Beiträge von Daath

    Viel Zeit haben, kann ja auch stressig sein ;)


    Aber ich denke auch, jede/r ist anders. Mir erzählen die Leute immer, es sei ihnen ein Rätsel, wieso ich so dick sei, ich äße doch auch nicht mehr als sie. Ich habe das immer für eine Selbsttäuschung gehalten, wochenlang alles und jedes, das ich aß, dokumentiert. Demnach esse ich durchschnittlich so um die 2000 Kalorien. Trotzdem bin ich kugelrund ;) Im Urlaub möchte ich natürlich besonders genießen, dementsprechend esse ich dann sicher auch mehr, das geht aber sicher nicht nur dicken Menschen so ;)

    Es gibt hier ja bereits einige Threads zu Stammtischen in Bielefeld, leider alle schon älter...


    Besteht Interese, es mal wieder im Raum OWL zu versuchen? Muss nicht Bielefeld sein, den Standort können wir ja so wählen, dass er für alle, die kommen, eine möglichst kurze Anreise bietet, irgendwo "mittendrin" ;)


    Ich hätte Lust drauf und ihr? :)

    Ich bin vor einigen Monaten auf die "Selfish Brain Theorie" gestoßen. Grob zusammengefasst besagt diese, dass Übergewicht eine Strategie unseres Körpers bzw. Gehirns ist, mit Stress umzugehen.


    Ich zitiere einmal aus dem Buch von Achim Peters "Mythos Übergewicht: Warum dicke Menschen länger leben. Was das Gewicht mit Stress zu tun hat - überraschende Erkenntnisse der Hirnforschung":

    Zitat

    Jeder Mensch, der dick wird, ist stressbelastet – sei es psychosozial oder durch eine Erkrankung, die den Körper belastet. Und frage ich einen dicken Menschen nach seiner Last, die er zu tragen hat, so wissen die meisten diese zu benennen oder ahnen zumindest, was sie drückt. Physiologisch betrachtet bedeutet dies: Das Stresssystem dieses Menschen ist von normal aktiv in den Zustand hochaktiv geraten, entweder kurzandauernd-traumatisch oder langandauernd-zermürbend – für Monate oder sogar Jahre. Die Gewichtszunahme ist nichts anderes als eine Folge dieser Überbeanspruchung des Stresssystems. [...]

    Wer mehr dazu wissen möchte:



    Sehr interessant ist auch dieses Experiment, wo allein der Umzug in ein weniger stressiges Viertel zur Gewichtsabnahme führte: https://de.wikipedia.org/wiki/…esellschaftliche_Faktoren



    Insgesamt scheint diese Theorie inzwischen gut wissenschaftlich belegt zu sein. Diätprogramme usw. sind demnach völlig kontraproduktiv, sie führen nur noch zu mehr Stress. Dabei reicht ja schon der, den die Umwelt dicken Menschen bereitet, von dem, den man sich selbst wegen seines Dickseins macht, ganz zu schweigen.


    Ich persönlich denke, dass dies sicher nicht der einzige Faktor ist, der zum Dicksein führt, aber neben genetischer Veranlagung usw. ein sehr wichtiger.