Beiträge von Nocchiolata

    https://www.thieme-connect.com…ct/10.1055/s-0034-1389428




    Eine retrospektive Fall-Kontroll-Studie führte zum Ergebnis, dass das Risiko für Fehlbildungen bei adipösen Frauen im Vergleich zu normalgewichtigen doppelt so hoch ist.




    Es macht aber keinen Sinn, sich jetzt verrückt zu machen, ein höheres Risiko heißt ja nicht, dass es sich bei dir realisiert. Ich gehe davon aus, dass bei dir ohnehin engmaschige Kontrollen vorgesehen sind. Sprich dort einfach deine Sorgen an und lass dich beraten, wie du deinem Kind am besten den Weg in sein Leben bereiten kannst.




    Ich wünsche dir un dem Baby alles Gute!

    Dicke Menschen begegnen oft Vorurteilen. Das Zuschreiben von Charaktereigenschaften aufgrund des Körperumfangs wird entsprechend oft hier diskutiert.


    Ob nun das Klischee der unsportlichen Dicken bedient wird, die aufgrund ihrer von vornherein ungesunden Lebensweise gar nicht leistungsfähig sein und sich nur in dunklen Säcken in der Öffentlichkeit zeigen kann oder – fast noch schlimmer – herablassend verniedlicht als gemütliche und für jede männliche Aufmerksamkeit so dankbare Dicke gesehen wird – an den meisten Tagen steh ich drüber, an anderen macht es mir zu schaffen, vor allem, wenn ich hier im Forum lese, wie viele Menschen darunter leiden.


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es mir besser geht und ich mit meinem Dicksein zufriedener bin, wenn ich den Spieß einfach umdrehe und die schlanke Fraktion umgekehrt als Witzfigur darstelle und Klischees aneinanderreihe.


    Die Dünne, die sich fast zu Tode hungert, um ein Kleiderständer zu sein, die Männer, die sich mit XXS-Damen schmücken bei Geschäftsessen, natürlich nur, weil mit ihrem Selbstwertgefühl was nicht stimmt. Muss so etwas sein?


    Verlässliche, bodenständige Frauen, mit denen man Pferde stehlen kann – die wird man unter dicken, schlanken, blonden, großen und kleinen Frauen finden. Sogar unter zierlichen, die sind nämlich mitunter nicht mal zerbrechlich und schon gar nicht gebrechlich und unter „Bulämie“ leiden sie auch nicht durchweg.


    Gegen Sendungen wie Bachelor und Top Models gibt es ein einfaches Mittel: einfach nicht anschauen, die Beschäftigung mit solchen Formaten hebt das Niveau wahrscheinlich noch weniger als die Teilnahme an Geschäftsessen mit Männern ohne Selbstwertgefühl.


    Um wieder zum Thema zurückzufinden: es ist doch eine Binsenweisheit, dass die Geschmäcker verschieden sind und unter „Rundungen“ versteht der eine Marilyn-Monroe-Maße und der andere die von Beth Ditto. Am Ende wird das Gesamtpaket entscheiden und da ist man eben (hoffentlich) nicht die Dicke oder die Dünne, sondern in meinem Fall eben: die Nocchiolata, die unter anderem eben dick ist.


    Naja, da muss ich jetzt mal widersprechen. Das ist jetzt Biologie 1o. Klasse. Ganz einfaches biologisches, physiologisches Prinzip. Führe ich meinem Körper mehr Energie zu als er verarbeiten kann, lagert er überschüssige Energie in Form von Fett ein. Das ist wissenschaftlicher Fakt. Und DIE Quelle, die das widerlegt, möchte ich gerne mal sehen;)


    Esse ich z.B. täglich 4000 Kal bei einen Grundumsatz von 1200 Kal und einem Leistungsumsatz von 2000 Kal nehme ich AUF DAUER unweigerlich zu (Krankheiten ect. ausgeschlossen, siehe oben).


    Das sehe ich im Grundsatz ebenso.


    Das Buch Lizenz zum Essen von Dr. Frank kenne ich. Soweit die Intention daran lag, den Lesern den Stress zu nehmen, zwischen angeblich guten und bösen Lebensmitteln oder den Zwang zu bestimmten Ernährungsformen zu nehmen, finde ich es vom Ansatz her gut. Unterhaltsam ist auch das Aufräumen mit Ernährungsmythen. Er setzt einen Gegenpol zu dem oft krampfhaften Umgang mit dem Thema Ernährung.


    Trotzdem blieb bei mir nach der Lektüre ein schales Gefühl. Einiges steht in Widerspruch zu dem, was wissenschaftlich wohl als anerkannt gilt. Die Ergebnisse von anderen Wissenschaftlern werden dann in Form einer Generalabrechnung als zielorientieres Arbeiten weggewischt, die seine Ausführungen wiederum nicht ernst nehmen.


    Am Ende bedient er den Markt wie die vielen Diätbüchlein auch - nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Egal wie viele bunte Bücher mit lustigen Covern verkauft werden, das macht den Autor nicht zum Maß aller Dinge.


    Dass der menschliche Körper nicht wie eine Maschine funktioniert, wird niemand in Abrede stellen wollen. Faktoren wie der Zustand der Darmflora und eben andere indvividuelle Einflüsse spielen eine Rolle, dh. so vordergründig einfach die Sache mit der Energiebilanz ist, so ganz anders kann sich das in der Umsetzung gestalten.


    Aber was gibt Dr. Frank den Menschen mit auf den Weg, die unter ihrem Übergewicht leiden? Ich hatte nicht das Ziel eine Elfe oder magere Geiß mit Kleidergröße Zero zu werden. Aber mir war es wichtig, das für mich ganz persönlich sehr belastende Übergewicht zu reduzieren.


    Wenn dann ein Medienprofi wie Dr. Frank in lustigen Talkshows sagt, das sei dauerhaft gar nicht möglich, bleibe ich mit meinen Problemen zurück und möchte mir nicht anhören, dass ich eigentlich gar kein Problem habe.


    Es trifft auch nicht auf jeden zu, dass er durch Diäten zugenommen hat. Als Teenie, in meinem Fall also vor Jahrzehnten, hatte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn mal eine dieser typischen Schwachsinnsdiäten absolviert - Verzicht war nicht mein Fall, Heißhunger auf die "bösen" Lebensmittel war die Folge und zum Glück war der Spuk dann schnell vorbei.


    Als Erwachsene kamen die Kilos dann über die Jahre schleichend hinzu. Irgendwann war bei mir die Freude an der Bewegung weg und gesundheitliche Probleme stellten sich ein. Wenn andere schreiben, sportliche Betätigung sei auch mit XY Kilo kein Problem - für mich war es das nun mal und über die Ursachen war ich mir schon im klaren. Die Änderung bestand bei mir vor allem im bewussteren und dem Genießen von selbst zubereitetem Essen, aber auch im Ablegen von Gewohnheiten wie z.B. beim Warten auf den Bus am Kiosk eine Zwischenmahlzeit einzuschieben.


    Damit kann ich die Ausgangsfrage für mich wie folgt beantworten: ich bin nach wie vor nicht gerne dick und sehe keinen Vorteil darin. Ich bin übrigens auch nicht gern klein, aber beides gehört zu mir und schränkt mich nicht mehr ein.

    @MeiersJulchen
    Das schließe ich aus der Formulierung "nicht mal". Ich lass mich aber gern eines Besseren belehren, falls ich das falsch verstanden haben sollte und die Möglichkeit einer dauerhaften Abnahme nicht in Abrede gestellt wird.


    Rieke:
    Mit dem Wort Küchenpsychologie hab ich schon fast gerechnet und du hast schon recht, die Darstellung war schon etwas, ähm, vereinfacht.


    Aber auf die beiden von dir zitierten Sätze kann man die Inhalte auch nicht reduzieren.


    Erkennbar war jedenfalls, dass die Kandidatin sehr belastende in der Kindheit liegende und später ehebedingte Probleme hatte bzw. noch hat und diese zur Gewichtszunahme geführt haben. Die Botschaft dieses Teilbereichs der Sendung habe ich so verstanden: es muss der ganze Mensch in seiner eigenen ganz individuellen Lage gesehen werden und andere Lösungsstrategien entwickelt werden.


    Hätte man das Heil in der Gewichtsabnahme gesehen, dann hätte man den Teil ganz ausblenden können.


    Aber so nimmt jeder etwas anderes aus einem TV-Beitag mit.


    Für mich war eben überraschend, dass eine RTL II-Sendung mit dem Thema so wenig reißerisch war und die Geschichte der Kandidatin ruhig in einer längerfristigen Beobachtung erzählt wurde.


    Wenn ich mir jetzt vergleichsweise anschaue, wie viele Beiträge sich auch bei den öffentlich-rechtlichen Sender mit der Adipositaschirurgie beschäftigen und wie sehr diese Eingriffe zunehmen, ist mir eine Sendung in dem Stil lieber.

    @MeiersJulchen:
    Hier im Thread habe ich das aus folgender Formulierung geschlossen:


    "P.S Erfolgreich abnehmen bedeutet das verlorene Gewicht auch zu halten. Eigentlich für immer. Sowas kann nicht mal das Skalpell bewirken (selbst da nehmen ganz viele wieder zu) und eine RTL II Show schon gar nicht."


    Rieke:
    Wenn du sinngemäß schreibst, dass in Bezug auf die unbewältigten Probleme das Heil in der Gewichtsreduktion gesucht wird, kann ich dir nicht folgen.


    Ungewöhnlich an der Sendung fand ich gerade, dass man sich der Problemstellung in epischer Breite gewidmet hat und das als Ursache für das Übergewicht in Betracht gezogen hat. Kurz: die Lösung hat man nicht in der Abnahme gesucht, sondern das als Mitursache gesehen.


    Du hast allerdings völlig recht, wenn du auf die riesige Abnahme verweist, die sie schon mal erreicht hatte. Sie war damals 20 Jahre alt und hat eine brutale Crash-Diät hinter sich, die ihresgleichen sucht.


    Hier wurde ein Ernährungskonzept vermittelt, das ich für mich nie in Betracht ziehen würde, das sie aber dauerhaft beibehalten möchte. Jedenfalls hat das mit Herunterhungern nichts zu tun.


    Was mir noch negativ aufgefallen ist, waren die zu hoch gesteckten Ziele.

    Durch diesen Thread aufmerksam geworden, hab ich mir heute die Sendung in der Wiederholung angeschaut.


    Nach den Kommentaren hier habe ich jetzt mit der typischen Doku gerechnet, bei denen der Zuschauer im Schnelldurchlauf zu den tollen Nachher-Fotos gezerrt wird und ein sogenannter Coach wie auf dem Kasernenhof den "faulen Dicken" auf Hochform bringt, der sich dann auch erwartungsgemäß zum Deppen macht und sich im wahrsten Sinn des Wortes auszieht. Haben denn alle, die hier so vernichtend schreiben, die Sendung länger als 10 Minuten gesehen?


    Ich kann nur meinen Eindruck schildern, aber ich habe hier eine junge Frau gesehen, die über ein Jahr hinweg von einem Coach begleitet wurde, der mir durch seine ruhige und verständnisvolle Herangehensweise positiv aufgefallen ist und das Fitnessprogramm kam ohne Brüllkommandos aus.


    Auch nach dem Jahr hat sie Hilfe zur Seite. Eine Crash-Diät hab ich auch nicht gesehen, im Gegenteil wurde wiederholt gesagt, dass sie eben nicht hungern soll, sondern gut und ausreichend essen. Die persönliche Problematik der Teilnehmerin wurde im Zusammenhang mit ihrer Bewältigungsstrategie geschildert. Sie erschien nicht als lächerliche Figur, sondern als Mensch mit teilweise unbewältigten Problemen. Der Jubel-Schluss war dann halt wie erwartet, das hat mir dann auch nicht gefallen.


    Ich meine trotzdem, dass das Format vom Üblichen abweicht und vielleicht den einen oder anderen sogar vor einem Eingriff der Adipositaschirurgie abhält. So soll es auch beim ersten Kandidaten gewesen sein, der darin eine Alternative gesehen hat, denn dahin geht der Trend. Wenn ich die Diskussion zu solchen Eingriffen bei Jugendlichen sehe, wird mir angst und bange.


    Das macht ein schlechtes TV-Format mit konventionellem Konzept nicht besser, aber dieses finde ich wegen der Langzeitbetreuung eben nicht schlecht.


    Eine Forenteilnehmerin hat ganz richtig geschrieben: "Erfolgreich abnehmen bedeutet das verlorene Gewicht auch zu halten. Eigentlich für immer. Sowas kann nicht mal das Skalpell bewirken".


    Falls ich daraus schließen soll, dass es ausgeschlossen ist, dauerhaft Gewicht zu verlieren, so muss ich widersprechen. Übergewicht hat viele Ursachen. Zu Recht kommen im Forum entsprechende Hinweise, wenn doch immer wieder als Ursache ganz pauschal: "ja mir schmeckts halt so gut" und "muss man halt weniger essen" kommt.


    Aber ganz pauschal kann ich dann auch nicht behaupten, niemandem sei es möglich, ein geringeres Gewicht nicht zu erreichen und das dann auch noch zu halten.


    Ich weiß, dass eine Gewichtsdokumentation nicht gewünscht ist. Ich bin dick, aber nicht adipös, war es aber mal, bin es aber seit nunmehr drei Jahren nicht mehr. Da ich Probleme mit den Gelenken habe, ist das für mich eine enorme Erleichterung und es kann doch auch nicht zur Forenphilosphie gehören, sich so zu akzeptieren, wie ich bin, wenn ich mich schlicht nicht wohl fühle. Wie wäre die Empfehlung gewesen? Keine AC? Auf die Idee wär ich selbst nie gekommen? Aber konventionell abnehmen auch nicht? Was dann?


    Einen Beweis für eine Abnahme auf immer habe ich nicht, aber den kann ich offenbar erst auf dem Sterbebett antreten, denn so lange kann ich ja dem Jojo-Effekt zum Opfer fallen.


    Worauf ich hinauswill: Ich meine, dass hier oft übers Ziel hinausgeschossen wird, wenn grundsätzlich in Abrede gestellt wird, dass man dauerhaft nicht abnehmen kann. Wege zur Abnahme sind berechtigt nicht Thema des Forums. Ich störe mich aber an der pauschalen Behauptung, dass es nicht geht.


    Ich rechne nicht mit Zustimmung, aber mit Toleranz für andere Sichtweisen.

    Da ist aber mal wieder nur die Rede von einer geringeren Sterblichkeit bei einem BMI zwischen 25 und 30.


    Der Bericht führt aus, dass ab einem BMI von 30 die Sterblichkeit wieder ansteigt.


    Im Großen und Ganzen geht es darum, ob man bei geringem Übergewicht schon handeln sollte.


    Mir ist jetzt nicht ganz klar,was diesen Artikel so lesenswert macht.

    Korrigiert mich, wenn ich es falsch verstanden haben sollte, aber Dr. Pape hat die Bemerkung über eine mangelnde Ausbildung bezogen auf die Adipositaschirurgie im Vergleich zu den U.S.-amerikanischen Verhältnissen genannt. Tatsächlich scheint es bei uns auch keine Fachärzte auf dem Gebiet zu geben.


    Dass der AC-Chirurgie kein Loblied gesungen wurde, fand ich gut, damit hatte es sich dann aber auch schon. Jeder hat vorgetragen, was aus der jeweiligen Ecke so zu erwarten war.


    Von dieser Frau Schmidt hab ich noch nie was gehört, aber nach meinem Empfinden ist sie schlank. Zur Dame mit der Fettabsaugung sag ich besser nichts.


    Ich weiß nicht, wer es hier schon geschrieben hatte, aber mir ist auch aufgefallen, dass Wieland Backes schnell einen anderen Teilnehmer angesprochen hat, wenn ein Beitrag sich interessanter zu entwickeln "drohte". Vielleicht ist es ja nur mein Eindruck, aber früher hab ich die Sendung lieber gesehen und ich mein auch, dass es da eher mal heißer herging.


    So schlimm wie die letzte Sendung aus Dezember 2012 zu einem ähnlichen Thema im letzten Jahr fand ich es allerdings nicht. In der Runde waren seinerzeit Dr. Gunter Frank , Susie Lux und eine Top-Köchin vertreten und irgendwie schien jeder sein Buch vorstellen oder sonstwie gebucht werden zu wollen. Da wurden eigentlich nur Klischees aus dem Keller geholt und lustige Anekdoten erzählt. OK, das Thema lautete: "Hüftgold unterm Weihnachtsbaum" und legt damit eine ernsthafte Diskussion eher nicht nahe... aber gestört hat die allzu übertriebene Heiterkeit wie am Stammtisch von allen Seiten schon.


    Geguckt hab ichs trotzdem, dann wollte ich daraufhin gar nicht mehr Nachtcafé gucken und jetzt war ich doch wieder dabei.

    Ich habe selbst keine Kinder und würde in "häuslichen Tätigkeiten" für mich keine Erfüllung finden.


    Ich wünsche jedem, dass er möglichst viel seiner Lebensplanung verwirklichen kann, egal wie die aussieht. Mit dem Modell "einer-bleibt-daheim" müssen ja beide Partner leben können. Gelingt das, ist das doch wunderbar, wo nicht, findet man einen gemeinsamen anderen Weg.


    Es muss dann aber doch auch möglich sein, andere Vorstellungen nicht abzuwerten und nicht die Klischeekeule zu schwingen. In dem Zusammenhang finde ich es respektlos, die Versorgung von Kindern in Kitas als Zwischenlagern zu bezeichnen.

    Das kann ich mir nicht nur vorstellen - wir leben genau nach dem Modell.:)


    Das entspricht nicht unbedingt der ursprünglichen Lebensplanung, aber unverhofft kommt oft. Die gewerbliche Tätigkeit meines Partners hat sich nicht so dolle entwickelt und dazu kamen einige gesundheitliche Einschränkungen.


    Für mich könnte ich mir das nicht vorstellen, nachdem ich meine freiberufliche Tätigkeit sehr, sehr gern ausübe und bei mir die Aufteilung zwischen Beruflichem und Privatem ausgewogen ist. Ich muss auch zugeben, dass mir bei der Vorstellung, immer daheim zu sein, schon die üblichen Vorurteile im Hinterstüberl aufflackern wie Versauern, Langeweile, keine Herausforderung, doof im Haushalt rumwischen usw.


    Schau ich mir aber seinen Tagesablauf an, ist das gar nicht so.


    Es kommt ja immer darauf an, wie man das Leben daheim ausfüllt. Wir haben zwei sehr aktive Hunde, mit deren Auslastung er flotte 3-4 Stunden draußen beschäftigt ist. Am Wochenende bin dann ich mit den Hunden unterwegs.


    Dann hat er vielseitige Interessen, ist technisch super fit und betreut die EDV bei uns im Büro und bei Bekannten. Gut - das nimmt dann nur einen halben Tag alle paar Wochen in Anspruch, aber er ist da immer auf der Höhe. Auch als er noch in Vollzeit tätig war, hat er im Gegensatz zu mir mit besonderer Begeisterung geputzt. Ich leg jetzt nicht nur die Beine hoch, nachdem ich so gern koche wie er putzt, aber es ist so schon sehr angenehm für uns beide.

    Ich hab mich bisher nur ein einziges Mal auf einer Videoaufnahme gesehen und da war ich auch wenig begeistert, vor allem, weil ich noch meinte, ich sei an dem Tag vorteilhafter gekleidet gewesen.


    Den Eindruck, dass man auf Videos 10 kg mehr auf den Rippen hat, kann ich nicht teilen, weil das ja dann auch für die anderen gelten müsste. Aber die sahen so aus, wie ich sie halt sonst auch sehe, daher fürchte ich schon, dass das eben die Realität ist.


    Dasselbe gilt auch für Fotos, da hab ich mir schon ab und an gedacht, oh je... Aber die anderen sahen auf dem Foto aus, wie sie halt sonst auch aussehen, abgesehen natürlich vom Gesichtsausdruck, der in der Momentaufnahme ja immer merkwürdig sein kann. Aber der Umfang ist halt, wie er ist.


    Ich mein aber schon, dass man bei sich selbst den Blick vielleicht allzu gezielt auf die vermeintlichen Schwachpunkte (oder besser: allzu starken Punkte...) richtet, während man doch immer ein Gesamtbild abgibt. Bei anderen schielt man doch auch sicher nicht immer gleich auf vermeintliche "Fehler".


    Aber was solls - bin halt ich und als ich das Video ein zweites Mal angeguckt hab, ohne diesen gezielten Blick auf die Mitte, fand ichs gar nicht so übel.


    Vielleicht ist dein Blick auf dich selbst doch zu kritisch.