Happy :-))

  • Hallo,
    endlich nach langen und stessigen Wochen haben wir es geschafft. Marco trinkt glücklich und ausschließlich an der Brust.
    Das verdanke ich nur meiner Hebamme die mich sehr unterstützt hat. In der Beziehung war mein Marco trotz seines Geburtsgewichtes halt doch ein Frühchen und bei denen kann es bis zu 6 Wochen dauern das sie anständig an der Brust saugen. Nach 5 Minuten schlief er immer wieder ein.
    Ich pumpte zwischendurch immer wieder Milch ab um die Menge zu erhöhen aber so wirklich viel wurde das mit der Pumperei nicht.
    Jetzt meldet er sich alle 3-4 Stunden und trinkt dann 20 - 30 Minuten :-)).

    Zwischendurch war ich wirklich schon so weit das ich beinahe aufgeben wollte. Das die Milch hin und wieder knapp wird war ich von meinen großen Kindern gewohnt, da hilft einfach häufig anlegen. Aber was ich tun sollte wenn Baby nicht trinken mag, das hat mich echt überfordert.

    Pika

  • Toll, dass Ihr die ersten Startschwierigkeiten gemeistert habt!!!


    Jetzt heißt es nur noch - Freuen und Baby genießen!


    Liebe Grüße


    Ina-Maike

  • Liebe Pika,


    das freut mich sehr für Euch!


    Ich hatte mit Lena ja leider das selbe Problem - sie war noch zu schwach, um an der Brust zu trinken (schlief nach 2 Zügen an der Brust ein). Und nachdem sie sich erst an die Mumi aus der Flasche gewöhnt hatte, wollte sie nicht mehr an die Brust. Ich bin darüber so unendlich traurig. Vielleicht hätte ich mir Rat bei einer Laktationsberaterin holen sollen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Mein Mann versteht das nicht.


    Ich hätte, wie Du, am Ball bleiben sollen.


    Liebe Grüße
    -Ronja-

  • Liebe Pika


    Ich freue mich mit dir, das sich der Kleine so schön entwickelt und alles gut läuft.

    Ich frag mich immer wieder, wie das wohl bald bei mir sein wird. Auch weil ich ja null Erfahrung damit habe.
    Schön, das die Hebammen so gut weiterhelfen können.

  • Zitat von Ronja_Räubertochter

    Vielleicht hätte ich mir Rat bei einer Laktationsberaterin holen sollen. [..] Ich hätte, wie Du, am Ball bleiben sollen.


    Das klingt sehr unglücklich, als würdest du dir selbst Vorwürfe machen.
    Babies mit liebevollen Müttern bekommen auch bei Flaschen-Ernährung alles, was sie brauchen. Ich bin sicher, du tust das Beste für deine Kleine.

    Stillen hat für mich damals vieles bedeutet: eine ganz besondere Verbundenheit mit meinem Kind; relativ unproblematisch "immer" in der richtigen Temperatur vorhandene Nahrung; nicht sehr umständlich, kein Hantieren mit Fläschchen und Pulver, keine Kosten...
    Allerdings hat es auch manchmal Stress bedeutet: das Füttern des Babies ging nur durch mich, und das vier Monate lang (ab da gab es langsam auch andere Nahrung); durch meine Weiterbildung musste sie sehr früh an einen Abstand von etwa 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten gewöhnt werden, was fast ein Horror war; ich zweifelte an mir, ob es "reicht", ob es das richtige ist, ob ich was falsches gegessen hatte, wenn sie Bauchweh hatte, usw.

    Wenn dir die "besondere Nähe" beim Stillen fehlt, könntest du vielleicht versuchen, die Situation des Fläschchengebens so zu gestalten, dass es wie beim Stillen ist. Vielleicht machst du es ja sowieso schon so, und ich laber dummes Zeug.

    Ich möcht dir gern sagen: mach dir keine Vorwürfe, du hast es versucht. Babies sind so verschieden, dass kein Mensch jetzt sagen kann, wenn du es weiter probiert hättest, hätte es dann auch geklappt. Du hast dir und deiner Kleinen vielleicht sogar weiteren Stress erspart.

    Viel Spaß allen mit ihren Babies... Malaga

  • Hallo Malaga,


    erstmal vielen Dank für Deine aufmunternden Worte - das hat gut getan :-).


    Zitat von Malaga

    Das klingt sehr unglücklich, als würdest du dir selbst Vorwürfe machen.
    [...]


    Ja, ich bin auch sehr unglücklich darüber.
    Ich gebe meinem Baby natürlich auch so sehr viele Zärtlichkeiten - wir schmusen und kuscheln sehr viel. Auch, wenn die kleine Maus ihre Flasche bekommt.
    Wenn ich dann aber immer wieder lese und höre, wie Mamas vom Stillen schwärmen und das es das tollste auf Erden ist, werde ich schon neidisch ohne Ende. Zumal ich eh das Gefühl habe, mir fehlt etwas.
    Meinen Sohn habe ich damals nur 2 Wochen lang gestillt - ich hatte eine derbe Brustwarzenentzündung mit höllischen Schmerzen und hatte deshalb "das Handtuch geworfen". Da war ich sogar froh darüber, dass das Stillen ein Ende hatte.
    Aber diesmal hatte ich mich so sehr aufs Stillen gefreut. Ich habe mir vorgestellt, wie schön es doch ist, seinem Baby so nah zu sein. Und ich war mir so sicher, dass es diesmal viel besser klappen würde. Demnach war die Enttäuschung natürlich umso grösser, dass es nun überhaupt nicht geklappt hat.
    Dann schleppt man sich eh schon mit schlechtem Gewissen rum, ist todtraurig und dann wird einem von der Umwelt suggeriert, nur wenn man sein Kind auch stillt und ihm die gute Muttermilch gibt ist man eine verantwortungsvolle Mutter.


    Ich muss mich eben damit abfinden, dass es nicht geklappt hat. Die Selbstvorwürfe, dass ich vielleicht hätte mehr "am Ball" bleiben sollen, werde ich wohl auch noch eine Weile mit mir rumschleppen. Mein Mann kann das überhaupt nicht verstehen. Er meint, ich würde in zuvielen Mütter-Foren rumlesen und mir einreden lassen, ich wäre eine schlechte Mutter weil ich nicht stille. Vielleicht hat er recht.


    Liebe Grüße
    -Ronja-

  • Zitat von Ronja_Räubertochter

    Ich muss mich eben damit abfinden, dass es nicht geklappt hat. Die Selbstvorwürfe, dass ich vielleicht hätte mehr "am Ball" bleiben sollen, werde ich wohl auch noch eine Weile mit mir rumschleppen. Mein Mann kann das überhaupt nicht verstehen. Er meint, ich würde in zuvielen Mütter-Foren rumlesen und mir einreden lassen, ich wäre eine schlechte Mutter weil ich nicht stille. Vielleicht hat er recht.


    Hallo Ronja,


    lass´ Dich bloß nicht verrückt machen. Ich durfte meinen Sohn zwar nicht stillen (verträgt keinen Milchzucker), aber irgendwann habe ich es gar nicht mehr begründet, denn dann war ich zwar nicht mehr die schlechte Mutter, dafür aber die arme, bedauernswerte. Auch nicht besser.


    Sieh´ es als Übung an, in Sachen Kind nicht auf die Bemerkungen anderer zu hören - da kann noch einiges an Themen auf Dich zukommen: Laufen lernen, trocken werden usw. ;)


    Sonnige Grüße
    Andrea :)

  • Zitat von Ronja_Räubertochter

    Dann schleppt man sich eh schon mit schlechtem Gewissen rum, ist todtraurig und dann wird einem von der Umwelt suggeriert, nur wenn man sein Kind auch stillt und ihm die gute Muttermilch gibt ist man eine verantwortungsvolle Mutter.
    [..]
    Mein Mann kann das überhaupt nicht verstehen. Er meint, ich würde in zuvielen Mütter-Foren rumlesen und mir einreden lassen, ich wäre eine schlechte Mutter weil ich nicht stille. Vielleicht hat er recht.



    Hallo Ronja,

    lass dir von niemandem einreden, du wärst keine tolle Mom! Jemand der sich so sehr Gedanken macht um seine Kinder kann gar keine schlechte Mama sein. Leider tragen wir Mamas diese Selbstzweifel, ob wir wohl das Beste für unser/e Kind/er tun, immer in uns, das scheint uns mit in die Wiege gelegt worden zu sein. :(

    Die momentane Still-Euphorie sehe ich bis zu einem gewissen Grad als Modeerscheinung. Es gab Zeiten, da wurde Müttern nahe gelegt, ihre Babies auf alle Fälle mit Babynahrung zu ernähren, weil damit die qualitativ beste Versorgung gewährleistet ist. Damals war scheinbar was anderes "modern" als heute. Stillen ist eine tolle Sache, aber eben nicht nur toll. Ich bin nicht so eine 200%-Mom, dass ich den Rest nicht auch sehe (ich hab es schon beschrieben). Das allerwichtigste ist, dass dein Baby die Liebe bekommt die es braucht, und die Nahrung, die es perfekt gedeihen und sich entwickeln lässt. Und da ist Babynahrung nicht schlechter als Stillen, auch wenn sich natürlich immer wieder Hardcore-Still-Anhänger finden, die das bestreiten.

    Stillen ist für alle super, bei denen es leicht und problemlos klappt und die das auch wollen (und da muss auch das Baby "mitmachen"). Aber was ist mit den anderen Moms? Sind das alles schlechte Mütter? Du bist bestimmt keine, denn eine schlechte Mutter macht sich solche Gedanken gar nicht.

    So gesehen gebe ich deinem Mann recht. Foren sind eine wunderbare Sache, aber manchmal helfen sie einem so gar nicht weiter oder verunsichern einen sogar. Vor allem kann man auch total falsche Eindrücke bekommen, weil die persönliche Wahrnehmung immer geprägt ist von den eigenen Überlegungen. Ich denke nicht, dass wirklich gute Moms anderen Müttern den Eindruck vermitteln wollen, sie wären unzulänglich, weil Stillen nicht klappt. Manchmal geht man einfach über vor Gefühlen, und dieses "Seht her, bei mir ist das so toll..." ist einfach nur menschlich (mir passiert das manchmal auf anderen Gebieten :o ), aber bestimmt nicht böse oder abwertend für andere gemeint.

    Vielleicht kannst du versuchen, deine Energie positiv zu nützen, nicht indem du dir immer wieder Vorwürfe machst, sondern indem du dir tolle Dinge für dich und das Baby beim Flaschen-geben ausdenkst. Ich habe mal gelesen, dass man versuchen soll, dem Baby eine dem Stillen möglichst identische Situation zu bieten, wegen dem Haut-an-Haut-Gefühl. Vielleicht gibt es eine schöne Musik, für die du bisher nie so die Zeit hattest, und die du dir gemeinsam mit dem Baby jetzt anhören könntest?

    Auf alle Fälle keine Vorwürfe, die brauchst du dir bestimmt nicht machen...

    Alles Liebe aus Österreich... Malaga

    Edit, Andrea's Beitrag hat mich noch auf etwas gebracht:
    Übrigens hab ich persönlich noch nie soviel "Schwindeln" erlebt wie bei Müttern. Als müssten manche durch den Entwicklungsstand und die Erfolge ihrer (Klein)kinder belegen, was für tolle Mütter sie sind. Ein ordentliches Maß an Gelassenheit hilft einem da sehr. Die Kinder der andern sind dann plötzlich laut deren Erzählungen in allem früher, in allem besser, viel ordentlicher, überhaupt nicht zu vergleichen mit dem/den eigenen. Nur nicht verrückt machen lassen...

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