Beiträge von Hayat

    Ich leide auch ab und an darunter (es scheint mir vom Hormonstatus abhängig zu sein). Finde es auch recht unangenehm.


    Was mir beim Sport oder auch Radfahren etwas hilft ist ein Multifunktionstuch, was ich als Stirnband, Kopftuch oder Haarband einsetze. Es saugt die Feuchtigkeit zu größeren Teilen auf und so läuft mir der Schweiß zumindest nicht so stark ins Gesicht, den Nacken oder die Augen.
    Die Haaransätze bleiben dadurch etwas trockener.


    Gesundheitlich ist alles abgeklärt bei dir?

    Zitat von hummele

    In s.Oliver die Kurvige. Wie heißt die gleich? Ich glaube Triangel by s. Oliver. Bei Cecil gibt es die Oberteile bis xxl. Ist ja in Ordnung. Aber die kleinen Ärmelchen. Furchtbar. Was andere an den Schenkeln haben, habe ich an den Oberarmen. Sogar Celulite. Von s.Oliver habe ich Kleider, eben von der großen Größen Linie, in 44. Mit langen Armen. Es passt.


    Ja, du hast recht, Triangle by s.Oliver, hätte mich sonst auch gewundert, deren normale Linie ist nämlich ziemlich knapp geschnitten meinem Empfinden nach.
    Ich habe teilweise mit den Cecil-Ärmeln auch Probleme, am Bauch passen die Teile, an den Armen nicht. Ich habe aber ein paar T-Shirts, Jeansjacke, Tuniken, Blusen, die weiter geschnitten sind und passen, muss ich aber immer im Einzelfall entscheiden.
    Von Triangle bin ich von der neueren Preisgestaltung etwas abgeschreckt, habe da schon länger nichts mehr gekauft, qualitativ habe ich da bisher keine Probleme gehabt.
    Manchmal passt auch etwas aus der Selection-Linie in 46, ist aber ebenfalls eigentlich nicht meine Preiskategorie.


    Danke dir für die Auskunft!

    Zitat von hummele

    Bei Emilia Lay passt die 48, Bei Ulla Popken die 46. Bei Cecil Hosen 36/30, Oberteile mag ich dort nicht, weil die Ärmel entweder zu kurz oder zu eng sind. Meine Probleme liegen an den Oberarmen. Bei s.Oliver passt 44. Bei G.Weber, passt die 46. Eigentlich muss man alles anprobieren, egal welche Marke.


    Interessant, ich bewege mich da in ähnlichen Gefilden, wundere mich aber gerade, dass du bei den Oberteilen nicht in Cecil passt, aber dafür in s.oliver?
    Oder meinst du dabei deren Große Größen-Linie?
    Wäre ganz interessant zu wissen, da mir Cecil oft passt, ich aber manchmal da auch das Oberarm-Problem habe, aber s.oliver hatte mir bisher aus der normalen Kollektion nicht gepasst, bzw. ich konnte mich in 46 reinzwängen, aber es sah alles andere als gut aus.
    Wäre also interessant zu wissen, ob die da ihre Schnitte geändert haben.

    Letztes Jahr habe ich es nach dem extrem langen Winter schlicht nicht mehr ausgehalten und habe einige Wochen lang Importbeeren gekauft, war mir egal, Hauptsache etwas, was frisch schmeckt und kein Lagerapfel ist.
    Ähnlich ging es mir mit dem Gemüse, da habe ich irgendwann dann zum Tiefkühlspinat gegriffen.


    Dieses Jahr bin ich deshalb sehr froh z.B. über die frühe Spargelernte und die ersten deutschen Erdbeeren, vereinzelt habe ich sie schon vor zwei Wochen gefunden.


    Und ja, im Sommer habe ich ganz andere Essensgelüste als im Herbst und Winter.
    Im Winter gerne deftig-erdige, warm-würzige Geschmäcker, im Sommer leicht, fruchtig, säuerlich-frisch. In der Tendenz.

    Zitat von Zora

    Blöd...in solchen Momenten halte ich es wohl auch eher mit zustimmendem Sarkasmus. Also etwa in der Art:


    "Stimmt, Sahne sollte man weglassen, schmeckt scheußlich...ich nehme immer Vanilleeis dazu"


    Guter Spruch. :D


    Solche Situationen finde ich auch grenzwertig.
    Als es mir vor einiger Zeit zum ersten Mal selbst passiert ist, ist mir leider erstmal gar nichts eingefallen, ergo, ich habe es ignoriert.


    Ich kaufte im Asia-Laden meines Vertrauens ein und schleppte etwas an die Kasse, was ich für eine Süßkartoffel gehalten hatte (es war eine andere, sehr viel stärkehaltigere Knolle oder Wurzel).


    Die Besitzerin, immer recht beflissen, erklärte mir freudestrahlend, dass dieses Produk sehr gut zum Abnehmen geeignet wäre, man müsse es kochen und vormittags zu sich nehmen und mit Blick auf mein Kardamompulver, ja, dieses würde zumindest dabei keinen Schaden anrichten....
    Die Kokosmilch hingegen erfuhr keine lobpreisende Würdigung.:rolleyes:


    Ja, da war ich dann baff ob soviel wohlmeinender Information.
    Natürlich bin ich mir nicht sicher, wie sie das nun genau gemeint hat, aber ich war doch recht peinlich berührt und bin seitdem auch nicht mehr dort gewesen.
    Wäre sicher besser gewesen, mir wäre eine souveränere Reaktion eingefallen als ein erstarrtes Lächeln, tja, next time, hoffe ich.


    Ich bin da einscheinend dann doch noch empfindlicher als ich selbst vermutet hätte.
    Bei mir ist der Eindruck entstanden, dass man mir vermitteln wollte, dass ich nicht selbst wüsste, welche Ernährung die Richtige für mich sei und mich daher zwangsberaten hat. Fühlt sich blöd an.:mad:

    Also ich finde es schon in Ordnung, dass sich die Autoren solcher Werke dann innerhalb weniger Jahre selbst ad absurdum führen.


    Man nehme halt den Boulevard-Dauerbrenner "Abnehmen" und es verkauft sich wie von selbst, egal wie oberflächlich und widersprüchlich es behandelt wird.
    Seichte Unterhaltung eben, eher für Leute geeignet, denen es einmal im Jahr um die Bikini-Figur geht und die das Thema dann wieder vergessen.
    Menschen, die wirklich ein Problem mit sich und ihrem Selbstwert haben, helfen diese Bücher ganz sicher nicht, wohl eher im Gegenteil.
    Den Vogel abgeschossen hat meiner Meinung nach Johann Lafer mit seiner Nutella-Brötchen-Diät, da habe ich nur noch mit den Ohren geschlackert:eek::D


    Ich gehe aber auch davon aus, dass sich langjährige Yogis auch über Fröhlichs Yogabuch ärgern würden, das dümpelt nämlich auf ähnlichem Niveau.
    Für mich dennoch kurzweilige Unterhaltung, wenn man nicht wirklich tiefgründig ins Thema einsteigen möchte.


    Beim Thema Übergewicht hingegen nervt mich diese Gedankenlosigkeit schon eher, denn hier wird dann wieder eine Druckkulisse aufgebaut nach dem Motto: Hier, der Stelter, Calmund, Lafer etc. hat sich endlich zusammengerissen, warum du nicht auch?

    Also unter "Dickenhass" stelle ich mir jetzt etwas anderes vor, als jemanden, der davon redet, selbst gern sein Gewicht halten zu wollen.
    Das kann denke ich, jeder hier nachvollziehen.
    Ich möchte auch nicht gern wieder mehr wiegen, dennoch ist es mir in letzter Zeit passiert.
    Ich wurde darauf auch einmal angesprochen, was für mich völlig ok war, denn mein Wunsch, mein Gewicht endlich halten zu können war bekannt. Das geschah aber auch völlig ohne Vorwurf sondern eher aus Interesse und Zugewandtheit. Weh getan hat es trotzdem, weil ich selbst damit eben nicht glücklich war.
    Im Nachhinein hat mir das Angesprochen werden aber genützt, weil ich wieder genauer auf mich geachtet habe.


    Dabei braucht es einfach etwas Fingerspitzengefühl, aber jedem recht machen wird man nie können.
    Gegenüber mir Fremden würde ich so etwas aber nicht ansprechen, außer derjenige kommt selbst auf das Thema.


    Ich kann es sogar ganz gut verstehen, wenn mir jemand aus meinen Augen absolut Normalgewichtiger erzählt, er würde sich mit fünf Kilos mehr im Moment unwohl fühlen, das verstehe ich auch nicht als Angriff, denn das ist ja das höchstpersönliche Empfinden des anderen.


    Bin ich gerade in einer gleichzeitig hochsensiblen und unzufriedenen Phase, kann es aber passieren, dass ich da patzig reagiere, dafür kann ich mich aber auch entschuldigen und ich hoffe, dass andere das verkraften und es mir nachsehen.


    Ich finde, das gilt doch im Grunde für alle sensiblen Themen.
    Mehr als sich nach Kräften einfühlsam zu verhalten ohne sich dabei selbst total zu verbiegen kann man wohl auch nicht leisten.


    Wo die Grenze zwischen Hilfe und (selbstgerechter) Übergriffigkeit liegt ist eben fließend.

    Zitat von Freesie

    Von Anfang an, stand unsere Beziehung nicht unter einem guten Stern. Er ist ein Mensch, der sehr auf Äusserlichkeiten bezogen ist.


    Das ist doch der Punkt, um den es eigentlich geht.
    Wäre es nicht das Gewicht, wäre es irgendwann dein Alter gewesen, so vermute ich.
    Das ist aber nicht dein Problem, sondern sein. Außer du misst dich selbst an solchen menschenverachtenden Maßstäben, dann bist du Teil der ganzen Angelegenheit.

    Hier der Link zu der Umfrage (auf Englisch):


    http://link.springer.com/artic…Fs11695-014-1221-2#page-1



    Es wird in dem erklärenden Artikel dazu auch erwähnt, dass die Veränderung zum größeren Teil vorübergehender Natur waren.


    Dennoch ist dies natürlich ein nicht unerheblicher Eingriff in die Lebensumstände von Menschen, wie die gesamte bariatrische Prozedur ohnehin.


    Es würde mich allerdings interessieren, wie die Betroffenen selbst dies in einige Jahren beurteilen würden.



    Für mich sind diese Folgen als nicht vermeidbare Nebenwirkung einer OP allerdings nicht vergleichbar mit:


    Zitat von Elltee

    Eine Woche ohne Zucker und die Suchdiät hatten bei mir genau den gleichen Effekt.

    Von hoffnungslos würde ich bei Menschen wohl nur in den seltensten Fällen sprechen, wohl aber von Wahrscheinlichkeiten.
    Er hat seine derzeitigen Prioritäten deutlich gemacht und ich halte es für recht heikel, sich auf so eine Beziehung weiter einzulassen, wo es quasi von vornherein darum gehen soll, den Lebensstil des anderen zu ändern. Das ist dann ja eher ein Projekt als eine Beziehung, die von Geben und Nehmen lebt.


    Mir persönlich wären das einfach schon zu viele Einschränkungen, ich wünsche mir von einer Beziehung etwas ganz anderes.


    Ein Freund von uns tendierte nach einem schwerwiegenden Burnout und Jobaufgabe ebenfalls in diese Richtung, er war aber ohnehin schon in ambulanter Behandlung. Er begann auch eine stationäre Therapie in einer Klinik, wo es auch Gruppen zu diesem speziellen Thema gab (ich weiß leider nicht, welche), aber er konnte sich mit den anderen Teilnehmern nicht wirklich indentifizieren und hat die ganze Sache abgebrochen und ambulant weitergemacht.
    Heute hat er mit Unterstützung von Therapie und sozialpsychiatrischem Dienst wieder eine Vollzeitarbeit, die verdiensttechnisch zwar überhaupt nicht seiner damaligen Stufe auf der Karriereleiter entspricht aber die ihn eben auch nicht wieder an die Grenzen seiner Belastbarkeit bringt.
    Am sozialen Leben nimmt er auch wieder etwas mehr teil, ist aber nach wie vor recht eingeschränkt.
    Und es geschehen noch Zeichen und Wunder, er erschien letztes Jahr zu Geburtstagsfeier meines Partners, was jahrelang völlig unmöglich gewesen wäre, da war ich unglaublich stolz auf ihn
    . Aber wie gesagt, es hat dafür Jahre gebraucht.

    Abgesehen davon.... ich kenne in meinem Umfeld nicht einen einzigen dicken Mann, der noch keine Diäterfahrung hat. Inklusive Jojo-Effekt bei den meisten.
    Und dann kommen noch etliche Normalgewichtige (Männer!) dazu, die andauernd neue Diäten ausprobieren.


    Wie man mit offenen Augen durch die Welt gehen kann und nichts von dieser Entwicklung mitbekommen kann, ist mir ein Rätsel.

    Ach, du brauchst dich doch nicht immer entschuldigen, du kannst es halt nicht besser.
    Aber schön, dass du dir immer so viel Mühe machst!
    :)

    Zitat von kugelblitz0711

    Warum kann man nicht einfach mal etwas so stehen lassen, wenn jemand von seinen eigens gemachten Erfahrungen erzählt?!
    Nein, jetzt schlägt wieder die Diskussionsstunde von Leuten, die noch nicht mal eigene Erfahrungen damit gemacht haben. :rolleyes:
    Ist doch völlig unnötig. Offensichtlich gibt es Menschen mit guten Erfahrungen und welche die schlechte Erfahrungen mit Zeitarbeit gemacht haben. Punkt. Wo ist das Problem? Hat ja keiner als Wunderwaffe empfohlen.


    Weil einige Diskutieren nicht als Mittel zwecks gemeinschaftlicher Wissenserweiterung bzw. echten sozialen Austausch begreifen, sondern als Möglichkeit zur Selbstdarstellung und eine Chance um gegen vermeintliche Gegener als "siegreich" dazustehen. Mangelnde Sozialkompetenz halt.
    Ich schließe mich da aber auch selbst nicht aus, gerade, wenn es mal hitzig wird.
    Macht selbstverständlich die eigentlich wichtige Diskussion kaputt und bewegt mich eher dazu, auf bestimmte Äußerunge schon aus Prinzip nicht mehr einzugehen.

    Sandelhölzchen, bei Tchibo gibt es gerade (noch bis morgen glaube ich) ein Bodyforming-Sporttop, recht günstig und aus Funktionsmaterial. Es geht allerdings nur bis Größe L (fällt meines Erachtens nach bei dieser Kollektion aber recht groß aus).


    Vielleicht wäre das etwas zum unterziehen?
    Ich trage ein solches Hemdchen aus normaler Shapeware auch ab und an unter der Sportkleidung, dies hat allerdings nicht den angenehmen Schnelltrocken-Effekt.

    Zitat von enibaS

    Vor allem haben wir gern Extremsport gemacht. Irgendwann konnte ich da nicht mehr mithalten. Einerseits wegen dem Gewicht und andererseits wegen verschiedener "Gebrechen". Langsam, ganz schleichend haben sie sich abgewandt. Am Anfang wurde ich noch gefragt, ob ich denn nicht wenigstens mit möchte, später mit steigendem Gewicht, blieb auch das aus.
    Ab da hab ich mich aber auch zurückgezogen. Ich wollte ihnen nicht den Spaß verderben.


    Das tut mir sehr leid enibaS, dass es so gekommen ist.
    Ich stelle es mir auch für mich persönlich schwierig vor, wichtigen Interessen nicht mehr nachgehen zu können, Sport (extremer allerdings nicht) gehört für mich auch zu meinem Leben dazu.


    Schade, dass es keine anderen gemeinsamen Unternehmungen geben konnte, die für alle ok gewesen wären, aber es ist sicher auch so, dass Freundschaft sich oft an gemeinsame Interessen knüpft und darüber auch eingehen kann.

    Zitat von Dr. House

    Teilweise war mein Selbstbewusstsein so weit unten, dass ich eine bestimmte Zeit lang die Öffentlichkeit gemieden habe. Ich wollte nicht mehr in die Stadt, nicht mehr ins Kino ... wollte einfach nur noch für mich sein.


    An solche Phasen kann ich mich auch erinnern, bzw. merke ich in der Retrospektive, dass diese immer dann mal wieder aufgetreten sind, wenn ich ohnehin unter starkem Druck stand.



    Zitat von Dr. House

    Mittlerweile ist das anders. Die Blicke fremder Menschen in der Öffentlichkeit interessieren mich nicht mehr so wie damals. Sie engen mich nicht mehr ein, machen mich nicht mehr traurig - machen mir keine Angst mehr. Das einzige, was diese Blicke bei mir anrichten, ist Wut. Die Wut auf den meisten Teil der Gesellschaft. Die Wut darauf, dass man nicht so sein darf wie man ist - dass man nicht so leben darf, wie man will und, dass man nicht so aussehen darf, wie man nunmal aussieht. Und für die meisten Menschen ist es leider so, dass ein übergewichtiger Mensch nicht richtig ist, sondern falsch.


    Dafür meinen Respekt, ich kann von mir nicht behaupten, völlig von dieser Angst vor Fremdbewertung befreit zu sein. Ich habe für eine solche Errungenschaft auch viel viel länger gebraucht. Zugang zur Wut in solchen Situationen musste ich erst mühsam erlernen. Allerdings empfinde ich in guten Phasen auch eher so etwas wie eine gewisse Distanz und Gelassenheit dazu und es fällt mir dann auch kaum noch negativ auf.


    Bezüglich deiner schulischen Erlebnisse kann ich mich in vielem wiederfinden, wenn auch meine Mobbing-Phase im Nachhinein betrachtet recht kurz war, so hat sie mich recht nachhaltig beeinflusst und ich habe auch heute noch Angst davor, wieder in eine solche Situation zu geraten, deswegen habe ich mir ein großes Vermeidungsspektrum zugelegt, was mir eher zum Nachteil geraten ist.
    Aber da haben auch noch einige andere Faktoren dazu beigetragen, letztendlich, dass kann ich heute mit Abstand sagen auch meine eigene Persönlichkeit und meine Entscheidungen.



    Bezüglich deiner familiären Situation bestürzt mich das Verhalten deiner Familienmitglieder sehr. Ich nehme dann auch nicht an, dass sie dir durch die schwere Zeit in der Schule helfen konnten?
    Gab es überhaupt Menschen, die dich auf deinem Weg zum Selbstbewusstsein bestärkt haben, oder hast du das meiste aus eigener Kraft bewerkstelligt?



    Zitat von Dr. House

    Wenn ich z.B. mit meiner Oma in einem Geschäft bin, und dort nach Klamotten gucke ... dann fängt sie meistens einen Smalltalk mit der Verkäuferin an. Und immer wieder ist es das Gleiche: "Meine 2. Enkelin ist das komplette Gegenteil von der hier. Die ist richtig schlank - wie ein Model." usw. Und das ist eigentlich das, was mich am Meisten stört. Nirgendwo kann man so sein wie man ist. Nein, von irgendwo kommt immer irgendjemand, der einem das sozusagen "verbietet".


    Mein Oma war von meiner Zunahme damals auch "not amused" und es hat sich bis zu ihrem Tod auch nichts daran geändert.
    Ich muss aber auch sagen, dass mir ihr Werturteil nie soviel bedeutet hat, weil wir uns zeitlebens irgendwo fremd geblieben sind und ich mit ihrer Art auch nie soviel anfangen konnte.
    Ich bin mir aber sicher, dass sie mich auf ihre Art geliebt hat.


    Weißt du, ich glaube, ein gewisser Anpassungsdruck ist fast immer da. Den merke ich auch in meinem vertrauten Umfeld, da geht es auch gar nicht um Gewicht sondern eher um Wertvorstellungen. So richtig frei von der Leber rede ich auch nur mit ganz wenigen Leuten.


    Irgendwo in Acht nehmen und eine gewisse Fassade waren tue ich in vielen Situationen, ich glaube, das geht auch gar nicht anders.
    Selbstverständlich gibt es aber auch immer wieder Anlässe, wo ich mich frei entfalten kann.
    Im Freundeskreis geht das bei mir am ehesten, weil da viele ähnlich ticken.
    Und in der Öffentlichkeit versuche ich mir meine Freiheiten in einem gewissen Rahmen dann auch einfach zu nehmen, ich finde, ich habe das Recht dazu, und das verteidige ich auch.