Als Dicke unfähig zu gebären????

Hallo zusammen,


ich habe am 20.Juli Termin meines Ersten Babys.
Vor ein paar Tagen war ich im Krankenhaus zur Vorstellung und zur Untersuchung.

Ich war sehr nervös, weil man ja nie weiss was auf einen zukommt und ich hatte auch Angst vor blöden Kommentaren aufgrund des Gewichtes (164kg in der 36.SSW) (davon 7kg in der SS)
Die Schwangerschaft verlief absolut problemlos und ich bin sehr froh darum.
Nun musste ich mir allerdings einiges bieten lassen im KH.

Dadurch, dass der Kleine in SL liegt, wurde das CTG halt schwierig weil der Sensor praktisch unter dem Speckbauch musste, damit Herztöne kamen.
Aber es ist machbar und bei der FÄ auch nie ein Problem.
Beim US wurde auch wieder gemeckert, ala "US-Gerät an seine Grenzen" bla bla bla - gesehen haben sie aber alles!!!!!! Grrrr!
Der Hammer kommt aber jetzt erst noch:
Dem Chefarzt musste ich demonstrieren wie weit ich die Beine auseinander bekomme, damit eine normale Geburt möglich ist!!
Hallo?????????? bin ich Mensch zweiter Klasse?????
Aufgrund der dicken Oberschenkel...blablabla!
Frechheit oder???
Kaiserschnitt soll unbedingt vermieden werden aufgrund der Fettschürze.

In ein anderes Krankenhaus kann ich nicht, dass ist schon ausgewählt.

Irgendwie hab ich nun noch mehr Angst vor der Geburt und fühl mich grad als wär ich nicht fähig ein Kind auf die Welt zu bringen

Was habt ihr für Erfahrungen???


Liebe Grüße,
Zaubi

Ooooch, Zaubi, lass Dich nicht verrückt machen von so einem dummen Geschwätz! Es haben schon Frauen von 200 kg und mehr gesunde Kinder auf die Welt gebracht.

Bei Deinem Bericht kann man meinen, dass manche Ärzte vergessen, dass auch eine dicke Frau Gefühle und Ängste hat....furchtbar! Dabei macht man sich als Dicke doch genauso Gedanken...."läuft alles glatt?"....etc.

Ob Du die Schenkel auseinander bekommst...so eine Frechheit! Der Arzt hatte Glück, dass er das nicht zu mir gesagt hat, ich werde bei sowas recht derb und wehre mich...hätte bestimmt was in der Art gesagt: "Keine Sorge, zum F*cken habe ich die Beine auch weit genug auseinander bekommen!"

Natürlich ärgert Dich das ganze, das ist ja klar....aber: Denk einfach, dass Dich die Ärzte mal am A.... lecken können. Konzentrier' Dich auf Dein Kind und versuche, die Geburt trotzdem als unvergessliches Erlebnis "mitzunehmen". Nach der Geburt denkst Du garnicht mehr an den ganzen Mist, sondern freust Dich über Dein Kind!

Kopf hoch! Deppen sterben nie aus....auch als Halbgötter in Weiß......

Hallo Zaubi,

find ich ja ganz schön heavy. Ich glaub da überleg ich es mir doch Kinder zu bekommen.

Wieso kannst du dir denn kein anderes Krankenhaus mehr aussuchen? Muss man es irgendwo festlegen lassen, das du genau in dieses musst ? Du könntest doch auch in ein Geburtshaus gehen, wenn du nicht unter Risikoschwangerschaft eingestuft bist. Dort musst du bestimmt nicht erst den Affen machen .

Meine Tante hat auch ein Kind mit 140 kg bekommen und bei ihr wurde Kaiserschnitt gemacht. Find ich ja komig .

Jedenfalls solltest du dir jetzt keine Angst machen sondern die Ruhe noch genißen und dich entspannen .

Wünsche dir eine schöne Geburt.
Was wirds denn, ein Mädchen oder ein Junge?

LG hexana

Hallo,
lass Dich da bitte nicht verunsichern! Ich habe mit meinen kilos auch 2 Kinder bekommen! Und ich hatte nette Ärzte und ne Super Hebame. Würde vorschlagen, das Krankenhaus zu wechseln und Dir Menschen zu suchen die Dir symphatisch sind!!!
So eine Geburt ist schließlich eine wunderbare, jedesmal einmalige Erfahrung!
Gruß rubis

Zitat

In ein anderes Krankenhaus kann ich nicht, dass ist schon ausgewählt.

Versteh ich nicht wirklich - wer hat das denn ausgewählt und wieso?

Darcy - die solch unverschämte Ärzte nie zwischen ihre Beine lassen würde

Hallo Zaubi!

Mensch laß Dich erstmal in den Arm nehmen! Was war denn das für ein unverschämter Arzt. Leider hast Du nicht Floischkichles Schlagfertigkeit gehabt.

Das wäre genau das gewesen, was dieser Mensch verdient hätte!

Du bekommst Dein Baby. Das soll so ein tolles Erlebnis werden und keiner hat das Recht, Dir das zu trüben!

Versuche auf jeden Fall einen anderen Entbindungsort klar zu machen! Mich hat jemand in dem Krankenhaus in unserem Ort auch mies behandelt. Ich werde es nicht noch einmal freiwillig betreten. Falls bei mir mal eine Entbindung zur Debatte steht, werde ich mich in meine Heimatstadt fahren lassen (40 km entfernt). ICH brauche ganz dringend ein gutes Gefühl und Vertrauen.

Ich wünsche Dir eine ganz tolle Geburt!

LG Ina-Maike

Danke für Eure Worte

Es gäbe noch ein anderes Krankenhaus in meiner Nähe aber da hab ich mich schon lange dagegen entschieden, da es keine Kinderklinik hat, falls was sein sollte.
Außerdem arbeitet in dem KH in dem ich entbinden mag ( ) meine Tante.
Der hab ich schon von dem Schlamassel erzählt und sie war auch ganz empört!
Wird sich beschweren!
Ich bin normalerweise echt schlagfertig und lass mir so schnell auch nix gefallen, aber in solch einer Situation blieb mir einfach die Spucke weg
Noch dazu sagte der Arzt Anfangs, dass die Plazenta wohl schon bissl am verkalken wär
Sei wohl aber normal gegen Ende der SS, über Termin wollen sie mich aber nicht gehen lassen!

Kommentare kamen übrigens nur vom Chefarzt, Hebamme und andere Ärztin waren nett!
Meint der, er ist was besseres?? *grrr*
Hatte selber ne Plauze!



@hexana: Es wird ein Bub!

Mein Gyn hat mich bei einer der monatlichen Kontrollen nach einer Gewichtszunahme von 4 kg im letzten Monat gefragt, ob ich mich denn nicht beherrschen könne.
Darauf habe ich geantwortet: "Wenn ich das könnte, wäre ich nicht da!"
(Am Ende waren es ganz normale 12 kg Zunahme, aber er hatte wohl Bedenken, dass es irgendwie "extrem" werden könnte.)

Ich bin immer hin- und hergerissen bei solchen Vorkommnissen. Auf der einen Seite denke ich, dass es natürlich bei vielen Dingen einen Unterschied macht, ob eine Frau zB. 60 kg oder 120 kg hat, und eigentlich möchte ich ernsthaft darüber aufgeklärt werden, was für andere Voraussetzungen dadurch gegeben sind. Dazu gehört für mich auch, dass mir gesagt wird, wie ein Kaiserschnitt bei (m)einem Bauch wäre.
Andererseits ist es natürlich eine Frechheit, demonstrieren zu müssen, wie weit die Beine gespreizt werden können. Das ist entwürdigend und unnötig.

Dass einem da die Spucke weg bleibt, kenn ich auch. So selbstbewusst und schlagfertig ich mich eigentlich im Alltag ansehe, so klein und duckmäuserisch werde ich manchmal angesichts solcher unerwarteter Bemerkungen. Wenn man Ärzte konsultiert, gibt es dafür meist einen guten Grund, gerade dann brauche ich nicht auch noch doofe und verachtende Bemerkungen.

Zaubi, ärger dich nicht zuviel. Sofern du nicht Klasse-Patientin bist, wird der Chefarzt höchstwahrscheinlich bei deiner Geburt nicht anwesend sein, und du kannst dich mit den netten Ärzten und Hebammen auf deinen kleinen Sonnenschein vorbereiten und freuen.

Alles Gute... Malaga

Also Zaubi,

wenn du keine Privatpatientin bist, ist doch alles im grünen Bereich. Da wirst du dann hauptsächlich von der Hebammen betreut. Und nur die Hebammen sind bei einer natürlichen Geburt wirklich wichtig.
Etwas Ähnliches wie Floischkichle hätte ich dem Typen aber auch gesagt. Wenn auch in einer etwas anderen Wortwahl.

Als mein Sohn zur Welt kam hatten die im Krankenhaus grade eine Durststrecke. So wurde ich von einer Hebamme und einem Arzt betreut (Was sowas von überflüssig war). Und da der Arzt sich nun mal für einen schlauen, studierten Menschen hielt, meinte er er könne mir Anweisungen geben. Dabei hatte ich mich voll auf die Hebamme und ihre Anweisungen konzentriert. Als ich deshalb nicht auf den Arzt reagierte wurde er recht laut. Und ehe mein Mann ihm die Hände um den Hals legen konnte hatte die Hebamme ihn schon in Grund und Boden gestaucht! Danach hat er sich freundlich zurück gehalten.
Ich habe nur 3 Kinder, kann daher nicht laut mit reden. Doch meine Erfahrungen sind, dass auschließlich die Hebamme bei einer natürlichen Geburt das Sagen hat. Selbst bei der Geburt meiner Großen hat sich die Ärztin erst mit der Hebamme ab gesprochen ehe sie mir anbot, doch lieber die Geburt zu stoppen damit ich mich ausruhen konnte.
Eine gute Hebamme (und den Eindruck machten die Hebammen ja auf dich) wird nicht zulassen dass ein Arzt ihr in die Quere kommt! Bleib ruhig bei dem Krankenhaus. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen dass eine Kinderklinik in der Nähe ist. Auch wenn du sie sicher nicht benötigen wirst.

Kopf hoch,
Rika

Also Zaubi,

wenn du keine Privatpatientin bist, ist doch alles im grünen Bereich. Da wirst du dann hauptsächlich von der Hebamme betreut. Und nur die Hebammen sind bei einer natürlichen Geburt wirklich wichtig.
Etwas Ähnliches wie Floischkichle hätte ich dem Typen aber auch gesagt. Wenn auch in einer etwas anderen Wortwahl.

Als mein Sohn zur Welt kam, hatten die im Krankenhaus grade eine Durststrecke. So wurde ich von einer Hebamme und einem Arzt betreut (Was sowas von überflüssig war). Und da der Arzt sich nun mal für einen schlauen, studierten Menschen hielt, meinte er er könne mir Anweisungen geben. Dabei hatte ich mich voll auf die Hebamme und ihre Anweisungen konzentriert. Als ich deshalb nicht auf den Arzt reagierte wurde er recht laut. Und ehe mein Mann ihm die Hände um den Hals legen konnte, hatte die Hebamme ihn schon in Grund und Boden gestaucht! Danach hat er sich freundlich zurück gehalten.
Ich habe nur 3 Kinder, kann daher nicht laut mit reden. Doch meine Erfahrungen sind, dass ausschließlich die Hebamme bei einer natürlichen Geburt das Sagen hat. Selbst bei der Geburt meiner Großen hat sich die Ärztin erst mit der Hebamme ab gesprochen ehe sie mir anbot, doch lieber die Geburt zu stoppen damit ich mich ausruhen könnte.
Eine gute Hebamme (und den Eindruck machten die Hebammen ja auf dich) wird nicht zulassen dass ein Arzt ihr in die Quere kommt! Bleib ruhig bei dem Krankenhaus. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen dass eine Kinderklinik in der Nähe ist. Auch wenn du sie sicher nicht benötigen wirst.

Kopf hoch,
Rika

Hallo Ihr!
Ich habe zwei Mädchen ohne große Komplikationen auf die Welt gebracht.

Bei der ersten Geburt wog ich ca 130 kg. Es wurde ein Kaiserschnitt, weil das Kind falsch lag und einen großen Kopf hatte. Von Schwierigkeit wegen meinem Gewicht war nicht die Rede.

Bei der zweiten Geburt wog ich knapp über 150, hatte eine super liebe Hebhamme, die mich auch später zu Hause noch betreut hat.Sie hat mich die ganze Zeit auf dem Pezzi-Ball sitzen lassen und mir so eine natürliche Geburt ermöglicht.

Vielleicht machen euch diese Geburtsgeschichten ein bisschen Mut
Tanzmaus

Zitat

Eine gute Hebamme (und den Eindruck machten die Hebammen ja auf dich) wird nicht zulassen dass ein Arzt ihr in die Quere kommt!

Das kommt aber sehr auf das Krankenhaus an. In dem KH in dem ich entbunden habe, hatten die Hebammen garnichts zu melden und haben vor den Ärzten gekuscht.
Mir wurde allerdings (bei 132kg) nur gesagt, daß sie gerne versuchen würden was geht, damit das Kind natürlich kommt dun nicht scharf drauf wären, einen Kaiserschnitt zu machen, weil es bei einer Fettschürze zu Wundheilungsproblemen kommen KANN, weil kaum Luft an die Wunde kommt udn sich Keime in dem feuchtwarmen Klima gut vermehren. Es wurde trotzdem einer, sie haben sich beim Nähen besonders viel Mühe gegeben und ich bin nach 3 Tagen nach Hause, die Hebamme hat zuhause nach 10 Tagen die Fäden gezogen - ich hatte keine Probleme und es war tierisch heiß zu der Zeit.
Ansonsten hat dort (vor mir) nie einer irgendeine Äußerung über mein Gewicht gemacht.

Moin,

in dem Krankenhaus, in dem ich entbunden habe, war mein Gewicht auch nie ein Thema. Die Hebammen dort, ordnen sich dem Oberarzt ebenfalls unter aber es gab da keinerlei Probleme. Ich wollte unbedingt eine natürliche Geburt und alle haben mich darin unterstützt und bestärkt. Als abzusehen war, dass das nicht funktionieren würde und ein Kaiserschnitt unumgänglich war, wurde ich entsprechend vorbereitet. Mein Gewicht war zu keiner Sekunde ausschlaggebend. Der Oberarzt war super nett und absolut kompetent. Er hat mich über jeden Schritt genaustens informiert - sowohl beim Setzen der PDA als auch später beim Kaiserschnitt. Wundheilung oder sonstige Probleme kamen gar nicht zur Sprache - jedenfalls nicht in Folge meines Gewichtes.

Ich verstehe nicht, was manche Ärzte oder sonstige Leute sich herausnehmen. Was ich noch weniger verstehe ist, dass solche Dinge doch einigen von Euch öfter passieren. Mir sind solche Gemeinheiten seit meiner Kindheit nicht mehr widerfahren. Manchmal denke ich, es liegt am Auftreten. Vielleicht merken sie, dass ich ihnen den Kopf abbeissen würde, wenn sie mir dumm kommen, vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Glück und bin vor solchen Leuten verschohnt geblieben. Es tut mir immer leid, wenn jemand solche Erfahrungen machen muss. Es ist kränkend, herablassend, verletzend und eine absolute Frechheit. Solchen Menschen gehört in den Allerwertesten getreten und zwar kräftig.

Lass Dich nicht davon fertig machen und solltest Du dort doch entbinden, mache gleich beim nächsten Mal klar, dass Du Dir solche Frechheiten nicht mehr bieten lässt. Viele nehmen sich solche Frechheiten heraus, weil sie es können. Sie erwarten keinen Widerstand und behalten leider oft auch Recht damit. Er wird sich umsehen, wenn Du zurückschiesst also nur Mut. Du kannst das!

Hera