen Hals ist Dir das denn geraten, Rascha?


    Grundsätzlich glaube ich, dass Vorurteile nur was für faule Leute sind ;) . Und sensationell mag es für eine Sportskanone wie Dich nicht sein, 2 oder mehr km zu schwimmen, aber ich weiß, dass Ritas körperliche Ertüchtigung sich eine ganze Weile auf das Hacken ihrer Tastatur beschränkte. Da sie mein persönliches Vorbild ist *wink*, nehme ich es mir also gerne raus, ihre Erfolge enthusiastisch zu beklatschen.
    (Übrigens, um weitere Glaubenssätze hervorzuholen: Sollte man sich nicht besser an den eigenen Fortschritten messen statt an Leistungen anderer? Für mich persönlich ist es im Moment eine Leistung, mein Gewicht zu halten. Andere würden bei diesem Gewicht darüber nachdenken, sich die Kugel zu geben. Alles ist relativ.)


    :D In diesem Sinne :D

  • Ich und Sportskanone? Da lachen ja die Hühner... ganz im Gegenteil, ich bin ein totaler Sportmuffel. Nur schwimmen tu ich für mein Leben gerne - ähnlich wie Crassa bin ich eine absolute Wasserratte.


    Nein, ich hab's nicht in irgendeinen "Hals" gekriegt, keine Sorge.


    Es verwundert mich nur, daß manche so erstaunt sind, wenn man ihnen erzählt, daß man mit einem BMI von ca. 37 sehr wohl aktiv sein und Ausdauer haben kann.


    Ich finde nicht, daß das etwas so besonderes ist.


    Gruß
    Rascha

  • Hallo Rascha,


    hihi, vielleicht kommt die Bewunderung daher, daß viele Menschen auch mit BMI 25 eher faul sind und sich Bahnenschwimmen schlicht nicht vorstellen koennen, weil sie lieber herumduempeln - es also eher um den Sport "an sich" geht denn um die Tatsache, _wer_ ihn ausuebt ..


    LG
    Rollikatz, die grundsaetzlich alle sportlichen Menschen bewundert, weil sie hemmungslos faul ist, wenn sie's irgendwie einrichten kann

  • Hello, Maggie, dear old girl! Nice to meet you! ;)


    "Sollte man sich nicht besser an den eigenen Fortschritten messen statt an Leistungen anderer?"


    Das ist soooo ein richtiger und wichtiger Satz. Wenn man den nur immer befolgen würde ... Das ist, finde ich, der Schlüssel zu so vielem.
    Und in Dein enthusiastisches Beklatschen stimme ich auch gleich ein :). Und das gilt übrigens auch dem lässigen Gewichthalten von Lady M. Was ich nämlich auch ganz prima finde.


    Liebe Grüße und gute Besserung, bist wohl vor Schreck über Deutschlands Eiseskälte gleich krank geworden, wie?


    Malin

  • rollikatz, ich muß schon gestehen, daß ich erheblich lieber die zwei oder drei Kilometer in freier Natur zurücklege...


    80 oder 120 Bahnen im 25-Meter-Becken sind im Vergleich wirklich nicht gerade prickelnd. Es fällt mir recht schwer, meinen Rhythmus zu finden, wenn ich alle 25 m an eine geflieste Bande stoße.


    Gruß
    Rascha

  • Aaaah, Malin, wie schön!!


    Stimmt genau, es hat keine Woche gedauert, da lag ich bereits für eine Woche auf der Nase! An mir geht aber auch keine Erkältung vorbei *schnief*, vielleicht trinke ich zu wenig (Schleimhaut befeuchten u.s.w.)


    Hey, Rascha, in See oder im Meer ist der Spaßfaktor ja auch ein ganz anderer als im gechlorten Schwimmbad, wo man ständig auf der Hut sein muss, nicht getreten oder "überschwommen" zu werden ;)!

  • Sacht mal - kommt´s mir nur so vor, oder ist es tatsächlich so, daß (in Relation gesehen) Dicke mehr und besser schwimmen als Schlanke? *vorurteileankurbel* Ich hab´ meinen Rettungsschein vor Ewigkeiten gemacht - mit 13 - und war da schon ein eher kugelartiges Wesen. Hat die "Großen" immer ganz schön gefuchst, daß ich ihnen zeigen durfte, wie´s geht ;)


    Schwimmen ist natürlich ein Ausdauersport, und da gibt´s keinen logischen Grund, warum der von Dicken nicht genauso ausgeübt werden kann wie von Schlanken. Hab´ ich auch beim Spazierengehen gemerkt: trotz mittlerweile leichter Behinderung schaffe ich oft längere Strecken als 'eigentlich sportliche' schlanke Freunde. Denen fehlt´s einfach an der Übung, die machen nach 1/2 Stunde einfach schlapp...


    Aber so ganz von der Hand zu weisen ist das Vorurteil, Dicke seien bewegungsfaul, m.E. nicht. Hat weniger damit zu tun, daß Dicke nicht könnten - sondern mit dem Selbstbild. Trotz meiner schwimmerischen Leistungen wurde mir von klein auf immer vermittelt, ich sei phlegmatisch und faul - und ich hab´ viele Jahre selbst daran geglaubt und mich entsprechend verhalten. Wenn ich mich dagegen jetzt angucke: ich wirke auf die meisten zwar immer noch "ruhig und ausgeglichen" - aber binnen kurzer Zeit reagieren die Leute dann doch verwundert bis entsetzt, wenn sie merken, was für´n Temperament in meinen ausgeglichenen Rundungen tobt *grins* Wie ist das: verhalten wir uns oft nicht einfach nur so, wie´s uns von außen als Erwartungshaltung eingeimpft wird?


    Grüßle, orca

  • Sehr interessante Frage, Orca!
    Mein Temperament ist eher hitzig, aber meine Mutter beschreibt mich seit nunmehr 38 Jahren als "phlegmatisch" und bewegungsfaul. Dass ich jahrelang Handball, Tischtennis, und Badminton gespielt habe und selbst mit über 100 Kilo zuweilen meinen Mann im Squash schlagen konnte, ist irgendwie nie zu ihr durchgedrungen. Mittlerweile stimmt das Bild wieder: bevor ich meine 140 Kilo aus dem Sessel stemme, brauche ich auf jeden Fall mehr Überwindung als früher. Trotzdem fahre ich Fahrrad und gehe spazieren etc. - als Mutter eines Dreijährigen kann man auch schwer der grenzenlosen Faulheit frönen.


    Aber die Idee der "selffulfilling prophecy" - schreibt man das so? - hat was. Denn im Prinzip habe ich meine Gegenhaltung zu meiner ewig nervösen und umtriebigen Mutter perfektioniert - wenn auch nur äußerlich.

  • Hallo rollikatz,


    sooooo schrecklich finde ich den Artikel nun auch wieder nicht. Es gibt halt Tatsachen, die lassen sich nicht wegdiskutieren.


    Ich persönlich finde es auch schrecklich, wenn mir im Kino oder in der Bahn jemand fast auf dem Schoß sitzt. Zu naher, erzwungener Körperkontakt mit Fremden ist nie schön.


    Das Problem liegt allerdings nicht bei den Dicken, sondern bei den Fluggesellschaften, die die Sitze immer enger werden lassen, um so ihren Profit zu steigern. Das schreibt der Autor ja auch und lässt nicht aus, dass das selbst für Schlanke schon eine Zumutung ist. Als ich das letzte Mal geflogen bin vor ca. acht Jahren in einer 737 der Air Lingus von Düsseldorf nach Dublin, wog ich auch so ca. 160 kg. Ich passte in den Sitz und brauchte auch keine Gurtverlängerung. Ob das heute noch ginge, ich weiß es nicht. (Ich hasse Fliegen; habe es damals geschafft, mich auf diesem kurzen Flug vor Angst zu betrinken, und mir geschworen, ohne Not nie wieder einen Flieger zu besteigen).


    Es bleibt also die Frage, ob Unternehmen ein eindeutig asoziales Verhalten an den Tag legen müssen um des Gewinns willen, oder ob es nicht auf Dauer klüger wäre, sich sozial seinen Kunden gegenüber zu verhalten. Nicht umsonst werben inzwischen schon wieder einige Fluggesellschaften damit, dass sie ihre Flugzeuge auch in der Schweinebauchklasse geräumiger gestalten.


    Crassa, bekennende Doppelplatzreserviererin bei der Deutschen Bahn (was allerdings nur 5 Euro kostet)

  • Liebe Crassa, auch hier: D'accord, Verbeugung und Respekt. Genau so habe ich es auch empfunden. Und muss den Kollegen in Schutz nehmen - er hat weder versucht, besonders witzig zu sein, noch hetzt er gegen Dicke. Und ich möchte auch niemanden auf der Pelle sitzen haben - keinen Dicken und keinen Dünnen. Allerdings habe ich alle meine großen und langen (Flug-)Reisen gemacht, als ich noch Single war und deutlich unter 100 kg wog. Deshalb habe ich das Problem noch nicht aus eigener Anschauung kennengelernt. Es scheint mir aber nicht so, als sei beim derzeitigen Preisdumping beim Fliegen zu erwarten, dass ich für meine Dreifuffzig nach Stanstead jetzt auch noch 100 statt 43 cm Sitzbreite kriege.
    Grüße, Sally

  • Ich muß in den nächsten Wochen gleich zweimal nach London und fliege mit Ryan Air. Weiß jemand von euch, wie es dort mit der Zumutbarkeit der Sitze aussieht?


    Es ist zwar nur eine kurze Strecke, aber ich weiß nicht, ob die Billigflieger evtl. auch an der Sitzbreite sparen.


    Gruß
    Rascha

  • Weitaus diskriminierender finde ich die Einteilung der Flugbegleiterinnen (komisch, ich hab bei Egypt Air immer nur männliche gesehen, oder waren damit Männer gemeint???) in "nicht für Fluggäste zumutbar, da übergewichtig" und "ok".


    Klar sollten die FlugbegleiterInnen noch durch den Mittelgang passen und sich bücken können *g* aber ansonsten sehe ich da kein Problem.


    Aber wenn der Mittelgang schon ein Laufsteg ist - so mickrige Egypt Air-Männlein wie auf meinem letzten Flug von Kairo aus sind auch kein schöner Anblick. Wie wär's mit ministerlich verordnetem Muskelaufbautraining? Zwischen Boden- und Flugdienst könnte man ja dann mittels Fettmessung oder Bizepsumfang entscheiden.

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