Zitat von Fräulein Wunder
Nein, das war nicht der Fall. Und das Augenroll Smilie + die spitzen, persönlich werdenen Bemerkungen hättest Du gerne auch stecken lassen können, Hayat. Oder habe ich Dir etwas getan?
Mir wäre es einfach ganz lieb gewesen, wenn du meinen Post genau gelesen hättest, denn dann hättest du dir ja auch deine polemische Replik (aus 13 Jahren werden mal eben 19, 58 jährige könnten auf einmal deine Eltern sein) sparen können.
Über so eine unfaire Aktion ärgere ich mich einfach, bloß weil das was ich schreibe sich nicht zu 100 Prozent mit deinem Weltbild deckt.
Dann dreht man halt so lange dran rum, bis mein Post völlig sinnentstellt wirkt.
Das stört mich allerdings!
Also diese Überspitzungen und Veränderungen von Gesagtem, finde ich nicht in Ordnung und so macht mir diskutieren auch keine Spaß.
Zitat von Fräulein Wunder
Ich sehe in meinem Umfeld einfach wesentlich mehr an Umwälzung, Unruhe und Veränderung als ich das in der Altersspanne von sagen wir: Ende Zwanzig bis Ende Dreissig gesehen habe. Ist einfach so.
Kann ja auch alles sein.
Ich würde aber sagen, dass man aufgrund von Erfahrungen sich selbst in späteren Jahren besser einzuschätzen lernt und daher ganz anders mit solchen Veränderungen umgehen kann.
Vielleicht irre ich mich da auch.
Und zumindest die Kinderplanung ist bei Frauen mit Mitte 40 in der Regel abgeschlossen (für mich ein wichtiger Teil des Erwachsenenlebens) und sowas kann entscheidend die Anbahnung und Gestaltung einer Beziehung beeinflussen und wir reden hier ja darüber was ein Altersunterschied speziell für Beziehungen bedeuten kann.
Ich halte es ebenfalls für in späteren Jahren unwahrscheinlicher, dass man noch genauso flexibel ist, was Umzüge und kompletten Umbruch der Lebensgestaltung anbetrifft vor allem.
Bin ich früher noch locker flockig alle paar Jahre in eine neue Stadt gezogen, kann ich mir das heute nicht mehr so gut vorstellen, möchte seßhaft sein und in meinem Freundeskreis bleiben.
Und das geht vielen, die ich kenne so. Die Zeit von Auslandsjahren, häufigen Jobwechseln klingt so langsam aus.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Entwicklung so wahnsinnig ungewöhnlich ist.
Ich habe damit niemandem abgesprochen, dass er sich auch später noch mal radikal verändern dürfte, ich halte es nur mit zunehmendem Alter für unwahrscheinlicher.
Zitat von Fräulein Wunder
Ich sprach auch nicht zwingend nur von einer Umschulung sondern durchaus auch von tiefgreifenden Erlebnissen. Zum ersten Mal wirklich alleine in der Welt zu stehen, weil die Eltern sterben, oder einen langjährigen Partner zu verlieren.
Ist das tiefgreifend genug für Dich?
Ja, gelesen und verstanden, ich habe diese Erfahrungen z.T. schon in jungen Jahren gemacht, mir ist aber klar, dass dies nicht der Regelfall ist.
Und das ist es was ich meine, es wird im Alter wahrscheinlicher, dass Menschen bestimmte Erfahrunge (auch Verluste) bereits gemacht haben, nahe Verwandtel gehen lassen mussten, eine Berufsausbildung abgeschlossen, Kinder bekommen, sich irgendwo ein neues Leben aufgebaut haben.
Und je weiter fortgeschritten im Alter, desto wahrscheinlicher, dass man bestimmte Dinge bereits erlebt hat und sie mit dem Partner teilen kann oder im besten Falle miteinander geteilt hat.
Ein 19jähriger wird nur in sehr seltenen Fällen einen ähnlichen Erfahrungshorizont wie ein Mittvierziger haben. Ich denke aber dass es bei 12-15 Jahren Unterschied sich im Alter wieder etwas annähern kann, nicht muss, aber ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher.
Zitat von Fräulein Wunder
Und mir ist auch bewußt dass man nicht mit 58 Jahren ein alter Tattergreis ist. Dennoch fühle ich mich Menschen in diesem Alter meist nicht so nah.
Für mich würde es eben nicht passen.
Mehr hatte ich oben nicht geschrieben. Ich könnte mir auch keine Beziehung mit einem 20jährigen vorstellen. Auch da liegen Welten dazwischen.
Ich hätte es besser so schreiben sollen, damit man sich den Schuh nicht zwingend anziehen muss:
Zitat von Hayat
Eine 45jährige mit einem 58jährigen ist da sicher (vielleicht) kein ganz so großes Ding mehr.
Das hätte ich weniger selbstverständlich formulieren können.
Ich sehe es aber nach wie vor so, dass der Alters- und Entwicklungsvorsprung sich mit zunehmendem Lebensalter in vielen Fällen relativiert.