Beiträge von Claas

    Das ist wohl wahr.;)


    Liberia ist sowieso besonders, wie ich nach Rosemaries Bemerkung gefunden habe. Gegründet von freigelassenen US-Sklaven war es anfangs eine Art Kolonie der USA, die Verfassung orientiert sich offenbar stark an derjenigen der USA. Die Nachfahren der Sklaven stellten wohl lange die Oberschicht, die die Macht im Land unter sich aufteilten. Deshalb kam es wohl in den 90ern zu einem Bürgerkrieg. Als Kuriosum ist Liberia neben den USA und Myanmar das letzte Land, das offiziell nicht das metrische Maßsystem eingeführt hat. Überhaupt scheint es noch so einige Parallelitäten zu den USA zu geben, auch was technische Normen angeht. Da Äthiopien, das sonst nie unter Kolonialherrschaft stand - kurz vor und im II. Weltkrieg von Italien besetzt war, ist es scheinbar der Staat in Afrika, der am längsten von Kolonialmächten unabhängig ist und die älteste Demokratie, wenn man das Land vor dem Bürgerkrieg so nennen kann.


    Das ganze ist zwar hier etwas off Topic, aber sicher ein interessantes Thema in einem weiteren Kontext. Auf "die Schwarzen sind ja auch nicht besser", sollte man es nicht reduzieren. Aber man kann sich schon fragen, ob da nicht einiges von Ideologen instrumentalisiert wird. Allerdings ist das vielleicht ein zu heißes Eisen für ein Forum wie dieses.


    Ich habe auch das Gender-Sprech- Thema etwas recherchiert, da wird es anscheinend unter der Oberfläche ähnlich politisch. Es lässt sich aber nur schwer auf eine griffige Formel bringen. Vor allem dürfte das nur einen harten Kern der Verwender betreffen, nicht die vielen "arglosen" Verwender, die sich wohl einfach nur korrekt verhalten wollen.

    Na, endlich..:D Wobei ich das aber auch schlecht formuliert hatte. Aber so scheint es doch, oder liege ich verkehrt?


    Dein Rechercheergebnis ist interessant, allerdings heißt das auch diese 30 Stunden sind vermutlich für durchschnittliche Strickerinnen (und die wenigen männlichen Stricker) unrealistisch.

    Was meinen Vater angeht, war das vielelicht sowieso etwas off Topic, denn beleidigt wurde ich ja eigentlich nicht, er wollte mir halt seine Meinung aufnötigen. Um so, wie ich das von manchen Kindern in meinem Alter kannte, richtig beleidigt zu werden, musste ich schon einige "Mitwirkung" bringen.


    Meine Frau ist als Einzelkind aufgewachsen und gewohnt zu bekommen, was sie will.


    Die Walross-Geschichte hatte einen Hintergrund. Sie war der Meinung, dass unter ihrer Führung so ein langer Wintermantel leicht aufzutreiben sei. Das war natürlich in der Provinz nicht so. Und dann ärgerte sie sich, dass da eine Menge Zeit ohne Ergebnis draufgegangen war und da blieb dann nur noch das ad hominem-Argument, da ich sie ja vorgewarnt hatte.


    Mit meinem Vater ist sie sich insofern ähnlich, dass beide ihren Willen durchaben wollen und zuweilen mit wenig Rücksicht auf Verluste. Da sie dafür aber im Gegensatz zu meinem Vater in meiner Kindheit keine ausrechenden Machtmittel hat und es bei mir leigt, ob ich ihr den Gefallen tue oder nicht, ist das für mich kein Problem.


    Ich hatte in der gleichen Sache noch einen längeren Text angefangen, der mehr ins Detail geht, ich glaube aber der wäre des guten etwas zu viel gewesen.

    Ja, sehe ich ähnlich. Wo ich technisch den Unterschied sehe, ist die fehlende Suchfunktion in den sozialen Medien und die fehlende Möglichkeit an eine ältere Diskussion wieder anzuknüpfen. Wie in einem Chat schreibt man für Augenblick bzw. den Papierkorb.

    Danke für deinen interessanten Beitrag, ja, der Stuhl bei meinem Zahnarzt dürfte älter sein, Dorfzahnarzt (auch wenn das Dorf offiziell eingmeindet ist, ist es defakto noch ein Dorf) kurz vor dem Ruhestand in einer etwas strukturschwachen Region. Sieht auch alles irgendwie ein wenig wie in den 80ern aus, bis auf den Kontrollmonitor. Lange bin ich allerdings noch nicht bei ihm, weil ich jetzt in der Heimat meiner Frau lebe. Da ich auch vom Land stamme, war ich noch nie in einer großen und wirklich modernen Praxis, auch als Student bin ich zuhause zum Zahnarzt gegangen. Ich hatte schlicht Zahnschmerzen und fragte, wohin man gehen könne und wurde von Frau und Schwiegeretern zu ihm geschickt.


    Früher oder später werde ich mir aber auch einen neuen Zahnarzt suchen müssen. Hoffentlich finde ich dann jemanden der ähnlich "tolerant" ist, wie dein Zahnarzt.


    Angstpatient bin ich zum Glück nicht wirklich (d.h. ich glaube doch, nachdem ich meinen Text durchgelesen habe), also ich habe wenig Angst vor Schmerzen bei der Behandlung selbst, aber ich liege extrem ungern bei der Behandlung, da fühle ich mich in gewisser Weise "wehrlos" ausgeliefert im Fall der Fälle. (Ich habe gerade irgendwo gelesen, das ist die Haltung, die Raubkatzen vor dem Zubeißen einnehmen. :D) Außerdem habe ich doch eine gewisse Angst vor Kunstfehlern, die im Anschluss an die Behandlung zu Entzündungen führen könnten.


    Mit einem "Vetrauensverhältnis" zu Ärzten ist es aber bei mir generell eher schlecht. Ob es sich jetzt um einen Grobian oder sensiblen (Zahn)arzt handelt spielt da gar keine Rolle. Wenn das machbar wäre, würde ich die Zähne wohl selbst flicken. Leider ist es das nicht, das habe ich längst recherchiert, von der Schwierigkeit des Bohrens abgesehen, käme höchstens Zahnzement in Frage, und das hält nicht lange. Dass ich das recherchiert habe, spricht wohl Bände...;)


    Einen Unterschied gibt es zwischen Zahnarzt und normalem Arzt; den Zahnarzt wechsle ich im Allgemeinen nicht, den Hausarzt bei Bedarf relativ leicht. Der Grund: Der Zahnarzt sieht ja sowieso alles, was irgendwann gemacht wurde und mir ist es da wichtiger nicht an einen Pfuscher zu geraten, beim Hausarzt lässt sich bei gelegentlichem Wechsel die Privatsphäre besser erhalten und ich kann mir so ggf. Besserwissereien ersparen, sich etwas fachkundig zu machen ist ja auch nicht das Problem, da fehlt dann mitunter nur die Unterschrift zur Lösung des Problems. Bei meinem jetzigen Hausarzt ist es mir aber fast schon zu locker, allzuzviel fehlt da nicht, dass ich mir die Medikamente selbst verschreibe.


    Faktisch ist es halt so, dass der Zahnarzt der ist, den ich bei Bedarf wirklich brauche, während ich den Hausarzt ein Stück weit als den ansehe, der mir den Wisch für alles Verschreibungspflichtige ausstellt.

    Hallo Zegge,


    ich bin halt um die 140 Kilo, auf das Thema bin ich durch einen Post die Tage gestoßen, auf den man allerdings nicht antworten konnte. Bis jetzt hat mich noch niemand darauf angesprochen und der Stuhl war auch nicht im Argen gewesen, so dass ich vielleicht noch in der Toleranz war.


    Wahrscheinlich hast du Recht, dass das Behandeln im Sitzen schlecht ist, das leuchtet irgendwie handwerklich auch sofort ein, ich bin zwar nicht gerade Angstpatient im klassischen Sinn, aber dieses Quasiliegen und das Rumgefummel mit dem Monitor, während der Zahnarzt auf einen von oben herabsieht, hasse ich wie die Pest. Zeiten ohne Monitor habe ich (in einem Kuhdorf) noch kurz miterlebt, Behandlung im Sitzen leider (leider, weil ich dann vielleicht nicht so denken würde) nicht mehr. Auf mich macht selbst so eine Praxis von Anno tobak mit Bohrer mit Fußantrieb einen weniger bedrückenden Eindruck als eine moderne High-Tech-Praxis.

    Gut zu wissen, dass man da vielleicht besser den Mund hält, wenn man nicht gefragt wird bzw. sehr vage antworten sollte, wenn man etwas drüber ist. Ich will jetzt natürlich niemanden verleiten...;)

    Hallo ihr beiden!


    Ich wollte offen gesagt auch sehen, ob sich etwas tut, wobei schon vor meiner Anmeldung die Aktivität eingesetzt hatte. Das mit dem Verständnis der gegenseitigen Hilfe könnte stimmen. Das kann aber schön verbinden mit Gesprächen über Gott und die Welt, wie ich finde.

    Meine Mutter betraf es nie, mit meinem Vater verbinde ich da tatsächlich einige unschöne Erinnerungen, "böse" gemeint hat er es auch nie. Wenn ich so recht drüber nachdenke, sind er und meine Frau in mancher Hinsicht sich gar nicht so unähnlich. Jetzt wird es aber wohl tiefenpsychologisch.


    Entschuldigen würde er sich auch nicht, aber seine Worte auf der Feier waren auch nicht grob, auch früher nicht, problematisch wurde es, wenn ich nicht so tat wie er wollte. "Waldlauf oder alle Spielsachen werden verkauft" und solche Sachen, wenn die Sportnote nicht stimmte. Im Nachhinein glaube ich nicht, dass es passiert wäre damals leider schon.


    Aber dass auch das Verhalten des Verwandten deiner Freundin nicht in Ordnung war sind wir uns sicher einig.

    Dann waren wir uns ja aĺle einig.:)


    Das mit Liberia scheint zu stimmen, gerade geprüft: Art. 27b der Verfassung


    b. In order to preserve, foster and maintain the positive Liberian culture, values and character, only persons who are Negroes or of Negro descent shall qualify by birth or by naturalization to be citizens of Liberia.


    Und dann auch noch "Negro" statt "Black" und diskutiert haben, es zu streichen muss man so vor 10 Jahren ebenfalls haben ohne Ergebnis.


    Könntest du den ideologischen Hintergrund vielleicht noch präzisieren, ich meine bei der Gendersprache?

    Ganz schlimm wird es, wenn jemand so etwas wie "Dick*innen" schreibt, obwohl das Wort in allen Geschlechtern gleich ist. Das gelegentlich gebrauchte kleine "frau" stört mich dahingegen nicht, hier sind ja bewusst nur Frauen gemeint.

    Hallo!


    Was haltet ihr von Schreibweisen wie "Mitarbeiter*innen"? Ich sah mal ein Interview mit einer alten Professorin oder Direktorin (vielleicht Jahrgang 1920), die sich ein "Frau Professor" ohne "-in" ausbat und sich dann über das aufkommende "Sehr geehrte Damen und Herren" in den Geschäftsbriefen mokierte - "gerade so als seien bei 'Sehr gehrte Herren' die Frauen nicht mitgemeint gwesen", das war natürlich ein Interwiew aus der Mottenkiste. Aber prinzipiell kann ich mich dem anschließen, diese überall auftauchenden Sternchen verunzieren in meinen Augen jede Korrespondenz oder Aushang. Wenn dann bitte einfach "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" so viel Zeit wird doch noch sein.

    Hallo!


    Was mir in diesem Forum ganz besonders auffällt ist die hohe Zahl an Mitlesern, die sich hier regelmäßig einloggen, aber offenbar über Jahre nichts schreiben. Ich finde das irgendwie faszinierend aber auch irgendwie schade, denn sie hätten bestimmt auch Interessantes zu sagen, auch wenn das von einem Neuling, der vorher aber auch Mitleser ohne Account war vieleicht etwas anmaßend klingen mag.

    Hast du eigentlich deine Frau schon mal gefragt, ob sie wünscht, dass du abnimmst bzw. ihr zu dick bist? Meine verneint das, auch wenn hier und da mal eine Frotzelei kommt, wie oben. Vielleicht ist es ja ähnlich mit ihr.

    Ich weiß nicht, ich habe eher das Gefühl, dass das ansehen von erotischen Bildern oder gar Pornos nur für eine Minderheit der Frauen adäquat ist, wenn es um den eigenen Mann geht. Vor allem, wenn wir darauf sehen, was sie wirklich denkt und nicht, was sie tolerieren. "Was hat er da zu kucken, er hat doch mich."


    Frauen mit geringem Selbstwertgefühl fühlen sich oft gedemütigt, andere sehen das als Affront.