Beiträge von Kroetenjule

    Danke Ihr Beiden, ich seh schon, ich werd die nächsten Tage hier basteln und Nerven verlieren dürfen. Wie gut, daß ich noch Urlaub habe ;)

    @MeiersJulchen
    Ob das was beim Start überprüft wurde kann ich nicht sagen, weil ich während der PC hochfährt gerne Kaffee hole oder sonst irgendwas mache. Das ist aber auch dank minimaler PC-Kenntnisse besser so, weil ich gern panisch werde, wenn der blöde Kasten plötzlich was ganz anders macht als vorher ;)

    Und was ist eine USV?

    Hallo zusammen,

    ich habe die leise Hoffnung, daß sich hier auf den Seiten irgendwer rumtreibt, der sich mit PC's wenigstens ein bißchen auskennt und mir vielleicht helfen kann.

    Folgendes Problem:
    Seit einem Stromausfall gestern bekomme ich bei meinen Emailanbietern die Meldung, daß das Zertifikat ungültig sei und ich aus Sicherheitsgründen nicht auf die Seite kann. Gleiches auch bei meinem Onlinebanking. Auf eine weitere Seite komme ich nicht mit einer selten dämlichen Fehlermeldung: ich habe mich zu oft falsch eingeloggt (auf der Seite muß man sich gar nicht einloggen, um lesen zu können). Ich vermute ja, daß sich beim Stromausfall (der PC war halt grad an) irgendwas verhupselt hat, aber ich komme nicht im Ansatz drauf, was es sein könnte. Daß alle betroffenen Seiten jetzt auf einmal Probleme mit den Zertifikaten haben sollten, halte ich für extremst unwahrscheinlich.

    Ich hab sämtliche Cookies, Verlauf, und Kennwörter gelöscht - ohne Erfolg. Dann dachte ich mir, ich versuche einfach Windows Proffesional nochmal aufzuspielen - geht aber nicht, weil es seit dem Aufspielen im letzten Jahr natürlich Updates gab und damit die Version auf der CD älter ist als die auf dem PC.

    Hat jemand vielleicht die Mörderidee, was ich noch machen könnte? Zum PC-Dealer meines Vertrauens will ich erst als letzte Möglichkeit gehen.

    Liebe Grüße
    Krötenjule

    Diese Situationen kenne ich nur zu gut :mad:
    Ist mir erst Anfang dieser Woche passiert.
    Bringe meine Tochter in den Hort (der in den Ferien in einer anderen Schule untergebracht ist) und meine Tochter erzählt mir am Nachmittag, dass die (ebenfalls Übergewichtige) Erzieherin sie gefragt hat, wie weit es denn bei mir sei...? Hallo?? Frag ich sie denn sowas?
    Die Frau hab ich das erste Mal im Leben gesehen und dann gleich dermaßen (in meinen Augen) anmaßend!
    Ich frag doch die Leute auch nicht, ob sie Hämorriden haben, nur weil sie vielleicht ne komische Gangart haben.
    Ich find sowas einfach unverschämt und sehr indiskret - selbst wenn ich schwanger wäre, möchte ich das bittesehr nicht mit jedem besprechen müssen *grrrrrrrrrr*.



    Die Vermutung, Du könntest schwanger sein ist also eine Beleidigung? Meinst Du das als Witz und ich versteh ihn nur nicht? Was ist den bitteschön an einer Schwangerschaft beleidigend? Meine Güte, manche dicke Frauen sehen eben eher schwanger als dick aus und Du hast garantiert noch nie bei einer anderen Frau vermutet, daß sie schwanger sein könnte aufgrund ihres Bauches? Oder warst Du dann auch anmaßend? Da freuen sich am Ende wildfremde Menschen für einen und dann wird ihnen das auch noch negativ angekreidet oder hat diese Erzieherin Dein Kind etwa gefragt, wie es denn sein könnte, daß so eine dicke Frau wie Du auch noch schwanger wird? Das wär mal tatsächlich anmaßend und unverschämt.

    Übrigens war ich gerade vorletzte Woche auch anmaßend, indiskret und unverschämt: eine Kollegin von mir scheibt derzeit ein feines Bäuchlein vor sich her und ich habe auch gewagt zu fragen, ob sie eventuell schwanger sei. Da muß ich jetzt wohl dankabr sein, daß sie mich nicht direkt zu unseren Chefs gezerrt hat, unverschämt wie ich war... :rolleyes:



    Nana, da laufen zwei Hansels rum, die sich gegenseitig beweisen müssen wie cool und dämlich sie sind und Du siehst gleich die ganze Welt den Bach runter gehen? Dummheit gabs schon immer, da sollte man sich nicht ärgern sondern Mitleid haben.

    Die Engel

    Der kleine rote Kater blieb plötzlich stehen. Hinter ihm spielten Kätzchen auf einer bunten Sommerwiese, jagten einander und rauften spielerisch. Es sah so fröhlich aus, aber vor ihm, im klaren, ruhigen Wasser des Teiches, sah er seine Mommy. Und sie weinte bitterlich. Er tapste ins Wasser und versuchte, sie zu berühren, und als er das nicht konnte, hüpfte er hinein. Nun war er ganz nass und Mommys Bild tanzte auf den Wellen fort.

    „Mommy!“, rief er. „Ist etwas nicht in Ordnung?“ Der kleine rote Kater drehte sich um. Eine Dame stand am Ufer des Teiches, mit traurigen, aber liebevollen Augen. Der kleine rote Kater seufzte und kletterte aus dem Wasser.

    „Das muss ein Fehler sein“, sagte er. „Ich sollte nicht hier sein.“ Er sah zurück ins Wasser und das Bild seiner Mommy spiegelte sich darin wider. „Ich bin doch noch ein Baby. Mommy sagt, das muss ein Irrtum sein. Sie sagt, ich darf gar nicht hier sein“. Die freundliche Dame seufzte und setzte sich ins Gras. Der kleine rote Kater kletterte in ihren Schoß. Es war nicht Mommys Schoß, aber er war fast genauso gut. Als sie begann, ihn zu streicheln und genau dort unter dem Kinn zu kraulen, wo er es am liebsten mochte, fing er fast gegen seinen Willen zu schnurren an. „Ich fürchte, es ist kein Fehler. Es ist Dir bestimmt, hier zu sein, und Deine Mommy weiß es tief in ihrem Herzen“, sagte die Dame. Der kleine rote Kater seufzte und lehnte seinen Kopf an den Fuß der Dame. „Aber sie ist so traurig. Es tut mir so weh, sie so weinen zu hören. Und auch Daddy ist traurig.“ „Aber sie wussten von Anfang an, dass dies geschehen würde.“ „War ich denn krank?“ Das überraschte den kleinen roten Kater. Niemand hatte jemals etwas darüber gesagt und er hatte oft zugehört, wenn sie dachten, er schliefe. Sie sprachen stets nur darüber, wie süß er doch war und wie schnell er gewachsen war. „Nein, sie wussten nicht, dass Du krank warst“, sagte die freundliche Dame. „Aber dennoch wussten sie, dass sie die Tränen gewählt hatten.“ „Nein, das taten sie nicht“, erwiderte der kleine rote Kater. „Wer würde schon Tränen wählen?“ Sanft küsste die Dame sein Köpfchen. Er fühlte sich sicher und warm und geliebt – aber er war noch immer voll Sorge um seine Mommy. „Ich will Dir eine Geschichte erzählen“, sagte die Dame. Der kleine rote Kater sah auf und sah die anderen Tiere näher kommen. Katzen – Big Boy und Snowball, Shamus und Abby und auch Little Cleo und Robin. Merlin, Toby und Iggy und Zachary , Sweetie, Kamatta und Obie. Hunde auch – Sally, Baby und Morgan, Rocky und Belle. Sogar eine Eidechse namens Clyde und einige Ratten und ein Hamster namens Odo. Alle legten sich erwartungsvoll ins Gras rund um die Dame und sahen wartend zu ihr auf. Sie lächelte und begann: „Vor langer, langer Zeit gingen die kleinen Engel zum Oberengel und baten ihn um Hilfe, weil sie so einsam waren. Der Oberengel brachte sie zu einer großen Mauer mit vielen Fenstern und ließ sie aus dem ersten Fenster auf alle möglichen Dinge schauen – Puppen und Stofftiere und Spielzeugautos und vieles mehr.

    „Hier habt ihr etwas, das ihr lieben könnt“, sprach der Engel. „Diese Dinge werden eure Einsamkeit vertreiben.“ „Oh, vielen Dank“, sagten die kleinen Engel. „Das ist gerade, was wir brauchen“. „Ihr habt das Vergnügen gewählt“, erklärte ihnen der Oberengel. Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. „Dinge kann man schon lieben“, meinten sie. „Aber sie kümmern sich nicht darum, dass wir sie lieben.“ Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster. Sie sahen hinaus und erblickten alle möglichen Arten wilder Tiere. „Ihr könnt diese Tiere lieben“, meinte er. „Sie werden wissen, dass ihr sie liebt.“ Die kleinen Engel waren begeistert. Sie liefen hinaus zu den Tieren. Einer gründete einen Zoo, ein anderer ein Naturschutzgebiet, einige fütterten die Vögel. „Ihr habt die Befriedigung gewählt“, sagte der Oberengel. Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. „Sie wissen, dass wir sie lieben“, beklagten sie sich, „aber sie lieben uns nicht wieder. Wir möchten auch geliebt werden.“

    So führte sie der Oberengel zum dritten Fenster und zeigte ihnen die Menschen. „Hier sind Menschen zum Lieben“, erklärte er ihnen. Die kleinen Engel eilten hinaus zu den Menschen. „Ihr habt die Verantwortung gewählt“, sagte der Oberengel. Aber bald waren sie wieder zurück. „Menschen kann man schon lieben“, klagten sie, „aber oft hören sie auf, uns zu lieben und verlassen uns. Sie brechen unsere Herzen.“ Der große Engel schüttelte den Kopf. „Ich kann euch nicht mehr helfen. Ihr müsst mit dem zufrieden sein, was ich euch gegeben habe.“

    Da entdeckte einer der kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah kleine und große Hunde und Katzen, Eidechsen, Hamster und Frettchen. Die anderen liefen herbei und bestaunten sie. „Was ist mit denen?“, riefen sie. Aber der Oberengel schob sie vom Fenster weg. „Das sind Gefühlstrainer“, sagte er. „Aber wir haben Probleme mit ihrem Operating System.“ „Würden sie wissen, dass wir sie lieben?“, fragte einer. „Ja“, erwiderte der Oberengel widerstrebend. „Und würden sie uns wiederlieben?“, fragte ein anderer. „Ja“, erwiderte der große Engel. „Werden sie je aufhören, uns zu lieben?“ riefen sie. „Nein“, gestand der große Engel. „Sie werden euch für immer lieben.“ „Dann sind sie genau das, was wir uns wünschen!“, riefen die kleinen Engel. Aber der Oberengel war sehr aufgeregt. „Ihr versteht nicht“, erklärte er ihnen. „Ihr müsst sie füttern. Und ihr müsst ihre Umgebung reinhalten und immer für sie sorgen.“ „Das tun wir gerne!“, riefen die kleinen Engel. Und sie hörten nicht zu. Sie beugten sich nieder und nahmen die zahmen Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem Herzen spiegelte sich in den Augen der Tiere. „Sie sind nicht gut programmiert!“, rief der Oberengel, „es gibt keine Garantie für sie. Wir wissen nicht, wie lange sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu funktionieren und manche halten länger!“ Aber das kümmerte die kleinen Engel nicht. Sie drückten die warmen, weichen Körperchen an sich und ihre Herzen füllten sich mit Liebe, so dass sie fast zersprangen. „Wir haben unsere Chance!“, riefen sie. „Ihr versteht nicht“, versuchte es der Oberengel zum letzten Mal. „Sie sind so gemacht, dass selbst der Haltbarste von ihnen euch nicht überleben wird. Euer Schicksal wird sein, durch ihren Verlust zu leiden!“ Die kleinen Engel betrachteten die Tiere in ihren Armen und schluckten. Dann sagten sie tapfer: „Das macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für die Liebe, die sie uns geben.“ Der Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den Kopf. „Nun habt ihr die Tränen gewählt“, flüsterte er. „Und so ist es auch geblieben“, meinte die freundliche Dame. „Und jede Mommy und jeder Daddy weiß das. Wenn sie euch in ihr Herz schließen, wissen sie, dass ihr sie eines Tages verlassen werdet und sie weinen müssen.“ Der kleine rote Kater setzte sich auf. „Warum nehmen sie uns dann zu sich?“, fragte er erstaunt. „Weil auch nur eine kurze Zeit eurer Liebe den Kummer wert ist.“ „Oh“, sagte der kleine Kater und starrte wieder in den Teich. Da war noch immer das Bild seiner Mommy zu sehen, weinend.

    „Wird sie jemals aufhören zu weinen?“ Sie nickte. „Sieh, der Oberengel bedauerte die kleinen Engel. Er konnte die Tränen nicht wegzaubern, aber er mochte sie besonders.“ Sie tauchte die Hand in den Teich und ließ das Wasser von ihren Fingern tropfen. „Er machte heilende Tränen aus diesem Wasser. Jede Träne enthält ein bisschen von der glücklichen Zeit und all dem Schnurren und Streicheln und der Freude an Dir. Wenn Deine Mommy weint, heilt ihr Herz. Es mag seine Zeit dauern, aber durch ihre Tränen fühlt sie sich besser. Nach einiger Zeit wird sie nicht mehr so traurig sein, wenn sie an Dich denkt, und sich nur der schönen Zeit erinnern. Und sie wird ihr Herz wieder für einen neues Kätzchen öffnen.“ „Aber dann wird sie eines Tages wieder weinen!“ Die Dame lächelte ihn an und stand auf. „Aber sie wird auch wieder jemanden lieb haben. Daran wird sie denken.“ Sie nahm Big Boy und Snowball in ihre Arme und kraulte Morgan genau dort am Ohr, wo sie es so mochte. „Sieh nur, die Schmetterlinge kommen. Sollen wir nicht spielen gehen?“

    Die anderen Tiere liefen voraus, aber der kleine rote Kater wollte seine Mommy noch nicht verlassen. „Werden wir jemals wieder zusammen sein?“, fragte er. Die freundliche Dame nickte. „Du wirst in den Augen jeder Katze sein, die sie ansieht. Und sie wird Dich im Schnurren jeder Katze hören, die sie streichelt. Und spät in der Nacht, wenn sie einschläft, wirst Du ihr nahe sein und ihr werdet beide Frieden haben. Und bald, eines Tages, wirst Du ihr einen Regenbogen senden, damit sie weiß, dass Du in Sicherheit bist und hier auf sie wartest.“ „Das gefällt mir“, sagte der kleine rote Kater und warf einen letzten langen Blick auf seine Mommy. Er sah ihr Lächeln unter ihren Tränen und wusste, dass sie sich erinnerte, wie er fast in die Badewanne gefallen wäre. „Ich hab' dich lieb, Mommy“, flüsterte er. „Es ist schon okay, wenn Du weinst“. Er blickte zu den anderen, die spielten und lachten mit den Schmetterlingen. „Oh, Mommy! Ich gehe jetzt spielen, okay? Aber ich werde immer bei Dir sein, das verspreche ich.“ Dann wandte er sich um und lief den anderen nach.


    Dann die Gewissheit, wenn ich das hier schreibe ich keinesfalls mit Zustimmung rechnen kann, müsste ich mich doch freuen über die netten Leut.



    Doch, kannst Du - also zumindest was mich betrifft ;)
    Ich kann durchaus verstehen, daß Du Dich durch das Tür auf halten von anderen unter Druck gesetzt fühlst und meinst, schneller sein zu müssen. Und daß Dich deswegen genau diese eigentlich nett gemeinte Geste nervt. Ich selbst wäre vermutlich nie darauf gekommen, daß so etwas nerven kann, weil ich nie jemandem die Tür aufhalten würde der Probleme mit den Laufen hat, wenn ich es eilig hätte. Da würde ich lieber den Türöffner reinstöpseln. Daß Dich das derzeitige "Gesundheits"-System in den Wahnsinn treibt ist mehr als verständlich, ich wäre da an Deiner Stelle vermutlich schon Amok gelaufen - als meine Mutter vor 4 Jahren krank war, stand ich mehrfach aber sowas von ganz knapp davor....

    Aber es ist trotzdem ein Unterschied, ob einen einzelne Dinge ganz gewaltig auf die Nerven gehen oder ob ich hinter allem Bosheiten und Falschheit vermute. Da läuft dann meiner kleinen Meinung nach was ganz schief.

    Du schreibst ja selbst, daß Du noch nicht allzu lange so große gesundheitliche Probleme hast und ich kann mir vorstellen, daß man sich auch da in einem Lernprozeß befindet weil plötzlich so vieles anders ist als vorher. Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, daß Du weiter makaber und lachlustig bleibst und auf Bitterkeit zumindest die allermeiste Zeit verzichten kannst :)

    Nee, definitiv nicht. Ich bin dick UND Rollstuhlfahrerin - und find außer Starren nix blöder als dieses Angelächeltwerden von Wildfremden. Das hat entweder was Anbiederndes, Mitleidiges, Kopf-Hoch-Fröhliches oder Pastorales. Brrrrr.



    Ganz ehrlich, wenn ich so lese, was Du hier schon so alles von Dir gegeben hast, dann frage ich mich wie traurig muß Leben (und dabei ist es ganz egal, ob es mit oder ohne Rollstuhl ist) eigentlich sein, daß einer hinter allem und jedem nur Böses wittert?

    Sie: Findest Du mich eigentlich schön?
    Er: Natürlich.
    Sie: Wirklich?
    Er: Ja sicher doch.
    Sie: Und meine dicken Beine findest Du nicht häßlich?
    Er: Nein, ich finde Dich schön.
    Sie: Aber die Schauspielerin gestern Abend im Fernsehen, die fandest Du doch klasse?
    Er: Ja, aber ich bin mit Dir zusammen!
    Sie: Aber es gibt schönere Frauen wie mich?
    Er: Mir sind die anderen Frauen egal.
    .... und das geht so lange weiter bis er vollkommen genervt ist.
    Sie: Und es gibt nichts an mir, was schöner sein könnte?
    Er: Ja, wenn Du vielleicht schlanker wärst...

    Oder die Variante:
    Sie: Gestern waren die Nachbarn im Garten grillen.
    Er: Wenn Du schlanker wärst, wärst Du schöner.


    Und der Kontext ist egal?????

    Davon abgesehen das ich diese Fluggesellschaft ohnehin nicht benütze oder je benützen werde, frage ich mich was es den anderen Passagieren bringen soll wenn dicke Menschen mit einer Strafe belegt werden !?!?!?!



    Liebe Almfee,

    ich muß Dir leider sagen, daß Du das alles vollkommen falsch verstehst! Ryanair will doch niemanden bestrafen. Wie kommst Du denn nur darauf? Die Ziele von Ryanair sind viel hehrer, ährlisch!

    Wenn ich dazu nochmal kurz von deren Homepage zitieren darf:

    Zitat

    Außerdem wird die neue Gebühr – wenn eingeführt – vielleicht ein Ansporn für unsere besonders ‚großen‘ Passagiere, ein wenig abzunehmen und sich so leichter und gesünder zu ernähren.



    Hihi....

    Schade eigentlich, daß Platz 2 bei der Befragung von Ryanair nicht weiter verfolgt wird. Einen zweiten Platz darf man durchaus auch würdigen:

    "Insgesamt stimmten über 100.000 Passagiere auf der Homepage von Ryanair über die nächste individuell wählbare Gebühr ab und ermittelten so die Gewinneridee, für die 1.000 Euro in bar ausgelobt worden waren.
    Ryanair gab als Abstimmungsergebnisse wie folgt bekannt:


    · 29 Prozent – Extragebühr für stark übergewichtige Passagiere
    · 25 Prozent – Ein Euro für Toilettenpapier mit Michael‘s O’Leary Gesicht darauf
    · 24 Prozent – Drei Euro für Nutzung einer Raucherkabine an Bord
    · 14 Prozent – Jährliche Nutzungsgebühr für ryanair
    · 8 Prozent – Zwei Euro Korkgeld für mitgebrachte Getränke und Essen"

    :D:D:D

    Gefunden auf der Homepage von Ryanair, mit der kleinen Abwandlung, daß ich die Links dazu ersetzt habe.

    Kroetenjule,

    du kannst ja richtig gemein sein... :D



    Nö! Das ist Notwehr!

    Tatsächlich geschehen am 12. September 2001:

    Besagte Kollegin kommt morgens ins Büro gerauscht und fragt vollkommen hysterisch: "Weißt Du, was gestern passiert ist?". Ich hab die ganze Nacht kaum geschlafen, habe ausnahmsweise stapelweise Tageszeitungen vor mir und sage "Ich hab gestern den ganzen Tag Radio gehört und Nachrichten geguckt. Ja, ich weiß was passiert ist". Sie sieht mich verständnislos an und meint "Wieso Fernsehen? Mir sind zwei Schnitzel total verbrannt". Ich bin nun leicht irritiert, ob die Geschehnisse des 11. September tatsächlich an jemandem vollkommen vorbei gegangen sein können und frage, ob sie denn nicht bekommen hat, was in Amerika passiert ist. Darauf meint sie nur "Ach so, ja, aber gestern Abend hatten wir zu wenig Schnitzel beim Abendessen! Und X und Y mußten sich eins teilen und...."

    Da das nicht das einzige Erlebnis der dritten Art mit dieser Kollegin war, habe ich es mir irgendwann abgewöhnt, ihr irgendwas zu erklären - Aprilscherze inklusive ;)

    Vor ein paar Jahren gabs schon mal ne ähnliche Geschichte. "Fit for fun" oder so irgendwie hieß diese glorreiche Sendung, die verkündete, daß ab sofort alle Dicken ihrem Gewicht angemessene Preise bei Bootsfahrten zahlen müßten. Ich hab mich damals königlich amüsiert, weil die das richtig gut gemacht hatten, inklusive einer Reportage über eine Gegendemo vor dem Bundestag. Das Ganze war dermaßen überzogen, daß man den Aprilscherz kilometerweit gegen den Wind riechen mußte - und trotzdem war eine Kollegin von mir tags drauf stinkesauer und hat sich stundenlang aufgeregt. Ich hab ihr nicht gesagt, daß das ein Aprilscherz war, ich hab mir lieber angehört, wem sie alles von dieser bodenlosen Frechheit erzählt hat.... :D

    Willkommen in der bundesdeutsch Bananenrepublik?! :eek:



    Ich habe vor etwa 13 Jahren ein Praktikum in einer Schmerzklinik gemacht. Wie wir genau auf das Thema kamen weiß ich nicht mehr, aber der Chefarzt erklärte mir irgendwann, daß sie nur eine begrenzte Anzahl von künstlichen Hüften und Knien einsetzen dürften und deshalb zum Ende des Jahres kaum noch OP-Termine angesetzt werden können. Es sind dann quasi alle Prothesen aufgebraucht, bis halt auf die ein oder zwei für extreme Notfälle. Damals hab ich den Arzt in etwa so angeguckt, wie Dein Smiley aussieht und hab ihn gefragt, ob wir eventuell doch nicht in Europa sondern irgendwo in der Steppe leben würden.

    In einer Bananenrepublik leben wir schon lange, nur ist es den wenigsten klar.

    Nur mal als Tipp für diejenigen, die sich verletzen und Krücken aus welchen Gründen auch immer nicht verschrieben bekommen: Fragt bei den ansässigen Sozialstationen nach. Dort kann man für kein bis wenig Geld diverse Hilfsmittel (unter anderem eben Krücken) ausleihen.

    Hallo zusammen,

    gibt es hier zufällig jemanden, der auch eine Jura Impressa hat und mich mal per PN anschreiben kann? Ich hätte da nämlich eine Frage zur Tauglichkeit der Filter, die nicht von Jura sind aber bedeutend weniger kosten.

    Liebe Grüße
    Krötenjule

    Und sorry aber ich finde es schon sehr wichtig die Ursache zu kennen, da man erst mit diesem Wissen fähig wird an den Folgen zu arbeiten.
    Auch wenn dieses an den Folgen arbeiten der Hauptteil auf dem Weg aus einer ES ist.



    Hallo Cailly,

    ich fang mal mit diesem Zitat von Dir an, auch wenn es gar nicht direkt die Reaktion auf mein geschriebenes ist. Aber genau da schreibst Du das, was für mich am wichtigsten ist: Die Ursache muß klar sein. Und nicht nur daß, sie muß auch akzeptiert werden. Dabei ist es fast wurscht, ob Eltern absichtlich oder unabsichtlich Mist gebaut haben. Egal, weil es durchaus sein kann, daß das Handeln der Eltern schon längst verziehen wurde.

    Am besten kann ich das wohl an meinem Beispiel erklären: Mein Papa hatte in meiner Jugend ein massives Alkoholproblem. Das Ganze eskalierte irgendwann darin, daß er von unterwegs anrief und mir sagte, er würde sich jetzt umbringen. Das ist schon eine klasse Sache für eine etwa 14-Jährige. Es gibt ja diese ganz typischen Geschichten von Kindern von Alkoholikern und ich könnte Dir viele davon erzählen. Nach ungefähr 2 Jahren hat er selbst erkannt, daß es so nicht weiter gehen kann und er hat mit dem Trinken aufgehört. Das hört sich schrecklich einfach an, aber so war es garantiert nicht. Mein Vater hat einer Generation angehört, die in ihrer Kindheit lernen mußten alles selbst und allein durchzustehen und so hat er es auch sein Alkoholproblem allein bekämpft. Ich weiß nicht, ob er eventuell mit seinem besten Freund damals darüber gesprochen hat oder mit unserer damaligen Hausärztin, der er blind vertraut hat, aber eine Therapie hat er nie gemacht. Irgendwann haben wir darüber ganz normal reden können. Ich hab ein klein wenig seine Beweggründe verstanden und ihm war offensichtlich immer klar gewesen, was er mir damit antut. Ihm war klar, daß er das Geschehene nicht rückgängig machen konnte, aber ich weiß, daß er es sofort und für jeden Preis gemacht hätte, wenn es denn eine Möglichkeit gegeben hätte. Für mich war die Wut auf ihn irgendwann erledigt und ich konnte wieder Papis Liebling werden. Aber ihm und mir iwar immer klar, daß sein Verhalten bei mir langfristig einiges kaputt gemacht hat.
    Als ich Jahre später aus einem ganz anderes Grund tatsächlich eine Therapie angefangen habe, gab es nie die Frage nach der Schuld. Die Frage, ob ich ihm verzeihe oder nicht stellte sich nicht, weil das Verzeihen schon längst erledigt war. Trotzdem wußte ich um den Grund für meine Verhaltensweisen und weil ich den Grund akzepzieren konnte, konnte ich auch an den automatischen Abläufen in meinem Hirn arbeiten.

    Ich glaube aber auch, daß es umso schwerer ist, den Grund für ein Problem zu akzeptieren, wenn man dem "Verursacher" schon längst verziehen hat. Vielleicht, weil es einem dann wie ein Verrat vorkommen könnte? Ich weiß es nicht genau, aber ich verstehe da Killerdolls Ablehnung gegenüber den Therapeuten ein klein wenig. Was aber nichts daran ändert, daß es einem nicht weiterhilft, wenn man die Augen aus falsch verstandener Liebe und Dankbarkeit vor Tatsachen verschließt.

    Liebe Grüße
    Krötenjule :)

    Cailly

    Ich glaube, wir meinen beide eigentlich das gleiche, nur vielleicht mit anderen Begriffen. "Schuld" wird so gerne mit böse, gemein, mutwillig in Verbindung gebracht. Nur als Beispiel: Killerdoll sagt ja selbst, daß bei ihr nicht alles perfekt lief. Also haben die Eltern irgendwo falsche Entscheidungen getroffen. Aber sie wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen, daß ihre Eltern schuld an ihrem Zustand haben. Sie lieben sie, wollten ihr nie böses, also können sie nicht schuld sein, denn Schuld wäre ja ein böswillig begangener Fehler. Dieses kleine Wort "Schuld" ist dermaßen negativ behaftet, daß da viele direkt zu machen.

    Es gibt meiner Meinung nach noch einen dritten Umgang mit der Schuld: Sie kann nämlich schon längst verziehen sein, aber die Konsequenzen können noch nachwirken. Und hier muß man den Zusammenhang erkennen und aufarbeiten. An dem Punkt wird es dann zum Problem, wenn der Begriff Schuld negativ behaftet ist.

    Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken? Wenn nicht, dann geh ich nochmal in mich und überlege, wie ich es besser erklären kann :)


    Das war gerade das, was ich mit der Aussage, dass sie mir einreden wollten, meine Eltern seien Schuld, eigentlich gemeint habe. Dass sich das Ganze eben nicht so einfach lösen lässt.

    Ich weiss dass einiges in meiner Kindheit nicht gut lief, aber ich habe Eltern die mich lieben und ich sie auch und man kann die Verantwortung über den eigenen Körper nicht so einfach abgeben.



    Entschuldigung, aber ich würde mal wetten, daß kein einigermaßen vernünftiger Psychologe jemals von "Schuld haben" redet. Und wenn doch, wäre das ein verdammt guter Grund, den Psychologen zu wechseln. Und ja, das geht, zumindest wenn man wirklich will.

    Offensichtlich weißt Du ja selbst, daß in Deiner Kindheit nicht alles perfekt gelaufen ist. Wie vermutlich bei fast allem Menschen. Die Frage ist nur, wie man selbst damit fertig wurde und da liegen die großen Unterschiede.

    Wenn mal endlich aus sämtlichen Köpfen die leidige Schuldfrage rausgemeißelt würde und sie anfangen würden objektiv über begangene Fehler zu reden und diese zu reflektieren, dann würde es der Menschheit bedeutend besser gehen. Jeder einigermaßen vernünftige Mensch weiß, daß er, seine Eltern, die Großeltern, die Freunde und auch sonst alle, die um einen herum springen Fehler machen. Dummerweise sind es nämlich alles Menschen und keine Maschinen. Und wenn die Menschheit dann noch endlich mal einsehen könnte, daß Fehler in aller Regel nicht mit Absicht und mit bösem Willen gemacht werden, dann könnten Psychologen endlich anfangen sinnvoll zu arbeiten.

    Es widerspricht sich nicht mal im Ansatz, daß Eltern, die einen lieben trotzdem gewaltige Fehler machen. Aber nochmal: Fehler bedeutet nicht gleich Schuld.

    Aber bis wir so weit sind, werfen wir lieber alle mit Schuldzuweisungen um uns, weils eben einfacher ist. Und wenn nicht die Eltern schuld sind, dann halt unfähige Psychologen.