Beiträge von Lilit

    Hallo,

    ich glaube, dass ich manchmal wirklich in einer naiven Welt lebe. Unglaublich, wie untolerant diese Kinder wirken – und auch wie… wenig reif. Wobei: Woher sollen sie es auch lernen?

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    Dieser Schüler und ich können sehr gut zusammenarbeiten, immerhin kam er in Französisch von 5 auf 2 innerhalb eines halben Jahres, er mag mich und will weiter mit mir üben - ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich ihm "zumuten" kann, weiterhin so schikaniert zu werden, weil er einen "Dreckskrüppel" zur Nachhilfelehrerin hat.

    Na ja, es scheint zumindest so, dass ihm das Lernen mit dir wichtiger ist bzw. so große Priorität hat, dass er dieses ganze „Gekeife“ von Schulkollegen dafür in Kauf nimmt. Vielleicht hat er ja ein paar Freunde in der Klasse, die ihm ein bissl Stütze sind. Oder er ist einfach ein Stück weiter als diese paar, die sich auf diese Art und Weise profilieren müssen.

    Zitat


    Auch der Vertrauenslehrer findet es "normal", dass man "mit Behinderten nichts anfangen kann, weil man ihnen nicht begegnet" - und das Mobbing schätzt er als normales "Ärgern" ein.

    Gratuliere. Und das meint der Vertrauenslehrer?
    Da wäre ein wenig Aufklärungsarbeit nicht das schlechteste. Und die müsste wohl bei den Erwachsenen anfangen…

    Dir alles Gute.
    Lilit

    Hi,

    deine Schwägerin samt Bekannter ist ja schon ein wenig heftig unterwegs.
    Dieses ganze „Wir machen uns Sorgen – tu was für deine Gesundheit!“ kennt wohl beinahe jeder, der um einiges zu viel wiegt. Aber dass jemand mit MEINEN Fotos (!) zu nem fremden Arzt läuft… ne, also das ist eindeutig eine Grenzüberschreitung. Das ist ein Eingriff in meine Privatsphäre – nix anderes.

    Ich würde die beiden Damen einfach reden lassen. Ärger dich nicht mehr drüber – manche Menschen müssen vor anderen Türen kehren… Sieh zu, dass es dir gut geht – dass du dich wohlfühlst. Und sieh solche Aktionen eher als ne Art „schräges Kabarett“ (mit ein bissl Abstand funktioniert das *g*).

    Liebe Grüsse
    Lilit

    Hallo Pusteblume,

    ich mische mich mal ganz kurz hier ein:

    Zitat


    Und ja ... mit dem Wort "Angst" könnte man dieses Bauchgefühl wohl am ehesten beschreiben ...


    Es wäre sehr schade, wenn du deiner Angst so viel Macht – Macht über dich und dein Leben – lässt.
    Ich will gar nicht forcieren, dass du sofort zum Hörer rennst und ihn anrufst.. *g* Nur dir vielleicht ein wenig Mut zusprechen, dass man im Leben öfter mal einfach was riskieren muss/sollte. Und dazu gehört (vor allem) auch, sich auf jemanden einzulassen und in zwischenmenschlichen Beziehungen vielleicht auch mal ein wenig „spielerischer“ zu agieren. Damit meine ich ausdrücklich nicht, mit anderen Menschen zu spielen (!), sondern diese Schwere, diese Ernsthaftigkeit, die oft da ist, ein bissl hinter sich zu lassen, und einfach mal.. zu schauen was kommt.

    Angst engt den Blick ganz stark ein und lenkt den Fokus sehr auf das Negative, auf das, was schlimmstenfalls passieren könnte. Das Schöne, das Guttuende, das Strahlende… wird dabei und dadurch oft ganz verdrängt. Deshalb ist es meines Erachtens schon mal sehr wichtig, sich seiner Angst auch bewusst zu sein - denn nur dann kann man gegebenenfalls (und wenn auch nur ganz leicht) gegensteuern – und ist nicht gänzlich ausgeliefert.

    Ich wünsch dir alles Gute!
    Lilit

    Zitat


    Zitat von Zarathustra:
    Irgendwo aufgeschnappt, sinngemäß:


    … vielleicht erinnerst du dich an ein Zitat von Sir Peter Ustinov:
    [B]"Wir bewundern Menschen wegen ihrer Stärken, lieben sie aber wegen ihrer Schwächen."[/B]

    Hallo,

    Zitat


    Hermine schrieb:
    Nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann es ertragen, geliebt zu werden.


    Schöner und treffender könnte man es wohl nicht ausdrücken…
    Zu Zeiten, wo´s mir – MIT MIR – sehr schlecht ging, hätte kommen können wer wollte – ich hätte es nie annehmen können, von jemandem geliebt zu werden. Wer sich selbst nicht liebt, kann sich nun mal nicht vorstellen, dass ein anderer das eben doch kann… - und zwar mit "ehrlichem" Herzen.

    Es ist soo schade, dass mancher sich selbst oft viele Jahre im Weg steht… bis er irgendwann lernt… oder reif genug wird, sich genau so anzunehmen, wie er eben ist. Und dann einfach sein Leben lebt. Ganz nach dem Motto: Es interessiert niemanden, ob du gut tanzen kannst. Steh einfach auf und tanze.


    Liebe Grüsse
    Lilit

    Hallo noch mal kurz!

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    Dann bin ich mal gespannt ob wir bald etwas in " A la Carte " von Dir lesen können.

    Hihi… find ich ja voll nett. Das nenne ich Optimismus. Wobei: du hast mich ja noch nie „kochen“ sehen… :)

    Zitat

    Kochen ist wirklich einfach!

    Ja, das denke ich mir auch immer, wenn ich jemandem der´s kann über die Schulter sehen darf. Aber selber was zuwege bringen, sodass es dann auch so richtig gut schmeckt – das ist gar nicht so einfach. Aber eben: Kochen lernen = mein Projekt 2008! :)

    Liebe Grüsse dir
    Lilit

    Hallo!

    Ach, ihr seid – wie immer – klasse! Vielen Dank.

    Andreas

    Zitat


    Wenn Du dann die Grundsätze des Kochens verstanden hast ist alles andere kinderleicht...

    *lach* Ja, da könntest du wohl Recht haben. Nur ist das bis dahin ein steiniger Weg – wobei dies wohl mehr für „mein Versuchskaninchen“ denn für mich… :)

    Ich werd mal schauen, welche der Bücher ich so in die Hand bekomme, um sie kurz durchsehen zu können. Die beiden vorgeschlagenen Bücher von Andreas werd ich mir wohl besorgen, auch das Dr. Oetker-Buch - und "Ich helf dir kochen" klingt für mich irgendwie sehr ansprechend... :) Alles in allem werd ich wohl bei Amazon ne Großbestellung in Auftrag geben…

    Nochmals Danke und euch ein gutes neues Jahr!

    Lilit

    Auch ich wünsch allen hier ein richtig schönes neues Jahr 2008! Dass sich einige eurer Wünsche, Hoffnungen, Träume erfüllen… und es immer noch was gib, das ihr so als kleinen – irgendwann zu verwirklichenden - Traum im Hinterkopf bewahren möget…

    Liebe Grüsse
    Lilit

    Hallo,

    ich darf leider nicht Blutspenden – ich hab einen derart niedrigen Eisenspiegel, dass mir da nicht noch zusätzlich Blut abgezapft werden sollte. Außerdem, wenn ich mal was abgeben muss, dann verträgt das mein Kreislauf nicht so gut – ich kipp da regelmäßig um… Und ich möchte keinem Arzt zumuten, dass der mich auffangen müsste… *grins* 2 Verletzte bei einem Sturz…
    ABER ich geh recht oft zum Plasmaspenden – und da spielt das Gewicht keine Rolle. Ich hatte anfangs leichte Bedenken – bin dann mal vorbei und hab nachgefragt… Und die sind da alle so super nett! Ich hab noch nie ein böser Wort oder nen blöden Blick eingefangen wegen meinem Gewicht – und der Kreislauf trägt´s auch, sofern ich genug trinke und mich danach noch ein bissl hinsetze.

    Hallo,

    ich hätte gern ein paar Tipps von euch – nämlich für ein Kochbuch… Hier betrete ich nämlich Neuland. *g*

    Ich hab seit kurzem neben meinem Studium einen Job in der Betreuung – und da muss ich auch kochen. Nichts mege-aufwendiges oder Großartiges – einfach nur etwas, damit er zwei mal die Woche (bzw. dann jeweils am nächsten Tag auch noch) was Warmes zu essen hat.
    Und ich kann nicht kochen! Ein paar Sachen eben… aber ich kann ihm doch nicht ständig das gleiche vorsetzen. Bisher gings ganz gut – er ist wirklich nicht sehr anspruchsvoll… *g*
    Natürlich ist das Internet voll von Rezeptvorschlägen, es wär aber einfach fein, ein – gutes - Kochbuch zu haben, das ich auch mitnehmen kann (denn mit dem Laptop tauch ich da echt nicht auf). Ich finds einfach sehr schade: Sehr oft hätte er gern „heute“ was bestimmtes – und ich muss ihn dann immer auf das nächste mal vertrösten, weil ich eben erst nachsehen muss, wie das geht.

    Toll wäre ein Kochbuch, das relativ umfangreich ist und in dem die Rezepte einfach erklärt werden. Ich stoße hier nämlich sehr schnell an meine Grenzen, weil ich einfach nicht verstehe, was die da jetzt damit meinen… Auf gut deutsch: es sollte so richtig idiotensicher sein. :D

    Wäre schön, wenn jemand von euch einen „Geheimtipp“ für mich hätte.

    Danke schon mal im Voraus und noch ein schönes Wochenende euch allen!

    Liebe Grüsse
    Lilit


    PS: Ich hoffe, ich hab den Beitrag im richtigen Forum untergebracht... Aber Plauderei kann ja nie wirklich falsch sein...

    Hallo zegge,

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    hast du deine thera mal angesprochen, warum sie blockt?

    Ja, schon öfter. Sie meint, dass das Übergewicht kein Thema sein braucht, weil dieses ja nicht die Ursache für mein „seelisches Ungleichgewicht“ ist (wobei…). Zudem müsse man über vieles nicht direkt reden – und trotzdem würde sich (unbewusst und ganz von alleine) sehr viel tun. Wir reden eigentlich nur über meinen Alltag. Und wenn ich das dann „kritisiere“: O-Ton: das Leben besteht aus Alltag…
    Tja. Hab ich schon gesagt, dass ich Schwierigkeiten mit Vertrauen habe? ;)

    Zitat


    ja oder sie meint es so, weil sie glaubt, dass du noch nicht stabil genug bist?

    Ich bin – soweit – relativ stabil. Ich nehme auch keine Medikamente... Von daher... Also Zusammenbruch ist - eigentlich - keiner zu befürchten.

    Zitat

    zu viel nähe ........ oder nähe allgemein?
    denn ich lass eigentlich auch kaum jemanden ran an mich, habe sehr oft die erfahrung gemacht, dass die leute, die nah an mich ran durften auf einmal schwer erkrankt sind und dann gestorben sind.

    Da geht es mir sehr ähnlich wie dir. Eben auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Menschen, denen ich voll und ganz vertraut habe, denen gegenüber ich mich geöffnet habe, plötzlich nicht mehr da waren… Es ist einfacher, sich nicht auf Menschen einzulassen... Wobei ich meine paar Freunde habe, die mir sehr am Herzen liegen und wo ich weiß: hier kann ich sein, wie ich bin. Ein schönes Gefühl. Aber grad bei "neuen" Menschen in meinem Leben ist schon Angst da, irgendwann (...) verletzt zu werden...

    Zitat

    dort in der klinik wollten sie mich dann zwar auch noch zusätzlich in die ess-gestörten gruppe stecken, aber ich habe danken abgelehnt.

    Kann ich mir vorstellen. Ein „riesiger Berg“ genügt, um ihn besteigen zu wollen…

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    ich würde sagen ein aufenthalt um dich psych. zu stabilisieren oder im geschütztem rahmen erst mal ungestört an den problemen arbeiten können ist angesagt. wenn du dort von dir aus dann auf deine ernährung achtest, ist das o.k., aber der schwerpunkt sollte es nicht sein.


    Zitat

    überleg vielleicht mal mit deiner thera in dieser richtung weiter

    Dass ist eine sehr gute Überlegung… und fühlt sich richtiger an. Danke dir! :)

    Ich wünsch dir alles Liebe
    Lilit

    Hallo zegge,

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    dein gewicht steht für etwas und so lange du dieses "etwas" nicht erkennst und daran arbeitest, werden die gewichtsabnahmen nur von kurzer dauer sein.

    Ja, das weiß ich.

    Zitat

    bei mir steht mein format für einen panzer,

    Bei mir ist es eine verdammt dicke Mauer, um mich zu schützen – vor all dem, was mich verletzen könnte. Auch - vielleicht vor allem - vor zu viel Nähe…

    Ich find es sehr schön für dich, dass du nach so langem eine passende Therapeutin gefunden hast, die dir gut gut. Ich wünsch dir sehr, dass es langsam, aber stetig voran gehen möge!
    Bei meiner Therapeutin muss ich mein Stop-Schild nicht mal hochhalten. Wir sind so sehr an der Oberfläche…, und sobald ich tiefer gehen möchte, ist sie diejenige die abblockt.

    Zitat


    also ich wäre der sache gegenüber sehr skeptisch (…)

    Ja eben, das bin ich auch. Aber eure Meinungen und Berichte finde ich sehr hilfreich.


    Danke, dass du mir ein bissl was erzählt hast!

    Dir einen lieben Gruß
    Lilit

    Hallo Arja,

    Zitat


    Ich glaube (…) dass eine tatsächliche Verhaltensänderung (…) sich erst dann einstellen kann, wenn man in der Therapie eine ganz neue "Lebenseinstellung" gewonnen hat

    Dem stimme ich ohne zu zögern zu.

    Zitat

    Eine dauerhafte Verhaltensänderung kann sich mMn nur einstellen, wenn man tatsächlich bereit für ein neues Bewusstsein ist, bereit, sich vollkommen umkrempeln zu lassen.


    Klar muss man wollen! Ohne das geht’s ohnehin nicht. Nur bezweifle ich, dass ein positiver Therapieverlauf „nur“ vom wollen abhängig ist. Es muss sich tief drinnen, auf der unbewussten Ebene, was tun. Der Verstand/das Wollen allein genügt bei manchen Dingen nicht. Und eben diese Ebene zu erreichen… das ist ja das schwierige. Und dafür wäre ja auch meine jetzigeTherapie gedacht.


    Danke für deinen Beitrag und liebe Grüsse
    Lilit

    Hallo Cailly

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    Zusätzliches Thema war/ist natürlich auch mein Übergewicht. Wobei mir klar ist, dass das nur Symptom und eben nicht Ursache ist. Wobei… mittlerweile beißt sich hier die Katze gehörig in den Schwanz.


    Ach, ich tu mir manchmal schwer, das, was in mir vorgeht, auch adäquat auszudrücken...
    Also:
    Übergewicht als Symptom im Sinne von, dass nicht das Übergewicht „schuld“ an meinen Depressionen ist, sondern meine doch prägende Vergangenheit. Und das sich mein „Seelenzustand“ einfach in dieser (sehr ausladenden) Form zeigt.
    Aber eben: mittlerweile ist es so, dass sich eine Art Kreislauf gebildet hat: Depressionen – führen zu Übergewicht. Übergewicht – führt zu (weiteren/tieferen) Depressionen. Da kommen dann schon so Gedanken auf wie: Wenn ich nur dünn wäre, dann… wäre ich bestimmt nicht mehr so einsam (z.B.). Vom Kopf her weiß ich, dass dem nicht so ist. Nur… zwischen meinem Bauch und meinem Kopf herrscht wenn man so will Krieg – und der Kopf ist es meist nicht, der gewinnt. :)

    Meine Therapie… Nein, ich mach Gesprächstherapie nach Rogers. Wann ich esse? Gute Frage. Klar ist essen eine Art Bewältigungsstrategie (wenn’s mir schlecht geht, dann "gönn" ich mir was), ich esse aber auch aus Langeweile… Fressanfälle kenne ich…
    Das Problem bei mir ist, dass ich mit „ein bisschen“ in meinem Leben nichts anfangen kann. Entweder alles – oder nichts. Die Grauzone dazwischen ist mir äußerst suspekt. Und das zeigt sich eben auch beim essen: nur ein bisschen? Nein. Entweder richtig – oder gar nicht. Wobei letzteres mir keine Schwierigkeiten bereitet. 2 Wochen nichts essen? Kein Problem. Aber eben – mit „ein bisschen“ wird´s schwierig.
    Mein Übergewicht – oder auch mein essen – ist in meiner Therapie kein Thema. Wenn ich es zum Thema mache – weil’s mir eben nicht so gut geht damit – blockt meine Thera ab. Eben nach dem Motto: das Übergewicht ist nicht der Auslöser der Depression… Das ist zwar etwas, das ich nicht verstehe, aber ich versteh in meiner Therapie so einiges nicht.

    Liebe Grüsse
    Lilit

    Hallo Cailly,

    danke für deine Antwort.

    Zitat

    Weshalb machst du deiner eigenen Meinung nach diese Therapie?

    Mir ging´s die letzten Jahre immer wieder mal nicht so gut. Ich bin oft in ein ziemlich tiefes Loch gefallen – und „Lebensfreude“ wurde irgendwann immer mehr zu einem Fremdwort. Tief drinnen hat mich meine „Vergangenheit“ immer wieder eingeholt: Meine Eltern sind gestorben, als ich 10 Jahre alt war. Und die Zeit danach… war auch nicht so einfach. Damals habe ich das alles verdrängt, um irgendwie klarzukommen – um zu überleben. Tja. Und Verdrängtes kommt eben immer wieder hoch… auf irgendeine Art und Weise. Ich wollte/musste das endlich mal angehen – um richtig „stabil“ zu werden.
    Zusätzliches Thema war/ist natürlich auch mein Übergewicht. Wobei mir klar ist, dass das nur Symptom und eben nicht Ursache ist. Wobei… mittlerweile beißt sich hier die Katze gehörig in den Schwanz.

    Zitat

    Bei essgestörten Übergewichtigen eine Langzeittherapie stationär mit der Zielsetzung: Gewichtsreduktion durch zu führen ist meiner ganz persönlichen Meinung nach kontraproduktiv.

    Deine Argumentation kann ich gut nachvollziehen – und ist irgendwie auch Teil meiner „Gedankenwelt“. Eben…

    Zitat

    Und noch die Standartfrage:

    *g* Ähm… Nein, nicht wirklich. Bin zwar vom Hausarzt durchgecheckt worden… Schilddrüse ect. ist o.k. ABER… meine Thera meinte jetzt eben, ich solle mich bei ner Internistin mal untersuchen lassen. Und das werde ich jetzt auch machen (wenn auch sehr sehr ungern…).

    Dir liebe Grüsse
    Lilit

    Hallo miteinander!

    Ich hätte gerne von euch… Meinungen, Erfahrungen…

    Seit März d.J. mache ich Gesprächstherapie – und so wie´s aussieht bin ich relativ „therapieresistent“. Was heißen soll, dass sich (in mir) so gar nichts tut. Ich weiß nicht obs "nur" an mir liegt, oder auch an meiner Therapeutin, oder an der Therapierichtung… Vermutlich an der Kombination aus allem.

    Meine Therapeutin hat mir nun den Vorschlag gemacht, für 3 Monate in ne psychosomatische Klinik zu gehen, um sozusagen mal einen Anfang in der Gewichtsreduktion zu machen. Einfach ausgedrückt wäre es also ein „Abnehm-Camp“ mit therapeutischem Rückhalt für 12 Wochen…
    Und ich weiß nicht so recht.
    Zeitlich könnte ich es gut einrichten, da ich im Sommer 3 Monate Ferien hab (jaaa *g*). Und ich denke auch, dass mir so eine Auszeit aus dem Alltag nicht schlecht tun würde. Zudem muss ich auch - da ich alleine wohne – auf niemanden (sprich Partner) Rücksicht nehmen.

    Nur: Die Frage die sich mir nun (unter anderem) stellt ist die, wie viel Nutzen so ein Aufenthalt letztendlich wirklich hat bzw. haben kann. KANN sich wirklich – bleibend – was verändern?
    Dass sich während (!) dieser Zeit einiges tut, kann ich mir schon vorstellen. Nur, inwieweit man das „erlernte“ dann wieder in den eigenen Alltag integrieren kann/will…, klar: hängt schlussendlich von jedem einzelnen ab...

    Gibt’s jemanden unter euch, der schon mal so lange Zeit in ner Klinik war? Wie sind/waren eure Erfahrungen? Hat euch diese Zeit gut getan? Und zwar nicht nur dem Körper, sondern auch eurem „Gefühlsleben“?

    Ist vermutlich schwer, hier zu antworten, weil jede Antwort bzw. eben jedes Erleben sehr individuell sein wird. Ich steh momentan nur ein bissl an der Wand. Mein Gefühl ist momentan das, das nun auch meine Therapeutin mich „aufgegeben“ hat im Sinne von: „…aber DAS könnte vielleicht noch hilfreich sein“… Ist irgendwie grad kein soo nettes Gefühl… deshalb muss ich "was tun". :)

    Vielleicht will/kann ja jemand aus dem "Nähkästchen" plaudern.

    Euch allen ein schönes Wochenende!

    Lieben Gruß
    Lilit

    Hallo mitnand,

    folgendes hab ich heute per e-Mail bekommen. Passt grad zum Thema: (wobei ich nicht weiß, ob das schon mal da war...)

    Benimmtipps für Katzen
    Die meisten Katzen wissen instinktiv wie man sich richtig zu benehmen hat. Da aber auch Samtpfote nie auslernt, hier ein paar Benimmregeln, um ihr Repertoire - bei uns im besten Licht zu erscheinen - zu erweitern.

    Mahlzeiten:
    -Friss niemals aus deiner eigenen Schüssel, wenn du Essen vom Tisch klauen kannst.
    -Trinke niemals aus deiner Wasserschüssel, wenn irgendwo ein Glas Wasser (oder besser noch, mit Milch) steht, aus dem du trinken kannst.
    -Jammere niemals vor Hunger bevor die Leute das Futter aus dem Schrank nehmen. Schreie dann aber so, als ob du seit Wochen nichts mehr zu fressen bekommen hättest.
    -Sobald das Futter in der Schüssel ist, sollte es erst mal ignoriert werden.
    Bevor du Dich dann entschlossen hast zu fressen, verteile grundsätzlich die ersten drei bis vier Happen auf dem Boden vor der Fressnapfunterlage.


    Gäste:
    -Setze eine überraschte und verletzte Mine auf, wenn du beschimpft wirst, weil du nach dem Essen auf dem Tisch zwischen dem Geschirr spazieren gehst. Der Ausdruck sollte besagen: „Aber wenn kein Besuch da ist, darf ich das doch auch!“
    -Wenn du einen Schoß zum Sitzen aussuchst, achte immer darauf, dass dieser auch einen guten Kontrast zu deiner Fellfarbe abgibt. Beispiel, eine weiße Katze sollte sich immer auf dunkle Schöße setzen.
    -Begleite Gäste immer auf die Toilette und beobachte, ob sie auch alles richtig machen.
    -Falls ein Gast sagen sollte, dass er Katzen liebe, behandle ihn mit hochmütigem Stolz, verhänge Deine Krallen in den Nylonstrümpfen (falls zutreffend), beiße ihn in den Fußknöchel oder wende eine Kombination der aufgeführten Möglichkeiten an.
    -Krieche grundsätzlich in die vom Gast mitgebrachten Taschen oder Aktenkoffer und durchwühle sie sorgfältig. Der Gast muss sich noch Wochen später über die darin hinterlassenen Haare freuen können.


    Türen:
    -Toleriere keine geschlossenen Türen! Um die Tür zu öffnen, kann man entweder daran kratzen oder dagegen schlagen. Sobald die Tür geöffnet wird, darf man selbstverständlich nicht durchgehen.
    -Nachdem du befohlen hast, dass eine nach draußen führende Tür für geöffnet wird, stehe auf der Schwelle, halb innen und halb außen und fange an, über alles mögliche nachzudenken. Das ist vor allem dann sehr wichtig, wenn es draußen entweder sehr kalt oder sehr heiß ist und während der Schnaken-Hochsaison (für österreichische Katzen: Gelsen-Hochsaison).
    -Handelt es sich um Terrassentüren, warte mit der Kratzaktion bis diese frisch geputzt sind. Dann warte, bis es regnet, gehe kurz raus um Luft zu schnappen und wenn die Pfoten dann schön matschig und nass sind, kannst du anfangen, durch Kratzbewegungen gegen die Scheibe, formschöne Bilder und Muster darauf zu gestalten.


    Waschtag:
    -Setzte Dich niemals in den Wäschekorb mit dreckiger Wäsche, warte bis alles sauber ist und vielleicht sogar noch warm vom Trockner. Dies ist sehr wichtig, vor allem bei Handtüchern.
    -Hilf stets beim Wäschezusammenlegen! Zeige es den Menschen, wenn sie es deiner Meinung nach nicht richtig gemacht haben, indem du die Wäsche durch die Gegend schleifst.
    -Sei immer beim Bettenmachen behilflich! Laken und Bettbezüge müssen angegriffen und gebissen werden, um sie gefügig zu machen.


    Büroarbeiten:
    -Wenn Deine Menschen beim Briefe schreiben oder ähnlichem sind, setzte Dich immer auf die Papiere, auf denen die gerade schreiben. Wenn sie Dich
    herunterheben, beobachte sie mit trauriger Mine.
    -Pass gut auf, ob vielleicht mit Tinte geschrieben wird, sobald du noch feuchte Tinte auf Papier siehst, setzte Dich darauf.
    -Nach dem zweiten Herunterheben musst du anfangen, Kugelschreiber und Bleistifte vom Tisch zu werfen. Aber bitte einzeln!
    -Schreibmaschinen sollte der Mensch nicht alleine bedienen müssen. Setze Dich auf den Schoß Deines Menschen und versuche die Typen zu fangen. Wenn es an der zeit ist, Papier zu zerbeißen, dann warte bis der Mensch ein perfekt getipptes Blatt aus der Maschine zieht.
    -Noch schöner sind Computer! Warte bis das Telefon klingelt und der Mensch den Computer verlässt und spiele „Katzen auf der Tastatur“. Du wirst staunen, was du alles auf dem Bildschirm sehen kannst.
    -Wenn jemand am Computer sitzt, rette ihn vor Verspannungen. Schleich Dich heran, streck Dich von hinten an die Lehne und zieh die Krallen einmal knackend ins Leder. Der Mensch springt auf, du wirst beachtet und er ist vor Verspannungen bewahrt.


    Übelkeit:
    -Tabuisieren wir es nicht länger. Übelkeit kommt halt doch des Öfteren vor. Wenn du Dich übergeben musst, ist es wichtig, dass du schnell machst, es sei denn, du liegst schon im Bett! Ansonsten versuch schnell ins Bett zu kommen. Falls die Zeit knapp wird, versuche einen Orientteppich zu erreichen, ein normaler Teppichboden tut es auch. Zumindest einen Sessel oder ein Sofa sollte man erreichen. Unbedingt zu vermeiden ist es, sich im Badezimmer, der Küche oder auf einem sonstigen kalten, gefliesten Boden zu übergeben. Ganz schlimm, wenn es einen auf dem Katzenklo erwischt!


    Zusammenleben mit den Menschen:
    -Als allgemeine Regel gilt, dass man sich immer zu dem Menschen setzt, der beschäftigt ist und nicht zu dem, der im Moment nichts tut.
    -Liest einer deiner Menschen ein Buch oder eine Zeitung, versuche immer, Dich darauf zu setzen, wenn das nicht möglich ist, setze Dich zwischen Buch und Gesicht.
    -Falls Dein Mensch strickt, setze sich ganz brav auf seinen Schoß. Vergiss aber nicht, ab und zu die Stricknadeln anzugreifen.
    -Wir Katzen wissen um die Wichtigkeit der Hygiene und verwenden einen großen Teil des Tages mit der akribischen Pflege unseres Fells. Unsere fast nackten Schutzbefohlenen jedoch, sind da arm dran! Ihre Zunge ist degeneriert und eignet sich nicht mehr zur Reinigung, so versuchen sie tapfer mit anderen Hilfsmitteln, wie künstlichen Zungen, auch Waschlappen genannt, unter der missbräuchlichen Verwendung von Wasser (das trinkt Katze doch höchstens) ihren nahezu haarlosen Körper sauber zu halten. Es ist unsere Aufgabe, sie dabei zu unterstützen und ihnen so unsere tiefempfundene Fürsorge zuteil werden zu lassen. Regelmäßiges Gesichtabschlecken ist also unumgänglich! Am einfachsten
    geht es, wenn sie schlafen, da halten sie meist still.
    -Denke immer daran, Deinen Menschen ganz besonders aufmerksam zu begrüßen, wenn er mit gefüllten Einkaufstüten den ersten Schritt über die Türschwelle macht. Werfe Dich ihm direkt vor die Füße und sei fasziniert von der menschlichen Grazie bei dem verzweifelten Versuch, Dich nicht zu treten.
    -Denke daran, dass eine erfolgreiche Katze immer gut ausgeruht ist, schlafe deshalb fast den ganzen Tag, damit du nachts um 3 Uhr fit bist, um auf dem Bett Bergsteigen oder Mäusefangen zu spielen.


    Und um die Macht wieder zurückzugewinnen:
    Gebrauchsanweisung zum Reinigen Ihrer Toilette:

    1. Öffnen Sie den Toilettendeckel und füllen Sie 1/8 Tasse Tiershampoo ein.

    2. Nehmen Sie ihre Katze auf den Arm und kraulen Sie sie, während Sie sich vorsichtig in Richtung Badezimmer bewegen.

    3. In einem geeigneten Moment werfen Sie ihre Katze in die Toilettenschüssel und schließen Sie den Toilettendeckel. Möglicherweise sollten Sie auf den Deckel stehen.

    4. Die Katze wird nun selbständig mit dem Reinigungsvorgang beginnen und
    ausreichend Schaum produzieren. Lassen Sie sich von lauten Geräuschen aus der Toilette nicht irritieren, Ihre Katze genießt es!

    5. Betätigen Sie nun mehrmals die Toilettenspülung, um den „Power-wash“-Vorgang und die anschließende Nachspülung einzuleiten.

    6. Sofern Sie auf dem Toilettendeckel stehen, bitten Sie jemanden, die Haustüre zu öffnen. Stellen Sie sicher, dass sich keine Personen zwischen Toilette und Haustür befinden.

    7. Öffnen Sie dann aus gebührendem Abstand möglichst schnell den
    Toilettendeckel. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit ihrer Katze wird deren Fell durch die Zugluft trockengefönt.

    8. Toilette und Katze sind damit beide wieder sauber.

    Hallo Steffi,

    wenn du wirklich anfangen möchtest regelmäßig zu lesen, würde ich ne Art „Ritual“ vorschlagen (wie auch Fedora schon beschrieben hat). Irgendeinen Ablauf, bei dem klar ist, dass du jetzt lesen wirst – und das sicherlich eine halbe Stunde lang – sodass auch dein Körper/Geist zur Ruhe kommt und WEISS, dass jetzt Lesen – und nichts als Lesen - angesagt ist.
    Wie eben ein Einschlaf-Ritual… Oder du machst dir jedes mal ne große Kanne Lieblings-Tee, zündest eine Kerze an und setzt dich samt Buch in deinen Lieblingssessel.

    Wenn du Schwierigkeiten hast, „sitzen“ zu bleiben und dich zu konzentrieren – auch wenn du die jeweilige Literatur interessant/spannend findest: Vielleicht ist einfach dein Kopf nicht so bei der Sache (das muss ich noch tun, das könnte ich dann auch noch tun, ach ja und nachher wollte ich ja noch, später kommt ja dann auch noch die und der….). Nimm dir richtig Zeit um zu lesen – nicht einfach nur kurz zwischendurch – sondern plane dir wirklich im Tagesablauf diese Zeit ein. Vielleicht kommst du so ja ein bissl in die Lese-Sucht hinein.

    Viel Spaß beim 5. Harry Potter wünscht

    Lilit
    die keinen der HP´s gelesen hat… Mittlerweile ist das ja beinahe schon ne Bildungslücke – jetzt aber bin ich stur und werd ihn mir auch nicht mehr kaufen. :)

    Hallo Thorsten,

    so wie es scheint hat sich in den letzten Monaten ziemlich viel getan… Nicht nur was das Gewicht angeht, sondern auch deine „tieferen“ Erkenntnisse. Letzteres wohl auch gezwungenermaßen: das eigene (Über-)Gewicht ist sehr oft das, an dem man irrsinnig leicht irrsinnig viele Probleme aufhängen kann. „Wäre ich nur dünner, dann… wäre mein Leben um so vieles wundervoller.“

    Zitat

    [U]Komisch ist es so wichtig "gebraucht zu werden" ???

    Zitat

    [/U]Ich kenne das auch von mir. Wenns mir wieder mal so richtig schlecht geht, dann tut es auch mir unglaublich gut, „da“ zu sein, zu helfen, Stütze für jemanden zu sein… Sinn (!) im Leben zu finden dadurch, dass ich für jemanden da sein kann. Weil ich mir in diesem Momenten einerseits selber nicht genüge und andererseits es zu weh tun würde (und manchmal auch über meine Kräfte ginge), bei MIR näher hinzusehen, mich um mich selbst zu kümmern. Da ist es leichter, vor anderen Türen zu kehren – man ist abgelenkt, beschäftigt, das eigene Leid ist nicht mehr so im Vordergrund, und man bekommt positive Resonanzen die zeigen, dass man etwas wert ist…
    Gut, ich hab mich nie ausnutzen lassen – und ich lasse mich nicht ausnutzen. Dazu bin ich viel zu sehr Egoist.. Gleichzeitig merke ich aber auch, dass dieses da sein für andere manchmal auch zu viel wird, Belastung werden kann. Und spätestens dann muss man für sich selber „Stop“ sagen und eine Türe auch mal zumachen können. Ist nicht leicht…

    Zitat

    Nur im Internet ist es mir möglich so zu zeigen wie ich bin und muss mich auf keinen Einstellen.

    Warum nur im Internet? Warum versuchst du nicht, dich auch im „Leben“ jenen Menschen zu zeigen, die dir nahe stehen? Wovor hast du da Angst? Es tut doch so gut, ohne Maske durchs Leben gehen zu können – und sei es „nur“ bei einigen „auserwählten“ Menschen im eigenen Umfeld – da fällt so viel an Last ab! Und es ist einfach schön zu merken, dass man selbst mit all seinem schrulligen und eigenartigen Sein gemocht und geschätzt wird…

    Ich wünsch dir, dass sich deine Gefühlswelt bald wieder ein bissl stabilisieren möge!

    Liebe Grüsse
    Lilit