Beiträge von Entli

    Und das, nachdem hier meiner Zauberpille so energisch der Pflock ins Herz gestossen wurde!


    Sind wir uns denn in dem Punkt einig, dass Übergewicht aus mehreren Faktoren resultiert? Z.B. aus zu hoher Zufuhr an Energie bei zu geringem Verbrauch, aus psychisch bedingten Verhaltensmustern, aus der individuellen Funktionsweise des Stoffwechsels, aus anerzogenem Umgang mit der Nahrungsaufnahme und aus Veranlagung, etc.


    Mein Übergewicht hat seit 50 Jahren mein Leben bestimmt. Ich habe darunter gelitten, damit gekämpft, es los zu werden, wurde deswegen beschimpft, beleidigt und diskriminiert und habe niemals wirklich ein leckeres Essen geniessen können. Schon als Teenie habe ich heimlich gegessen und hab mich dabei schlecht gefühlt. Wie Gollum. Ich habe x-mal extrem abgenommen und danach noch extremer wieder zugenommen, weil ich mit der Ernährungsumstellung nicht konsequent war.


    Erst jetzt lerne ich, mit Freude zu essen und auch darum muss ich kämpfen.


    Mein Leben lang gab es die neue Wunderdiät, das unfehlbare Ernährungskonzept und das ganz sicher erfolgreiche Medikament.


    Da liegt es doch nahe, dass ich diesen Artikel für mich ganz persönlich nicht so ernst nehme. Zumal ich ja an meinen Genen nun wirklich nichts ändern kann. Langsam kommt die Forschung auf dem Gebiet in Bewegung, weil das Problem nicht mehr zu übersehen ist. Und leider gibt es auch in dem Bereich Geschäftemacher, die mit der Gesundheit der Menschen und mit ihrer Hoffnung Schindluder treiben, um sich zu bereichern.


    Ich habe Morbus Basedow, sollte also spindeldürr sein. Trotzdem bin ich morbid adipös.


    Ich will die Jahre, die mir noch bleiben, geniessen. Ich will nicht mehr kämpfen, ich will mein Leben geniessen und unter anderem auch das, was ich esse. Früher wäre ich niemals in ein Restaurant gegangen, hätte mir ein Schnitzel mit Pommes bestellt und hätte es mit Genuss in aller Öffentlichkeit verzehrt. Das kann ich heute und ich bin stolz drauf!

    Nö, danke, geht schon.


    Ich hatte wirklich vor allem an mich und an meine Situation gedacht, als ich den Artikel gelesen habe, weniger daran, was er für andere bedeuten könnte. Deswegen ist er dann auch unter dieser Überschrift gelandet. Ich wollte doch vor allem mich selbst auf die Schippe nehmen. Better luck next time.


    Ich glaube, in Sachen Essen steckt da irgendwo noch immer die 6-köpfige Familie nebst Oma in meinem Kopf, die alle herzhaft zugelangt haben. Zu Hause in der Wohnküche voller Essensduft und alle am Tisch bei gefrässigem Schweigen. Ich koche heute immer noch zu viel. Aber das ist ein anderes Thema.

    Find ich auch. Und die Sachen in Pastell stehen ihr. Nur die Jeans find ich an den Beinen etwas zu eng. Etwas weiter so um's Knie wäre da vielleicht vorteilhafter. Aber wirklich gut gemacht und toll präsentiert. Das ist aber auch 'ne Süsse!

    Tut mir leid kapiere ich nicht :confused:


    Also mein Schnitzel war ganz hervorragend! Dünn geklopft, dunkel und kross mit Zitronenschnitz, Peterli und ganz frischen, goldbraunen, knackigen Pommes.


    Es hat mir um so mehr Genuss bereitet, da ich ja jetzt weiss, dass mein Übergewicht nichts mit meinem Essverhalten zu tun hat ;), sondern mit meinen Genen. (Oder doch mit 'den Drüsen'?)


    Da ich daran aber nichts ändern kann und es mit meinen bald 70 Jahren wohl auch nicht mehr erleben werde, dass die Gentechnik eine probate Lösung des Problems entwickelt, freue ich mich, künftig noch ungenierter essen zu können, ohne auf die Kalorienzufuhr zu achten.


    Der Witz an der Sache für mich ist, dass ich davon überzeugt bin, dass mein Essverhalten zum grossen Teil ein psychisches Problem ist. Abnehmen ist ja eigentlich nicht das Thema, sonern das Nicht Wieder Zunehmen. Ich vermute, dass ich mich in Bezug auf das Essen so verhalten sollte, wie ein trockener Alkoholiker in Bezug auf Alkohol oder ein cleaner Drögeler in Bezug auf seinen Stoff. Und zwar für den Rest meines Lebens.


    Da ich so aber nicht mehr leben will, bin ich halt 'morbid adipös' und es schmeckt mir trotzdem. Trotz der Probleme mit 'den Drüsen' und trotz fehlender Bausteine in meiner DNA.


    Schön, wenn sich aus diesem Forschungsergebnis ein Argument gegen Magenbypass-OP's ergibt. Das hatte ich so noch nicht gesehen.

    Ach, du brauchst dich doch nicht immer entschuldigen, du kannst es halt nicht besser.
    Aber schön, dass du dir immer so viel Mühe machst!
    :)


    Nett, dass Du das so siehst. Ich bleib dran. Danke.

    Das Zwinker-Gesicht genehmigt mir meinen heutigen, ganz bedenkenlosen Genuss einer leckeren Kalorienbombe ohne auch nur den Anflug eines schlechten Gewissens, da ich ja nicht an meinem Übergewicht schuld bin, sondern die Gene.


    (Hätt ich mir heute auch sonst genehmigt.)


    Sorry, dass ich keine kurze Inhaltsangabe geschrieben habe und sorry, dass der Link nicht funktioniert hat und sorry, dass ich es in diese Rubrik gepackt habe.

    Und keine Einzige/r der mir, glaubhaft versichern konnte, daß das Dicksein wirchlich super sei und man auch wirklich nicht anders sein wolle.
    Egal wie überzeugt sie / er zu sich stand, gings ans Eingemachte , kam immer ein Leidensdruck durch.


    Doch, gibt es. Lies mal, was Maeva am 12.3. unter der Rubrik 'Dicksein im Allgemeinen' zum Thema 'seid ihr gerne dick?' auf der letzten Seite schreibt. Das finde ich absolut authentisch und glaubhaft.


    Ich denke, dass man sich um so schwerer mit dem Übergewicht arrangieren kann, je grösser die alltäglichen Einschränkungen und die gesundheitlichen Probleme werden.


    Die diversen, alltäglichen Schwierigkeiten lernt man mit der Zeit mehr oder weniger zu bewältigen. Und irgendwann erreicht man wohl auch den Punkt, an dem man einfach leben will, ohne sich auf das Thema Gewicht zu reduzieren. Da kommt es bei mir auch auf die 'Tagesform' an. Vielleicht kommt man dadurch nicht nur mit sich selbst ins Reine, sondern auch mit seinem Umfeld.


    Aber wenn's dann darum geht, ob z.B. eine dringend nötige Operation wegen des Übergewichts nicht möglich ist, sieht's dann doch noch etwas anders aus. Mein allergrösster Respekt denen, die sich in dem Fall trotz allem nicht unterkriegen lassen und das Leben beim Schopf packen und nicht resignieren.

    Erst mal finde ich es gut, dass Du jetzt die Dinge in Bewegung gebracht hast. Das war ja untragbar für Dich. Gute Besserung!


    Und Vorsicht mit einem Aufhebungsvertrag! Vor allem wegen Kündigungsschutz, Kündigungsfrist und wegen evtl. Sperrzeit beim Arbeitslosengeld. Das würde ich ganz genau prüfen!



    Und dein "guckst du hier" ist erstens nicht mehr das neuste (wenn ich schon sowas raus kram dann schau ich auch nach was aktuellen)


    PS: ich hoffe, das ist aktuell genug:


    15.01.2014


    http://www.spiegel.de/karriere…e-unbeliebt-a-943248.html


    Aber das wird Dich ja wieder nicht interessieren.


    Wieviel kassiert denn 'Deine' Zeitarbeitsfirma, nach Abzug Deines Salärs? Aber vielleicht besser nicht fragen. Dann ist das Leben einfach, aber schön!

    Das letzte Plädoyer von Jeffrey Archer


    'Der Graf von Monte Christo' nach England in die Blair-Zeit verlegt. Fängt etwas langsam an, wird aber zum Schluss recht spannend.

    Entli, lies was ich geschrieben hab, wenn einmal nichts hilft dann halt 2 oder 3mal!

    Und dein "guckst du hier" ist erstens nicht mehr das neuste (wenn ich schon sowas raus kram dann schau ich auch nach was aktuellen) und hat nix mit dem Beispiel von dir zu tun. Ein Artikel darüber hätte mich jetzt auch nicht wirklich interessiert hätte dann aber gezeigt, dass du verstanden hast worum es geht! War wohl nix!


    1. Ich habe gelesen, dass Du annimmst, die Mitarbeiter, die den selben Job, den sie viele Jahre ausgeübt hatten, nun für 'nen Appel und ein Ei und mit skandalösen 'Sozialleistungen mit einem Zeitarbeitsvertrag erledigen dürfen, seien nicht gewerkschaftlich organisiert, bzw. von einem Betriebsrat vertreten gewesen. Das war nicht so.


    2. Sei doch bitte so nett, selbst genauer zu lesen.


    3. Das Jahr der Spiegel-Publikation, auf die ich hinweise, habe ich selbst erwähnt. Ich fand aber die Ratschläge und Informationen des Fachmanns interessant, vielleicht auch für Big Joker, sowie auch die anschliessenden Kommentare. Mit dem von mir als Beispiel erwähnten Fall hat diese Veröffentlichung tatsächlich nichts zu tun.


    4. Warum hätte Dich denn ein Artikel zu dem Thema nicht interessiert? Es wird doch hier darüber diskutiert! Und da würde ich mir schon wünschen, dass dafür zumindest Interesse aufgebracht wird, zumal Du Dir ja wünschst, dass Deine Ausführungen genau gelesen werden - auch 2 oder 3 mal. Damit sagst Du, dass Du garnicht verstehen willst, was ich sage. Dann ist es aber keine Diskussion mehr, auf die ich mich weiter einlassen möchte.




    Weil das zb hat nichts mit Zeitarbeit in dem sinn zu tun das ich hingeh und versuch einen guten Job zu bekommen. Das Beispiel zeigt nur, dass die Belegschaft nicht organisiert war bzw keinen Betriebsrat hatte oder in einer Gewerkschaft ist! Da wollte der Arbeitgeber mauscheln,


    Damit sind sie aber doch durchgekommen. Eine riesiges Logistikunternehmen. Die mit den gelben LKW's mit dunkelblauem Namenszug. Es betraf (und betrifft) vor allem Lagermitarbeiter, die dort jahrzehntelang beschäftigt waren.


    Guckst Du hier:


    http://m.spiegel.de/karriere/b…rrer=https:www.google.ch/


    (2011)


    Sorry Big Joker.

    Ich habe noch nie einen Zeitarbeitsvertrag unterschrieben und das werde ich auch nicht tun.


    Heute sind Arbeitskräfte nur noch eine Zahl, die eine Kostenstelle belastet. Die Arbeitgeber, die wirklich die Verantwortung für ihre Leute und damit deren Familien übernommen haben, sind fast schon ausgestorben. Nur ganz vereinzelt findet man noch ein Unternehmen mit einem Menschen an der Spitze (fällt mir im Moment nur Trigema ein).


    Ich habe von mehreren Fällen gehört, da bekamen langjährige Mitarbeiter am selben Tag 2 Kuverts vom Arbeitgeber. Im einen war die Kündigung, im anderen ein Zeitarbeitsvertrag für den selben Job, jedoch mit bis zu 30% niedrigerem Gehalt und keine 'freiwilligen' Leistungen mehr, wie z.B. Fahrgeld, Essenszuschuss und mit gekürztem Weihnachtsgeld. Dafür dann weniger Rentenbeitrag, schlechterer Kündigungsschutz etc. etc.


    Wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, warum es so etwas wie Zeitarbeit überhaupt gibt, versteht man schnell, was das ist:


    Ein Abschieben jeglicher Verantwortung und Sorgfaltspflicht gegenüber den Angestellten! Das Ende von Moral, Anstand und Menschlichkeit zu Gunsten von Profitmaximierung und der Befriedigung der Gier nach immer mehr. Und die Politiker machen schön mit, weil sie ja am Tropf der Wirtschaft hängen.


    Und die Steuern auf die damit erwirtschafteten Erträge werden weiter denen entzogen, die darauf angewiesen sind, dass der Starke dem Schwachen hilft, nämlich genau den zuvor Ausgebeuteten, die damit doppelt betrogen werden.


    Zeitarbeit ist moderne Sklaverei!