Hallo nochmal,
ich hab nicht wirklich ne Ahnung, welche Laune mich gerade dazu treibt, hier nochmal zu erzählen, wie die Geschichte weiter ging, aber vielleicht interessiert es ja noch jemanden.
Auf so manche Details will ich gar nicht weiter eingehen, weil das nur wieder unnötigen Stress bedeuten würde.
Einige Zeit später trennten wir uns. Rückblickend war es wohl wie viele hier es beschrieben. Wenn ich sie wirklich geliebt hätte, wär mir ihr Äußeres egal gewesen. Ich dachte wohl, ich müsste sie lieben. Eher aus Schuld. Weil sie es einfach verdient hatte. Letztendlich sah ich aber auch ein, dass das auf lange Sicht weder fair ist, noch irgendeine Perspektive bietet.
Heute sind wir beste Freunde, die ihre Hand für einander ins Feuer legen würden und können uns ganz ungeniert sagen, dass wir uns lieben - wenn auch auf andere Weise.
Nichts desto trotz ist ihr Gewicht weiterhin ein unangenehmes Thema für sie. Und das wird sicher nicht von mir forciert oder suggeriert. Sie hat mit 24 Jahren massive gesundheitliche Probleme von Rückenschmerzen bis zu Herzrythmusstörungen.
Ich will damit jetzt weiß Gott nicht polarisieren, aber ich finde, auch dicke Menschen haben das Recht freiwillig und aus eigenem Antrieb unzufrieden mit ihrem Körper zu sein. Und wenn ich die Meinung meiner Freundin teile und sie dahingehend bestätige, fühle ich mich auch nicht als Verräter an ihr, irgendeinem anderen Menschen oder einer Lebensart. Ich merke, cih schreibe mich gerade leicht in Rage, also höre ich an dieser Stelle wieder auf. Aber sorry, das musste nochmal raus.
Nochmals vielen Dank an alle, die seinerzeit versucht haben, das Thema objektiv zu behandeln und ich hoffe, die folgende Debatte hatte zumindest etwas Aufschlusswirkung.