Beiträge von Ullbert

    Moin,
    wollte hier nur mal den aktuellen Stand der Dinge zum Besten geben. Ich hatte den Autokauf ein wenig nach hinten verschoben und bin jetzt erst wieder dran.
    Mittlerweile habe ich ein paar interessant wirkende Autos abhaken können:
    Opel Meriva und Ford B sind zu schmal, man hat als Dicker Platzangst.
    Die Nissans, Mazdas und Toyotas nerven mit ihren in den Oberschenkel / das Knie einschneidenden Mittelkonsolen.
    Fiat 500 L immer noch gut, aber ich trau mich nicht wegen der Fiat Qualität (hatte mal einen Fiat in den 90ern, nach einer Weile habe ich einen Aufkleber dran gemacht "FIAT = Fahr Immer Am Tage, Nachts sind die Werkstätten zu", ging gar nicht!)
    Citroen C4 Grand Picasso ist bequem zu fahren, aber der Ein- und Ausstieg ist etwas nervig.
    Interessant: Hochdachkombi Ford Tourneo Connect. Nicht ganz so sehr LKW wie die anderen dieser Klasse, und schööön groß.
    Auch interessant: KIA Minivan (heisst der C'eed?). Reichlich Platz, imposante Extras-Liste bei dem Preis, gute Garantiekonditionen. Aber der Sitz ist arg unbequem. Dennoch, 300€ zusätzlich in eine individuelle Polsterung investiert könnte das Manko aufheben.
    Der Golf Sportsvan las sich interessant, ich habe mich aber von den m.E. unverschämten Preisen abschrecken lassen (seit wann ist VW eigentlich eine Nobelmarke geworden...).


    Außerdem habe ich neue Mietwagenerfahrungen gemacht:
    Skoda Octavia fährt sich super, aber ist so niedrig, dass Ein- und Aussteigen eine Quälerei ist. Ausgeschieden.
    Nissan Note ist erstaunlich geräumig für einen Kleinwagen. Halte ich im Auge für den ebenfalls fälligen neuen Zweitwagen, den primär meine zart gebaute Frau fährt und das nur hin und wieder mal mit Elefanten beladen wird.


    Derzeit macht mich der Seat Alhambra auch sehr neugierig.


    OK, mal sehen, wann ich endlich die neue Kiste habe. Immerhin macht mein alter Zafira immer noch nicht schlapp. Der ist übrigens für Große Dicke sehr empfehlenswert, wenn man einen Gebrauchtwagen sucht.


    Beste Grüße,
    Ullbert

    Hallo,
    ich bin gerade dabei, mich in eine Firma einzukaufen. Dazu muss ich eine sehr hohe Summe finanzieren, was an sich kein großes Problem darstellt, da die Rahmenbedingungen auch für die Bank plausibel und wirtschaftlich sind.
    Aber die Bank fordert (durchaus üblich) eine Risikolebensversicherung in Höhe des Kredits, um sich gegen einen Totalausfall abzusichern.
    Mit 185 Kg bei 1,90 und ein paar Blutdruckproblemen bin ich leider kein Traumkandidat für die Versicherungswirtschaft. Mein Versicherungsmakler hat eine Absage nach der anderen bekommen.


    Kennt jemand Gesellschaften oder Wege, über die man an hohe Lebensversicherungen herankommt?


    Es gab hier mal einen ähnlichen Thread, und eine Forenteilnehmerin schrieb, ihr Mann habe sich auf solche Fälle spezialisiert. Leider wurde der Link im Thema als Werbung gelöscht und die Teilnehmerin ist nicht mehr aktiv. Vielleicht hat jemand noch eine Erinnerung oder gar einen Kontakt?


    Mir ist das Thema sehr wichtig, bitte inständig um Hilfe!!
    /Uli

    Vielen Dank für die reichlichen Antworten.
    So ist bei mir im Moment Stand der Dinge:
    Citroen C4 Picasso ist dereit mein Favorit. Man sitzt prima dank weggelassener Mittelkonsole, hat reichlich Platz über dem Kopf und fühlt sich angesichts der riesigen Glasflächen wie in einem Wintergarten.
    Der Ein- und Ausstieg ist aber durch weit vorne sitzende B-Säule etwas mühsam. Ich frag mich auch, ob die Klimaanlage im Sommer ausreicht.


    Den Chevy Orlando habe ich mir von aussen angesehen. Leider wurde der Euroavertrieb eingestellt.


    Den Dacia habe ich probegesessen und fand ihn nicht bequem. Preislich natürlich ein Hammer!


    Die MB B-Klasse ist mir an den Schultern zu schmal, da drückt die B-Säule. Der A-Klasse traue ich nicht, nachdem sowohl mein Bruder als auch meine Mutter damit nur theater hatten.


    Passat und Hyundai muss ich noch testen. Klingt spannend. Und den genannten Renault kenne ich gar nicht. Wohl ein SUV?
    Erstaunlicherweise saß ich auch in einem Fiat 500L gut, der ist als Preisbrecher auch noch in der engeren Wahl.
    Ich werde weiter berichten, vielen Dank schon mal!


    Gruß,
    Uli

    Hallo,
    Immer wieder tauchen Fragen nach Autos auf, die Suchparameter sind aber doch recht unterschiedlich und die Modelle ändern sich. Also mache ich mal einen neuen Thread auf und bedanke mich im Voraus für Eure Tipps:


    Welches aktuelle Langstreckenauto könnt Ihr für Große Dicke empfehlen?
    Ich habe 190 cm wie auch Kilos, mit besonders langen Beinen (die natürlich auch nicht gerade dünn sind). Ich brauche einen neuen Firmenwagen, mit dem ich bequem 40.000 Autobahnkilometer im Jahr heruntereissen kann, und der unter 30.000 Euro kosten muss. Bei meinen diversene Probesitzungen und Fahrten in Mietwagen gibt es stets zwei Problemzonen:
    1. ein oft zu niedriger Einstieg (mein unfreiwilliger Limbo in den Corsa meiner Frau hat schon viele Passanten erheitert)
    2. Die Innenraumdesigner bauen immer dickere Mittelkonsolen in die Fahrzeuge, die dann keinen Platz für das rechte Knie mehr lassen oder mit einer harten Kante in den Oberschenkel drücken.


    Hochdachkombis wie Renault Kangoo und Fiat Doblo kommen eher nicht in Betracht, da sie auf der Bahn nicht komfortable genug sind (Geräuschkulisse von LKWs).


    (Mini-)Vans oder SUVs helfen bei der Frage des Einstiegs, haben aber leicht das Potenzial, mein Budget zu sprengen.
    Und an sich finde ich es bescheuert, wenn ich für den Transport von nur einem (zugegebenerweise üppigen) Mensch permanent zwei Tonnen Blech oder mehr durch die Gegend schubse. Ein eher kleines Auto wäre mir also sympathisch, wenn ich denn bequem genug drin sitzen kann und die Kiste zügig fährt.


    Wer hat entsprechende Erfahrungen mit aktuellen Autos?
    Vielen Dank!
    Uli

    Hallo,
    Ich kann ebenfalls Delta empfehlen - allerdings lässt es sich schwer verallgemeinern. Es hängt sehr davon ab, ob der eingesetzte Flieger neu renoviert ist oder schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
    Mit 190cm und Kilos bin ich Vielflieger, und habe im Laufe der Jahre Strategien entwickelt, die das Leben in den fliegenden Sardinienbüchsen leichter machen.


    Ich liste mal meine Tipps auf:


    1. Schau genau, wo du buchst.
    Bei vielen Strecken hast Du mehrere Fluglinien zur Auswahl, und die quetschen oft unterschiedlich viele Sitze in ihre Flieger. Schau auf www.seatguru.com nach, welche Maschine für Deinen Flug eingesetzt wird und lies Sitzbreite und Beinfreiheit vor der Buchung nach. Insbesondere bei Langstrecken zählt jeder halbe Zentimeter.
    Annehmlichkeiten wie Individualbildschirm oder USB Steckdose werden auch gelistet.
    Und achte darauf, was Du eigentlich Angeboten bekommst. Oft buchst Du zwar bei einer Gesellschaft, der Flug wird aber im Codesharing von einer anderen durchgeführt. Du siehst das an den vierstelligen Flugnummern, bei Seatguru kannst Du mit der individuellen Flugnummer und dem Datum suchen und wirst sofort zum eingesetzten Flugzeugtyp geleitet.


    2. Versuche Economy plus / comfort / premium zu buchen.
    Mehr und mehr Linien bieten das an. Dort gibt es mehr Beinfreiheit, manchmal auch breitere Sitze, zu moderaten Preiszuschlägen. Viel billiger als Businessklasse, die meist unerschwinglich ist.
    Ging für mich bisher gut bei British Airways, Air France und Iceland Air. Bei Delta ist es auch sehr angenehm, aber da kann man es nur nachträglich hinzu buchen - immerhin sieht man bei der Economy Buchung schon, ob in der Klasse noch Sitze frei sind. Ausserdem ist Premium bei Delta sehr billig.


    3. Notausgangsreihe vermeiden.
    In den Notausgangsreihen kann man die Lehnen nicht hochklappen, man hat immer einen direkten Sitznachbarn (auch wenn der Flieger halb leer ist, denn jeder reisst sich um mehr Beinfreiheit), und durch die Tische in den Sitzlehnen sind die Sitze meist 2cm schmaler als normale Sitze. Diese fehlenden cm tun echt weh!
    Ausserdem darf man am Notausgang keine Gurtverlängerung benutzen. Also Finger weg!
    Das gilt auch für die ersten Plätze der Kabine. Hier hat man oft noch Freude an jungen familien mit sehr kleinen Kindern.


    4. Lehne zum Gang hochklappen.
    Ich buche immer einen Gangplatz. Bei nahezu jedem flugzeug lässt sich die Aussenlehne zum Gang hin hochklappen - allerdings nur mit ein bisschen Fummelei. Manchmal hat man Glück und direkt vor dem Scharnier befindet sich auf der Unterseite der Lehne ein knopf, um die Arretierung zu lösen. Meistens ist der mechanismus dafür aber im Scharnier versteckt - versuche, mit den Fingern vom Sitzpolster aus dort herein zu grabbeln und taste nach einem beweglichen kleinen Nippel. Hört sich doof an, aber klappt bei 9 von 10 Stühlen.
    Meist kennen die Flugbegleiter den Mechanismus auch und können helfen - oft mögen sie es aber nicht so gern, denn der dicke Passagier hängt mit hochgeklappter Lehne mit dem Allerwertesten ein Stück weit in den Gang, was das Personal beim Service behindert.
    Ich persönlich lasse mir aber lieber ein paar Mal den Servierwagen gegen das knie rammen als den ganzen Flug lang eingequetscht zu sein.


    5. Suche Plätze auf 3/4 der Flugzeuglänge aus.
    Die meisten Flieger verjüngen sich nach hinten. Ganz hinten sind oft schmalere Sitze verbaut, oder die Sitze in Standardbreite stehen dichter als in der flugzeugmitte. Also sollte man versuchen, zur mitte hin zu kommen. Andererseits hat man die besten Chancen, einen freien Platz neben sich zu bekommen, wenn man sehr weit hinten ist. Man muss also einen Kompromiss eingehen, und der liegt für mich bei etwa 75% weit hinten.


    6. Sei mit Deinen Körpermassen auffällig und auffällig freundlich.
    Nach einigen Jahren des Vielfliegens (ca 3 Flugreisen je Monat, oft Langstrecke) versuchen die Flugbegleiter mittlerweile fast immer, für mich einen Platz neben mir frei zu bekommen. Entweder, sie setzen meinen nachbarn um oder sie bieten mir einen anderen Platz an. Das machen sie auch bei Flügen, die fast ausgebucht sind.
    Was ist der Trick dabei?
    Sei extra freundlich zu den Mitarbeitern, und sei extra groß und dick. Letzteres klingt dämlich, geht aber gut. Beim Einsteigen steht immer ein Flugbegleiter am Eingang, den man auf das freundlichste begrüßt. Der Einstieg ist meist recht niedrig, und man muss den Kopf etwas einziehen.
    Das tue ich erst im letzten Moment, vorher laufe ich extra gerade und breitschultrig auf die Tür zu. Die Saftschubse wird dabei nervös, dass ich mir den kopf stoßen könnte und weist mich darauf hin, den kopf einzuziehen. Das mache ich dann natürlich auch, vielleicht übertriebn umständlich, mit einem resignierten Lächeln und vielleicht einem freundlichen Spruch ("jaja, das kenne ich schon, die Welt ist halt ein wenig zu klein für mich"). Anschließend falte ich mich wieder gaaanz weit aus.
    Du kannst sicher gehen, dass dir besorgt hinterhergeschaut wird, wenn du zu deinem Platz läufst: ob du deinen Sitznachbarn nun zerquetschst. Wenn das Boarding abgeschlossen ist, kommt die Cabin Crew meist auf dich zu und bietet Dir einen Platz mit etwas mehr Luft an. Geht fast immer!


    7. Vermeide das Fliegen
    Klingt bescheuert, aber es macht Sinn. Oft kann man die Strecke zum nächsten Großflughafen besser mit dem Zug fahren, anstatt einen Anschlussflug zum lokalen Regionalflughafen zu nutzen. Mit den rail&fly Angeboten von Germanwings/Lufthansa etwa kostet das fast nichts, und wenn man einen ICE benutzen kann, verliert man ggf kaum Zeit.
    Und im Zug ist es ja allemal bequemer als im Flugzeug.
    Insgesamt sollte man einfach so direkt wie möglich fliegen.
    Man kann auch einige tausend Meilen Umweg vermeiden, wenn man geografisch günstig bucht. Der obligatorische Zwischenhalt in Atlanta für Deltaflieger ist zum Beispiel Blödsinn, wenn man nach LAX oder SFR möchte.
    Ein gutes Tool, um die direktesten Flüge zu finden, ist Flightmapper (.net)


    Haben noch mehr Leute Tipps auf Lager? Immer her damit!


    Zum Abschluss noch ein Apell an die Vernunft: wer als Dickie auf Langstreckenflügen keine Trombosestrümpfe trägt, spielt russisches Roulette. Wir sind eh gefährdeter als die Spargelmenschen, und im Flieger sitzen wir noch eingeklemmter. Google mal, was eine Trombose mit Dir macht, und dann überwindest Du auch die Aversion gegen die ekeligen Kompressionsstrümpfe.


    Gute Reise,
    Uli