Für diejenigen, die immer noch glauben, alle Ärzte wüssten, was sie tun

  • In einem Diätforum tauchte jüngst eine 22-jährige Frau auf, die bei 1,60 cm Größe 68 kg wiegt, also einen BMI von 26,5 hat. Sie schilderte, dass sie seit ihrem 13. Lebensjahr Crash-Diäten gemacht hat und nun trotzdem sie tagelang NICHTS isst, nicht mehr abnimmt (was ja logisch ist). Im weiteren Verlauf des Threads erhielt sie wirklich eine Menge interessanter und zumeist auch zutreffender Informationen über die Funktionsweise des Stoffwechsels. Ihre Antworten ließen schnell den Schluss zu, dass diese Informationen sie überhaupt nicht erreichten, denn immer wieder fragte sie nach geeigneten Maßnahmen zum Abnehmen. Die Art, wie sie fragte, machte klar, dass sie an einer gewaltigen Essstörung leidet und so bekam sie entsprechende Tipps, um dieses Problem anzugehen. Irgendwann erwähnte sie dann mal, dass sie zurzeit Reductil nimmt :confused: :confused: :confused: und sich Sorgen macht, woher sie wohl das nächste Rezept dafür bekommt. Eine Userin fragte dann hartnäckig nach, wie sie da ran gekommen sei, aber lest selbst:


    "Mich würde trotzdem mal interessieren wie du an das Medikament gekommen bist.


    Na ich bin zu einer meiner Ärztinen gegangen un hab gesagt "das ich Reductil verschrieben haben möchte"! Un da meinte Sie "achso du willst wohl abnehmen"? Un da hab ich gesagt "ja"... un dann gab sie mir das Rezept! Un sagte ich soll mir nen Termin holen wegen dem Blutbild, aber da bin ich dann letztendlich ni hingegangen! Weil ich tierische Angst habe vorm Blutziehen! Un nun mach ich mir totale Sorgen, woher ich das nächste Rezept bekomme, aber da find ich schon ne Ärztin die mir das verschreibt! Letztens war ich bei einer neuen Ärztin (weil ich umgezogen bin) die wollte mein Gewicht und meine Größe wissen. Da meinte sie gleich... Sie haben ja Übergewicht! *schrecklich* Man da gings mir gleich wieder schlecht! Musste mir meine Tränen zurückhalten! Die verschreibt mir Reductil bestimmt auch! Ihr hatte ich erzählt das ich die grade nehme! Hat aber nix weiter dazu gesagt wollte nur wissen ob sie denn wirken.


    Warum wolltest du das wissen???? *noigür*"


    Zitat

    Letztens war ich bei einer neuen Ärztin (weil ich umgezogen bin) die wollte mein Gewicht und meine Größe wissen. Da meinte sie gleich... Sie haben ja Übergewicht! *schrecklich*

    Immerhin stellte diese Ärztin das fest, nachdem sie nach Größe und Gewicht gefragt hatte. Sehen tat man es wohl nicht. *andenKopppack*


    Crassa *nahezu sprachlos, aber auf jeden Fall fassungslos* :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:


    Nachtrag:
    In Italien wurde Reductil verboten, weil zwei Menschen daran gestorben sind.


    [ 31-07-2003, 19:07: Beitrag editiert von: Crassa ]

  • Es ist wirklich schockierend, wie verantwortungslos und ignorant viele Ärzte sind.


    Ob es wohl (u. a.) daran liegt, daß die Zulassung zum Medizinstudium fast ausschließlich durch den Numerus Clausus geregelt wird statt durch intensive Prüfung der tatsächlichen Eignung für diesen Beruf?


    Gruß
    Rascha

  • ich muss da mal was nettes noch sagen, was mich sehr überrascht hat. kam doch diese woche eine infobroschüre meiner krankenkasse, der barmer, ins haus geflatter. ich blätterte so durch, weil ich mich für rückenschule usw. interessiere und da war ein abschnitt über ernährung drin. ich dachte, das les ich mal und ich muss sagen, ich hätts nicht gedacht. Schlagworte waren beispielsweise "keine Crash-Diät, keine Radikaldiät machen", "fährt den Stoffwechsel runter und erhöht mit jeder Diät den Jojo-Effekt", "wertvoll-vollwertig ernähren" ich fand das klasse. Es ist angenehm, so etwas zu lesen. Es hieß auch "durch dick und dünn" daneben allerdings auch der Satz "Schlank sein kann man lernen", der mich wieder etwas störte. Ich werde mir jedenfalls den Infoprospekt hinsichtlich der Ernährung schicken lassen. Mal sehen, was da noch so drinsteht. Jedenfalls wollte ich eigentlich nur sagen, dass ich sehr überrascht war, dass hier nicht nur von Gewichtsreduzieren gesprochen wurde, sondern vorrangig von gesunder Ernährung.


    Zum Thema Reductil, ich selbst habe mal Xenical genommen, was angeblich beim Abnehmen helfen sollte. Fazit waren abgesehen von Gewichtszunahme noch Durchfälle, Erbrechen und Stimmungsschwankungen.


    Wie krank obige Person im Kopf ist, kann man nicht nur erahnen. Es ist schlimm, wie Menschen in der heutigen Gesellschaft von eben dieser in eine Form gepresst werden, nur um den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Manche Leute haben so ein gestörtes Verhalten zum essen, das ist nicht mehr schön. Ich finds schlimm und hoffe, dass die oben genannte Reductil-Nehmerin nicht irgendwann daheim auf dem Boden liegend gefunden wird.

  • @ Rascha


    Zitat

    Ob es wohl (u. a.) daran liegt, daß die Zulassung zum Medizinstudium fast ausschließlich durch den Numerus Clausus geregelt wird statt durch intensive Prüfung der tatsächlichen Eignung für diesen Beruf?

    Das befürchte ich durchaus !!!!


    Furchtbar, was sich manche Ärzte leisten!!!! :mad: :( :( :(
    Jesse

  • Na ja. In Österreich gibt es keinen numerus clausus, und die Ärzte sind auch um nichts besser.


    Allerdings spricht natürlich absolut nichts gegen einen Eignungstest, v. a. im sozialen Bereich (also wie mit Menschen umzugehen ist) sehe ich da viele Defizite. Körperteile und Symptome auswendig lernen kann ja wohl jede/r.

  • liebe crassa,
    auch wenn dieses erkennbare nicht annehmen wollen so deutlich ist - irgendwann kommen solche sätze schon an, das sag ich mal aus eigener erfahrung, denn auch ich habe sehr viele und auch sehr liebgemeinte Informative Antworten auf meine anfänglichen Postings bekommen und ich glaube erst nach dem xsten irgendwann hatte es "klick" gemacht und dann kam plötzlich alles an, ich konnte endlich erkennen das alle diese Postings die ich zuvor irgendwie gar nicht richtig wahrgenommen hatte - richtig und auch logisch nachvollziehbar waren, das diese Menschen die sich so sehr abmühten mir die Problematik von wegen zerstörtem Stoffwechsel vor Augen zu führen mir doch nun wirklich nur helfen wollten.
    Und ganz ehrlich - ich bin mehr als froh darüber das sie so viel geduld mit mir hatten und ich weiß heute was ich diesen Menschen zu verdanken habe - ich schätze ich bin sehr knapp an einer massiven Ess-Störung vorbeigeschrammt und hab eigentlich nur durch die Geduld und ausdauer dieser Leute geschafft eben nicht "voll rein zu rutschen". Wenn du dich nun fragst wieso ich gerade dich hier angesprochen habe - naja - eigentlich müßtest du das wissen, also vielen dank gerade auch für deine geduld und ausdauer ;)
    liebe grüße
    cailly

  • Zitat

    Na ja. In Österreich gibt es keinen numerus clausus, und die Ärzte sind auch um nichts besser.

    das ist leider richtig.


    das medizinstudium bereitet, entgegen allgemeiner erwartung, in keiner weise auf den umgang mit patienten vor. es reduziert sich im grunde auf das auswendiglernen dicker bücher.


    die reform, die grade durchgeführt wurde scheint sich darin zu erschöpfen, das man jetzt haufenweise multiple joice fragen auswendig lernen darf. allerdings gibt es den direkten kontakt zum patienten immehin schon im 1. semester, statt im 5.


    was immer noch fehlt ist verpflichtende selbsterfahrung für mediziner, das wird auch so bleiben, weil man sich ja von dem "psychokram" abgrenzen muss und das selbstverständnis als "naturwissenschaftler" hochhalten muss.


    es ist aber in der praxis, die "pschycho********", wie einfühlungsvermögen, zuhören können, ein vertrauensverhältnis zum patienten aufbauen, wissen das man nicht alles weiß, die den guten arzt vom rezepteschreiber (dem der pharmareferent erzählt, dass Reductil der weisheit letzter schluss ist) unterscheidet.


    was ärzte und "übergewicht" betrifft. schlagt einmal ein beliebiges lehrbuch der inneren medizin auf, 80% der erkrankungen wird neben dem rauchen, übergewicht als risikofaktor genannt, obwohl für letzteres keine studienergebnisse vorliegen. die auflagen der lehrbücher aus den 70ern unterscheiden sich nur marginal von denen von 2003.


    lg rita

    [ 01-08-2003, 13:36: Beitrag editiert von: ritathedolphin ]

  • Es ist doch immer wieder Lustig zu lesen das die Menschen in der Lage sind Artikel zu finden wo dicke Menschen unter schlanken Menschen leiden müssen und das es ja überhaupt nicht ungesund ist und ja alles sowieso nicht stimmt was da gesagt und geschrieben wird!
    Hier mal ein paar Links wie schon so oft von mir gefordert worden ist:
    http://www.uni-duesseldorf.de/krebs/thema/03/juni.htm


    http://www.aerztezeitung.de/do…p?cat=/medizin/adipositas


    http://www.aerztezeitung.de/do…p?cat=/medizin/adipositas


    http://www.aerztezeitung.de/do…p?cat=/medizin/adipositas


    http://www.aerztezeitung.de/do…p?cat=/medizin/adipositas


    http://www.aerztezeitung.de/do…p?cat=/medizin/adipositas


    Es sind nur ein paar Artikel zu diesem Thema aber ich hätte auch 7200 hier reinstellen können denn so viele habe ich mit einer doch recht ungezielten Suchanfrage gefunden!


    Ich denke das sich die meisten diese Links wohl eh nicht anschauen werden aber glorifiziert doch nicht bitte immer das Übergewicht.
    Es ist und bleibt ein Risikofaktor und das kann nicht beschönigt werden!

  • Zitat

    glorifiziert doch nicht bitte immer das Übergewicht.

    Zitat

    Lustig zu lesen das die Menschen in der Lage sind Artikel zu finden wo dicke Menschen unter schlanken Menschen leiden müssen

    Wer, bitte, hat das denn in diesem Thread getan? Ich glaube, deine Perspektive hat einen ganz heftigen Knick.

    [ 01-08-2003, 19:02: Beitrag editiert von: Rascha ]

  • Zitat

    aber glorifiziert doch nicht bitte immer das Übergewicht.
    Es ist und bleibt ein Risikofaktor und das kann nicht beschönigt werden!

    Krebs ist auch ein Risikofaktor und jeder Krebskranke würde mich lynchen, wenn ich ihm sagte, er solle seinen Krebs endlich mal besiegen, es sei schließlich lebensgefährlich.


    Kannst du dir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die nichts, aber auch rein gar nichts für ihr Gewicht können und sich nun nach endlosem Leiden entschieden haben, sich nicht mehr in ein zweifelhaftes Schönheitsideal pressen zu lassen, was sowieso nicht funktioniert? Ich glorifiziere mein Übergewicht in keinster Weise - aber ich kann es nicht durch meine Ernährung ändern!


    Ich bin froh, dass es Foren wie dieses gibt, in dem mir gezeigt wird, dass ich als Mensch geliebt werde, ganz gleich welche Form mein Körper hat. Warum wird immer auf das Risiko so sehr wert gelegt? Wir wissen um das Risiko. Kann man uns denn nicht einfach mal die Freude am Leben gönnen?

  • ich habe mir die Links zumindest flüchtig mal angeschaut und möchte dazu folgendes sagen.


    ich bestreite sicherlich nicht, dass Übergewicht gesundheitliche Probleme verursachen kann, aber oft gehen diese Probleme einher mit mangelnder Bewegung und falscher Ernährung. Da wir aber mittlerweile alle wissen, dass es auch stark übergewichtige Menschen gibt, die sich gesund ernähren und ausreichend bewegen, müsste doch auch mal berücksichtigt werden, dass solche nicht zwingend zu den oben aufgeführten Beispielen zählen müssen.


    Hier ist es das Gleiche wie überall: Es kann, muss aber nicht. Das Risiko ist erhöht. Dessen ist sich hier jeder sicherlich bewusst. Aber Dicksein ist verpönt, Rauchen dagegen in, wo viel stärker bewiesen ist, dass Rauchen Krebs verursacht, aber naja, es kann, muss aber nicht. Das Risiko ist allerdings erhöht.


    Das Problem ist nicht das viele, falsche Essen, das Problem ist die heutige Gesellschaft, in der sich niemand mehr Zeit nimmt. Fertigessen ist in, selber kochen out. Dass Fertigessen aber nicht gesund sein kann auf Dauer, wird nicht angesprochen. Ich denke, hier muss an der Stelle angesetzt werden, dass die Supermärkte mal Gemüse und Obst anbieten, was erstens ordentlich ausschaut und zweitens weder genetisch verändert noch in sonstiger Weise behandelt ist. Es sollte zum selberkochen animiert werden. Über Ernährung sollte aufgeklärt werden. Die Leute müssen wissen, was gesund ist und trotzdem gut schmeckt. Wie wenige wissen das.


    Was solls. Sicherlich gibt es Dicke, die fressen, es gibt Dicke, die aufgrund von Krankheiten und Medikamenteneinnahme dick sind, es gibt Dicke, die sich dick gehungert haben, weil in unserer heutigen Gesellschaft das Bild der totalen Schlankheit forciert wird. Es gibt Menschen, die sind eben einfach dick, denn ich bin nach wie vor der Ansicht, dass hier Veranlagung ebenfalls eine Rolle spielt. Es gibt dicke Frauen, die haben Kinder bekommen und in der Schwangerschaft zugenommen an Gewicht, was sie hinterher nicht mehr verlieren. usw.


    Da helfen auch obige Artikel nicht. Sie zeigen nur das, was die Medien zeigen und laufen alle darauf hinaus. Dick sein ist schädlich. Dicksein ist unschön. Das Denken muss sich ändern. Solange das nicht ist, wird es diese diskussionen hier immer geben. Und zurück zum Thema, GeierMEier, es ging hier nicht darum, dass man die Meinung eines Arztes verurteilt, es ging hier darum, dass jemand Reductil nimmt, von dem die Nebenwirkungen und Schädigungen geraden den Ärzten bekannt sein sollten und dass dieses Mittel noch immer auf dem Markt ist. Es ging nicht darum, dass jemand abnehmen will. Wer das will, kann das tun. Ich bleibe lieber ich und versuche, gesund zu sein. Dafür tue ich alles. Und denke, dass es auch helfen wird.

  • Mädels, das kann ich nur unterschreiben ...


    Das Gesundheitsrisiko eines Menschen, der jahrzehntelang gegen sein Gewicht kämpft und dauernd ab- oder zunimmt, hat GeierMeier natürlich unter den Tisch fallen lassen. Es ist nämlich enorm hoch, dieses Risiko.


    Es ist wesentlich risikoärmer, auf hohem Niveau gewichtsstabil zu bleiben, als mit dauernden Gewichtsschwankungen zu leben.


    Gruß
    Rascha

  • Oh Mann, GeierMeier, ich sag's jetzt mal ganz deutlich:


    Thema verfehlt!!! Setzen!


    In diesem Thread geht es darum, dass einer nicht übergewichtigen Frau ein lebensgefährliches Medikament verschrieben wurde, das ausdrücklich nur für die Behandlung schweren Übergewichts zugelassen ist.


    Das Verhalten dieser Ärztin ist hochgradig verantwortungslos!!


    Ansonsten: Jeder hier weiß, dass Übergewicht ein Risiko birgt. Aber jeder hier - außer Dir anscheinend - weiß auch, dass Radikaldiäten lebensverkürzend wirken (Quelle: arnzei-telegramm m.w.N. ... übrigens geschrieben von einem Arzt der Uni Düsseldorf, die Du ja auch zitiert hast).


    Diese tollen Ermahnungen der Hausärzte befolge ich schon seit gut und gern 15 Jahren. Und trotzdem bin ich immer dicker geworden. Trotzdem wirst Du nicht im Ernst von mir erwarten, dass ich jetzt hier sitze und heule: Ach, Du Scheiße, ich bin so 'ne fette Sau!!! Ach, Du Scheiße, keiner liebt mich. Ich bin so ein mieses Schwein. Ich bin so schlecht und so böse, weil ich so ein schrecklich fettes Schwein bin. Ach, wie furchtbar, ich muss mich dringend umbringen. Denn Menschen wie ich haben keine Lebensberechtigung.


    Tickst Du eigentlich noch sauber??


    Crassa

    [ 01-08-2003, 21:03: Beitrag editiert von: Crassa ]

  • Crassa, daß GeierMeier im Prinzip nur hier ist, um zu provozieren, war doch von Anfang an klar. Seine anfängliche relative Zurückhaltung war keine besonders gelungene Tarnung ...


    Gruß
    Rascha

  • Schon klar, aber ich bin wirklich wütend. Meine Mutter hat einmal einen Freund unserer Familie, der dadurch auffiel, dass ihn nichts aus der Fassung bringen konnte, gefragt, ob es denn überhaupt etwas gäbe, was ihn auf die Palme treiben könnte. Er antwortete: "Anhaltende Dummheit!"


    Niemand hier hat jemals Übergewicht glorifiziert. Auf meiner Website steht unter Wir über uns:


    Zitat

    Es geht hier nicht um die Glorifizierung des Dickseins. Vielmehr soll die Homepage Wissenswertes über das Leben als dicker Mensch, über die Risiken von Diäten, über Diskriminierung, Akzeptanz und eine positive Lebensgestaltung vermitteln. Es gibt im Internet viele Seiten, auf denen vor den unbestreitbaren Risiken des Übergewichts gewarnt wird. Uns ist es dagegen wichtig, dass jeder dicke Mensch die Möglichkeit erhält, sich umfassend und nicht nur einseitig über das Phänomen Übergewicht, das unser Leben so sehr bestimmt, zu informieren. Denn jeder weiß, dass es ungesund ist, dick zu sein, aber kaum einer weiß, mit welchen Risiken Gewichtsreduktion und ein Leben in ständiger Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper behaftet sein können.

    Warum muss Übergewicht immer mit Selbstzerfleischung einhergehen? Warum ist nur ein leidender, zerknirschter, sich selbst erniedrigender Dicker ein guter Dicker?


    Warum weigern sich Menschen wie GeierMeier zu lesen, worum es hier geht? Ich kann ihm gerne jede Menge Links geben zu Seiten, auf denen das Dicksein glorifiziert wird. Vielleicht erweitert das ja seinen Horizont und verschiebt seine Wahrnehmung wieder ins richtige Lot.


    Ich denke, dass ich mit meiner Arbeit schon mehr dicken Menschen geholfen habe als viele Schlankheitsapostel, denn ICH stehe dafür, dass man sich Gutes tut und sich selbst lieb hat, egal wie man aussieht, dass jeder Mensch ein Recht auf Liebe und auf Anerkennung hat. Das hat doch mit Glorifizierung des Dickseins nichts zu tun.


    Aber diese Schwarzweißdenker sterben offenbar nicht aus. Du kannst froh sein, GeierMeier, dass das hier ein virtuelles Forum ist, denn für diesen Satz ...


    Zitat

    aber glorifiziert doch nicht bitte immer das Übergewicht

    ... hätte ich Dir nach allem, was wir Dir hier geschrieben haben und was ansonsten hier diskutiert wird, wenn man es denn nur mal lesen würde, eine geknallt.


    Crassa, die heute überhaupt nicht sachlich sein will, weil sie einfach fassungslos ist über so viel Unverstand


    P.S.
    GeierMeier, ich habe ein umfangreiches Archiv mit Texten zu den genannten Themen; glaubst Du wirklich, dass jemand wie ich so dumm ist, dass er nicht ganz genau abschätzen kann, wie hoch sein Risiko ist????

    [ 01-08-2003, 22:06: Beitrag editiert von: Crassa ]

  • Nicht aufregen, Crassa, ich verstehe dich sehr, sehr gut, aber es lohnt sich einfach nicht. Es bringt nichts.


    Gegen bodenlose Dummheit, einen engen Horizont und eine verzerrte Wahrnehmung ist nun einmal kein Kraut gewachsen ... jedenfalls nicht, wenn der Betroffene auf stur schaltet und darauf beharrt, daß er recht hat, nur er.


    Und das tut GeierMeier. Ich weiß auch gar nicht, was er eigentlich hier will, außer zu stänkern und zu provozieren.


    Zitat

    Warum ist nur ein leidender, zerknirschter, sich selbst erniedrigender Dicker ein guter Dicker?

    Ist doch ganz klar - damit solche Menschen wie GeierMeier sich überlegen fühlen können. Damit sie auf andere herabschauen können. Damit sie sich unheimlich toll fühlen können.


    Den Gefallen tun wir ihm aber nicht, deshalb reagiert er doch so.


    Liebe Grüße
    Rascha

    [ 01-08-2003, 22:10: Beitrag editiert von: Rascha ]

  • hi ihrs,
    erstmal crassa : ja DU hast vielen geholfen, ich selbst zähle mich dazu.
    @ geiermeier: sorry, aber gerade die Insulingeschichte ist ein ziemlich zweischneidiges Schwert, weil zb durch Cortison dick gewordene Patienten auch DANK des Cortisons schneller an Diabethes TypII erkranken - die Insulinwerte bei Cortisoneinnahme sind in ca 98% aller Fälle DURCH Cortison zu Hoch! - nur mal am rande angemerkt, selbiges gilt auch für Betablocker, viele Antidepressiva, usw....
    Und noch etwas, wo bitte steht denn was zum Thema "RISIKOFAKTOR - DIÄT"? - auch durch Diäten wird oft erst ein latent vorhandener Diabethes TypII zum Ausbruch gebracht - durch zu geringe Zucker/Fett aufnahme, der OHNE DIÄT NIEMALS ausgebrochen wäre....
    Selbige zusammenhänge gibts auch bei Bluthochdruck - durch DIÄTEN und viele Medikamentensorten wird hier etwas zum Ausbruch gebracht, was durch "reines Übergewicht" nie ausbrechen würde. Wobei die DIÄTEN meist auch noch Nutzlos sind, weil die Körper der Betroffenen ihren Stoffwechsel auf "akuten Mangelzustand" (dem Verhungern bzw Nahrungsknappheit vergleichbar) anpassen - was zur Wasseransamlung und erhöhung des Blutdrucks zur vermehrten Wassereinlagerung entspricht.
    Und noch was lieber Geiermeier: Dicksein bedeutet nicht gleich sich ungesund zu ernähren, sich zu wenig zu bewegen und somit dem Vorurteil zu entsprechen, DAS trifft gerade mal auf ca 5-10% aller Übergewihtigen zu, die meisten "DICKEN" ernähren sich eher zu "gering" aus angst vor weiterer Zunahme.
    liebe grüße
    cailly

  • Kann es sein, dass es Schlanke gibt, die mit ihrem Leben nicht klarkommen und sich deswegen in Dicken-Foren herumtreiben und dort Unruhe stiften müssen und es einfach ungerecht finden, dass Leute wie wir, die ewigen Looser der Gesellschaft Freude am Leben haben?


    Btw. ich bin gerade super-happy frisch verliebt und jeden Moment klingelt er an meiner Tür .... *dumdidum*
    Ups, das geht ja nicht, dass sich ein normalgewichtiger Mann in eine viel zu kleine, viel zu dicke Frau verliebt :D
    Doch die Hummel könnte theoretisch ja auch nicht fliegen, weil ihr Körper viel zu groß ist und die Flügel viel zu klein sind. Aber was macht die Hummel? Sie weiß es nicht und fliegt einfach ....

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!