Hallo Elo,
da ich in den letzten 4 Jahren wieder ziemlich viel zugenommen habe (vorausgegangen war eine 8wöchige Kur mit Reduktionsdiät, als Folge davon 1/2 Jahr Bulimie und jetzt, wie bei sowas wohl zu erwarten ist, wiege ich mehr als jemals zuvor in meinem Leben) werde ich in den letzten Monaten auch von besorgten FreundInnen mit gutgemeinten Ratschlägen/Hilfsangeboten traktiert. Die Besorgnis verstehe ich schon, schließlich habe ich ja kräftig zugenommen und mittlerweile auch Probleme beim Gehen, Wasser in den Füßen etc., allerdings waren dies nie solche Übergriffe wie bei Deiner Schwägerin und FreundInnen, das ist schon massiv mit z. B. den Drohungen (der Arzt spricht vom Magenband, Diabetes), Dein Gefühl belügt Dich ja nicht, wenn Du sauer wirst ist es ja ganz klar, dass sie zu weit gegangen sind.
Ich fühle mich auch schon manches Mal genervt wenn ich auf das Gewicht und die Folgen für die Gesundheit angesprochen werde, allerdings kommt bei mir auch der eigene Frust mit hinzu, da ich es nicht schaffe, meine Situation zu ändern (bin eßsüchtig und habe kein geeignetes Mittel gegen meine Eßattacken ), ich verstehe, das andere sich Sorgen machen, aber es hilft halt nicht.
Die Idee, es mit gleicher Münze zurückzugeben, finde ich gar nicht so schlecht. Eine Freundin (vor Jahren) fragte mich immer, wann ich denn endlich eine Therapie mache, das hörte erst auf, als ich sie mal fragte, wann sie mit ihren Problemen zur Therapie geht. Wer immer nur bei anderen wühlt, muss sich vielleicht nicht mit dem eigenen Mist befassen.
Du kannst Deine Schwägerin ja mal auf ihre Probleme, die sie Deiner Meinung nach hat, ansprechen.