Beiträge von Candyqueen


    Aber als dicker Mensch ist man für Andere das personifizierte Versagen. Vor allem, da Gesundheit und Körper ja irgendwie nicht einem selber gehören. Man muss sich ständig rechtfertigen weshalb man nicht "normal" ist. Warum man es nicht "endlich" schafft gesund zu sein.
    Alle erheben Anspruch darauf das Übergewicht zu thematisieren und ihren Senf dazuzugeben: Ärzte, Familienmitglieder, Medien und am besten auch noch jeder x-beliebige auf der Straße.


    Du sagst es! Und das ist für mich auch mit das Schlimmste am Dicksein, das jeder meint, er dürfte das kommentieren und dicke Menschen deswegen be- oder verurteilen. Was gibt den Leuten eigentlich das Recht dazu? Das macht mich manchmal so wütend! :mad:

    Hm, ich glaub, das ist ein bisschen Glückssache. Ich hatte ein Jeans von Bonprix, die hab ich ganze 12 Jahre getragen, war meine Lieblingsjeans und wurde viel getragen und oft gewaschen. Letztes Jahr war der Stoff dann an der innenseite der Oberschenkel doch sehr dünn geworden und ich hab sie schweren Herzens entsorgt.


    Ich kaufe die meisten meiner Jeans bei Bonprix, weil die für meine Figur gut geschnitten sind und die meisten davon halten ewig. Allerdings hab ich jetzt eine dabei, die hat schon nach wenigen Wochen deutliche Tragespuren an den Oberschenkeln, keine Ahnung woran das liegt. :confused: Ist angeblich das gleiche Material, wie die anderen auch.

    Ohja, in so einer "Kinderkur" zum Abnehmen war ich auch, weil mich meine damaliger Hausarzt dazu verdonnert hat. Ich hätte mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können, was da abging..


    6 Wochen auf einer Station eingesperrt, die wir nur zum Sport verlassen durften und natürlich nur unter Aufsicht. Jeden Tag wurden wir stundenlang rumgescheucht, abends waren wir einfach nur noch fertig. Und man hat uns richtiggehend hungern lassen, die Portionen waren lächerlich. Zusätzlich war jeder dritte Tag Rohkosttag, da gabs nur rohes Gemüse, Magerquark und Knäckebrot.


    Ohja, ich hab 12 Kilo abgenommen, aber die waren natürlich im Nullkommanix wieder drauf und brachten noch ein paar Freunde mit. Dafür hab ich mich 6 Wochen lang wirklich gequält und hatte Heimweh ohne Ende. Hatte ich sonst nie und ich bin regelmäßig mit Jugendgruppen in Urlaub gefahren.


    Rückblickend finde ich am Schlimmsten, dass man uns dort einfach nur hat hungern lassen und uns nichts aber auch gar nichts erklärt hat, über vernünftige Ernährung und die Zusammenhänge im Körper. Es gab keine Gespräche über die Ursachen des Übergewichts oder andere Bewältigungsstrategien für Probleme - nichts. Nur Hunger und körperlichen Drill ohne Ende, wie in einem Bootcamp.


    So richtig aufgeregt hab ich mich Jahre später, als ich in der alten Akte meines damaligen Hausarztes einen Bericht aus dieser Klinik fand, den dort ein Psychologe über mich verfasst hatte. Da standen Sachen drin, da hab ich nur noch mit den Ohren geschlackert. Ich hatte den Mann nie gesehen und kein Wort mit ihm geredet, wie also kam der dazu, sowas über mich zu schreiben?


    Das Ganze war jedenfalls eins der traumatischsten Erlebnisse meiner Jugend und ich hab lange gebraucht, das zu verarbeiten.

    Ich bin vor einigen Jahren am Sprunggelenk operiert worden und hatte danach 6 Wochen Krücken und Liegegips, durfte also den Fuß gar nicht belasten. Ich hab mir auch vorher ziemlich Sorgen deswegen gemacht, aber dann ging es doch besser wie gedacht. Ist auch eine Frage der Übung, mit der Zeit ging es immer besser und am Ende hatte ich ganz schön Muckis in den Armen. :cool:


    Treppen waren allerdings ein Problem, das ich bis zum Schluß nicht auf Krücken bewältigt bekam. Innerhalb des Hauses habe ich das so gelöst, dass ich auf dem Hintern :o die Treppen rauf und runter gerutscht bin, von Stufe zu Stufe. GsD hat mich da außer meinem Mann keiner bei gesehen. :p


    Mach dir nicht allzu viele Sorgen, vieles klappt oft besser, als man es sich vorher vorstellt. Ich drück dir die Daumen.


    Candyqueen, wie wurdest du denn behandelt?


    Tja, nachdem bei mir erst eine konservative Therapie versucht wurde und die Taubheit im Bein aber trotzdem immer weiter nach oben gewandert ist (fing im Fuß an, irgendwann war es dann bis übers Knie taub), musste ich schließlich operiert werden. Danach haben die Schmerzen schnell nachgelassen, die Taubheit hat allerdings eine ganze Weile gebraucht, bis sie wegging.


    Es wurde nur der vorgefallene Teil der Bandscheibe entfernt, leider hat sich im Laufe der Jahre danach auch der Rest verabschiedet, so dass ich auch heute noch immer wieder Schmerzen habe, aber ich kann ganz gut damit leben.


    Aber lass dir von meiner Geschichte keine Angst machen, die meisten Bandscheibenvorfälle, so es denn bei dir einer sein sollte, lassen sich gut mit Physio und Schmerzmitteln therapieren. Es braucht halt einfach Zeit, bis die Bandscheibe sich wieder verkleinert und die Symptome nachlassen.


    Was du jetzt aber erstmal brauchst, ist eine sichere Diagnose, damit du dann entsprechend behandelt werden kannst und dafür musst du das CT machen lassen.

    Hm, also ein CT ist ja nicht so eng, wie ein MRT, sollte also kein ganz so großes Problem sein. Würde aber auch mal bei der KK nachfragen.


    Die Schwäche im Bein klingt fast schon nach einem Bandscheibenvorfall, als ich damals meinen BSV hatte, konnte ich auch nicht auftreten und mein Bein war taub und hatte kaum Kraft, weil ein Nerv eingeklemmt war. Aber da tat es auch im Rücken ziemlich weh.


    Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass man die Ursache schnell findet und wünsche dir gute Besserung.

    Hallo Melissa,


    ich weiß ja nicht wie schwer für dich "über sehr sehr viel" ist, aber ich bin auch im dreistelligen Bereich unterwegs. Ich bin zwar noch nicht an der SD operiert worden, muss aber relativ regelmäßig wegen einer anderen Sache unters Messer.


    Was die Narkose angeht, kann ich dich beruhigen, das ist im Normalfall überhaupt kein Problem. Die heutigen Narkosen sind wirklich gut verträglich. Du wirst sicherlich etwas mehr Narkosemittel bekommen, als ein schlanker Mensch, das ist aber auch der einzige Unterschied. Wenn du dir deswegen solche Sorgen machst, solltest du den Anästhesisten beim Vorgespräch darauf ansprechen, er kann dir sicher viele deiner Ängste nehmen.


    Ich drück dir die Daumen für deine OP. Wirst sehen, wird alles nur halb so schlimm, wie du es dir jetzt vorstellst. :)

    Danke für den Link! Der Artikel ist klasse und spricht mir zutiefst aus der Seele. Ich bin ja selber chronisch krank und habe mich an vielen Stellen wiedererkannt.


    Ich ertappe mich auch gelegentlich dabei, mich für meinen Diabetes zu rechtfertigen, obwohl ich de facto nichts dafür kann. Und ich denke auch manchmal, dass ich an meinen Krankheiten zumindest teilweise selber schuld bin, obwohl ich auch nicht anders lebe, wie meine Mitmenschen. So perfide ist dieses System...


    Ich werde den Artikel meinem Doc beim nächsten Termin mal mitbringen, so als kleinen Denkanstoß.

    Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum. :)


    Tja, das Gefühl, nicht schön und begehrenswert zu sein, habe ich auch von Zeit zu Zeit. Wobei das bei mir nicht nur am Gewicht liegt. Ich denke, das haben viele Frauen, egal, ob sie schlank oder dick sind. Weil man ja ständig von der Werbung und den Medien eingetrichtert bekommt, dass man gefälligst schlank, hübsch und perfekt gestylt sein muss und das immer und jederzeit und dass nur solche Frauen es wert sind, geliebt zu werden. Das sagt zwar niemand so explizit, aber unterschwellig kommt diese Botschaft schon rüber. Von daher kann ich dich schon verstehen.


    Ich denke, dein Freund hat sich dich ja bewusst ausgesucht und das hätte er nicht, wenn ihn dein Gewicht stören würde. Also kannst du schon davon ausgehen, dass er dich so mag, wie du bist.


    Für viele Männer ist es meiner Erfahrung nach völlig normal, sich Pornos anzuschauen und das ist für sie etwas, was mit ihrer Partnerin gar nichts zu tun hat. Sie können Sex und Liebe gut voneinander trennen. Von daher glaube ich, dass dein Freund es einfach nicht nachvollziehen kann, dass dich das so verletzt und warum.


    Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn mein Partner sich Pornos anschaut. So lange er das nicht ständig macht und mich darüber vernachlässigt, habe ich damit kein Problem.


    Die Hoffnung, dass er mit dem Pornoschauen aufhört, wenn du dich mühsam dünn gehungert hast, halte ich für ziemlich unrealistisch, denn ich glaube nicht, dass das etwas mit deinem Gewicht zu tun hat. Statt dessen solltest du versuchen, dich so anzunehmen, wie du nun mal gerade bist. Ich weiß, leicht gesagt und doch so unendlich schwer, aber ich glaube, dass das der bessere Weg ist.


    Denn wenn du dich gut fühlst und mehr in dir ruhst, verletzen dich solche Dinge nicht mehr so, du kannst deine Beziehung mehr genießen und musst dich nicht mehr mit diesen Ängsten und Selbstzweifeln rumquälen.

    Ja, ich rede auch manchmal mit meiner Darm-Diva, allerdings hat sie nicht immer Lust zuzuhören. :rolleyes: Das mit der psychischen Komponente stimmt allerdings. Wenn ich negativen Stress habe, reagiert mein Bauch darauf sofort.


    Puh, von 7,5 auf 8,3 ist nicht gut. :( Du solltest auf jeden Fall zum Diabetologen gehen, damit du vernünftig eingestellt werden kannst. Die meisten Hausärzte sind damit schlichtweg überfordert.

    Ich habe seit etwa 2,5 Jahren Diabetes Typ II. Ich nehme Xelevia-Tabletten, die ich völlig problemlos vertrage (und mein Darm ist dank Morbus Crohn auch eine Diva :rolleyes:) Zusätzlich spritze ich Levemir als Langzeitinsulin und NovoRapid zu den Mahlzeiten.


    Mir geht es prima, ich kann alles essen, meine Langzeitwerte sind immer super. Mittlerweile brauche ich erheblich weniger Insulin als am Anfang, da meine Bauchspeicheldrüse wieder mehr selber produziert und ich hoffe, iwann wieder ganz ohne auszukommen.


    Metformin hab ich auch überhaupt nicht vertragen, da hat mein Darm auch sehr empfindlich drauf reagiert.

    Tolle Reaktion Ryiah, ich weiß nicht, ob ich so cool geblieben wäre. So unverschämt ist mich GsD noch niemand angegangen. Naja wer weiß, vielleicht hatte sie gerade Streit mit ihrem Mann oder sonstigen Ärger und brauchte einfach ein Ventil. Manche Menschen müssen das dann an Anderen, vermeintlich Schwächeren abreagieren. Gut, dass du so klasse reagiert hast und ihr den Ball gekonnt zurückgespielt hast. Chapeau!!!


    Man kann sich da aber ein bisschen mit Verlängerungen helfen. Allerdings ist dann noch mehr da, das kratzt.


    Allerdings. Ich hab mir mal welche gekauft und ich fand das Kratzen damit noch schlimmer, deshalb trage ich die nicht mehr.


    Ich finde ja diese Bustiers, die als Seamless Bra oder Wunder-BH angeboten werden, super. Allerdings stört mich der breite Bund unten, weil der sich bei mir immer einrollt und dann drückt. Wenn es die mit schmalem Bund gäbe, wären die schon ziemlich perfekt für mich.

    Ich fände BHs mit Vorderverschluss super, am liebsten mit Reißverschluss, weil die Häkchen im Rücken oft kratzen. Und mal in schönen Farben, hellblau, flieder, mint und nicht immer nur schwarz, weiß, haut. Nahtlose, feste Cups wären auch prima. Ganz toll fände ich auch BHs mit kleinen Cups und großér Unterbrustweite, die sind echt schwer zu finden. :(


    Und Bodys und Badeanzüge, die auch Bauch-Frauen wie mir passen. Bei den herkömmlichen Modellen, hab ich immer das Problem, dass entweder der Beinausschnitt bins sonstwohin hochgezogen oder das Dekollete viel zu tief runtergezogen wird.


    50 Euro würde ich für einen Slip nicht zahlen, für einen gut sitzenden BH aber durchaus.


    Mein Vater wurde grad erst letzte Woche mit "ist ja nur ne oberflächliche Entzündung" so lange von den Thekentussis beim Doc hingehalten, daß er letztendlich mit ner Beinahe-Blutvergiftung am Penicillin-Tropf gelandet ist. Schön ist, wenn dann der Arzt fragt, warum man nicht früher gekommen wär.


    OMG :eek: ich hoffe, deinem Vater geht es wieder besser?


    Die medizinische Versorgung ist hierzulande in den letzten Jahren merklich schlechter geworden. Gerade als chronisch Kranke merke ich das besonders, da ich regelmäßig auf ärztliche Betreuung angewiesen bin. Überall wird gespart, auch an Dingen, an denen man wirklich nicht sparen sollte, wie z.B. am Personal.


    Mir hat eine Reinigungskraft im KH erzählt, dass sie eine ganze Station (15 Zimmer) in anderthalb Stunden reinigen soll und das für 5 Euro die Stunde. Dass es da nicht wirklich sauber war, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Und das auf einer Station, wo frisch operierte Patienten mit teilweise großen Wunden liegen. Das geht gar nicht!


    Die Schwestern waren im Frühdienst nur zu zweit, die wussten nicht wohin, weil da viele Patienten waren, die aufwendiger versorgt werden mussten. Ärzte hat man nur im Vorbeiflug gesehen, man hatte keine Gelegenheit, Fragen zu stellen oder sich was erklären zu lassen.


    Ehrlich gesagt, fühle ich mich in meiner Situation momentan ganz schön alleine gelassen. Mein Hausarzt ist zwar gut, aber mit Wundversorgung - vor allem bei so großen Wunden - ist er überfordert. Die chirurgische Praxis hier im Ort ist völlig überlaufen, da muss man immer stundenlang warten. Um den Pflegedienst, der ab Mittwoch täglich zum Verbandswechsel kommen soll, musste ich mich auch selber kümmern, weil man es im KH 5 Tage lang nicht geschafft hat, das zu organisieren.


    Und obendrein habe ich gestern erfahren, dass die Tabletten, die ich im KH bekommen habe, Ibuprofen waren, dass ich wegen meinem Darm nicht nehmen darf, statt der Antibiotika, die ich eigentlich bekommen sollte. :mad: War ja keiner da, den ich fragen konnte. Dank dieses Umstandes eitert es unter der ersten Naht schon raus. :( Bin mal gespannt, was der Doc morgen dazu sagt.


    Bin momentan echt bedient und hab keinen Bock mehr auf Ärzte. Dabei hab ich noch mindestens zwei OPs vor mir. *Seufz!*

    Hallo zusammen,


    ich war mal wieder im KH, weil ich operiert werden musste. Ich hab Akne Inversa und meine Achselhöhlen wurden ausgeräumt, sämtliche Abszesse und Fisteln entfernt. Äußerst schmerzhafte Sache.


    Naja, am Tag nach der OP war morgens Chefarzt-Visite auf der Station. Ein ganzer Pulk Ärzte kam ins Zimmer und als man sich schließlich mir zuwandte, war das Erste, was der Chefarzt zu mir sagte, nicht "Guten Morgen, wie geht es Ihnen?" Nein, seine ersten Worte waren: "Sie sind zu klein für ihr Gewicht" "Ach, was Sie nicht sagen, das ist mir noch gar nicht aufgefallen." :rolleyes: Dann machte er mich weiter an, das würde meine Krankheit ja triggern, ich könne ja nicht erwarten, dass die Ärzte alles für mich machen würden und ich fresse einfach weiter.


    Dass meine Reaktion darauf nicht besonders freundlich war, könnt ihr euch sicher vorstellen. :evil: Zumal seine Aussage so nicht richtig ist und es mindestens genausoviele schlanke Menschen gibt, die AI haben.


    Ich habe das Ganze später einer Schwester erzählt und die meinte, dieser Chefarzt wäre immer so. Der wäre halt der Meinung, das wäre seine Station und da könne er machen, was er wolle. Na, dann soll er erstmal dafür sorgen, dass seine Station auch vernünftig arbeitet. :mad: Wir wurden zu dritt in ein winziges Zweibettzimmer gepfercht, Personal musste man erstmal lange suchen, wenn man was brauchte, wichtige Medikamente wurden einfach nicht gegeben, usw.


    Ich bin ja regelmäßig stationär im KH, aber solche Zustände hab ich noch nirgendwo erlebt. Die Schwestern dort taten mir wirklich leid, unter diesen Umständen würde ich nicht arbeiten wollen.


    Ich werde mich auf jeden Fall bei der KK beschweren. So kann man mit Patienten nicht umgehen, finde ich.


    Die Krönung kam aber heute, als ich nach Hause kam und bei der chirurgischen Praxis hier anrief, weil ich einen Termin brauche. Man hat mich nämlich ohne Medikamente oder Verbandmaterial entlassen, weil man angeblich im KH keine Rezepte ausstellen dürfe. Ich habe denen erzählt, dass ich frisch operiert bin und die Antwort war: "Ja, dann kommen sie morgen vorbei und bringen sie viel Zeit mit." :eek: WTF??? In was für einer Bananenrepublik leben wir eigentlich???

    Mein Mann und ich haben uns zu Weihnachten einen neuen Fernseher geschenkt, da der alte kurz davor war, den Geist aufzugeben. Jetzt haben wir einen schönen großen, mit allem Drum und Dran. Genau das Richtige für uns Serienjunkies. :)
    Ansonsten hab ich ein wunderschönes silbernes Bettelarmband, einen Schal, eine Duftlampe, einen Schmuck-Gutschein, ein Kratzhaus für meine Katzen und eine niedliche blaue Kuh aus Metall bekommen.

    Mir fehlt es ehrlich gesagt irgendwie etwas, dass man mich "kennt" bei meiner Apotheke


    Das mag ich in meiner Stammapotheke besonders, dass mich da alle kennen, ich immer mit Namen begrüßt werde und alle dort wissen, was ich brauche. Die haben dort auch ein Programm im Rechner, dass mögliche Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medis anzeigt, sehr praktisch, wenn ich mal eine neues Medi bekomme. Die haben da einen besseren Überblick als meine Ärzte, weil die ja immer nur ihr jeweiliges Fachgebiet betreuen.

    Dank meiner diversen Krankheiten brauch ich auch so einiges an Medis. Meine Stamm-Apotheke hat das Meiste da, da hab ich quasi schon eine eigene Schublade. :D Falls mal was nicht da sein sollte, bringen sie es mir abends vorbei - und vergessen hat man mich dabei noch nie. Ich bin mit dem Service und der Beratung in meiner Apotheke sehr zufrieden und hab nix zu meckern.


    Aber die endlosen Regale mit Cremes und Tees und Pülverchen finde ich auch fragwürdig. Bei manchen Dingen frage ich mich da wirklich, was das noch mit der eigentlichen Funktion einer Apotheke zu tun hat.

    Ich werde auch immer wesentlich jünger geschätzt, als ich bin und ich finde das klasse, denn innerlich fühle ich mich auch jünger. Ich hoffe, das bleibt noch lange so. Ich hab aber auch gute Gene von meiner Oma geerbt, die sah mit 80 auch noch um einiges jünger aus.


    Zum Thema kann ich sagen, dass ich schon häufiger mal ältere dicke Menschen sehe, manche sind noch ganz fit, manche eher nicht so. Ist halt wie bei den Dünnen auch.


    Meine Mutter ist jetzt 67, bis vor ca. 15 Jahren war sie immer recht pummelig. Dann hat sie stark abgenommen, aber ohne bewusst etwas dafür zu tun. Jetzt ist sie sehr schlank und hat auch keine Mühe, ihr Gewicht zu halten. Und die Oma meines Mannes ist jetzt stolze 92 und ziemlich gut dabei, wie man hier im Rheinland sagt. Sie ist aber noch fit und kann auch längere Strecken gehen.


    Ich selber muss nicht unbedingt so alt werden. Wenn ich 70 werde und das bei halbwegs guter Gesundheit, bin ich zufrieden. Ich finde den Gedanken, irgendwann im Alter extrem auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein und von einer Mini-Rente leben zu müssen nicht sehr ertrebenswert.