Beiträge von Phillip

    Das gute Design der Studie spielt wohl darauf an, dass es quasi eine Kontrollgruppe gibt, durch die früheren Geschwister. Soviel sagt die Studie an sich aber nicht aus meiner Meinung nach, müsste man mal das volle Paper sehen.


    Epigenetische Schalter verändert - ok. Einige (!) der Gene sind beteilt an der Entstehung von Krankheiten Übergewichtiger bzw. am Stoffwechsel. Wieviel diese Gene wirklich mitspielen wird mir daraus nicht klar, das könnte beispielsweise nur 1-2% der Varianz sein, die da eben etwas beeinflusst wird, während man den Einfluss etlicher anderer Gene noch gar nicht kennt.


    Allgemein haben die Gene viel mit Übergewicht zu tun, heist natürlich nicht, dass es unabhängig von der Umwelt wäre.


    Warum die Effekte dauerhaft nachweisbar sein sollen verstehe ich nicht, wenn sich zumindest ein Teil durch die aktuellen Lebesumstände ändern lässt - nochmal, vermutlich ein kleiner Teil.


    Was hätte man besser machen können: Man hätte zwei Gruppen einteilen können, eine Gruppe mit Magenband die nicht abnimmt (Placebo) und eine die abnimmt, dann die Kinder nach der Geburt zur Adoption freigesetzt (bzw. nur solche Probanden ausgewählt) und dann die adoptierten Kinder der "dicken" Eltern mit denen der Eltern vergleichen, die abgenommen haben vergleichen. Umwelt ist die gleiche (da adoptiert).


    Das wichtigste wäre auch, dann das tatsächliche Ergebnis zu vergleichen nach vielen Jahren, denn allein ein paar epigenetische Schalter sagen nicht wirklich was über die größe des Effekts (kann vernachlässigbar sein) aus, wenn es diesen überhaupt gibt. Sicherlich hat es einen Einfluss, es gibt aber auch sehr vieles, das Epigenetisch nicht beeinflusst wird, das sich einfach so vererbt, ähnlich der Augenfarbe. Hier wissen wir auch, dass es eine große Erblichkeit beim Übergewicht gibt, für das das Verhalten der Eltern sicher nicht nur den Ausschlag gibt.

    Was ich schon merkwürdig finde. Es wird hier immer auf Selbstskzeptanz aufmerksam gemacht,dass es einem gut geht mit dem Gewicht etc. und ja gar nicht abnehmen will..und man sich wohlfühlt.

    Aber wenn man mal hier den Thread auswerten würde sind 99% der Schreiber eben nicht gerne dick und wären lieber schlank.

    Widerspricht sich doch total.


    Widerspricht sich nicht unbedingt. Selbstakzeptanz macht Sinn bei Dingen, die man nicht ändern kann. Beispielsweise ich hätte keinen Arm mehr, aktzeptiere mich aber damit. Natürlich hätte ich lieber einen Arm, aber ich aktzeptiere mich auch ohne Arm und (für mein eigenes seelisches Wohl) mache ich mir klar, dass es nur ein kleiner Teil meines Lebens ist und ic auch so gut klar komme.


    Ob man jetzt dick sein ändern kann oder nicht ist natürlich für jeden unterschiedlich und das wird jeder selbst bewerten. Ich für mich habe bereits eine Menge abgenommen über die Jahre aber weis, wie unheimlich viel Willenskraft man dazu braucht. Man kann sich auch mit einem kleinen Makel "akzeptieren".

    Ich find man muss es nicht immer als Beleidigung auffassen... Ich mein klar sagt jemand damit aus, dass er über etwas nicht zufrieden ist. Ich finds auch doof, den Spruch zu hören. Aber zum anderen meint die andere Person es auch ein Stück weit gut. Ich habe etwas abgenommen und hätte das nie getan, wenn nicht etwas "Kritik" gekommen wäre.


    Nicht, dass irgendetwas daran falsch wäre, wenn man dick und gesund ist und sich sportlich fit hält. Mal davon abgesehen, dass das Bild der anderen Menschen nunmal nicht mit dem Schönheitsideal vereinbart wird. Aber ich habe damit aufgehört, jede Kritik gleich böse zu nehmen. Ich weis, dass ich dick bin. Ich weis, dass die andere Person vielleicht einfach nur helfen will weil sie denkt, abnehmen wäre nicht so schwer und dann würde es mir besser gehen.


    Wenn irgendjemand unmöglich angezogen wäre dann fände ich es auch fair, dass zu sagen. Viele verstehen halt nicht, dass man dick sein nicht einfach so abschalten kann, ist aber nicht unbedingt deren Schuld.