Blicke/Bemerkungen verschiedenster Art über mein Erscheinungsbild sind mir natürlich sattsam bekannt. Über den Umgeng mit Beleidigungen habe ich mich auch schon verschiedentlich ausgelassen.
Aber das Haus nicht mehr zu verlassen ist definitiv keine Lösung. Wenn man sich nicht mehr richtig bewegen kann, sollte man was unternehmen, was nicht zwangsläufig heißt "Gewicht verlieren" aber aktiver werden. Leider ist die jetzige Jahreszeit nicht ideal, weil es so langsam wieder lange hell bleibt und einsame Spaziergänge nur zu unbürgerlichen Zeiten möglich sind.
Ich weiß, daß da auch kaputte Gelenke und andere Erkrankungen reinspielen können, aber prinzipiell finde ich das nicht gut, wenn man das zuläßt, nicht mehr 300 Meter laufen zu können. Ich (220-230 Kilo, 1,68) so langsam aber sicher auf die 50 zugehend kann jedenfalls alles Normale machen. Auch ohne mich auf dem Einkaufswagen abstütze oder ständig die Hände in die Hüften stemmen zu müssen. (Solche Tendenzen stellten sich bei mir mal ein, ab da ging ich regelmäßig spazieren, abgenommen habe ich trotzdem nicht, was ich zusätzlich verbrauche, esse ich eben mehr.;)).
Mich an einer Wanderung über 10 Kilometer am Stück zu beteiligen u.ä. Späße, ich denke da würde es eng, je 4-5 km hin und zurück mit Pause dazwischen und vielen Alten mit dabei, ging noch, aber danach spürte ich meinen Körper ganz schön. Auch als ich letzten Winter krankheitsbedingt die Schneeräumpflicht selbst ausfüllen mußte und das nicht zu "lahm" machen wollte (es ist doch ein größeres grundstück und an einer Straßenkreuzung gelegen) merkte ich danach, daß das etwas zu viel war. (Eigentlich fehlt es mir nicht an Selbstsicherheit aber das war natürlich latent ein Ausfluß eines gewissen Defizits, weil ich dummen Gesprächen der Sorte "schau mal, wie lahm die Fette das macht" und der Freude dran, daß ich "gegen meinen Willen" etwas körperlich tun "muß" keinen Raum geben wollte.)
Aber ich glaube manchmal ich bin so ziemlich die einzige, die ohne "echte" Probleme so dick geworden ist.