Beiträge von Bruder Tac

    Grundsätzlich geht es darum, bei der Wahrung der eigenen Persönlichkeitsrechte die der anderen nicht zu beeinträchtigen.



    In diesem Fall ist es dem Nichtraucher auch mal zuzumuten, zu Gunsten seiner Gesundheit, sich nicht dort aufzuhalten, wo geraucht wird, sondern sich an ein anderes ortnahes Fleckchen zu begeben.

    Nur in einem Betrieb, in dem Qualm dieser Art betriebsbedingt anfallen kann, und auch da wäre das mutwillige Erzeugen einer unnötigen Belastung fragwürdig, ggf. einer Klage wert.



    Du verstehst nicht, was ich damit sagen will.
    Ich will die Schizophrenie aufzeigen.
    Auf der einen Seite ist eine 6-fach höhere Belastung per Gesetz, Baua usw keinerlei Gesundheitsgefährung. Kommt die gleiche Belastung auch nur zu 1/6 aus einer Kippe ist es ein Gesetzesverstoß.

    Btw. Neuer, nicht gerade ökologischer Teppichboden und die Raumbelastung ist zumindest für mehrere Monate da.
    Wehren dagegen? Fehlanzeige, das wäre zu erdulden.

    Jau.
    Wieso soll ich jemanden Respekt erweisen, wenn er/sie sich mit voller Absicht nicht irgendeinen entfernteren Platz aussucht, sondern sich direkt neben mich setzt, nur um mich dann anzumachen, weil ich gerade eine rauche?
    Weil das sein Lieblingsplatz ist? Weil er/sie nicht in der Lage ist eine Frage zu titulieren?
    Oder fühlt er/sie sich vom Qualm so magisch angezogen wie die Motte vom Licht?

    Ich geh schon raus, obwohl ich das auch in NRW noch nicht überall muß, nur damit sich so eine Hackfresse draußen direkt neben mich stellt um mich dann noch blöd anzumachen, weil er selbst in freier Natur, wo er mindestens 5m Abstand halten könnte, genau den Platz haben will, wo gerade der Raucher steht?

    Sorry, das hat mich Respekt nichts zutun. Das ist reine Schikane und wenn der Nichtraucher das unbedingt haben will, kann er auch gerne den Gegenwind haben.

    [...]Es war ein sehr warmer relativ windstiller Tag und die Raucher saßen alle draußen damit sie ungestört rauchen konnten [...]



    Das kann man auch anders herum ausdrücken.
    Die Raucher hatten soviel Respekt vor den Nichtrauchern, raus zu gehen.

    Vorsicht. Arbeitsschutz ist eine fein geregelte Angelegenheit. Und nach dem zu blöken bzw. es eben nicht zutun, ist gefährlich auf die eine oder andere Weise.
    Gerade für Gefahrenstoffe gibts da ganz genaue Regelungen. MAK, BAK, TRK.

    Nehmen wir mal einen Raum an. Dieser ist 3m breit, 4m lang und 2m hoch. Macht 24 Kubikmeter Luft.
    In diesen kann man den Gegenwert von 6 Kippen puren Qualms, also noch nicht mal durch die Raucherlunge gefiltert, geben und keiner der Grenzwerte wäre überschritten und eine Verweigerung darin zu Arbeiten wäre mindestens eine Abmahnung.
    Qualme ich dadrin aber auch nur eine einzige Kippe halb, wird dem Gesetz auf Anspruch eines rauchfreien Arbeitsplatz zuwiedergehandelt.

    Merke. Würde ich den ungefilterten Qualm von 6 Kippen künstlich herstellen, ist dieser Raum arbeitstechnisch unbedenklich und für 8h/Tag Arbeit gut. Erzeuge ich den Qualm auch nur mit einer halben Kippe realitätsnah, handle ich gegen geltendes Recht.

    Genau das meine ich.

    Ich sitz heute in unserer Pizzeria, draußen. Dabei handelt es sich um eine 4m breite und 10m lange Fläche. Ich war dort alleine und der Wind blies meinen Qualm von der Terasse zur Straße. Alle anderen 6 Tische leer. Und nach dem Essen, während ich mein Getränk trinke, habe ich geraucht.
    Da kommt ein Mann aus der Pizzeria mit einem Teller. Ich habe ihn auf seinem ganzen Weg gesehen und er mich auch und das ich geraucht habe. Er setzt sich genau neben mich, dreht sich zu mir um und blökt mich an "Ich hoffe es stört sie nicht, wenn ich esse während sie rauchen."
    Mal abgesehen davon, das er von meinem Qualm garnichts mitbekam, weil er 1. zur Windseite saß und der Qualm in die andere Richtung blies und 2. er ja gerade vor 10sec erstmal Platz genommen hatte, hatte er locker 8m Platz gehabt um sich weiter wegzusetzen.

    Oder es sind selbstgedrehte mit Feinschnitt. Wenn sie dafür die letzten Rest aus einer der Hallenecke kehren, kann das auch passieren.
    Als Student ist man ja generell nicht so gut aufgestellt mit Geld. Das hab ich auch selber gestopft. Da kann das von Dose zu Dose auch mal variieren.
    Und wie beim Kaffee gibts ja nicht nur den Tabak sondern verschiedene Sorten. Da gibts halt auch welche, die besonders viel Schwefel enthalten und beim verbrennen entsteht dann in der Glut Schwefelwasserstoff, der dann schön nach faulen Eiern riecht.
    Oder es sind diese Sonderkippen. Diese parfümierten Mistdinger. In unserer Bude gibt es momentan so eine Davidoff-Edition. Als Raucher selber meinte man, das man in einer Wolke steht, die etwas nach Davidoff Cool Water riecht. Etwas weiter, wenn der Rauch richtig kalt geworden ist, riecht das wie irgendwas totes unterm Arm.
    Und dann die für mich schlimmsten. Die Gauloises Mais mit dem gelben Maispapierblättchen. Ich finde die stinken nur nach verbranntem Popcorn.

    Ich persönlich rauche John Players oder TaWa. Die sind noch mit recht wenig Zusatzstoffen unterwegs, ohne zu große Löcher in die Geldbörse zu reißen, jedoch ohne den ganz billigen Tabak, der einem den Rachen wegätzt.
    Marlboro kann sich ja keiner mehr leisten.

    Mag sein, das ich beim Rauchen während der Arbeit etwas aus meinem Blickwinkel sehe. Ich habe halt nicht den klassischen Bürojob. Und ich finde es, sagen wir komisch, das ich in Wartephasen, volle Arbeitszeit gutgeschrieben bekomme, wenn ich dumm rumstehe, mit Kollegen laber (was bei so manchen auch schon dazu geführt hat, dass er/sie den Test nochmal machen mußte, weil man zu lange gelabert hat) oder mir in der Kaffeeküche den hintern platt sitze. Geh ich raus zum rauchen, muß ich mich ausstempeln und bekomme keine Arbeitszeit gutgeschrieben.
    Das ist für mich reine Schikane, denn die Wartephasen sind sowohl für Raucher als auch für Nichtraucher gleich lang.

    Ich kann nur die Haltung von manchen hier nicht verstehen.
    Wenn ich auf eine Terrasse/Biergarten/Eiscafe komme und da sitzt ein Raucher. Wieso soll der sofort seine Kippe ausmachen. Kann man als Nichtraucher nicht einfach an einen anderen Tisch oder nicht einfach auf die gegenüberliegende Ecke gehen und den in Ruhe lassen?

    BTW. So ein Douglasunfall muß mich nicht einsprühen. Die Dünste von der sind voluminös genug um einen ganze Halle einzunebeln.

    Ich habe zumindest keine Lust mit dem Rauchen aufzuhören. Genauso wenig habe ich Lust abzunehmen.
    Ich fühl mich gut, so wie ich bin.

    Nur Lebe ich in NRW. Und sofern ich nicht in meinen eigenen 4 Wänden rauche, bin ich hier der Böse. Und selbst in meinen 4 Wänden morde ich Gäste vor mich hin.

    Mir wurde hier an den Kopf geworfen, das meine Männerrunde und ich, unflexible Ignoranten wären, weil wir 12 Raucher und max. 1 Nichtraucher sind und wir 12 uns erdreisten nicht für den einen Raucher auf unsere Kippe zuverzichten und stattdessen in einen privaten Partykeller umgezogen sind.
    Das ich als Raucher gefälligst meine Rauchaktivitäten einzustellen habe, wenn auf einem Freigelände ein Nichtraucher hinzukommt, den das stört.
    Dann verlassen ja nur Raucher ihren Arbeitsplatz, während die guten Nichtraucher ja 8h nur an ihrem Platz hocken.

    Und mit den gleichen Argumenten, wie wir einfach aufhören können zu rauchen, werden wir auch damit überzogen, das wir ja einfach aufhören können dick zu sein.

    Und als Sonnenkuss anscheinend die Argumente ausgegangen sind, hat sie mich zum Matcho abstempeln wollen, der zuhause nur faul auf der Couch liegt.


    Hat hier von den Nichtrauchern auch nur einer geschrieben, das es ihm vielleicht möglich wäre sich, sofern es ihn stört, etwas Abstand zu einem Raucher zuhalten, damit der auch mal außerhalb seines privaten Eigentums rauchen kann?
    Nö. Der Raucher soll entweder aufhören oder sich verpissen.

    Das ist weder eine Diskussion noch ein Versuch zur Lösungfindung.

    Weißte Sonnenkuss, du bist das Paradebeispiel.
    Du hockst unveränderlich auf deinen Maximalforderungen, dann gehen dir die Argumente aus, wieso du sie nicht verlassen willst/kannst, also wirst du beleidigend, um die Diskussion abzubrechen.

    Du tust mir echt leid.

    So macht diskutieren richtig Spaß.

    Die eine Seite hockt wie die Hühner auf ihren Maximalpositionen und die andere Seite soll sich gefälligst an ihnen anpassen und einfach ihre Sache aufgeben. "Ist ja ihr Problem, wenn sie nicht so sind wie wir."

    Ich bin jetzt für Mindestgeschwindigkeit von 150km/h auf der Linken Spur und jeder der einen Wagen hat, der das nicht schafft, Angst vor der Geschwindigkeit hat oder diese nicht fahren will, sollte ein Überholverbot bekommen und wenn er sich, GPS überwacht, auf die Linke Spur begeben, bekommt er automatisch 1000€ Strafe und 6 Monate Fahrverbot.

    Ich kann in der Bezihung nur MeiersJulchen zustimmen.

    Du sagst, ich soll mich im Laden beschweren, wenn ich keine Raumdüfte vertrage. Ich kann mich auch beim Kellner beschweren, wenn so ein (super Bezeichnung) Douglas-Unfall neben mir aus einem Steak einen Chemiecocktail macht.

    Aber vielleicht riechen die anderen im Laden das gerne.
    Vielleicht stinkt die Dame auch nur so, weil sie selber keinen Geruchssinn hat und die Dosis nicht mehr abschätzen kann.

    Was soll ich diesen Leuten meine Meinung/Überzeugung o.ä. aufzwingen.
    Ich habe immer 2 Kopfschmerztabletten bei mir und soweit es geht, meide ich diese Orte einfach.
    Das hat was damit zutun, das wir eine Gesellschaft sind und anderen auch ihre Sachen lassen müssen.
    Es geht immer um die Lösung und nicht um den Konflikt.

    Und so ganz nebenbei. Als rauchendes Individuum könnte ich mich auch auf meine Maximalposition zurückziehen und sagen: "Es ist mein Recht zu rauchen, da es insgesamt nicht verboten ist, als qualme ich da, wo es mir passt und alle anderen können mich da Küssen, wo die Sonne nicht scheint."

    Das habe ich auf diesen 2 Seiten nie getan. Nur gibt es Sachen, die ich nicht gelten lasse. Denn als Chemiker kann die Gefährdung durch chemische Mischungen, und nichts anderes ist die Welt, beurteilen. Diese Douglas-Unfälle sind nicht weniger gefährlich als passivrauchen. Neben einem qualmenden Grill zu stehen, ist X-mal gefährlicher als an einer Kippe selber zu ziehen. Und sich in ein Straßencafe zu setzen und sich die Abgase durch die Nase zuziehen, dann aber über den Raucher zu meckern, der 2-3 Tische weiter sitzt, ist einfach nur armseelig.

    Es geht um GEGENSEITIGE Rücksichtnahme. Jedem seinen Freiraum lassen. Mal auch etwas einfach dulden.

    Ich kann mir hier ein paar richtig vorstellen, wie sich in einem Lokal direkt und absichtlich neben einen Raucher setzen, nur um Krach anzufangen.

    Und da ist sie wieder, die Maximalposition.

    "Ich habe ein Anrecht auf ein rauchfreies Leben, also hat sich der Raucher zu verpissen."

    Geruchsbelästigungen sind leider Teil des Lebens. Und deswegen ist es lächerlich. Wie unser Nachbar, der an seinem qualmenden Grill steht, beschwert sich aber über meine Kippe in 10m Entfernung, weil er die riechen will.
    Die Frittenschmiede hier in der Einkaufsstraße rieht man wegen der Straßengegebenheiten auch 500m in beide Richtungen. Soll die sich jetzt auch verpissen, weil man den Geruch nicht mag?
    Oder der Bauer mit seinem Güllefass?
    Oder der Kaffeeröster?
    Schonmal in Jever gewesen? Die ganze Stadt stinkt nach der Brauerei.

    Ich persönlich finde dieses Pajuli äußerst unangenehm. Und da bin ich noch lange nicht der einzige. Also liebe Goth-Szene, verpisst euch, wenn ich irgendwo hinkomme.
    Genauso geht es mir mit diesen 4711-Tanten, die riechen, als ob sie bei Douglas einmal quer durch alle Regale gefallen wären. Die riecht man schon 10m gegen den Wind. Die nehmen einem wirklich die Luft. Wenn die neben einem im Restaurant sitzen, schmeckt sogar das Essen danach.

    Ich persönlich kann künstliche Düfte kaum ertragen. Befinde ich mich in einer Umgebung, in der Raumdüfte verdampft werden, bekomme ich nach spätestens 5 Minuten rasende Kopfschmerzen.

    Dagegen kann ich aber nichts machen, das muß ich auch so akzeptieren. Entweder halte ich es aus oder ich muß gehen.

    Könnte einer der ModeratorenInnen bitte diesen Text noch an den Post oben drpber hängen. Hab mich beim editieren vertextet und die Zeit überschritten.

    @All
    Gegen ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Orten habe ich nichts. Ich Schulen, Ämtern usw hätte ich fürs rauchen auch kein Verständnis und würde selber den Raucher ansprechen.
    Auch gegen ein Rauchverbot in Nahverkehrszügen habe ich nichts. 30min kann man es auch mal locker ohne aushalten.
    In Fernzügen hingegen finde ich, das es für Raucher Möglichkeiten geben sollte ihre Sucht zu befriedigen, schließlich sind sie dort für mehrere Stunden eingesperrt. Diese Möglichkeiten können aber einfach so gestaltet werden, das sie von anderen Reisenden oder Personal nicht betreten oder durchquert werden müssen.

    Auf der Arbeit sollte man Lösungen finden, die beiden Parteien gerecht werden. Man kann die Raucher in ein anderes Büro setzen. Dann müssen sie ihre Produktivität nicht mal für die Sucht unterbrechen. Und da jeder heute am Arbeitsplatz ein Telefon hat, kann der Nichtraucher seinen Kollegen ja auch anrufen und aus dem Raucherbüro vor die Tür bitten, wenn es etwas zu besprechen gibt.
    Wenn man ihm aber von seinem Arbeitsplatz verbannt, wenn er raucht, dann sollte man ihm diese Zeit einfach schenken. Denn auch Nichtraucher sind nicht 8h am Stück an ihrem Platz. Und würde man ihn nicht rausjagen, könnte er ja weiterarbeiten.
    Als Chemiker verläßt man seinen Arbeitsplatz sowieso für alles, weil man die Sicherheitsvorschriften einhalten muß. Essen, Trinken, Besprechungen, Toilette. Selbst Telefonieren ist oft nicht möglich.
    Im Kino, im Restaurant usw muß man auch nicht rauchen.
    Eine Kneipe ist da, zumindest für mich, eine Sonderstellung. Hier sollte es den Betreibern freistehen, ob sie rauchen lassen oder nicht. Selbst wenn sie Snacks verkaufen. Eine Kneipe ist ein kommunikativer Ort.

    Lächerlich finde ich hingegen die Forderung rauchen auch im Freien zu verbieten. Die Geruchsbelästigung hat einen deutlich größeren Wirkungsradius als die Gesundheitsgefährdung. Und wenn mir nach 5m jemand sagt, das er die Kippe (ich rede nicht von Pfeife oder Zigarre) immer noch riecht, der hat seinen Beruf verfehlt. Der hätte Geruchstester werden sollen.
    Und selbst dann kann man als hinzukommender Nichtraucher sich ja einen Platz aussuchen, der gegen den Wind ist oder weiter weg. Das würde ich als soziale Kompetenz bezeichnen. Schließlich suche ich mir auch einen Platz, der von anderen etwas weiter weg ist.
    Hier weise ich nur noch kurz auf die beiden Studenten hin. Das war auch nach dem Motto: "Einbildung ist auch eine Bildung"


    @Fräulein Wunder
    Ja, ich habe ein anderes Problem. Ein ziemlich großes.
    Ich bin harmoniesüchtig. Der ewige Frontenkampf ist mir zu wider. Ich möchte mit meinen Energien etwas anderes tun als das. Ich bin Fan von Dialogen, wo nicht jede Seite auf ihren Maximalpositionen einbetoniert wird. Ich gehe wann immer möglich den kleinen Dienstweg. Es gilt Lösungen zu finden und nicht Schützengräben auszuheben.
    Und Lächerlichkeiten kann ich garnicht ab.
    Bsp. Es wird jemand zur Veterinärkontrolle gesucht. Frauen werden bevorzugt eingestellt, wegen der Gleichstellung. Soweit erstmal alles klar. Jetzt ist aber eine Einstellungsvorraussetzung, das man Präparate von 20kg mehrfach am Tag bewegen und heben muß. Immernoch alles klar.
    Aber jetzt kommt die Lächerlichkeit. Gleichzeitig steht in den Betriebsanweisungen, das Frauen nicht mehr als 7,5kg heben dürfen und nicht mehr als 5kg über Brusthöhe.
    Und ich kann dir jetzt schon sagen, das der Platz von einer Frau besetzt wird und dann wieder irgendein Mann durch die Gegend traben muß, weil sie ja das Präparat nicht heben darf.

    Das heißt aber nicht, das ich eine gepflegte Diskussion nicht zu schätzen wüßte

    Er, der Raucher. Ich kann nichts dafür das Hauptwort maskulin ist.
    Ich hab die Deutschesprache nicht erfunden, ich muß mich nur nach ihr richten.
    Der Raucher ist jetzt erstmal geschlechtsneutral, auch wenn das Wort ein Maskulinum ist.
    Und nein, ich bin kein Freund der Genderisierung. Nur weil es DER Blinker heißt, muß man das Ding jetzt nicht Fahrtrichtungsanzeigegerät nennen, nur damit das Wort auch ein Neutrum ist.

    Und mein Verhalten ist anders als das Verhalten, was ich verstehen kann.
    Ich würde in deiner Wohnung nicht rauchen, sofern mir das nicht ausdrücklich erlaubt worden ist. Für mich als Gast ist jeder Raum erstmal rauchfrei. Und selbst wenn es mir erlaubt wäre, ich aber trotzdem wüßte, das einer der Bewohner damit ein Problem hätte, würde ich trotzdem rausgehen. Aber dann trotzdem erwarten, das man nicht angefaucht wird, falls man im Eifer der Party mal doch eine drinnen raucht.
    Wie gesagt, alles unter der Voraussetzung, das es mir erlaubt worden ist.

    Solche Gedankenlesereien sind aber sehr schwierig.
    (Sofern ich das richtig verstanden habe)
    Er/sie hatte die Erlaubnis IN der Örtlichkeit, deine Wohnung, zu rauchen, richtig?
    Das hat doch erstmal nichts damit zutun, ob er/sie in seiner eigenen Behausung raucht oder nicht, oder liege ich da falsch?
    Ihm/ihr jetzt vorzuwerfen, dass er/sie bei dir geraucht hat, obwohl er/sie das bei sich selbst zuhause nicht tut/darf, ist für mich direkt nicht nachvollziehbar.
    Das ist in etwa so, als ob man einem 16-Jährigem die Schlüssel für sein Auto in die Hand drückt, ihm erlaubt damit zu fahren und sich nachher zu beschweren, dass er/sie gefahren ist, obwohl er/sie es zu hause nicht darf.

    Aus diesem Grund bin ich übrigens glühender Anhänger klarer Ja/Nein-Regeln. Denn meine Gedankenlesefähigkeiten sind äußerst unterentwickelt.
    Und diese "Fällt dir was auf"-Spielchen hasse ich auf den tot.

    Also, da er/sie dich kennt, finde ich es persönlich armseelig, wenn er/sie sich bei dir IN der Wohnung die Lunge rausquarzt, wenn er/sie bei sich selber nicht tut.
    Wird er/sie zuhause rausgeschickt, kann ich Verständnis für ein paar haben, wobei sich das "ein paar" auf 3-5 bewegt. Er/sie dürfte es genossen haben, mal in einem Raum eine rauchen zu dürfen. Dafür kann ich Verständnis haben.
    Aber übel nehmen kann ich es ihm/ihr nicht, da eine Erlaubnis zum Rauchen in der Örtlichkeit bestand.

    Du persönlich kannst jetzt den Entschluß fassen, dass in deiner Wohnung nicht mehr geraucht werden darf. Dieses Recht hast du durch dein privates Eigentum. Kein anderer kann dir vorschreiben, dass das falsch ist und dort trotzdem geraucht werden darf. Du kannst sogar den Entschluß fassen, das du oder dein Freund/Mann die einzigen sind, die in eurer Wohnung rauchen dürfen unbd alle anderen Gäste gefälligst auf den Balkon gehen.
    Genauso wenig kann man mir vorschreiben, das ich in Anwesenheit anderer in meinem Eigentum nicht rauchen darf.
    Und bei Verstößen dagegen besitzen wir beide das recht die Person der Örtlichkeit zu verweisen.

    Sonnenkuss
    Ja, ich putze auch zuhause. Denn ich bin emanzipiert und habe auch "Frauen"-Tätigkeiten erlernt und kann diese auch durchführen. Außer bügeln, aber das ist eine andere Sache. Man läßt mich mittlerweile nicht mehr bügeln, weil ich es einfach nicht kann, auch wenn sich bereits 3 Generationen daran versucht haben, es mir beizubringen.
    Ich pflege alleinig übrigens auch unsere Elektronik. Was nicht sehr angenehm ist, wenn in den Räumen, in denen die Geräte stehen geraucht wird. Einen CPU-Kühler zu reinigen ist deutlich schwerer als ein Fenster zu putzen.
    Ich gehe als Chemiker aber auch etwas anders an die ganzen Sachen heran. Fenster putze ich zum Beispiel nicht mit Sidolin. Ich benutze Propanon oder Iso-Propanol zum Entfetten und danach wird das Fenster mit Autoscheibenklar für die Schweibenwachanlage geputzt. Ist zwar etwas teurer, aber die Fenster sind danach garantiert streifenfrei und in der Hälfte der Zeit geputzt.
    Badezimmer putze ich mit einer gesättigten Citronensäurelösung.
    Und Natron habe ich immer im Haus.

    Ich rauche noch in unserem Haus. Allerdings ist das nur noch in dem Raum mit der großen Terrassentür.
    Hat aber ehr den Grund, das ich faul bin und nicht alle 18-24 Monate die Zimmer streichen möchte.
    Aber vor die Tür lass ich mich nicht schicken in meinen eigenen 4 Wänden.

    Die Frage ist, ob er das für sich selber bestimmt hat, das er nicht mehr in seiner eigenen Wohnung raucht, oder soviel raucht.
    In dieser Konstellation finde ich es armseelig dann bei Bekannten im Haus/Wohnung zu rauchen.
    Wenn er zuhause auch rausgeschickt wird und eigentlich nur dem Druck weicht, find ich es zwiespältig. Dann könnte ich ein paar Kippen verstehen, allerdings nicht eine ganze Packung.

    Genau, er muß ja nicht rauchen. Wir müssen ja auch nicht essen. Selbst ein Normaler kann mindestens 2 Wochen ohne aushalten. Und wir ja noch länger.

    Es gibt genug faire Lösungen, die technisch kein Problem sind, die beiden Seiten ihren Freiraum lassen.
    Genauso wie ich per Gesetz frei bin, mich selber um meine Rente und meine Krankenversicherung zu kümmern oder mich über den Tisch ziehen zu lassen, weil ich die 30 Seiten Kleingedruckte nicht verstehe.
    Eine gesetzliche Regelung in diesem Umfang hätte es nicht gebraucht.

    Mich würde mal interessieren, was die rauchenden Kollegen machen, wenn Sonnenkuss mal nicht an ihrem Platz ist. Ignorieren die dann das Telefon?

    "Das ist aber kein Argument, weil wir nicht in einer Diktatur leben, wo man den Bürgern für jede Lebensfrage Anweisungen erteilt - zumindest noch nicht. "
    Beim Rauchen schon.

    Ich kann aber mit dem ganzen Quatsch leben.
    Ich bin der Meinung, das man es den Wirten selber überlassen sollte, ob sie Raucher oder rauchfreie Betriebe betreiben.
    Ich kann auch mit dem Blödsinn der Stechuhr leben. Muß ja eh länger arbeiten, als nur 8h am Tag.

    Was aber für mich auf garkeinen Fall geht, ist der Eingriff in mein Privateigentum, was von den Militanten Nichtrauchern als gottgegebens Recht wahr genommen wird. Auf meinem Grundstück und in meinem Auto habe ich das Recht die Regeln aufzustellen, und wer es betritt hat diese zu akzeptieren oder eben wegzubleiben und mir dort keine Vorschriften zu machen, wie ich es zu benutzen habe.

    Freiwillig geht kein Raucher vor die Tür. Er muß die Unterhaltung abbrechen, sich Wind und Wetter aussetzen, steht meistens in der dicht zusammenstehender Traube von Menschen, die von vorbeigehenenden wie Aussätzige angeguckt werden, oft einem irgendein anderer Raucher noch durch die Enge die Klamotten versaut und wenn er wieder reinkommt, muß er sich oft noch blöde Sprüche anhören.
    Nur die Wahl hat er in NRW nicht mehr. Auch die Gruppe hat nicht mehr die Wahl, ob sie in eine Raucherkneipe oder eine rauchfreie Kneipe geht.

    Wir sind hier in einem Forum für Übergewichtige. Wir sind uns alle einig, das man nicht einfach mit dem Essen aufhören kann, weil es zumindest Züge einer Sucht hat. Aber mal eben mit dem Rauchen aufhören scheint hier für einige eine normale Annahme zu sein.
    Es sind die einzigen beiden Süchte, die in der allgemeinen Wahrnehmung der Menschen mit "einfach aufhören" beendet werden können. (Einer der Hauptgründe, wieso ich die Diskussion hier gestellt habe)
    Andere Süchte werden wie natürlich therapiert, selbst Onlinesucht, die vor 2-3 Jahren noch zum Essen und Rauchen gezählt wurde, wird heute bereitwillig eine Therapie zu gestanden. Selbst die Magersucht wird wie selbstverständlich therapiert.
    Sexsucht ist ein aktives Liebesleben.
    Und andere Süchte werden sogar als gesellschaftliches Vorbild hingestellt. Arbeitssucht, Putzsucht und Sportsucht gelten als Vorbildhaft.
    Und bitte, ich möchte jetzt nicht darüber diskutieren, wie schwer es ist wirklich eine Therapie für die einzelnen Süchte zu erhalten.

    Und was meine Männerrunde angeht, wir rauchen, bis auf einen, alle. Nenne mir einen Grund, wieso wir mit 10-12 Rauchern und einem eventuell anwesenden Nichtraucher, in eine rauchfreie Kneipe gehen sollten. Sollen sich 95% der Gruppe nach 5% der Gruppe richten?
    Mal ganz davon abgesehen, das hier in NRW überhaupt nicht mehr die Wahl besteht. Jede Kneipe, Bar, Restaurant usw usw usw ist per Gesetz rauchfrei.

    Die Regelungen die wir vor der dem Nichtrauchergesetz hatten, war für die meisten Menschen in Ordnung. Wir hatten getrennte Büros, wie es in den meistens Bereichen Trennungen gab. Selbst mein ehmaliger Hausarzt hatte ein Nichtraucher- und ein Raucherwartezimmer. Nur einige Wenige waren damit nicht einverstanden. Jetzt haben wir Politik für die einigen Wenigen und der größte Teil der Menschen die heute gegen das Rauchen sind, plappern den Quatsch nur noch nach.

    Nehmen wir mal die alte Dame. (Ich hätte in dem Kabuff zwar nicht geraucht, aber das ist was anderes.)
    Mit dem Ausspruch "Ich will leben" disqualifiziert sie sich selber. Hätte sie sich darüber beschwert, das es stinkt und das sie den Geruch nicht mag. Kein Thema, hätte ich gelten lassen. Hätte ich sie vielleicht sogar verteidigt.
    ABER, sie hat den größten Teil ihres Lebens in einer Zeit verbracht, in der bis zu 75% der Deutschen geraucht haben und zwar immer und überall, mal ganz davon abgesehen, das sie schädlichen Einflüsse generell früher viel größer waren. Jetzt mit dem Gezeter anzufangen ist peinlich. Die Zigarette hat sich nicht mal 1sec ihres Lebens gekostet.

    Wieso hat die Bahn denn keine Raucherabteile mehr? Sie hat sie nicht mehr, weil es bei der Bahn um Kosten geht.
    Und das ist der Part um den es für die meisten geht.
    Auch jede Firma weiß, das die meisten Raucher raus gehen, wenn sie sich es zeitlich erlauben können und ihre Arbeitsleistung nur minimal absinkt.
    Trotzdem hängen die Stechuhren da um die Abwesenheit durch die Zigarette von der Arbeitszeit abzuziehen. Jetzt muß der Raucher die 20min am Tag nacharbeiten, sein effektiver Arbeitszeitverlust liegt aber vielleicht nur bei 5min. 15min Gratisarbeit für ihn. Zumal es sogar gesetzliche Vorgaben gibt, das ein Arbeitnehmer je nach Beschäftigung sogar Zeiten für sich haben muß. Sitze ich die in der Kaffeeküche oder im Büro und lese Zeitung ist es meine Arbeitszeit. Rauche ich die Zeit draußen, ist es meine Fehlzeit.

    Und genau deswegen bin ich gerne bereit die Stechuhr zu drücken, aber eben nur, wenn an der Kaffeeküche auch eine hängt, die die Abwesenheiten der Nichtraucher in der Kaffeeküche auch erfasst.

    Schokosahne, ich habe angekündigt, das ich meine Meinung dazu kunnt tue, zu einem späteren Zeitpunkt.
    Das hat zum einen den Grund, das ich eine Meinungsrichtung nicht vorgeben wollte und zum anderen, weil ich sehen wollte, wie sich die Diskussion entwickelt. Nenn es Voyeurismus.

    Ich bin Raucher und schaffe etwa eine Packung am Tag. Es hängt vom Stresslevel und der Tätigkeit ab, zu welchem Zeitpunkt ich wieviel rauche. Mal brauche ich 2-3 in einer Stunde, mal komme ich 3 Stunden ohne eine aus.

    Gegen ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen habe ich nichts.
    Gegen ein generelles Rauchverbot in abgeschlossenen Räumlichkeiten, die man nicht verlassen kann, schon. Bsp: Fernzüge. Dort ist man stundenlang eingesperrt, ohne die Möglichkeit mal eine Raucherpause zu machen, sofern man nicht auf den nächsten Zug auf einem Bahnhof warten möchte. Hier wäre ein Raucherwaggon, meinetwegen sogar ohne Sitze, am Anfang oder Ende eines Zuges, welchen das Personal nicht betreten muß, eine Lösung.
    Und diese gelben Boxen auf den Bahnsteigen sind für mich ein Fall äußerster Diskriminierung. Denn sie sind reinste Schikane ohne irgendeinen anderen Sinn als diesem.

    Nichts desto trotz halte ich das generelle Rauchverbot, wie wir es jetzt auch in NRW haben, für einen absolut lächerlichen, weil zu 1000% scheinheiligen, Eingriff in die Privatsphäre eines Menschen. In immer mehr Bereichen wird uns die Eigenverantwortung vor die Füße gekübelt. Private Rente, Geldgeschäfte usw usw usw. Nur beim "Nichtraucherschutz" diktiert uns der Staat, was gut für uns ist.
    Großraumbüros, in denen Laserdrucker stehen, haben eine Staubbelastung in der Raumluft, da wäre jedes Bergwerk geschlossen worden. Das ist aber völlig legal. Aber wehe wenn in dem Raum auch nur einer eine Zigarette ansteckt.

    Laßt die Wirte entscheiden, ob in ihren Etabilsments geraucht werden darf oder nicht. Wer einen rauchfreien Arbeitsplatz will, soll da eben nicht arbeiten. Das gilt übrigens m.E. nach für jeden Arbeitsplatz. (Auf einem Straßenfertiger darf wegen der Gesundheit auch nicht mehr geraucht werden. Der ungefilterte Teerdampf ist da wieder egal)
    Mein Lieblingsroadhouse hatte seid 15 Jahren 2 Eingänge. Links für Nichtraucher und Rechts für Raucher. Beide Bereiche waren baulich getrennt. Da war eine Wand zwischen. Welchen Grund gibt es in so einer Örtlichkeit das Rauche zu verbieten. (Mal abgesehen davon, das rechts die Leute mit den Füßen rausguckten und Links selbst Samstagsabends tote Hose war). Meine Männerrunde findet übrigens seid dem Rauchverbot nur noch im Partykeller eines Mitgliedes statt. Schade für den Wirt, aber was soll man machen.
    Und eben vor die Tür gehen, tut ja auch nicht immer nur einer. Meistens stehen vor der Tür ganze Trauben, die dann die armen Nichtraucher beim betreten des Lokals gesundheitlich beeinträchtigen. Mal ganz abgesehen davon, das die sehr oft den Character eines Prangers haben. Das begünstigt übrigens auch die Zechprellerei, weil man ja "nur eben eine rauchen geht" und dann leider doch nicht wieder rein kommt zum bezahlen.

    Nächstes Thema. Rauchen während der Arbeitszeit. Mittlerweile ist es hier nur noch mit Austragen und wieder Eintragen möglich. Weil ja die Raucher soviel Arbeitszeit verschwenden. (Sollen sie mir die Zeiten doch von den Überstunden abziehen)
    Ich könnte damit gut leben, wenn auch an der Kaffeeküche die gleiche Uhr hängen würde. Denn die Nichtraucher verquatschen genauso viel Zeit in der Kaffeeküche, wie die Raucher am Aschenbecher.
    BTW. Ich bin in einem Labor tätig. Dort werden Serientests gemacht, die genau 15min Wartezeit +30sec Messzeit verlangen. Um diese Wartezeit nicht zu verpennen, dürfen wir dazwischen nichts tun. Welchen Unterschied macht es jetzt, ob ich 15min am Tisch stehe und zusehe, wie die Lösung pink wird, oder ob ich in den 15min mal für 5-7min eine Rauchen gehe? Außer das ich in dem einen Fall 5-7min Arbeitszeit verliere.

    Nächstes Thema. Militante wie Sonnenkuss
    Dieses Raucherbashing, das diverse Züge des Fanatismus zeigt, ist eigentlich durch §1 GG verboten. (Wäre übrigens auch mal eine Überlegung gegen das Rauchverbot genau deswegen zu klagen)
    Bsp. Ich sitze in einem Eiscafe an einer Straße mit Verkehr, im Freien. Vor mir der Eiscafe und ein Aschenbecher. Kommt so ein Körnerfresser-Gesundheitspäärchen angeradelt. Treten auf die Terasse und sehen mich. Sie will schon wieder gehen, weil ich "Massenmörder" ihre Gesundheit gefährde und er trabt auf die Bedienung zu und fragt sie sehr laut, wo denn auf der Terasse der Nichtraucherbereich wäre.
    2tes Bsp. Ich sitze im Park neben meiner FH (ist schon etwas her) auf einer Bank und rauche mir eine. Etwa 20m entfernt sitzen 2 weitere Studenten. Der Wind zieht von ihnen zu mir und über mich hinweg. Die beiden diskutieren miteinander und dann sieht einer von den beiden mich. Fängt an zu röcheln wie der letzte Asthmatote und brüllt zu mir rüber, das ich die Kippe ausmachen solle, weil er sonst keine Luft mehr bekäme.

    All diese Menschen zeigen nur eins. Das sie nichts begriffen haben, sich nicht auskennen und nur den allgemeinen Hype mitmachen. Sollte morgen entdeckt werden, das die Ausdünstungen von Nagellack jährlich 1000000 Menschen auf der Welt tötet, sind sie dagegen.

    @ Sonnenkuss. Studien mal selber lesen und nicht nur nachplappern. Nur weil es 100000 Menschen sagen, wird aus einer Aussage eines Menschen keine Realität. Die Expositionszeit (Die Zeit der Einwirkung) zur Verdoppelung des Brustkrebsrisikos durch Passivrauchen beträgt selbst bei einer Eckkneipe mit 30 Kippen Mindestverzehr, mehrere Jahre. Und die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken in einem 5 Mann-Büro, in dem 4 Leute rauchen und ein Laserdrucker steht, wird von den 4 Rauchern kaum gesteigert.

    Und eine Kleinigkeit habe ich noch mitzuteilen. Ist mir ebenfalls das erste mal als Student passiert.
    Wir hatten StuPa-Sitzung. Da es sich um eine FH mit mehreren Standorten in 2 Städten handelte, mußten wir in die andere Stadt fahren. So kam es, das unser Obergesundheitsguru eine Mitfahrgelegenheit suchte, weil er, wenn er Zug gefahren wäre, eine Vorlesung verpasst hätte. Er fragte mich, ob ich ihn in meinem PKW mitnehmen könne. Klar konnte er, aber ich wies ihn bereits jetzt darauf hin, das es sich um ein Raucher-KFZ handele und das ich auf der 45min Fahrt eine Zigarette während der Fahrt rauchen werde. Er willigte ein und so fuhren wir später dann los.
    Und natürlich kam es, wie es kommen mußte. Ich steckte mir die Zigarette an, er fing an theater zu machen und schmiss meine Kippe aus dem Fenster. Darauf hin, habe ich ihn am nächsten Parkplatz aus meinem Auto geworfen und bin alleine weitergefahren. Dreisterweise hat er sich dann ein Taxi gerufen und wollte von mir auch noch das Geld wieder haben. Darauf wartet er übrigens heute noch.
    Das zeigt aber auch, das diese Anti-Raucherhysterie nicht mehr dort halt macht, wo man noch Verständnis zeigen könnte, sondern in die tiefste Privatssphäre eines Rauchers eindringt.
    Und deswegen habe ich kein Problem jemanden von bzw. aus meinem Privatbesitz zu werfen, wenn er mit sowas anfängt. Selbst nicht wenn es in der tiefsten Tundra ist und er 50km laufen müßte um die nächste Zivilisation zu erreichen. In meinem Privatbesitz bestimme ich die Regeln und da kann der Nachbar 3h über den Zaun blöken, das ihn der Qualm stört. (Während er selber am Grill steht.)

    Ich glaube, das er sagen möchte, das man als Nichtraucher dem freien Willen des Menschen auch unterliegt und du dich halt entscheiden kannst, ob du genau in diese Kneipe gehen möchtest, in der die Raucher sind, oder eben in die nächste, die rauchfrei ist.
    Du kannst dich ja auch entscheiden, ob du nach MCD oder Burgerking gehst oder ob du das Taxi nimmst oder ein anderes.