Ich persönlich halte nichts von Statistiken - egal welcher Art. Der Mensch, das Leben ist kein starres Gebilde. Jedes Lebewesen ist individuell, jeder Körper. Ich beobachte mich und mein Leben und reagiere darauf.
Ich weiß z.b. das mein Bludruck nicht auf ein sinkendes Körpergewicht reagiert. Dem ist das total wurscht, welchen BMI ich habe. Er reagiert allerdings auf Sport. Und mit Sport ist er auch mit steigendem Gewicht normal. Das habe ich herausgefunden für mich.
Ich habe auch herausgefunden, dass Gürtel meinem BSV nicht gut tun ab einem bestimmten Gewicht.
Ich habe herausgefunden, dass meine Ruhe-Knie-Schmerzen weniger werden, wenn ich weniger Gewicht habe.
Ich habe herausgefunden, dass mein Schnaufen auch da ist wenn ich weniger Gewicht habe - weil gar nicht das Gewicht schuld ist wie die Ärzte dachten, sondern Bronchienvernarbungen aufgrund einer Lungenentzündung als junge Erwachsene. Das nervt mich total.
Ich schnarche - auch wenn ich weniger wiege.
Auch mit sehr hohem BMI hatte ich einen wundervollen blutzuckerspiegel, obwohl der Rest der Familie (incl. die sehr schlanken) mit Typ 2 kämpfen seit jungen Jahren.
Das sind Beobachtungen, die ich an mir gemacht habe- unabhängig von einem BMI. Mein Körper ist keine Maschine und lässt sich nicht in eine Statistik quetschen.
Ich schaue was meinem Körper gut tut, worauf er reagiert.
Denkt er sich was neues aus an "Zimperlein", schaue ich wieder was mir gut tut.
Wie jemand anderes meinen Körper beurteilt - ob nun als adipös, mollig, mobbelig, fett - ist mir egal. Auch bei Ärzten.
Ich denke, dass ein sehr hoher BMI schon die Gelenke belastet, unbeweglicher macht. Alleine schon wegem dem Gangbild, der Körperstatik. Ich glaube aber nicht, dass es jetzt von einer Art "Schallgrenze" abhängt - manche Körper haben halt schon immer eine Fehlstatik gehabt, da machen manchmal 20 kg zuviel schon was aus. Andere haben eine super Statikgerüst, die merken auch mit 60 kg zuviel nichts.
Nicht aus Acht zu lassen ist natürlich immer der individuelle Mensch. Sein Leben bisher.