Beiträge von Hayat

    Ja, die nicht abschätzbaren Lieferzeiträume bei Ulla Popke inklusive des Risikos am Ende dann auch noch leer auszugehen sind dort definitiv ein Problem.
    Ich habe dort immer nur bestellt, wenn ich auch eine längere Lieferzeit in Kauf nehmen konnte, bzw. die Sachen auch nicht zwinged gebraucht habe.


    Allerdings ist mir das mit den nicht mehr lieferbaren Teilen auch schon bei anderen Anbietern (Sheego, Cecil) passiert, allerdings hatte zumindest Cecil auch extrem kurze Lieferzeiten (meistens bereits am nächsten Werktag), so dass man sich dann noch nach etwas anderem umsehen konnte.

    Zitat von Alke

    Aber wie emily schon sagte, das ersetzt keinesfalls den kompetenten Berater/Verkäufer im Laufladen und eine computergestützte Analyse des Fußes und des Laufens!



    Das bestritt ich nicht und habe mich lediglich dageben entschieden, dies zu erwähnen, da es im Vorposting bereits angeklungen war.


    Zitat von Alke

    Niemand wird blöd gucken wenn man dort untrainiert auf ein Laufband geht (wenns denn ein Laufband ist, bei uns ist es teilweise einfach ein Stückchen Weg innerhalb oder außerhalb der Läden), man soll dort ja auch keinen Marathon oder Sprint hinlegen. Es geht nur darum für die jeweiligen Fußproportionen und en Laufstil das bestmögliche Schuhwerk herauszufinden! Und das kann man nicht mit einem solchen Online-Berater, denn der sieht Dich nicht laufen.


    Dieses (welches du absolut korrekt dargestellt hast) so nüchtern zu betrachten wäre mir zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich gewesen und so musste ich einen aus außenstehender Sicht suboptimalen Weg gehen um an meine Laufschuhe und auch äberhaupt ans Laufen zu kommen.
    Unter Aufsicht oder Anleitung wäre für mich weder die Schuhauswahl noch ein Lauftraining möglich gewesen, da bin ich auch nach wie vor recht eigen.


    Aber du hast aus objektiver Sicht selbstverständlich recht.

    @emily111


    Das klingt nach einem guten Plan und mit Hund hat man ja ohnehin gleich die passende Motivation. Viel Spaß und ich hoffe, es treten keine blöden Schmerzen auf.



    Zur Laufschuhdiskussion:


    Ich muss zugeben, ich habe es auch so gemacht, wie emily111 es beschrieben hat, mir war die Vorstellung unangenehm im Sportgeschäft als damals Untrainierte auf ein Laufband zu steigen.
    Ich habe mir die Sohlen älterer Wanderschuhe von mir betreffend abgelaufener Stellen angesehen und habe mich selbst als Unterproniererin eingestuft und dann halt meine Daten in den Kaufberater eingegeben.


    Bei mir sind übrigens auch Asics als Favorit herausgekommen und ich habe mir auch vor kurzem ein neues Paar als Ersatz für die alten bestellt.

    Zitat von emily111

    Hayat, nach der Anfangsphase heißt, in der hattest du aber schon Schmerzen?



    Yep. Ich hatte in den ersten Wochen öfter nach dem Joggen Schmerzen in den Kniegelenken und hatte mir auch vorgenommen, wenn diese beständig wieder auftreten, es wieder aufzugeben. Sie verschwanden aber recht schnell und sind auch bei Steigerung der Trainingsstrecke nicht wieder aufgetaucht.


    Die beschriebenen Schmerzen in den Schienbeinen kenne ich aber auch, aber auch da eher vom Walken, wenn ich noch nicht richtig warm war haben beim ersten Kilometer dieses oft ziehend geschmerzt. Aber auch da waren sie auf die ersten Trainingsmonate beschränkt.
    Ich vermute aber, dass das eher die Muskeln waren als der Knochen selbst. Es waren eher ziehende, brennende Schmerzen, anders als das stechende Pochen in den Knien.


    Eine sehr schlanke Freundin hat mir auch von diesen Schmerzen berichtet, als sie mit dem Joggen angefangen hatte, die sie anfangs auch als sehr intensiv empfunden hatte. Auch diese sind mit wachsender Kondition wieder verschwunden.


    Heute hatte ich nach längerer Zeit mal wieder diese Schienbeinschmerzen, meine Laufstrecke war durch matschigen bis festgetrenen Schnee sehr rutschig und das Laufen darauf sehr mühsam. Diese verschwanden aber nach ungefähr zwei Kilometern. Ich bin aber auch große Teile der Strecke gewalkt, weil mein Trainingspartner das derzeit bevorzugt.


    Vielleicht sollte ich noch dazu berichten, dass ich wirklich sehr sehr langsam mit dem joggen begonnen habe und ich auch mit über 30 da ein Späteinsteiger war. Mir war anfangs gar nicht möglich, außer Puste zu kommen, weil meine Muskeln schon viel früher "Stop" gesagt hatten. Diese natürliche Bremse hatte ich beim Walken nicht und habe mich solange überfordert, bis ich eine Palatalsehnereizung entwickelt hatte, die mich zwang zu pausieren. Daraufhin hatte ich einen Gang zurück geschraubt und bin beim Training vorsichtiger im Umgang mit meinem Körper geworden.


    Ich bin der Überzeugung wenn unangenehme Schmerzen (vor allem nach dem Training) auch nach der Anfangsphase immer wieder auftreten, dann stimmt etwas nicht. Sei es eine nicht angepasste Technik oder eine Überforderung, was Dauer oder Intensität betriff oder womöglich gerade die falsche Sportart für den eigenen Körper.

    Selbstverständlich macht es einen Unterschied. Allerdings laufe ich auch als Dicke "anders". Ich laufe sehr langsam, meine Flugphase ist kürzer, ich schaffe es gar nicht, in einem sehr "raumgreifenden" Stil durch die Gegend zu hüpfen.
    Ich mache kleine, kraftsparende Bewegungen, mein Körper zwingt mich im Grunde schon dazu, so zu laufen, dass ich es bewältigen kann, der Kraftaufwand ist einfach ziemlich hoch.


    Ich wiege zwischen 98-105 kg bei einer Größe von 1, 67 m. Ich habe beim Joggen keine Schmerzen in Hüften, Knien oder Fußgelenken mehr nach den ersten Wochen gehabt.
    Beim Walken habe ich schneller Schmerzen, bzw. schaffe ich es, mich zu überfordern und dann merke ich wenig später meine Hüften.


    Mir kommt die Bewegung beim Joggen eher entgegen und denke, man sollte auch hierbei sehr auf den eigenen Körper achten. Unangenehme Schmerzen nach der Anfangsphase sollte einen dann schon hellhörig werden lassen. Wenn es sich aber gut anfühlt und man nicht mit Gewalt zu viel will, ist es einen Versuch wert.

    Schwierig, es geht ja um Grenzen....


    Und nein, du musst ihr kein Mitspracherecht in anderen Angelegenheiten außer deinen Finanzen gewähren, denn du möchtest es ja ganz offensichtlich nicht.


    Wenn du selbst meinst, du habest Hilfe auch in anderen Dingen nötig, dann darfst du es ja selbst entscheiden, ob und von wem du solche annehmen magst. Sie hat sich da nicht aufzudrängen.


    Ich glaube, es ist am einfachsten, wenn man zu sich selbst eine klare Haltung hat. Ist die Sport- und Abnehmengeschichte vielleicht doch irgendwo ein Thema für dich, wo du gerade mit dir selbst haderst?
    Bei mir ist es manchmal so, dass Leute es geradezu wittern, wenn ich mit mir selbst in manchen Angelegenheiten nicht im Reinen bin, das öffnet ungewollten "Hilfsangeboten" und "guten Ratschlägen" dann Tür und Tor.


    Ich lese irgendwie raus, dass du das Gefühl hast, ihr keine Grenze setzen zu dürfen, weil du sie ja magst...oder weil sie dir hilft.


    Wenn das alles nicht passt, dann vergiss es einfach.

    Hab`s mir gerade angesehen und fand es sehr unterhaltsam und in manchen Punkten durchaus erhellend.


    Wie sehr manches gestellt, gescripted und sonstwie inszeniert ist, kann man nicht so genau wissen.


    Die Protagonistin ist völlig unabhängig von ihrem Gewicht eine Urgewalt und mit einem durchaus starken Ego ausgestattet und lässt sich sicher nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen.


    Ich kann aber auch nicht aus meiner Haut, bzw. sehe es durch die Brille meiner Erfahrungen und mir kam sofort auch das Stichwort Essstörung in den Sinn. PCOs, hin oder oder her, ich fand es auffällig, dass ihre Zunahme mit ihrem Auszug von zuhause einherging bzw. eben mit dem Beginn ihrer Collegezeit.


    Und ich gehe fast davon aus, dass die dargestellte Abhängigkeit vom Urteil ihres Vaters irgendwie auch damit zusammenhängt, mir scheint sie stark, aber irgendwo auch kindisch.
    Und da kann ich mich auch selbst gut mit identifizieren.
    Aber gerade diese Vielschichtigkeit finde ich auch wieder gut und dass es keine wertenden Kommentare dazu gibt und ich beim schauen mir meine eigene Meinung dazu bilden kann.


    Danke für den Tipp, habe ich gern angeschaut.

    Zitat von Fräulein Wunder

    Mein ganz ehrlicher Eindruck: Ihn macht es an, dass Du zugenommen hast - und es macht ihn an, das direkt anzusprechen, Dich damit zu provozieren und Dich damit in Verlegenheit zu bringen.
    Das gibt es - und gar nicht so selten.


    Ja, das ist auch eine Möglichkeit...passt auch zum Satz über den Bauch und die kräftigen Schenkel.
    Das würde auch erklären, warum ihm die 5 kg aufgefallen sind, er achtet womöglich ganz besonders darauf.

    Zitat von ivonne

    Er antwortet: "Naja dein Bauch quillt schon ganz schön über die Hose und ich glaube es ist nicht normal, dass der auf deinen kräftigen Schenkeln liegt!"



    Das ist in meinen Augen sehr distanzlos, es war gerade mal das zweite Date! Mir scheint es dreist, sich so wertend über jemanden zu äußern, den man gerade erst kennenlernt.


    Interessant auch, dass ihm dein Übergewicht beim ersten Treffen gar nicht so aufgefallen zu sein scheint. Ich weiß natürlich nicht, wie bei der 5 kg im Verhältnis zum Gesamtgewicht stehen. Bei mir sind 5 kg mehr schon zu merken, aber so entscheidend wären sie nicht fürs Gesamtbild.


    Die Salatepisode scheint mir ein bisschen symptomatisch dafür, wie euer weiteres Verhältnis sich entwickeln könnte. Er kritisiert und du fügst dich mit vorauseilendem Gehorsam und zeigst keine Grenzen auf.
    Es muss nicht so kommen, aber du hast ihm so den Eindruck vermittelt, dass du dir seine Worte jetzt schon sehr zu Herzen nimmst und das wird er sich merken und er könnte weiterhin versuchen, dich auf diese Weise zu steuern, weil es ja so prima funktioniert hat.
    Nicht jeder hat eine Beziehung im Sinn, wo es dem anderen auch gut gehen soll, manche mögen es auch, den Partner klein zu halten um sich selbst mächtig zu fühlen.
    Das würde ich bei einem angedachten weiteren Kontakt im Hinterkopf behalten.


    Ob er nun ein Problem mit dicken Menschen hat, empfinde ich da eigentlich als zweitrangig (hast du denn eines, bzw. eines mit dir selbst?). Es könnte auch eine ganz andere Eigenschaft von dir sein, die er sich rauspicken würde um dich darüber zu gängeln.



    Fühlst du dich denn jetzt noch wohl mit ihm? Ich glaube, wenn ich selbst da einen wunden Punkt hätte, dann würde ich mich ab jetzt in seiner Nähe nicht mehr so gut fühlen, bzw. wäre verunsichert und das finde ich keine gute Vorraussetzung für eine Beziehung auf Augenhöhe.
    Aber womöglich, wie ich sagte, ist das auch gar nicht sein Ziel;)



    Ich wünsche dir alles Gute, und hoffe, du sorgst dafür, dass du dich mit deiner anstehenden Entscheidung gut fühlst!

    Ich schrieb das schon anderswo, ich sehe mich nach wie vor selbst meist schlanker als ich tatsächlich bin.
    Da ich die überwiegende Zeit meines Lebens akut essgestört war, kommt das aber sicher auch nicht von ungefähr.
    Und ich habe den Eindruck, dass mir auch einige Spiegel eher das meist positive Körperbild von mir zeigen, was ich an den meisten Tagen habe.
    Negativ überrascht (aber weit weg von schockiert) von meiner Erscheinung bin ich eher an Tagen, an denen es mir nicht so gut geht, aber da ziehe ich dann meist auch diesen Malus gedanklich hinterher ab und kann mir ab und an einfach denken: "Ach, morgen wirst du dir wieder besser gefallen."


    Da ich weitestgehend fit bin, habe ich auch keine Probleme mit meinem Bewegungsbild, es ist noch nicht ganz so, wie ich es gern hätte, aber ich arbeite nach wie vor daran, mich leicht und kaum von meinem Gewicht beeinflusst bewegen zu können.


    Das war aber auch mal ganz anders, und den Zustand wünsche ich mir wirklich nicht zurück.
    Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass man da wirklich viel durch Training verbessern kann, es dauert aber mit zunehmendem Alter einfach länger, bzw. gestaltet sich mit viel Gewicht zunächst auch sehr mühselig. Aber der Auwand hat sich wirklich gelohnt.



    Was ich so ein bisschen rauslese ist der Umstand, die eigene Körperlichkeit auch aus Selbstschutz nicht so wahrzunehmen, wie sie tatsächlich ist. Die Frage, die das aufwirft ist halt die, inwieweit man sich selbst "nur" zu akzeptieren braucht um zurechtzukommen, bzw. wo die Grenze ist, wo tatsächlich auch Handlungsbedarf in Richtung Training und Gewichtsreduktion bestehen könnte.
    Und dann muss auch noch der richtige Zeitpunkt und die Kapazität dafür da sein.


    Svantje, ein Psychotherapeut kann ja nicht ohne dein Zutun einfach so deine Grenzen überschreiten und es handelt sich da auch nicht um so etwas wie Hexerei, wo jemand einfach mal so einen Knopf bei dir drückt und "schwups" funktioniert die besänftigende Selbsttäuschung nicht mehr.
    Den Prozess gestaltest du ja aktiv mit und du kannst auch mit entscheiden, an welchen Dingen du konkret arbeiten möchtest.


    Aber ich lese es so, dass dich deine von dir nicht als authentisch befundene Selbstwahrnehmung selbst auch irgendwie stört, du aber auch Angst hast, sie zu verlieren.
    Du könntest dich ja einmal für dich fragen, was an dieser Sache dir einen Nutzen bringt und was für dich auf der anderen Seite eher destruktiv wirkt.
    Und dann mal schauen, ob es lohnenswert sein könnte, daran zu arbeiten.
    Du kannst dich von deinem Hausarzt an einen Therapeuten überweisen lassen (Vorsicht, die Wartezeit für einen Therapieplatz kann einige Monate betragen), eventuell hat er auch einen Tipp für dich.
    Oder du hörst dich im erweiterten Bekanntenkreis mal um, heutzutage hat eigentlich jeder Freunde und Familienmitglieder die schon einmal psychotherapeutische Hilfe nötig hatten, oft bekommt man über Mundpropaganda ganz gute Empfehlungen, zumindest ging es mir und Familienmitgliedern schon so.


    Grundsätzlich kann ich aber jeden deiner Gedankengänge nachvollziehen, mir ging es lange Zeit ja ganz genauso.


    Und nochwas: Therapie ist nicht nur schön und heilsam, sondern auch sehr anstrengend, konfrontierend, unbequem (wenn sie gut ist). Ich bin daher der Meinung, dass man dafür aus vollem Herzen bereit sein muss.
    Der persönliche Gewinn am Ende ist aber oft auch recht hoch, auch wenn ich ihn erst nach den ganzen Jahren so richtig zu schätzen weiß.


    Du musst es wissen, welchen Weg du gehen magst.
    Ich habe ihn die letzten Jahre ohne therapeutische Begleitung beschritten, weil ich die Grundlagen schon vorher vermittelt bekommen hatte und meine persönliche Situation sich schon etwas stabilisiert hatte.

    Ich kann mich dem allgemeinen Tenor hier anschließen, ich tendiere auch eher dazu, dass sich da seine Sorge um dich eine Bahn gebrochen hat und er deswegen diese etwas heftige Formulierung gewählt hat.


    Wenn man selbst mit einer Sache nicht im Reinen ist (ich schätze mal, bei dir und deinem Gewicht, bzw. deinem Essverhalten evt. bist du das vermutlich nicht), dann findet man solche Anmerkungen sehr unangenehm bis bedrohlich.


    Vielleicht erzähle ich von mir, ich kompensiere Stress unter anderem mit übermäßigem Essen, schon seit der Kindheit. Das war mir aber lange lange Jahre nicht bewusst.
    In einer besonders schwierigen Phase ist mein Gewicht dann auch regelrecht explodiert. Ich selbst habe das aber nicht so richtig wahrnehmen können, bzw. nicht wahrnehmen wollen.
    Da war für mich jedwede Sorge oder Kritik an diesem Umstand ein Pfeil, der mich an meiner empfindlichsten Stelle traf.
    Ich hatte den Eindruck, mein Gegenüber würde mich und meine Not abwerten und mich so formen wollen, wie er mich haben will.


    Tatsächlich war es aber teilweise so, dass ich selbst meine Not und meine Bedürftigkeit nicht akzeptiert habe und so gar nicht in der Lage war daran zu arbeiten. Ich habe mir nur bedingungslose Akzeptanz gewünscht und das mit Kritiklosigkeit verwechselt.
    Wer mich kritisierte, war gegen mich.


    Er hätte das Ganze einfühlsamer gestalten können, gebe ich zu, aber ist es nicht auch ein bisschen so, dass er eben ein offensichtliches Problem nur nicht länger ignorieren konnte?


    Was ich aber wichtig finde, wenn du gerade nicht an dieser Sache arbeiten kannst oder willst, dann solltest du das offen thematisieren.
    Es ist ein großer Schritt, aber mir blieb irgendwann nichts anderes als mir zu sagen, dass ich nicht alles jederzeit perfekt schaffen kann, so wie ich es mir vorgestellt hatte.
    Wenn du an dir etwas verändern möchtest, dann tue es dann, wenn du die Kraft dazu hast und dazu bereit bist. Und das kannst du auch deinem Partner sagen, dass du seine Sorge verstehst, aber jetzt gerade schon mit anderen Dingen voll ausgelastet bist.
    Du musst selbst entscheiden, wieviel Belastung du dir zumuten kannst.


    Deine Beziehung deswegen in Frage zu stellen halte ich persönlich für überzogen, auch wenn es sicher unangenehm war.
    Es besteht aber ein großer Unterschied darin, ob jemand aus Sorge oder Überforderung mal eine heftigere Formulierung wählt um Probleme anzusprechen (dann müsste mein Partner mich schon lange in den Wind geschossen haben;)) oder jemand immer wieder gezielt kleine Nadelstiche setzt um den Partner zu demoralisieren, weil er selbst ein Problem mit seinem Selbstwert hat.
    Das sind zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe.

    Wir haben auch ein Malm, 180x200 cm, mit zwei Lattenrosten.
    Die Roste sind noch nicht ein einziges Mal heruntergerutscht.


    Mit deinem Gewicht würde ich mir eher keine Sorgen machen, ich habe darin mit noch etwas mehr Gewicht bei ähnlicher Größe immer sicher geschlafen auf meiner Seite.


    Was ich vielleicht vermeiden würde, wäre ein allzu lebhaftes Hineinspringen, sprich plötzliche punktuelle Belastung mit viel Anschwung.
    Meine bessere Hälfte wirft sich gern sowohl in Sessel als auch in seine Bettstatt und das bescherte uns eines Nachts ein lautes "Kratschbumm" und einen durchbrochenen Seitenbalken auf seiner Hälfte, ebenso ist die Lattenrosthalterung mit der Zeit herausgebrochen.
    Das Ganze wurde dann mit einem weiteren Balken von uns "unterfüttert" und hält seitdem leidlich. Mein Partner ist aber auch noch mal einiges schwerer.
    Ich würde sagen: Bis 120 kg sicher kein Problem, darüber mit etwas Vorsicht zu genießen.

    Ich kann mich nicht komplett mit ihr Vergleichen, ich hatte keinen bariatrischen Eingriff und habe bei gleichem Ausgangsgewicht weniger als die Hälfte ihrer Abnahme (inklusive sehr moderaten Jojos) über mehrere Jahre erfahren.
    Ansonsten kann ich viele ihrer Beschreibungen aber nachvollziehen.




    Zu den Punkten:


    1) Kraft


    Kann ich bisher so für mich nicht bestätigen. Ich kann heute besser heben als früher, weil sich vor allem meine Rumpfmuskulatur durch mein Yogatraining verbessert hat. Ausdauersport hat mir dabei aber tatsächlich eher nichts gebracht.
    Ich bemerke da keine Nachteile durch die Abnahme, aber auch keine Vorteile.



    2) Bequemlichkeit


    Kann ich teilweise zustimmen, vor allem, was das Sitzen auf hartem Untergrund betrifft. Das tut mir heute schon nach kurzer Zeit weh. Das war früher deutlich bequemer und es beeinträchtigt mich z.T. im Kino, Theater, Restaurant.
    Ob sich das noch verbessern wird, weiß ich nicht.
    Liegen ist allerdings bisher kein Problem, die gelegentlich auftretenden Schmerzen im unteren Rücken nach dem Schlafen
    hatte ich bereits mit ungefähr dem Ausgangsgewicht.



    3) Wahrnehmung


    Teilweise Zustimmung. Ich merke es schneller, wenn sich mein Gewicht verändert. Das werte ich im Gegensatz zu ihr aber nicht unbedingt negativ. Ich empfinde mich heute als "selbstbewusster" im wahrsten Sinne des Wortes. Mit Besorgnis ist das auch nicht unbedingt besetzt, da ich es nachvollziehen kann, warum ich zu- oder abnehme. Ich registriere es und merke, aha, da passiert gerade wieder was bei mir.



    4) Freundschaften


    Nein, bisher kann ich da nicht zustimmen. Ich möchte sowas auch nicht an einem dicken oder dünnen Körper festmachen.
    Und als Konkurrenz wurde ich von Frauen auch früher betrachtet und habe da auch als sehr Dicke schon so Einiges erlebt.
    Da ich mitlerweile weiß, dass andere auf mich leicht mit Eifersucht reagieren, bin ich selbst eher sensibel dafür und versuche anderen ein gutes Gefühl in meiner Nähe zu vermitteln.
    Dabei hilft mir, nicht selbst ständig perfekt sein zu wollen, sondern mir auch Schwächen zuzugestehen, dann kann ich das auch bei anderen und sie fühlen sich mit mir wohler.


    5. Präsenz


    Ja, unter dem gefühlten Verlust von Raum und körperlicher Präsenz habe ich auch gelitten. Ein Stück wweit war Dicksein für mich auch Selbstdefinition. Ich kam rein und bin gleich aufgefallen, auch wenn ich insgesamt eher ruhig war.
    Dem gegenüber hatte ich aber auch immer schon ambivalente Gefühle, weil es mir nicht möglich war, einfach in der Masse unterzugehen, wenn ich einfach nur meine Ruhe haben wollte.


    Aber als die Masse zu schwinden begann habe ich das auch als Verlust empfunden und plötzlich überall sehr dünne Frauen gesehen, die in ihrer Kleidung zu versinken schienen.
    Davor hatte ich Angst, unscheinbar und schwach zu wirken, als ob weniger Masse auch weniger Persönlichkeit bedeuten würde.
    Mal schauen, wie sich das noch entwickelt.



    Insgesamt sehr interessante Betrachtungsweisen.

    Die Art der Diskussionsführung finde ich (mal wieder) grenzwertig, uwed100.
    Du wirfst ein allgemeines Reizthema in den Raum, lässt die Leute anbeißen und dann geht es ja doch nur wieder um deine rein persönliche Situation, wie überraschend.
    Und eine Meinung dazu hast du dir ja ohnehin schon lange gebildet.
    Bircan hat das auch schon bestens erklärt.


    Wenn du über dein Leben sprechen magst, was ja legitim ist, dann sei doch gleich geradeheraus und ehrlich und lebe auch mit dem zu erwartenden Gegenwind, denn, wie du weißt, ist die Welt nunmal zu komplex, als dass nur eine Sichtweise möglich wäre.


    Und ich stelle mich gern in die "Hater"-Ecke zur toni, deren Eindruck dem Meinigen ziemlich nahe kommt.

    Zitat von someone

    Es hat 4 jahre gedauert bis es dazu kam das sie den Mut hatte zu telefonieren. Ich gebe die Hoffnung nicht auf und lasse ihr noch Zeit mit treffen denke es wird eines Tages von ihr aus kommen.
    Wenn bei ihr der Satz kommt, ich weiss nicht wie, ich traue mich nicht, biete ich ihr immer meine Hilfe an. Nur leider steht sie immer noch auf einer Stelle und kommt nicht weiter im Leben.
    Das macht mich sehr traurig und Ratlos, da sie wirklich ein toller Mensch ist.


    Wenn sie so toll ist, dann solltest du mit eurer Beziehung, so wie sie ist zufrieden sein, denn viel an ihrer Situation ändern kannst du mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.


    Sie telefoniert mit dir, hat jemand, der ihr zuhört, du hast deine Hoffnung, das sollte reichen.


    Wie sie ihr Leben lebt ist ihr Ding, was du unter Freundschaft verstehst, ist dein Ding.

    Zitat von silas

    Sie wird dir vielleicht eines Tages ihre Wohnung zeigen können, wenn sie sehr viel Vertrauen in dich hat. Und du würdest sehr viel zerstören (für ihr weiteres Leben), wenn du tatsächlich den Kontakt zu ihr abbrechen solltest, warum auch immer. Dann wird es ihr noch schwerer fallen, jemandem zu vertrauen.


    Ich stimme ja deinen anderen Tipps zum größten Teil zu, aber diesen Teil lehne ich ab.
    Die TE ist nicht für ihre Freundin verantwortlich und wenn es für die TE zu wenig ist, sich nur mit einer Telefonstimme zu befreunden (die ihr im übrigen sonst was erzählen kann), dann darf sie den Kontakt jederzeit abbrechen, nennt sich Eigenverantwortung.


    Jetzt hier mit der Emotionale-Erpressungs-Keule zu kommen ("Du darfst den Kontakt nicht abbrechen) in dieser Absolutheit finde ich nicht in Ordnung, es bürdet dem anderen die Verantwortung für das Lebensglück einer Person auf, die sie nicht einmal persönlich kennt.
    Freunde können in schlechten Zeiten füreinander da sein, monatelang, womöglich jahrelang, solange es beiden damit einigermaßen gut geht, völlig ok.
    Auch erträgt man von einem wirklich guten Freund sicher mal so einiges, wenn man auch seine vielen guten Seiten erlebt.
    Aber eine Freundschaft darf auch abgebrochen werden, wenn es für den anderen nicht mehr geht, sprich er unverhältnismäßig unter dem Kontakt zu leiden beginnt. Und Leiden kann auch sein, dass die eigenen Bedürfnisse an eine Freundschaft vom anderen nicht erfüllt werden können, ohne jede Schuldzuweisung dabei.


    Das ist hier womöglich gar nicht der Fall, aber die TE darf gehen, wenn sie es für sich als besser empfindet. Alles andere wäre falsch verstandenes Pflichtbewusstsein.


    Mir persönlich wäre eine solche Freundschaft im übrigen zu anstregend und unbefriedigend und ob jemand ein toller Mensch ist, kann ich persönlich nicht allein am Telefon erfahren, dazu gehört schon auch gemeinsam gelebtes Leben dazu.

    Ein Beitrag in einem Diskussionsforum ist selbstverständlich eine andere Baustelle als ein Twitter-, Facebook-, oder YouTube-Kommentar.
    Wenn sich ernsthaft mit einem Thema auseinandergesetzt werden soll, dann sind mir höfliche, redlich bemühte Beiträge um einiges sympathischer als nachlässiges "Reinplärren". Meistens deckt sich der Sprachstil dann auch mit dem Gehalt der getätigten Aussage.


    Rechtschreibung und ein Bemühen um größtmögliche Verständlichkeit ist eine Sache des Respekts und ein Indiz für Ernsthaftigkeit und echtes Interesse am Austausch, vor anderen und auch vor sich selbst.


    Forenschreiben ist für mich auch eine gute Übung, denn ich bin selbst eigentlich recht faul, sprich, ich mag Dinge, die mir leicht von der Hand gehen. Schreiben gehört dazu und daher neige ich gerade dabei zur Nachlässigkeit.
    Allzuoft fallen mir beim mehrfachen Lesen eines für mich interessanten Themas dann meine eigenen Unzulänglichkeiten auf, vor allem was Satzbau, Satzusammenhang und Zeichensetzung betrifft.
    Und ebenso mache ich viele Flüchtigkeitsfehler, manche notorisch.
    Da dran zu bleiben kostet mich Disziplin und ich empfinde es als vorteilhaft für mich, das nicht einfach so hinzunehmen, sondern an stetiger Verbesserung interessiert zu sein.
    Und ich finde, das geht bei so ziemlich jedem.
    Niemand muss hier zur Schreibkoriphäe mutieren, aber sich einigermaßen verständlich auszudrücken ist erlernbar.


    Allerdings fallen mir sogar in der Tageszeitung mitlerweile grobe Rechtschreib- und Ausdrucksfehler auf, womöglich ist das ganze doch eine Entwicklung die mit der medialen Revolution unserer Zeit zu tun hat.

    Ja, ich sehe mich leider nach wie vor auch schlanker, als ich wohl wirklich bin. Im Alltag finde ich das aber vorteilhaft, weil es mich zufriedener und selbstsicherer auftreten lässt, da ich mich meist im Spiegel als gutaussehend empfinde.
    Auf Fotos bin ich dann aber leider manchmal etwas enttäuscht, dass mein Selbstbild nicht ganz mit dem objektiveren (?) Bild der Kamera übereinstimmt.
    Aber das ist auch immer so eine Sache, wie man auf Bildern getroffen ist, es gibt auch Fotos, da empfinde ich eine gewisse Deckungsgleichheit mit meinem Selbstbild.


    Und ich habe auch den Eindruck, ich habe ein bestimmtes Gewicht vor meinem inneren Auge, wie ich mich selber sehe.
    Als ich noch leicht übergewichtig war, habe ich mich dicker gesehen, als ich war. Als ich stark übergewichtig war, habe ich mich dünner gesehen.


    Ich würde sagen, ich habe ein Selbstbild von mir, was ungefähr zwischen 85-95 kg (bei relativ durchschnittlicher Körperlänge) liegt. Je weiter ich davon entfernt bin - egal ob nach oben oder unten - umso erstaunter bin ich dann beim betrachten von Bildern.
    Seltsam irgendwie.:confused:

    Zitat von Agnetha

    Und ein frisch gekochtes Essen muss leider auch nicht unbedingt wenig Kalorien haben.
    Grade die deutsche Küche kann ja eher deftig sein.


    Hm, das finde ich zu kurz gedacht.
    Selbstverständlich hast du recht, dass frisches Essen hochkalorisch sein kann.
    Aber ich würde ein gut zubereitetes (man kann ja auch alles verkochen und verwürzen), frisches Essen dennoch einem Fertiggericht in jedem Fall vorziehen.


    1. der Aufwand ist höher, d.h. man muss sich erstmal auch eine gewisse Mühe machen und kann nicht einfach eine Packung öffnen und in dem Backofen oder die Mikrowelle geben, es bleibt weniger Zeit und Möglichkeit sich nebenbei mal eben etwas reinzupfeifen.


    2. ich kann es frei von Geschmacksverfälschern und anderen Zusatzstoffen zubereiten, die meinen Appetit beeinflussen können oder mir einen sensorisch falschen Eindruck vermitteln, der den Stofwechsel durcheinander bringen kann.


    3. Ich schätze eine selbstgekochtes Essen grundsätzlich in höherem Maße, fühle mich in der regel befriegter dadurch und esse eventuell sogar weniger davon, weil es auch nach dem schmeckt, was drin ist und mein Körper mir unbeeinflusst mitteilen kann, wann er genug hat.


    4. Ich kann frei aus allen Küchen der Welt wählen und nach Appetit entscheiden, welche Menge ich zubereite. Ich vertraue da meinem Körper, wenn er mir Lust auf etwas Deftiges signalisiert, dann gibt es das, Lust auf viel Gemüse und wenig Fleisch oder auch mal auf eine süße Mahlzeit? Gebongt.


    Das funktioniert selbstverständlich nur, wenn man flexibel bei der Zubereitung ist und seinen Körper ganz gut einschätzen kann.


    Jetzt bei der Wärme würde ich mir auch keinen deftigen Eintopf machen, sondern vielleicht eine Gurkensuppe und einen Blaubeerpfannkuchen mit Buttermilch, auch deutsch aber keineswegs schwer.


    Ich sehe schon einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und dem Überangebot an billigster, stark verarbeiteter Nahrung (siehe USA) und Zeitmangel bei der Zubereitung, bzw. einer fehlenden gemeinschaftlichen Esskultuer.
    Aber diesen Punkt kann man wenigstens im Gegensatz zu den anderen Ursachen von Übergewicht, selbst ganz gut beeinflussen.
    Und Spaß kann das dann sogar auch machen.;)