Beiträge von Eir

    Hallo


    Ich werde es jetzt nochmal mit einem Brief versuchen.
    Ich glaube zwar nicht, dass es viel ändert, aber die Idee finde ich gut.


    Ich danke euch jedenfalls.
    Ihr habt mir aufgezeigt, dass Sie sich anders mit sich, ihrer Situation und ihrem Leben auseinandersetzen müsste, damit es ihr langfristig besser geht.


    Bisher fühlte ich mich immer Schuldig wenn sie sich schlecht in meiner Gegenwart gefühlt hat, weil sie mir ja oft genug gesagt hat, dass sie es nicht erträgt, dass Sie dick geworden ist und ich Glück hatte.


    Aber ich kann ja auch nichts dafür.
    Traurig bin ich trotzdem. Und zwar darüber, dass sogar "gleichgesinnte" dass nicht so recht verstehen.


    Auf der anderen Seite finde ich es ganz toll, wie Ihr mit euch umgeht und hoffe natürlich, dass meine Schwester mal selber dahin kommt und einfach wieder glücklich ist.
    Das sie selber erkennt, dass sie mehr ausmacht als nur ihr Körpergewicht. Das sie wieder anfängt das Leben zu genießen und ihren Selbsthass überwindet.


    Vielleicht erträgt sie mich dann auch irgendwann wieder besser um sich herum und wir knüpfen einfach wieder da an, wo es mal "aufgehört" hat, wer weis.


    Jedenfalls danke ich euch ganz herzlich für euer Ohr und eure Antworten, ihr seid toll!



    Liebe Grüße

    Liebe MeiersJulchen


    Was du sagst, könnte durchaus hinkommen.


    Meine Schwester hat ihrem damaligen Arzt einfach alles geglaubt. Mein Vater (selber im Gesundheitsbereich tätig), sagte ihr damals, dass sie jetzt auf keinen Fall zusätzliche Hormone nehmen soll, weil das, während der Stillzeit uU mehr kaputt macht als das es hilft und sie solle sich eine zweit Meinung einholen.


    Das tat sie aber aus Trotz damals nicht. (Warum, dass weiß ich nicht)


    Als dann raus kam, dass eben dieser Arzt gepfuscht hatte, hat mein Vater völlig falsch reagiert...
    Nämlich mit "Ich habs dir doch gesagt" und hättest du auf mich gehört..."


    So. Also gibt sie sich evtl einerseits vielleicht doch selber die Schuld und andererseits hat ihr Körper eben nicht so auf die Behandlung reagiert, wie es vom Arzt und ihr beabsichtigt war. (Weil die Hormongabe während der Stillzeit eben einfach zu früh war)


    Hm.


    Zudem erzählen ihr jetzt halt alle Ärzte, dass das abnehmen doch jetzt, wo sie gut eingestellt ist, gar kein Problem sein dürfte...
    (Wenn das soo einfach wäre, hätte sie bestimmt bereits abgenommen^^)


    Also bekommt sie jetzt halt Druck und das Gefühl vermittelt, wenn sie sich jetzt mal anstrengen würde, würde sie ja auch abnehmen. (tut sie aber trotz Bewegung und guter Ernährung nicht, dass wiederum glaubt ihr der Arzt nicht usw.)


    Ein Teufelskreis. Und ihr Umfeld ist der Blitzableiter.
    Das versteh ich ja auch teilweise.


    Sie behauptet auch immer wieder, dass wir sowieso alle denken, sie sei einfach Fett und Faul. Das denkt hier aber echt niemand. Ich denke in der Richtung überhaupt nichts negatives über sie. Allerdings sieht es mittlerweile über ihr Benehmen ihrer Umwelt gegenüber anders aus.


    10 Jahre sind schon eine lange Zeit, wenn man das aushalten muss.


    Lieben Gruß

    Hallo MeiersJulchen


    Sie ist bestimmt nicht Schuld.
    Sie hat definitiv eine kaputte Schilddrüse. Und sie wurde durch einen Behandlungsfehler Ihres damaligen Arztes erst richtig kaputt gemacht.


    Bis das aber raus kam, musste sie sich so allerhand von Ärzten anhören... Das war teilweise so verletzend und auch unverschämt... ne, das will ich hier gar nicht wiederholen...


    Und ich verstehe deswegen auch, warum sie so verbittert ist. Auch ihre Verzweiflung, und das sie einfach nur belächelt worden ist und mit ihrem Gewichtsproblem nicht ernst genommen wurde. Genau das hat die Problematik der Schilddrüse ja auch noch über Jahre, weil falsch behandelt, verschlimmert.


    Das ist ja gerade alles so schwierig, weil ich sie und ihre Verzweiflung schon verstehen kann, aber ich mich auf der anderen Seite auch von ihr verletzt fühle...


    Ich will sie einerseits auf keinen Fall hängen lassen... aber helfen kann ich auch nicht.


    Es ist einfach schwer für mich, einzusehen, dass es momentan für uns SO wohl nicht weiter geht.


    Traurige Grüße

    Meine Gedanken überschlagen sich gerade total...



    Also:
    Ich habe, gerade zu Anfang, oft mit Ihr darüber geredet, dass diese Äußerungen daneben sind und sie sich doch selber nicht so dermaßen abwerten soll.


    Ihr Totschlag Argument war dann immer, dass ich sie eh nicht verstehen kann, weil ich ja Schlank bin, auch nach der Schwangerschaft( damals nach meinem ersten Sohn)


    Ok. Da hat sie ja wahrscheinlich auch Recht?
    Ich kann sie wohl wirklich nicht verstehen und mein Gerede wirkte auf Sie sicher wie dummes gebrabbel und Leere Worthülsen...


    Ich habe ihr genau einmal gesagt, dass mich das Verletzt was sie zu mir sagt und auch, dass ich sie Liebe wie sie ist ich ihr Verhalten aber nicht mehr aushalte.


    Daraufhin hat sie mir klar gemacht, dass SIE diejenige ist, die GRUND hat traurig zu sein und nicht ich. Ich verstehe sie halt nicht und soll mich nicht anstellen.
    Ansonsten können wir ja den Kontakt abbrechen, wenn ich ja sooo darunter leide. Auf ihre Kinder müsse ich dann aber eben auch LEIDER verzichten...


    Ich hoffe, dass ist einigermaßen verständlich.
    Ich bin verzweifelt und durch den Wind, sorry.


    Ach ja:
    Sie stichelt und vergrault auch unsere Eltern zunehmend.
    Gibt ihnen für alles Mögliche Schuld. (Teilweise berechtigt, teilweise aber auch eher durch ihre Art entstanden)
    Selbst Gespräche, um begangene Verletzungen aufzuarbeiten bringen, außer weiterer Verletzungen, Ihrerseits gleich Null.


    Liebe Grüße

    Hallo HamsterD


    Ja, ich habe geredet, offen, ehrlich... (allerdings trotzdem Sanft, also evtl doch nicht richtig?)
    Aber genau das ließ sie ja noch gemeiner und ausfälliger werden!


    Sie hat sogar mal damit gedroht, dass ich das entweder so hinnehmen kann oder ich sehe halt meine Nichten und Neffen nicht mehr soo oft...


    Du hast wahrscheinlich recht damit, dass sie sich ihr negatives Selbstbild immer wiederselbst bestätigt. Zumindest lässt sich das aus einigen Äußerungen Ihrerseits erahnen.


    Danke für deine Antwort.
    Vielleicht ist die Lösung ja tatsächlich, loslassen. Auch wenn es schwer fällt.


    Liebe Grüße

    Hallo Fräulein Wunder


    Lieben Dank für deine Worte!


    Ich habe Angst, dass wenn ich ihr sage, dass sie das lassen soll sie mich dann vielleicht eben (noch mehr?) Hasst oder sie sich dann von mir im Stich gelassen fühlt.


    Auf der anderen Seite muss ich wohl aber auch einsehen, dass ich ihr vielleicht gar nicht helfen kann?


    Es ist sooo schwer, ich liebe sie doch.


    Ich kann aber auch nicht akzeptieren, dass sie zb auch meinen Sohn so angeht. Ich will nicht, dass er sich wegen seiner Tante schlecht fühlt oder sich jetzt schon um sowas den Kopf zerbricht und glaubt, er sei so, wie er ist minderwertig...


    Ach man:(


    Lieben Gruß

    Achso eines noch, was ein wirklich großes Problem darstell.


    Sie hat vor etwa zwei Jahren angefangen, meinen Sohn als Moppel und Dickerchen zu bezeichnen...


    Es stimmt, dass er ein Bäuchlein hat, aber ist völlig in der Norm. Allerdings nehme ich ihn mittlerweile nicht mehr mit zu ihr, weil er angefangen hat, sich selbst als dick und Fett zu bezeichnen :(


    Er hat unter ihren Äußerungen ziemlich gelitten und ich will einfach nicht, dass mein Kind solche Minderwertigkeiten eingeredet bekommt...


    Das ist auch einer der Hauptgründe, weswegen unbedingt eine Lösung her muss. So gehts einfach nicht weiter...

    Hallo Ihr Lieben


    Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen als ich auf der Suche nach einer Problemlösung zwischen mir, und meiner Schwester war.


    Ich hoffe, mir kann hier jemand weiter helfen und mir evtl einen anderen Blickwinkel für meine Schwester verschaffen. Ich weiß nämlich absolut nicht mehr, wie ich mich verhalten soll Ihr gegenüber :confused:



    Also Folgendes.
    Wir sind beide verheiratet und haben je drei Kinder.


    Als sie fas erste Kind bekam, hat sie wohl durch die Schwangerschaft eine Schilddrüsenunterfunktion entwickelt. Die Folge sind ca 50 Kilo Übergewicht.


    Nach langem hin und her wurde sie endlich richtig eingestellt. Das Gewicht blieb aber zum größten Teil.


    Nun ist es so, dass Sie immer, wenn wir uns sehen Ihren Frust an mir auslässt.


    Sie macht ständig abwertende Bemerkungen über sich. Zb: "Lass mich Fettarsch mal durch" oder "Mit meinem Fetten Arsch geht das nicht" (das nur als Beispiele. Gibt noch krassere Selbstbeleidigungen ihrerseits)


    Ich weiß dann gar nicht was ich sagen soll. Am Anfang hab ich dann versucht, sie zu trösten. Das fand sie aber wohl Mist, also pampte sie mich an " ja, was guckst du so blöd, stimmt doch" oder " ja DU verstehst das nicht, du hattest ja Glück schlank zu bleiben" oder "Sei froh das du nicht so ne Fette Sau geworden bist"...


    Dann hab ich angefangen Ihre Kommentare über sich selbst zu ignorieren weil ich dachte, wenn ich sie tröste verletzt sie das irgendwie.
    Das war aber auch falsch. Sie wurde immer böser und fing an, immer öfter darauf rum zu reiten.


    Also wurde ich offensiv.
    Wenn sie Zb gesagt hat "jaja. Ich bin nur so fett weil ich alles fresse was ich kriegen kann" hab ich halt gefragt " ja und ist das denn so?"


    Ich weiß. Das ist Kacke von mir!
    Aber ehrlich ich wusste nicht weiter. Ich mache ja alles falsch. Sie ist tot unglücklich und ich weis einfach nicht, was ich sagen oder tun kann....


    Zumindest hat sie bei solchen Gegenfragen aufgehört, sich selber weiter in meiner Gegenwart zu beleidigen...
    (Das ist aber wohl eher KEIN Erfolg)


    Mittlerweile ist es so, dass sie anfängt zu sticheln.
    an meinen Klamotten, meine Haaren, meiner Erziehung, meinem Benehmen.


    Einmal meinte sie zu meinem Mann:
    "Tja. Jetzt wo ich sooo Fett bin muss ich mich darauf verlassen, dass ICH einen Charakter habe..." (und sieht dann mich an) "und darauf, dass mein Mann auch mich liebt, und nicht nur meinen Ar.."


    Das ist nur eine von mittlerweile vielen Sticheleien in meine Richtung. Aber nicht nur zu mir. Auch ihren Freundinnen gegenüber. Sie macht das bei allen in ihrem Umfeld so.


    Mittlerweile haben sich sogar schon einige Freundinnen abgewand...


    Das tut so weh. Ich weiß, dass sie wirklich ein Problem hat. Sie meint das sicher nicht so. Aber es ist so schwer diesen Hass und diese Sticheleien und vor allem ihre Unzufriedenheit und unglücklich sein aus zuhalten.


    Ich steh da total überfordert vor, weis weder ein noch aus. Ich weiß nicht, was richtig ist und was falsch.


    Mir graust es mittlerweile zu ihr zu fahren. Einerseits, weil sie mich sofort, und während des ganzen Besuchs attakiert, und andererseits, weil es mich traurig macht, dass sie mit sich so unglücklich ist.


    Sie besteht doch nicht nur aus ihrem Körper. Sie hat so viel mehr als das... Sie ist doch SIE.


    Entschuldigt, dass es so lang geworden ist...


    Kann mir jemand hier helfen? Vll aus seiner eigenen Gefühlswelt berichten? Wie euch andere helfen konnten? Was euch glücklich gemacht hat oder was ihr euch von Familie und Freunden wünscht/ gewünscht habt?


    Lieben Dank fürs lesen!