Beiträge von House M.D.

    Zitat

    In den letzten Tagen sah ich dass die komplette Stadt mit Werbung für eine neue Serie plakatiert ist.


    Motiv: eine dicke Frau, die sich King-Kong-artig durch eine Großstadt walzt mit einer schlanken Frau auf der Hand.


    Überschrift: Es kommt noch dicker

    Die Sendung heißt so wie der Plakat-Titel und wird wohl eine sehr klischeebehaftete Komödie mit Wolke Hegenbarth in einer Doppelrolle als dicke und dünne Frau.


    Zitat

    Auch schön, die neue Ernährungssendung "Alexa, ich kämpfe gegen Ihre Pfunde"

    Frau Iwan, Ökotrophologin und Diplom-Ernährungswissenschaftlerin, war auch diejenige, die vor ein paar Jahren das Format "Liebling, wir bringen die Kinder um!" bei RTL II moderierte. Das sagt eigentlich alles.


    Ich habe mir 3 Folgen "Alexa" angeschaut.


    Man weiß zwar nie, wie die echten zeitlichen Abläufe waren, aber was z.B. mit der Susanne geschah (die Frau aus der Doppelfolge) fand ich in Teilen grenzwertig. Außerdem hätte eigentlich, wie meine Mutter gesagt hätte, 'ein Blinder mit dem Krückstock' sofort sehen müssen, dass es der Frau "nicht nur an Disziplin mangelt", sondern dass da ein massives, psychisches Problem vorliegt.


    Dies wurde zwar erkannt, aber, wenn der Ablauf wirklich so war, wie gesendet, sehr spät.

    Das Folgende mal so into the blue. Wenn sich der Hausarzt etwas auskennt und die Probleme noch nicht so schwerwiegend sind, kann man das durchaus zunächst allein mit einem Medikament versuchen.


    Bei Schlafstörungen greift man dann gerne mal auf solche Wirkstoffe zurück, wie du sie bekommst, da sie schlafanstoßend wirken. Wenn man psychisch schon etwas angeschossen ist, dann ist die Unfähigkeit richtig zu schlafen ein sehr häufiges Problem, was die ganze Sache nach und nach noch schlimmer macht. Für ein paar Tage schlecht schlafen ist okay, aber wenn es Wochen und Monate werden, und man tagsüber dann noch leistungsfähig sein soll .... das halten selbst die ansonsten stärksten Charaktere nicht durch. Es ist dann wirklich besser ein Ad. zu verordnen.


    Der Nachteil bei einigen Ad. ist jedoch ein entstehender, übermäßiger Hunger. Das ist wirklich nicht bei allen Pillen so, aber gerade bei Medikamenten aus dieser "Baureihe" bekannt. Das wird sich auch sehr wahrscheinlich nicht bessern. Ich hab's schon mal irgendwo geschrieben: Vor einigen Jahren habe ich auch mal kurzzeitig ein ähnliches Medikament genommen. Ich hätte während dessen ganze Kuhherden direkt roh von der Weide verzehren können. Täglich.


    Da das bekannt ist, sollte gerade wenn der Patient schon zu Übergewicht neigt, solche Tabletten eben nicht verschreiben, da das Gewicht sonst rasant steigen kann. Setze es nicht eigenmächtig ab, aber sprich mit deinem Arzt darüber, und lasse dir am besten eine Überweisung zum Psychiater geben. Das ist der entsprechende Facharzt, so wie ein Orthopäde z.B.


    Rein zum Schlafen gibt es zwar auch sehr gute Schlafmittel, die keinen Hangover verursachen, aber allen Schlafmitteln ist gemein, dass sie über kurz oder lang süchtig machen. Dies ist bei Ad. nie der Fall. Deswegen sind Schlafmittel nur zur Kurzzeitbehandlung geeignet oder als Medikament für den Notfall, wenn's anders mal gar nicht geht.


    Hier geht es ja auch noch um etwas mehr, als nur ums Schlafen. Die Ursache für deine Probleme scheinst du klar umreißen zu können. Ich kann dir dazu nur sagen, dass du in deiner gegenwärtigen Position wahrscheinlich damit nicht fertig wirst und Tabletten allein nur eine Art Notrad sind. Aus eigener Erfahrung rate ich immer zum radikalen Schritt: Neuen Job suchen und kündigen.


    Ich kenne mich natürlich in der Kanzlei nicht aus und weiß nicht, was da im Detail vorfällt, aber es ist je nach Gemengelage am Arbeitsplatz letzten Endes der bessere Weg, als sich vielleicht über Jahre an jemandem oder etwas abzuarbeiten und richtig krank zu werden. Es liest sich auch im Lebenslauf besser, wenn man sich einfach einen anderen Job gesucht hat, als vielleicht lange Zeit wegen Krankheit auszufallen. Aber das musst du alles selbst wissen.


    Auf jeden Fall brauchst du jemanden, mit dem du darüber reden kannst, sprich, eine Therapie. Tabletten als solches sind dafür zu unkommunikativ. ;) Die Therapie kannst du evtl. neben der adäquaten medikamentösen Behandlung auch beim Psychiater erhalten.

    Zitat von Valentina

    Und was willst du nicht aufgeben? Den Kampf gegen ...wen?

    Den Kampf um die goldene Ananas vermutlich. Aber mal im Ernst, mich tät's interessieren, was jetzt wirklich so schlimm ist, weil ich's nämlich auch nicht verstehe.

    Mein lieber Sir Relax.


    Du hast gerade "belegt", dass Rote Rosen zu den beliebtesten Sendungen der ARD gehört, aber Probleme mit den jungen Zuschauern hat


    Weiter: Um irgendwas von wegen Arte ... was auch immer ... zu belegen, benutzt du uraltes, bereits archiviertes (1998) PR-Geblubber vom Sender selbst. Böse Falle.


    Um wiederum was auch immer zu beweisen, benutzt du einen 5 Jahre alten Spiegelartikel, der auf die Alterstruktur der BR alpha Zuschauerschaft verweist, ohne, und das schreibe ich nur, weil du es vorher selbst getan hast, irgendwelche Quellen zu nennen. Ist diese Gesprächsgrundlage nicht ein bisschen dünn, oder wie war das?


    Was soll überhaupt dieses ganze hirnlose veröffentlichen von Quoten und MAs? Du zeigst damit lediglich, wie viele Zuschauer anteilig eine Sendung sehen, sagst damit aber nichts über die Programmstruktur eines Senders aus, wie hier von dir beschrieben:

    Zitat

    Deren Programm ist nämlich nicht wirklich eine Alternative, zwischen unterdurchschnittlich schlechten Filmen und Seifenopern gibt es da nur noch Sport, tausende Kochsendungen und nicht zu vergessen, Tiersendungen.

    Was genau willst du damit also beweisen? Das schlechte Menschen schlechtes Fernsehen gucken?


    Im Folgenden tut mir meine Überheblichkeit wirklich sehr, sehr leid, was wirklich ernst gemeint ist: Ich liebe Fernsehen. Schon sehr lange. Mich hat schon immer interessiert, wie man Fernsehen macht, warum man was macht und wer was macht.


    Ich habe z.B. Hans Rosental beim Proben zugeschaut, ebenso Anke Engelke, als sie noch eine sehr junge, dicke Frau war. In der Zuschauerredaktion vom ZDF war ich ein gefürchteter, sehr neugieriger Briefeschreiber, und bekam meine Antwort immer unter der Anschrift "An den Schüler .... ....". Ich war schon in Radio- und Fernsehstudios. Nicht nur als Zuschauer, sondern auch hinter den Kulissen.


    Ich lese einige Medien-Fachmagazine so lange, wie es sie gibt. Ich kenne die Schlacht um die Quoten, die Inhalte der Sender, und den ungeheuren Konkurrenzdruck unter den Menschen und Firmen, die Fernsehen machen. Das bedeutet nicht, dass ich unfehlbar bin, aber versuche bitte nicht, mich billig hinters Licht zu führen.


    Man kann vieles über das Fernsehen sagen, eines jedoch ist gewiss: Weder gehen die Gleichungen ÖR=gut, Private=schlecht auf, noch taugt der individuelle oder generelle Fernsehkonsum als Ausweis für Intellektualität oder Nicht-Intellektualität einer Gruppe oder einer Person. Das hätten viele schwarz-weiß-Denker gern, weil es eben so schön einfach wäre und sich so schön richtig anfühlt.


    Übrigens: Nett zusammen gegoogelt, der Scheiß. Habe ich früher auch immer so gemacht. Und jetzt lass es einfach sein, bitte.

    Zitat von Sir ReLax

    Und der Grund warum diese Sendungen funktionieren ist schlicht und ergreifend der, das Menschen etwas brauchen woran sie sich hochziehen können und als etwas besseres dastehen können.

    But what else is new? Darüber schreiben wir schon seit Tagen ...


    Zitat

    Und das die ÖR-Sender nicht gut abschneiden ist auch nicht verwunderlich. Deren Programm ist nämlich nicht wirklich eine Alternative, zwischen unterdurchschnittlich schlechten Filmen und Seifenopern gibt es da nur noch Sport, tausende Kochsendungen und nicht zu vergessen, Tiersendungen.

    Vorurteil.


    Zitat

    Aber die bedinen nur ein kleines gebildetes Klientel, für den Rest ist das was da läuft halt nur Schrott.

    Vorurteil.


    Zitat

    Mein Post mit dem Lumpenproletariat war eigentlich nur pure Ironie und sollte das Vorurteildenken hier im Forum bedienen. Hat ja auch wunderbar geklappt wie ich sehe.

    Kann man nachher immer sagen. Selbst wenn's stimmt: Wenn ich diesen Thread richtig lese, hat das gar nicht so gut geklappt.


    In mir herrscht ein tiefer Glaube. Ich glaube fest daran, dass du weder weißt, was du eigentlich willst, noch was du da von dir gibst. Amen.

    @Soku: Ich schreib's mal hierhin: Eine Quelle hast du schon gefunden: Den Herrn Walulis. Ich kann "Walulis sieht fern" nur empfehlen. Dahinter steckt eine tüchtige Redaktion, die sich das sicherlich nicht nur zusammen spinnt.


    Zweitens gibt es die hier schon gefundene Studie, drittens gibt es noch eine weitere, die die Zuschauerschaft vom "Dschungelcamp" abbildet. Bitte selber suchen. Da gibt es einen nicht unerheblichen Teil Akademiker, die das schaut, und dies sicherlich nicht nur zu Studienzwecken. Die bitte auch selbst suchen, denn mir ist einfach zu warm.


    @auch alle anderen
    Es kann auch nur ein Mythos sein, dass bestimmte TV-Angebote nur von dieser oder jener Schicht geschaut werden, denn bei der Masse an Zuschauern muss es praktisch schon von allein eine gewisse Streuung geben. Ich habe eh noch nie daran geglaubt. Programme wie im Digitalbouquet von ARD und ZDF, sowie z.B. arte senden mit Reichweiten knapp am Rande der Messbarkeit, bzw. im Falle von arte mit einem MA von um die 3%, wenn ich es noch richtig weiß. Da wird durchaus sehr intelligentes, aber auch frisches Fernsehen gemacht. Schauten sich das nur die Schlauen an, gäbe es verdammt wenig davon.


    Es ist im Grunde klar, dass sich solche Dinge Menschen anschauen, die sich über den Protagonisten stehend sehen oder es sind. Damit ein solches Konzept beim Zuschauer ankommt, braucht es eine gewisse Fallhöhe. Die ist bei Gleich zu Gleich einfach nicht gegeben.


    Dies könnte man auch Stromberg-Effekt nennen. Es gibt Menschen, die schauen Stromberg nicht, weil sie sagen: "Wozu soll ich mir Abends noch anschauen, was ich den ganzen Tag ohnehin schon im Büro erlebe?!" Stromberg ist bei aller Absurdität so ungeheuer echt.


    Ich habe neulich mal, angefixt von Fräulein Wunder in dem Fernsehkritik-Thread, ein kilometerlanges Brett zum Thema Fernsehen und den Umgang damit geschrieben. Weil's dann doch irgendwie halb am Thema vorbei und schon viel zu lang war, hab' ich es nicht zu Ende gebracht. Hier würde es schon besser passen, aber, oh lord, es ist bei 25° im Househaus und knapp 38° draußen viel zu warm, um daran weiterzuschreiben. Vielleicht irgendwann mal, obwohl es hier eh die wenigsten interessieren wird, was ausgerechnet ich übers Fernsehen denke.


    Übrigens:

    Zitat

    Es kommt genau das ins Programm, was ein Großteil des Lumpenproletariats gerne gucken möchte. In Neudeutsch nennt man dann sowas Assi- oder HartzIV-TV.

    Genau das ist der Grund, warum solche Sendungen so prima funktionieren. Ha, ich bin was Besseres. Und es ist dazu der Krebs unserer Gesellschaft. Aber wenn ich so sehe, was der Schreiber sonst so treibt, weiß ich schon, wohin die Reise geht. Deswegen, und zum dritten Mal, wegen der Wärme, gehe ich da jetzt nicht weiter drauf ein. Ich verkrieche mich stattdessen ins Kühlfach.


    Schüssinger.

    Ich kenne das sogar anders herum: In einer Klinik wurde, und bei einem Arzt werde ich stets gefragt, obs Stühlchen denn passt. Es sollte eigentlich jedem Menschen mit etwas Umsicht und Menschenkenntnis möglich sein, darauf zu kommen. (In der Klinik gab es teilweise solche geflochtenen Korbsessel, die oben relativ breit sind und zur Sitzfläche hin immer schmaler werden. Wisst ihr, welche Art ich meine? Geht für dicke Hintern gar nicht.) Da war und ist es nie ein Problem, einen anderen Untersatz zu fordern.

    Zitat von Mandan69

    Raucher zahlen für ihre KK auch nicht mehr und ich habe noch nie gehört, daß ein Raucher mehr Miete zahlen muß, weil er in seiner Mietsache qualmt.

    Das liegt schlicht daran, dass Rauchen in der Wohnung als vertragsgemäße Nutzung gilt. Das wäre vermutlich nur anders, wenn der Vermieter explizit an Nichtraucher vermieten würde und dies vertraglich festgehalten ist, wobei ich mir selbst da nicht sicher bin.


    In einer Mietwohnung darf man fast alles, was man auch in seinem Eigentum machen dürfte, außer es sind Eingriffe in die feste oder bewegliche (Fenster,Türen) Bausubstanz. Nur wenn die Bewohner der Wohnung eine größere Abnutzung erzeugen, als es durch normale Nutzung üblich wäre, muss man als Mieter Schadenersatz leisten. Ist z.B. ein Teppichboden nach 20 Jahren hin, gibt's keinen Cent dafür, weil dies bereits längst mit der Miete abgegolten ist. Ist der gleiche Zustand schon nach 2 Jahren erreicht, sieht das ganz anders aus.


    Wenn es zu Schäden an der Mietsache kommt, die auf vertragsgemäßen Gebrauch zurückzuführen sind, ist das Vermietersache. Eine Treppenstufe kann z.B. auch schlicht fehlerhaft, oder unsachgemäß eingebaut worden sein. Dafür kann der Mieter ja nichts.


    Wie das jetzt exakt im vorstehenden Fall ist, mag schwierig sein. Einerseits war bekannt, dass die Treppe nur ein bestimmtes Gewicht bereit zu tragen ist, andererseits ginge ein "Mit ihrem Gewicht dürfen sie dann eben nicht mehr auf den von ihnen gemieteten Dachboden" wohl auch nicht.


    Die Sache ist ja jetzt an sich schon geklärt, aber generell: Wenn's Verhältnis zum Vermieter gut ist, würde ich einfach mit ihm darüber sprechen. Dazu kosten solche schuseligen Standard-Klapptreppen aus dem Baumarkt echt kein Vermögen, und man könnte evtl. sogar zusammen in eine stabilere Metallausführung investieren.

    Ich eiere schon eine ganze Zeit um dieses Thema und könnte ganze Bleiwüsten deswegen entstehen lassen, weil es mich wirklich ärgert.


    Jetzt doch nur wenig dazu. Um es ganz neutral zu halten: Ich könnte einen Menschen(m/w) kennen, der mal bei einer der vielen ähnlichen Produktion gearbeitet hat und dort nicht nur Kabelhilfe war. Ich habe gehört, dass dieser Mensch gesagt haben soll, dass man zunächst keine Vorstellung hat, so etwas aber nicht lange macht, wenn man Mensch bleiben und nicht vollkommen zynischer Misanthrop werden will oder bereits ist.


    Weiter: Es wird immer gerne gesagt, solche Formate seien Unterschichtfernsehen, das sich nur die Deppen anschauen. Ist leider nicht so. Es ist Mittelschicht-TV. Da sitzt ein Heer ganz "normaler" Menschen vor dem Fernseher und versichert sich, dass es noch viele Menschen gibt, die viel dümmer sind als sie, und das sie so ja niemals sein werden. Die sog. Unterschicht schaut sich das praktisch gar nicht an.


    Ganz nebenbei finde ich dieses jonglieren mit den Schichtbegriffen sowieso ätzend. Vor 20 Jahren wurden diese Begriffe quasi abgeschafft, weil es keine echten Schichten mehr gab. Heute sind sie mehr Abgrenzungswerkzeug statt inhaltstragende Begrifflichkeit.


    Das war's auch schon. Auf Wiederhören.

    Zitat von Boschy

    Zudem kommt dazu das wir jede Therapiestunde aus eigener Tasche bezahlen können da sie nicht alle Voraussetzungen für die Krankenkasse erfüllt bzw. nur das Heilpraktikergesetz!

    Warum machst du so was? Du hast eine veritable Angsterkrankung, wenn du unter Panikattacken leidest. Die Therapie zahlt auf jeden Fall die Kasse, wenn du dich an einen Therapeuten mit Kassenzulassung wendest. In deinem Fall sollte das ein Verhaltenstherapeut sein, und evtl. solltest du vorher in eine Klinik, die ganz spezifisch Angsterkrankte behandelt.


    Ängste bearbeitet man am besten mit Exposition. Das heißt, man geht unter therapeutischer Begleitung genau in die Situation, die Angst macht. Die niedergelassenen Therapeuten bieten (nach meiner Erfahrung) selten ein solches "Mitgehen" an. Deswegen die Klinik.


    Zu der Situation mit dem sozialen Jahr.


    In dem was du da schreibst, steckt jede Menge Erwartungsangst. Da du aber, wie jeder andere Mensch auch, nicht in die Zukunft gucken kannst, kann alles passieren, oder auch gar nichts. Dummerweise ist "gar nichts" der weitaus häufigere Fall. Dieses vorauseilende Befürchten ist typisch für ängstliche Menschen und führt fast immer in die Vermeidung, die zunächst mal schützt, insgesamt die Ängste aber noch schlimmer macht.


    Auf der anderen Seite ist es natürlich am Rande der Unverantwortlichkeit, eine Aufgabe anzunehmen, in der man zwangsweise eine Position einnehmen muss, die man nicht ausfüllen kann. Das ist hier gegeben, denke ich. Wenn du jemanden oder eine Gruppe beaufsichtigen sollst, und bekommst dann die Panik oder erleidest große Angst, kannst du niemanden mehr betreuen. Es wäre dazu unfair dem Anbieter gegenüber, eine solche Stelle anzunehmen.


    Ich glaube, es ist an der Zeit, mal eine grundsätzliche Entscheidung zu fällen. Das Leben hat die dumme Angewohnheit, zu kratzen, zu beißen und zu treten, so lange bis man es sich wirklich zu eigen macht.


    Du hast die Wahl, irgendwie durch dein Leben zu wurschteln, Aufgaben vielleicht zu schaffen, aber stets mit der Angst, dabei zu versagen.


    Oder du verzichtest zunächst auf Geld, Beschäftigung, Ruhm und Ehr', bemühst dich konsequent um richtige Behandlung und wirst gesund. Danach kannst du Geld, Beschäftigung und alles andere bekommen, sogar noch viel einfacher als vorher, weil du dich nicht ständig um irgendetwas sorgen musst.


    Zitat

    [...]glaubte wirklich fest daran dass es gleich "soweit" sei und ich würde wirklich vor allen Leuten umkippen oder so und eigentlich denk ich das fast immer sobald ich unter Leuten bin[...]

    Was passiert denn, wenn du in der Öffentlichkeit umkippst? Du liegst dann da auf dem Boden, und Menschen werden sich bemühen, dir wieder aufzuhelfen. Vielleicht lässt sogar vor Schreck jemand einen fahren. Dann stinkt's. Mehr passiert nicht.


    Eine Technik gegen Ängste ist es übrigens, sich genau zu überlegen, was ganz realistisch betrachtet passieren könnte.

    Zitat

    Von daher sollten in uns allen einige Atome der Dinosaurier steken, in jedem Glas Wasser was wir trinken, sollte es nicht anders aussehen.

    Ja, das ist so 'n Problem mit den Atomen. In uns könnten auch rein theoretisch Atome von Dinosaurierkacke stecken. Oder Atome eines mittelalterlichen Briefkastens. Und im Trinkwasser ist vielleicht noch irgendwo ein Atom aus Einsteins Urin.


    Schöner ist der alte Carl Sagan Bezug: Wir sind Kinder der Sterne. Das hat mir damals schon gefallen und entspricht ja auch in poetisierter Form der Wahrheit.

    Gloriaviktoria weiß das richtig. Es dauert. Dazu solltest du dir das Kraut aus der Apotheke holen, denn von den frei verkäuflichen Pillen musst du eine ganze Wagenladung nehmen, um den gleichen Wirkeffekt zu haben. Falls du die Antibabypille nimmst und keine Kinder mehr haben möchtest, mach deinem Mann einen Knoten rein oder benutzt zusätzlich Kondome. Je nachdem, was euch besser gefällt.


    Wichtig ist: Falls du schon andere Antidepressiva oder ähnlich wirkende Mittel nimmst, darfst du das Johanniskraut auf keinen Fall einfach so nehmen. Das muss dann vorher mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, da du sonst schwere Nebenwirkungen riskierst.

    Psst. Hatte ich nicht vor langer Zeit mal etwas von einem Klinikaufenthalt geschrieben? Offene Station und so? Überweisung holen, da Indikation sicherlich gegeben ist, und ab dafür? Hatte ich? :cool: