Beiträge von silas

    wenn es richtig kalt ist, sind Mützen unerlässlich, da sie halt einfach die Wärme viel besser halten und speichern können als zb Ohrenschützer. Das ist natürlich wichtig, um nicht krank zu werden. Daher würde ich eine Mütze immer vorziehen.


    Die Optik sollte dir da nicht so wichtig sein, du bist ja nicht auf einer Modenschau, und es geht auch nicht darum, ob deine Frisur gut sitzt oder nicht. Es geht nur darum, dass dein Kopf warm eingepackt ist, denn am Kopf kühlt man ganz schnell aus, dann sind Erkältungen, Ohrenentzündungen und ggf auch chronische Entzündungen vorprogrammiert, vor allem ist man viel anfälliger dafür.


    Wenn dir die Optik so wichtig ist, dann ziehe einfach eine Kapuze über die Mütze und fertig.


    Menschen sollten da viel praktischer denken. Die Mütze sollte dir gefallen und bequem sein. Das ist wichtig. Aber mit Mütze sieht man nunmal immer etwas "unvorteilhafter" aus als ohne. So what.


    Es gibt doch soviele Modelle, die das Gesicht locker umspielen, evt kannst du dir auch einen schicken Schal umbinden, der vom Gesicht ablenkt. Ansonsten kümmert es doch keinen wie man mit Mütze aussieht.


    Es gibt soviele Mädels, die in jungen Jahren soviel Wert auf Optik und Mode gelegt haben, die bauchfrei rumgerannt sind, und später dann chronische Nierenprobleme und Schmerzen hatten!


    Diesen Fehler sollte man nicht machen. Chronische Erkrankungen sind nicht schön, und warum sollte man diese in Kauf nehmen, wenn man sie durch das einfache Tragen einer Mütze verhindern kann?


    Also, normale Mütze und Kapuze drüber. Und dann kanns losgehen.:p

    sehr viele Leute und Kollegen die ich kenne, hassen die alljährlichen Weihnachtsfeiern, auf die man regelrecht gezwungen wird, wie die Pest. Viele gehen einfach nur noch hin, weil sie sonst schief angesehen werden, und viele andere gehen auch gar nicht mehr hin, oder lassen sich Jahr für Jahr eine andere Ausrede einfallen, damit sie nicht hingehen müssen.


    Oftmals sind diese Feiern ein einziger Alptraum. Habe den Mist schon zigmal durch, meistens bilden sich mehrere Grüppchen, diejenigen die sich auch sonst gut verstehen, hocken zusammen und haben keinerlei Interesse andere mit ins Boot zu holen. Auf und vor allem nach den Weihnachtsfeiern wird gelästert ohne Ende.


    Ganz schlimm war mal eine Feier, da wurden wir einzeln zum Karaoke aufgefordert und wer zu schüchtern war oder das nicht wollte, wurde vor allen anderen bloßgestellt und es wurde sich lustig gemacht.....


    Ich bin da die letzten Jahre schon nicht mehr hingegangen, in einer Firma noch nie. Und hatte damit keine Probleme. Wenn einen die Leute deswegen nicht leiden können, ihr Pech. Wenn ich einen Kollegen symphatisch finde, dann unterhalte ich mich auch gerne mit dieser Person.


    Da ist es mir völlig wurscht, ob dieser Mensch zur jährlichen Feier mitrennt oder nicht. Andersrum genau dasselbe, ich habe keine Lust auf einer Weihnachtsfeier mit Kollegen zu verbringen, die einen das ganze Jahr über fies behandeln und dann auf so einer Feier einen auf gut Kumpel machen, weil sie alkoholisiert sind, nein danke.


    Bei einer kleinen Firma ist das sicherlich schwierig. Dennoch kann es nicht Sinn der Sache sein, dass Menschen zu solchen Veranstaltungen genötigt werden, egal ob sie Lust dazu haben oder nicht.


    Jeder Mensch ist anders, die einen sind gesellig, andere nicht. Nichts davon ist richtig oder falsch, es ist eben Typsache. Viele verbringen ihre Freizeit lieber mit Verwandten und Freunden, mit denen sie freiwillig Zeit verbringen wollen. Und nicht mit Kollegen, mit denen sie auch sonst keinerlei Wellenlänge haben.


    Noch schlimmer, mit Vorgesetzen, die das ganze Jahr über mobben und den Betriebsrat anpöbeln und schikanieren. Mit denen dann auf einer Feier. Bloß weg....

    solche Menschen können sich nur deswegen so verhalten (ohne die Konsequenzen zu spüren), weil sie immer wieder geeignete Opfer finden, die das mit sich machen lassen. Und du bietest dich natürlich als ideales Opfer geradezu an, weil du in einer gewissen Abhängigkeit zu ihr stehst (Familienfrieden wahren, harmoniesüchtig, konfliktscheu).


    Oftmals haben solche Menschen bereits sehr viele Leute aus ihrem Umfeld verschreckt, Freunde vergrault oder finden gar keine mehr- meist bleibt es nur bei losen Bekanntschaften, weil dieses Dominante früher oder später zum Vorschein kommt


    ich kann dir nur aus eigener Erfahrung dazu sagen, diese Menschen ändern sich nicht, solange sie ihre Fehler nicht einsehen. Wenn sie einlenkt und sagt, dass sie sich "zurückhält", dann unterdrückt sie ihre (dumme) Einstellung ja nur, damit es nicht zum Streit kommt.


    Aber sie hat ihre eigentliche Meinung ja nicht einmal ansatzweise hinterfragt oder für sich selbst korrigiert. Das bedeutet, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Situation wieder eskaliert. Sie wird sich vielleicht ne Weile zusammenreissen, aber spät wenn du Kuchen isst oder sonstwas tust, was "dicke Menschen nicht tun sollten", wird ihr altes ich wieder zum Vorschein kommen (oder aber du wirst spüren, wie sie sich zusammenreissen muss, weil sie am Liebsten was sagen würde)


    ich persönlich habe mich von solchen Menschen entweder von vorneherein ferngehalten oder aber den Kontakt abgebrochen. Bin und war allerdings auch bereit, zu verzeihen und den Menschen eine Chance zu geben wenn ich das Gefühl hatte und habe, da hat sich wirklich was getan und ein Umdenken stattgefunden.


    Nicht selten habe ich einen Besuch auch einfach mal spontan abgebrochen, auf dem Absatz kehrtgemacht, sobald mein Gewicht ungefragt oder auf eine mir unangenehme Art zur Sprache kam


    später bin ich dann auch dazu übergegangen, und habe die Leute schlagfertig mit ihren eigenen Schwächen konfrontiert (rauchen, beziehungsunfähig oder was auch immer), ich kannte ja die Baustellen und habe genau dort reingestochen, wo es weh tat- nicht selten fand dann auch ein Umdenken statt, die Personen wurden nachdenklich....


    So ein Umdenken findet leider oftmals erst dann statt, wenn diese Personen plötzlich ganz alleine dastehen und niemanden mehr haben. Oder wenn sie selber einiges durchgemacht haben wie Erkrankungen oder irgendwelche einschneidenden Erlebnisse, wodurch dann oftmals das ganze Weltbild einknickt und die Prioritäten neu gesetzt werden, auch das Verständnis für andere wächst


    kein Mensch hat das Recht dir zu sagen, was du zu tun und zu lassen hast. Das solltest du schon im Kern unterbinden. Du weißt selber wie du aussiehst, was du bist, wer du bist. Das braucht dir niemand zu sagen.


    Deine Schwägerin sollte erstmal bei sich anfangen, vor ihrer eigenen Haustüre kehren, da hat sie genug zu tun. Das würde ich ihr auch sagen.


    Den größten Fehler machst du meiner Meinung nach, wenn du dich von ihr abhängig machst, und das ganze dann "Familienfrieden wahren" nennst, also den Kontakt auf Teufel komm raus aufrecht erhälst.


    Wie schon geschrieben wurde, ich würde sie meiden und ihr auch sagen, dass ihre Belehrungen, ihre Einstellung, ihre Bevormunden, ihre Sicht auf die Dinge, ihr ganzes Weltbild einfach unerträglich sind. Und du keinen Kontakt wünscht, bis ein Umdenken stattgefunden hat, das auch ernst gemeint ist, und nicht bloß pure Heuchelei. Du bist von dieser Person nicht abhängig. Besuche die, die du magst auch alleine, also ohne das deine Schwägerin dabei ist.


    Oder auch als Familientreff, dabei würde ich diese Person ingnorieren, und zwar LÄCHELND, und ohne Schuldgefühle. Solange du diese hast und vor allem auch aussendest, wird sie sich nie ändern und du wirst dauerhaft Schuldgefühle haben.


    ich kann dir ein krasses Beispiel aus meiner Familie nennen, meine Tante hat ihren Bruder jahrelang tyrannisiert, ihm bei jedem Besuch aufgezählt, dass er viel zu dick ist, dass er zuviel raucht und zuviel Bier trinkt, jedesmal gab es einen Riesenkrach, und irgendwann reichte es der Familie dann endgültig, und meine Tante wurde von der Frau ihres Bruders kurzerhand rausgeschmissen.


    Dann herrschte erstmal Funkstille. Keiner aus der Familie sprach mehr ein Wort mit ihr, bis meine Tante endlich einlenkte und Besserung gelobte. Sie tendierte zwar immer mal wieder dazu, eine "Gesundheitspredigt" zu halten, aber niemand ging mehr darauf ein. Sie wurde dann einfach in Gesprächen ignoriert, niemand sprach mit ihr, und alle zogen das gemeinsam durch. Dadurch merkte sie dann sofort, wenn sie mal wieder übers Ziel hinaus schoss.


    Im Idealfall halten dann auch die anderen Familienmitglieder geschlossen zu dir, sind mit eingebunden und unterbinden das Verhalten deiner Schwägerin konsequent!

    vor allem ist es ja so, es GIBT definitiv gute und nette Ärzte, zu denen man auch mit starkem Übergewicht gehen kann. Wenn ich mit diesem Problem zu meiner Hausärztin gehen würde, dann würde sie mir umgehend helfen, mein Gewicht würde dabei gar nicht thematisiert werden, ausser natürlich wenn es einen Zusammenhang zur Erkrankung geben würde, dann würde sie das aber ganz freundlich und neutral besprechen, und nicht etwa bewerten.


    Schmerzmittel sind eine große Belastung für den Körper, die Leber, die Nieren. Daher solltest du dir unbedingt helfen lassen, um diese wieder absetzen zu können. Am Ende kommen sonst nur noch mehr Probleme hinzu. Notfalls würde ich dafür auch einen Arzt aufsuchen, der weit von meinem Wohnort entfernt praktiziert, wenn er denn gut ist.

    ich bin ja überhaupt kein Freund davon, wegen jedem Problem, jeder Wahrnehmung und Gefühlen jedweder Art, direkt zum Psychologen zu rennen...ganz ehrlich. Meine Erfahrung ist, man wächst an und mit den Dingen, würde ich wegen jedem Problem zu einem Psychologen rennen, wäre ich dort inzwischen wohl Dauergast....:p


    Einen guten Psychologen musst du im Übrigen suchen, genau wie alle anderen Ärzte auch, da muss einfach die Chemie stimmen. Meine Cousine ist selbst Psychologin und interessiert sich privat nicht die Bohne für die Probleme anderer, selbst wenn man sie mal um Rat fragt, kann und will sie nicht helfen,


    und eines kannst du mir glauben, sie hat auch viele Probleme mit ihrem Leben, sie kann auch viele Baustellen ihres Lebens nicht lösen oder Streitigkeiten in der Familie oder im Freundeskreis mal eben mit Rat und Tat beilegen, weil es eben was ganz anderes ist, wenn man selbst involviert ist....und manche Konflikte löst man sein Leben lang nicht....:eek:


    der stärkste Psychologe ist immer noch der in einem selbst, wenn man sich Lösungen selber erarbeitet und daran wächst, auch wenns mal schief geht, dann lernt man eben daraus. Und für viele Dinge gibt es einfach keine schnellen und eindeutigen Lösungen. Vieles kann gar nicht gelöst werden oder nur mit einem Kompromiss. Damit muss man sich abfinden, auch das gehört zum Lernprozess des Lebens.


    Damit will ich nicht sagen, dass ich davon abraten würde, für manche ist ein Psychologe eine gute Lösung, wenn er/sie nicht weiter weiß, nicht weiter kommt, jemanden Außenstehenden zum Reden oder für eine neutrale Einschätzung braucht, ist das ganz sicher eine gute Sache; ich würde so jemanden aber erst bei richtig für mich (!) großen Problemen konsultieren, und was große oder kleine Probleme sind, das empfindet jeder Mensch anders



    Zu deinem eigentlichen Problem. Mir geht es nicht anders, und ich kenne keine dicken Menschen, die sich nicht hin und wieder, oder regelmässig erschrecken, wenn sie sich irgendwo aus einer neuen Perspektive sehen, sei es in einer Tür, die sich spiegelt, einem Fenster, einem fremden Spiegel oder einem großen Spiegel, der einen ungeschönt und in Großaufnahme zeigt, wie einen andere Menschen sehen, wie man in Wahrheit aussieht.:(


    Ich persönlich meide Spiegel, zu Hause schaue ich mir nur ins Gesicht oder in einen schmalen Spiegel, in den ich ab und zu mal reinschaue. Aber im Grunde gibt es da nichts zu prüfen, was den ganzen Körper betrifft. Kleidung sitzt, wenn sie mir gut passt und gefällt. Das ich dennoch dick bin und fast alles unvorteilhaft an mir aussieht, weiß ich selbst, dafür brauche ich keine Spiegel. :D


    Ich ziehe mir ohnehin nur Sachen an, die kaschieren, zb Oberteile mit Kapuze, in denen ich mich regelrecht verkriechen kann. Ich laufe selten Gefahr, dass ich mich rausputzen und vor dem Spiegel kontrollieren muss, von daher...:rolleyes:


    allerdings habe ich in den letzten 2 Jahren ca nochmal ordentlich zugelegt, weil ich lange krank und gar nicht mehr draussen war. Vor 3 Jahren war ich noch sehr aktiv und recht fit, auch aufgrund meines Berufes, bei dem ich mich sehr viel bewegen musste. Wenn ich da auf einen Spiegel zugelaufen bin, fand ich meine Bewegungen nicht auffällig. Dick sah ich aus, das ja, aber keine auffällige Gangart.:p


    Schaue ich heute in einen Spiegel oder bewege mich auf irgendwas zu, was zufällig mein Spiegelbild wiederspiegelt, sehe ich hingegen nun eine sehr dicke Frau, die genauso läuft und aussieht, wie ich es nie wollte, dick, unbeweglich, langsam, mit überdemensionalem Bauch und Busen, nichts passt zusammen, alles sieht schlimm aus. So wie extrem Fettleibige, die kaum noch gehen können und ihren Rücken nach hinten wegstrecken müssen, um ihren Bauch vor sich herzutragen....:eek:


    klar ist das erschreckend, aber dennoch nur eine logische Folge meines Übergewichts, meiner zusätzlichen Zunahme von weiteren 30 kg, die mangelnde Bewegung und der fehlenden Muskeln um die Körperspannung besser halten zu können


    meine Konsequenz, ich meide diese Spiegel (wenn man sich nicht kämmen und hin und wieder schauen müsste, ob man schon aussieht wie ein Vampir, der das Sonnenlicht meidet, hätte ich gar keine Spiegel mehr im Haus!:evil:), ich versuche nach vorne zu schauen und mich wieder mehr zu bewegen, um diesem Teufelskreis zu entfliehen, um wieder ein besseres Gefühl für meinen Körper zu bekommen und meine Haltung wieder zu verbessern und zu normalisieren


    und ganz sicher hat mir dieser Spiegel einmal mehr gezeigt, dass ich dringend etwas tun muss, wenn ich nicht richtig krank werden will


    aber das wusste ich auch schon vor dem Spiegel, von daher....zaubern kann ich ja nicht und leben muss ich auch mit der Situation, das kann ich, weil ich es gewohnt bin, und es zumindest soweit akzeptiert habe, das ich daran nicht mehr verzweifle (klar hat man auch Tage, an denen man auch deshalb traurig ist und sich hilflos fühlt),


    aber ich habe schon viel schlimmeres mitgemacht, von daher sehe ich das etwas gelassener, es ist ja nichts, was ich nicht ändern könnte, eine Hoffnung auf Änderung und Verbesserung ist ja immer gegeben, zumindest in meinem Fall


    es ist halt wie es ist, und das bin ich, jetzt und hier, das ist die Gegenwart, dafür hasse ich mich aber nicht und werfe mir auch nichts vor, denn ich weiß ja, warum, wie und weshalb es soweit gekommen ist

    naja, aber dann stellt euch mal vor, wie IHR euch fühlen würdet, wenn jemand über euch so einen Spruch loslassen würde......Ich finde auch nicht, dass Rainer Calmund das selbst gefördert oder sogar gewollt hat, ich bin der Meinung, dass er schlichtweg in die Offensive gegangen ist, und das beste draus gemacht hat; was blieb ihm auch anderes übrig, als gute Miene zu machen? Das ist doch nur eine Schutzfunktion. Schön findet er das ganz sicher nicht, wenn er zu Hause sitzt und seine Figur ständig thematisiert wird.....:(


    Ich finde es respektlos, verletzend und nicht witzig. Und nur weil jemand nach aussen hin einen auf cool macht, um sich nicht noch angreifbarer zu machen, heisst das nicht, dass der Mensch nicht unter diesen Witzen und Sprüchen leidet.:eek:


    Was ist denn besser? Sich verletzt zu fühlen und das auch zu zeigen? Dann fühlen sich andere auch unwohl, sind peinlich berührt und die Stimmung ist dahin. Nein, Calli spielt für mich nur den fröhlichen Dicken, der in die Offensive geht, damit er den anderen quasi eine Brücke bauen kann. Die anderen können nämlich dadurch leichter mit dem Calli umgehen, das Gewicht auf eine spielerische Art und Weise thematisieren, ohne ein schlechtes Gewissen bekommen zu müssen.


    Ich kenne wirklich keinen extrem dicken Mann, dem das egal ist, was andere Leute über ihn denken, sobald sie ihn sehen. Aber fast alle sehr dicken Männer, die ich kenne, sind meist immer fröhlich, lustig, Typ Kumpel. Dennoch leiden sie darunter, dass sie nur auf ihr Gewicht reduziert werden, und sie leiden auch unter den blöden Witzen, selbst dann wenn sie mitlachen....

    vor einigen Tagen gab es in der Talkshow "Markus Lanz" eine Comödiantin, die eine ganze Zeit dort redete und absolut intelligent, witzig, symphatisch und menschlich rüberkam. Sie stammt auch aus einem gebildeten Elternhaus, hat Abitur....- und dann passierte folgendes....


    es ging um das Thema Schönheitskorrekturen, diese Dame sagte dann "es gibt ja solche Frauen, die haben so breite Lippen wie der A....von Rainer Calmund....". Ich meine, sie hat es sogar noch ein bisschen drastischer ausgedrückt, und natürlich extrem laut und vulgär dargestellt, so dass ich richtig zusammengezuckt bin.:eek:


    Ich hab ja schon viel gehört, und auch Rainer Calmund muss ja leider immer für solche S....Sprüche herhalten, aber das fand ich nicht mehr nur grenzwertig, sondern weit darüber hinaus.:mad:


    Leider, und das finde ich noch schlimmer an solchen Situationen, reagiert niemand auf solche Sprüche. Normalerweise greift ein Moderator ja auch mal ein, und wenn es sich um irgendwelche anderen Diskriminierungen gehandelt hätte, dann wäre das wahrscheinlich auch so geschehen, dann hätte Herr Lanz auch was gesagt, wie auch schon in der Vergangenheit geschehen. Aber scheinbar tut er das nur dann, wenn SEINE persönlichen Grenzen überschritten werden.:mad:


    In unser politisch überkorrekten Zeit, wo sich das ZDF dafür entschuldigt (!) dass ein Moderator ein braunes Hemd (!) trägt, oder ganze Kinderbücher umgeschrieben werden, weil irgendwo das Wort "Neger" auftaucht oder "Zigeunerschnitzel" oder sonstwas....wie ist das nur möglich, dass solche menschenunwürdigen Aussagen getätigt werden dürfen, noch dazu auf Kosten von einzelnen Personen, die namentlich genannt und verunglimpft werden....


    ich finde, sowas darf nicht sein, sonst wird es zur Normalität und niemand findet mehr etwas schlimmes daran, so über dicke Menschen zu reden.


    wie sehr ihr das?

    also ich habe auch ein Badekleid. Aber manchmal denke ich, dass ich mit dem Kleid noch mehr auffalle als wenn ich einfach nur im Badeanzug rumlaufen würde; eben weil man doch eher noch eine Randerscheinung ist, wenn man mit Kleid im Schwimmbad herumläuft. Was meint ihr?:eek:

    ich würde zunächst zum Hausarzt gehen, und mich einmal gründlich untersuchen lassen, incl Blutwerte, Blutdruck usw.


    Ansonsten hilft literweise Salbeitee:eek: (schmeckt nicht gut, hilft aber oftmals) zu trinken, über einen langen Zeitraum. Und sämtliche Stellen, die schnell nass werden, mit neutralem Babypuder (Eigenmarke dm parfumfrei, oder parfümiert von Azurra (hellblau/blaue Verpackung) einzupudern, evt würde ich mir dann auch was in die Firma mitnehmen, um nachpudern zu können, ggf ein Shirt zum Wechseln:D


    Das Puder saugt den Schweiss auf und man hat ein angenehm, trockenes Hautgefühl. Bei starkem Schwitzen hilft dann Nachpudern.

    Huii, alle Klischees. Warum wunderst ausgerechnet du dich drüber, dass dich der Postbote "in eine Schublade steckt"- das hast du doch auch längst getan.


    war ja klar, das sowas jetzt kommen musste.....damit wollte ich einfach nur sagen, dass es ganz oft eine bestimmte Art von Mensch ist, die mir so begegnet, mehr nicht. Und du vergisst dabei eins, nämlich das ich "solchen" Menschen grundsätzlich freundlich begegne, das heisst ich geben denen gar keinen Anlass, unhöflich zu werden und nein, ich strahle auch nichts negatives aus, von wegen "selbsterfüllende Prophezeiung" oder sowas.


    Das die Fahrer Stress haben usw, das weiß ich alles. Ich spach ja bewusst von der Art Unhöflichkeit, dass den Leuten ihr Lächeln erst dann einfriert, NACHDEM sie mich gesehen haben.

    Hallo


    habt ihr wirklich so wenig Selbstbewußtsein? - Was interessiert es mich ob ein Paketbote, der sich vielleicht gerade über die 30 Stufen ärgert, die er für die 60 Cent, die er für ein Paket bekommmt, steigen muss, grüßt oder nicht grüßt?


    Auch der Paketbote ist ein Mensch, hat mal einen schlechten Tag, private Probleme oder einfach Streß. Vielleicht ist er auch einfach wie ich ein Morgenmuffel? :evil:


    was hat das mit wenig Selbstbewusstsein zu tun? Es geht mir darum, dass es einfach ärgerlich ist, wenn man von Leuten unfreundlich behandelt wird, nur weil man nicht der Norm entspricht. Ärgerlich wird es dann, wenn so ein Paketbote bspw regelmässig vorbeikommt, da man ihn sich eben nicht aussuchen kann. Oder die Summe an Unfreundlichkeiten, denen man sich in einer bestimmten Zeitspanne ausgesetzt fühlt.


    Und nein, einen schlechten Tag hatte er definitiv nicht, denn ich kenne solche Typen zu genüge. Das sind genau dieselben, die mich privat nicht mal mit ner Kneifzange anfassen würden, und sich im Erste-Hilfe-Kurs sogar umsetzen und mit jemand anderem den Platz tauschen, bloß um nicht mit einer Dicken eine 2er Übung machen zu müssen. Erschreckend sogar, dass diese Typen auch äußerlich und vom Verhalten ganz oft einem bestimmten Muster entsprechen.


    Als Beschreinung würde ich sagen, sehr kurze Haare, Techno-Musik bis zum Anschlag im Auto aufgedreht, rabiate und aggressive Fahrweise und voller Hass auf alles, was nicht ihrem dummen Weltbild entspricht. Diesem Typ Mann begegnete ich auch beruflich leider immer wieder. :mad:

    ich wollte mal fragen, wie ihr das so handhabt und mit Leuten umgeht, bei denen ihr sofort das Gefühl habt, dass die Gesichtszüge entgleiten, sobald sie euch zu Gesicht bekommen. Also wo es sehr offensichtlich ist, dass es wegen eures Gewichts ist.:mad:


    Mir passiert das auch ab und zu, gerade heute wieder- wir haben einen neuen Hermes Fahrer, zu meinem Mann ist er aufgeschlossen und freundlich (mein Mann ist sportlich und schlank), mich musterte er heute von oben bis unten, ich sah sofort was Sache war, und er ging dann auf absolut keinen smalltalk Versuch mehr ein.


    Mit smalltalk meine ich einfach nur ein, zwei freundliche Worte zum Warmwerden sozusagen, und der Gesprächspartner schaut stattdessen stur auf den Boden, und reagiert auf gar nichts, nicht einmal auf "tschüss". Ohne Worte.:mad:


    Wie gesagt, ich weiß das die Fahrer Stress haben, oft schlecht drauf sind usw- das Mustern von oben nach unten war jedoch mehr als eindeutig. Und bei meinem Mann ist er auch noch freundlich, wenn er extrem gestresst aussieht.

    also ich habe auch schon sehr schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht, so dass ich am liebsten heulend die Praxis verlassen hätte. Die einzige, die da noch menschlich ist, ist meine Hausärztin, aber die habe ich auch erst gefunden, nachdem ich zig verschiedene ausprobiert habe, im Laufe der Jahre.


    Sicher ist es nicht gerade angenehm, wenn ich mich von einer jungen, natürlich schlanken und attraktiven Arzthelferin wiegen lassen muss, aber zum Glück sind auch diese Mädels trotz ihres teils noch sehr jungen Alters, schon richtige Profis, heisst die denken sich wohl ihren Teil, zeigen mir das aber nicht, sondern behandeln mich ganz normal, nett.


    Ich denke mir einfach auch, das die da noch ganz andere Sachen zu sehen kriegen, nicht nur dicke Menschen, sondern eben zig verschiedene Problematiken, ungepflegte Menschen, schwierige Menschen, Menschen mit Erkrankungen, Behinderungen, schlimmen Hauterkrankungen, unfreundliche Menschen, Leute die kein Wort Deutsch verstehen, Leute die alles ausdiskutieren wollen usw, da fall ich kaum auf, da ich freundlich und pflegeleicht bin, eben nur dick


    ein lustiges Erlebnis hatte ich mal bei einem älteren Arzt, der sich längst zur Ruhe gesetzt hat. Seine Frau arbeitete als Sprechstundenhilfe in der Praxis und als ich zum Erstenmal dort war, nahm sie mich gleich (ungefragt) an die Hand und erklärte mir voller Stolz, dass sie mir auf jeden Fall zur Trennkost raten würde, das Lustige, sie selber war noch dicker als ich, und sie meinte nur, "Kind ich verstehe dich" und erklärte mir, dass sie vorher noch dicker war (*lol*) und alleine mit Trennkost um die 30 kg abgenommen hätte.


    Sie plauderte ohne Punkt und Komma, zeigte mir ein Buch und erzählte und erzählte. Nach einer gefühlten halben Stunde durfte ich dann schliesslich auch meinen Namen sagen und mein Anliegen nennen....


    sie war aber wirklich sehr symphatisch und lustig und trotz ihres Gewichtes achtete man bei ihr da so gar nicht drauf, weil sie so aufgeschlossen und herzlich rüberkam, wie man es selten erlebt


    ihr Mann hatte dann auch noch nen richtig dicken Bierbauch..... das war wirklich mal ne tolle Praxis, wo mein Gewicht so gar nicht beachtet wurde....


    ich denke, man muss da seine ganz eigene Strategie entwickeln, ich hatte jahrelang Hemmungen wegen meines Gewichtes, aber ich sehe auch nicht ein, warum ich jedesmal schamesrot durch die Praxis rennen sollte, nur weil ich xy kg wiege oder wieder 5 kg zugenommen habe.


    Es hat auch sehr mit der eigenen Ausstrahlung zu tun. Kurioserweise wurde mein Onkel, der auch sehr dick war, nie vom Arzt blöde angemacht, der hätte sich sowas auch nicht gefallen lassen, und man hatte automatisch Respekt vor ihm. Sicher kam da auch mal ein "Sie sollten/müssen abnehmen", aber mein Onkel machte sich schlichtweg viel weniger Gedanken darüber was die anderen über ihn dachten, und hatte dadurch auch kaum Hemmungen- dadurch wiederum eine selbstsichere Ausstrahlung........

    also bei meiner Hausärztin läuft das so ab, dass man einmal im Jahr gewogen wird, Größe gemessen, Blutabnehmen und Blutdruck messen. Das gehört zum jährlichen Gesundheits-Check-up mit dazu. Ob sie das nun bei jedem Patienten macht, keine Ahnung. Die Kasse zahlt jedenfalls einen jährlichen Check-up, evt je nach Alter wird es durchgeführt oder nicht.:rolleyes:


    Somit steht mein Gewicht knallhart in meiner Akte, und- meine Güte, ich steh auch dazu, ich habs mir auf deutsch gesagt angefuttert, nun muss ich damit leben und dazu stehen, auch wenns mir nicht gefällt.:p


    Bei einer sehr unfreundlichen Frauenärztin habe ich mein Gewicht mit Absicht mal 30 kg höher angegeben, weil die dermaßen von oben herab war, dass ich auch all ihren Klischees entsprechen wollte, frei nach dem Motto "ist doch egal ob 150 oder 200 Kilo", für diese Ärztin war das eh alles einfach nur "fett" und "Nuancen" spielten bei meinem Gewicht für sie eh keine Rolle, weil ich ihr als Patientin total egal war und sie sowieso hoffte, dass ich nie wieder zu ihr komme, was ich auch nie wieder tat.:mad:


    Also ich gebe meist immer 5 kg mehr an und immer nur als "ca"- Angabe, da ich es ja auch nicht aufs Kilo genau weiß, so selten wie ich mich wiege. Ich lasse mir da immer Spielraum.:D


    Ach ja, und was ich niemals sage ist, dass ich gerade dabei bin, abzunehmen. Das mag als vorübergehender Motivationsansporn geeignet sein, spät wenn man dann wieder im selben Trott gelandet ist oder aus dutzend anderen Gründen dann doch wieder zugenommen hat, steht man ein Jahr später dann mit demselben (gar noch mehr) Gewicht in der Praxis und dann steht man noch dümmer da als vorher:o


    "ich dachte, Sie wollten abnehmen"- oder (noch schlimmer) "oh, wie schade, Sie waren doch auf so einem guten Weg". So, dann steht man dann wieder da und sagt, dass man zwar tolle 25kg runtergeschafft hat, aber 30 wieder drauf sind- verstehen tut das aber niemand, ausser im besten Fall man selbst...:eek:


    Wenn ich mir überlege, was manche alles anstellen um aufzufallen, mit Pearcing, Tattoos und Klamotten jeglich schräger Art und möglichst provokanten Auftreten und dann auch noch geniessen, wenn das brave Bürgertum den Kopf schüttelt, dann frage ich mich wenn jemand der dick ist und von den Dicken es Hunderttausend und noch viele mehr gibt. Wieso glaubst Du dass Du besonderes Aufsehen erregst? Du bist eine von ganz vielen Dicken und deshalb alltäglich.


    "normales gucken" ist ja auch nicht damit gemeint, sondern "penetrantes gaffen" und "von oben bis unten abfällig mustern". Man kann den Unterschied sofort erkennen.


    Und ganz klar werden dicke Menschen oftmals angestarrt und geraten in den Mittelpunkt, werden begafft, das erlebe ich selbst immer wieder und bekomme es auch aus der Position mit, in der ich neben solchen Gruppen sitze und dann hören kann, wie über vorbeilaufende Menschen gelästert wird, in einer gehässigen Art und Weise. Und lästern tun da leider alle Gruppen, alt und jung, gebildet und ungebildet.


    Das ist also keine Einbildung. Alleine bei uns im Warenhaus, da gibts vorne einen Hähnchenwagen, Pommesbude und diverse Sitzplätze. Da wird immer gelästert (so dass man es hören kann), wenn dicke Leute dort vorbeilaufen um in den Markt zu gelangen. Und wenn es eine dicke Person dann auch noch wagt, sich an der Pommesbude anzustellen, dann geht die Lästerpost dann aber ab....

    das alte Lied, man darf sich nicht nur auf den gelernten Beruf, den einen Wunschjob, beschränken. Wenn im Lebenslauf steht, dass man seit 2 Jahren und mehr arbeitssuchend ist, wissen die Chefs Bescheid. Dann ist man nicht flexibel genug, etwas an seiner Situation zu ändern, ist zu anspruchsvoll, weil man nicht mehr tut. Jede Zeitarbeitsfirma würde dich zb vom Fleck weg einstellen.


    Klar, Zeitarbeitsfirma ist nicht schön, ich habe damit auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Aber, du tust was, dein Lebenslauf sieht besser aus, du hast einen geregelten Tagesablauf und damit weniger Zeit zu grübeln. Und wenn du nicht zu einer Zeitarbeitsfirma willst, dann mach was anderes. Das "nichts tun" macht hingegen depressiv und verunsichert nur. Man wird sensibler und reagiert auch auf Absagen empfindlicher, resigniert.


    Man kann sovieles machen. Ich habe Zeitungen ausgetragen, mit einem Sprinter Zeitungen auf Paletten von Verlagen abgeholt und ausgeliefert, Post zugestellt, geputzt, Hunde gehütet, im Büro gearbeitet, im Einzelhandel, im Kino. Hauptsache man tut was. Man muss sich ja nicht verbiegen und irgendwas tun, was einem überhaupt nicht liegt oder wo die Hemmschwelle zu groß ist.


    Aber, je länger du zu Hause bist, desto schwerer wird es. Und solange du zu Hause bist, ist die Hemmschwelle was völlig anderes zu machen, auch zu groß bzw wird immer größer.Mir geht es zumindest so, wenn ich täglich arbeite, bin ich auch selbstsicherer im Umgang mit anderen Menschen. Wenn man schon länger zu Hause ist, dann kommt man auch da regelrecht aus der Übung.


    Und ich denke, diese Unsicherheit strahlt man auch im Vorstellungsgespräch aus. Ich kenne beide Seiten, zu Hause sein und arbeiten, bis man umfällt. Wenn man zu Hause ist, dann ist man anders, wirkt anders, weil man sich anders verhält, gemächlicher, unsicherer, ängstlicher.


    Das ist mir so ergangen, ich habe das selber gemerkt. Man fühlt sich, als wäre man außen vor und würde nicht mehr alles aktuell mitkriegen, sondern eben nur noch aus der Sicht eines Menschen, der seinen Alltag im Haus verbringt. Und man verändert sich, strahlt das auch aus. Man agiert langsamer, man denkt sogar langsamer, alles ist anders.


    Zu arbeiten bedeutet einfach, dass man mitten im aktuellen Geschehen ist, man sich besser und schneller auf neue Situationen, Aufgaben, Menschen und Jobs einstellen kann. Das fällt leichter, wenn man täglich "draussen" ist, da man sich eben täglich mit neuen Problemen, Anforderungen, Menschen auseinandersetzen muss und dadurch einfach flexibler ist und bleibt.


    Gerade wenn man unterschiedliche Jobs macht, das sind Erfahrungswerte, die kann dir niemand nehmen. Man lernt immer was dazu, wird flexibler, selbstständiger, kann Probleme besser lösen. Man bekommt einfach eine andere Sichtweise, auch in Bezug auf andere Berufe- und bringt bspw auch viel mehr Verständnis für andere Berufe und ihre spezifischen Probleme auf.


    Diese Erfahrungswerte schätzen viele Arbeitgeber und sicher mehr, als wenn sich jemand einfach nur bewirbt und jahrelang darauf wartet, dass endlich eine positive Antwort kommt.


    Ich denke nicht, dass es immer am Gewicht liegt. Sicher, manchmal tut es das schon, Vorurteile gibt es immer, und die meisten Menschen haben diese leider gottes, wenn es um übergewichtige Menschen geht. Aber, ich habe immer einen Job bekommen, wenn ich mich bemüht habe.


    Wer sich für keinen Job zu schade ist, der ist bemüht und fleissig- und solche Leute suchen die Firmen. Daran messen sie, ob jemand den unbedingten Willen hat, zu arbeiten, auch dann, wenn es eben nicht der Traumjob oder der gelernte Job ist.


    Das war in meiner alten Firma nicht anders, unsere Bezirksleiterin hat immer diejenigen bevorzugt, die immer irgendwas getan haben, und wenns auch nur ein Nebenjob war, hauptsache was tun. Davon leiten die noch mehr ab, wer immer jobbt, ist flexibel, belastbar, muckt nicht so schnell auf, ist weniger anspruchsvoll, will was erreichen, ist eher bereit Überstunden zu machen, ist nicht so häufig krank usw


    diese Kurse sind das letzte, absolut sinnfrei und einfach nur dazu da, dass die Sachbearbeiterin dich von ihrer Liste streichen und ihre Zahlen/Vorgaben optimieren kann. Ich habe auch so einen Kurs gemacht, ein halbes Jahr sollte er gehen.


    Wir haben dort Bilder gemalt, wurden stundenlang alleine gelassen und jeder hat dann irgendwas gemacht. Diejenigen, die wirklich Arbeit finden wollten, haben ihre Bewerbungen dort so geschrieben, wie sie es immer getan haben, da wurde nichts optimiert oder so. Nur mal drüber geschaut, ob zuviele Rechtschreibfehler drin sind und fertig.


    Meine Bewerbungsmappe habe ich mir von meinem Computermann optimieren lassen, der zufällig Ahnung in diesem Bereich hat und mir alles optimiert, auf den neusten Stand gebracht hat. Den "Lehrern" wars egal. Die haben Englisch mit uns gemacht (da mussten wir einen Menschen mit Buntstiften ausmalen und dann immer dazu schreiben, wie Nase, Augen usw auf Englisch heissen....oh man.


    Ein anderes mal haben wir Muskelgruppen mit Buntstiften in unterschiedlichen Farben ausgemalt......oder Textaufgaben gelöst. Ich weiß nicht was noch alles. Keiner von den 20 Teilnehmern hatte am Ende der Zeit einen Job. Ich habe das Ding nach 2 Monaten abbrechen können und in der Drogerie angefangen. Kein Traumjob, aber ich war nicht mehr arbeitslos.


    Und viele von denen die in diesem Kurs waren, sind heute noch, Jahre später, arbeitslos- alle wollten sie in ihre alten Berufe zurück, und nur da. Dabei waren die meisten schon zu lange raus, oder zu alt, oder zu unflexibel, oder hatten keine Berufserfahrung.

    wie sich diese Madam verhalten hat, geht gar nicht. Das ist ja schon übergriffig, und dagegen kannst und solltest du dich wehren. Zum einen ist in so einer Situation wichtig, dass du derartige Entgleisungen SOFORT unterbindest, deine Frisur, Kleidung, Schminke (!) steht absolut null zur Debatte, das ist DEINE Privatangelegenheit. Man kann von dir verlangen, dass du zu einem Vorstellungsgespräch in sauberer Kleidung erscheinst, dem Anlass entsprechend. Niemand kann von dir verlangen, dass du dich schminkst, zum Friseur gehst und dich aufbrezelst.....


    mal ganz abgesehen davon, ein Arbeitgeber möchte einen ehrlichen Eindruck von dir bekommen. Wenn du dich also auch sonst im beruflichen Alltag nicht jeden Tag aufbrezelst, würde ich das auch und erst recht nicht in einem Vorstellungsgespräch tun.


    Zum Termin beim Jobcenter, auch da kannst du anziehen was du möchtest. Saubere Kleidung und fertig.


    An deiner Stelle würde ich beim Jobcenter darum bitten, dass du einer anderen Sachbearbeiterin zugeteilt wirst, ggf auch einem Sachbearbeiter (die halten meistens mehr Distanz, Frauen sind da manchmal einfach zu aufdringlich)


    Alternativ kannst du natürlich auch an deiner Schlagfertigkeit arbeiten, beim Thema "künstliches Hüftgelenk" könntest du zb sagen "ich habe eine Bekannte, die sitzt auch nur im Büro, ist gertenschlank und hat eine neue Hüfte bekommen".....


    was deinen Freund betrifft, ob und wann du mit wem oder nicht zusammen ziehen willst, wirst oder auch nicht, ist deine Privatangelegenheit. Darüber hätte ich dem Amt gar nichts gesagt, und auf ggf Anfragen diesbezüglich sehr verhalten reagiert. Das Amt geht das erst dann etwas an, wenn du bspw Hartz4 beziehst und dein Freund konkret zu dir zieht. Und erst dann, nicht vorher.


    Man sollte diesen Sachbearbeitern von Anfang an Grenzen setzen und seine Rechte/Pflichten genau kennen. Was man nicht tun sollte ist, einem Sachbearbeiter seinen Privatkram zu erzählen, da sollte man immer vorsichtig sein, die horchen einen nicht grundlos aus, sind darauf geschult, den Menschen so nebenbei im Gespräch private Informationen zu entlocken. Erzähle nur das, was für dein Anliegen wichtig ist, bzw was das Amt an Infos benötigt, um dir Leistungen zu gewähren oder eine Arbeit zu vermitteln.

    viele Versichrungen zahlen auch bei Fremdbetreuung. Da muss man dann in den Unterlagen nachsehen, ob das auch mit drinsteht. Oder einfach bei der Versicherung nachfragen. Es gibt auch bspw Hundekindergärten, die Hunde auch im Urlaub betreuen. Allerdings wäre es für den Hund dann natürlich schöner, wenn er erstmal 2-3mal in dem Kindergarten betreut wird, bevor er dann eine längere Zeit dort bleiben soll.


    Ansonsten würde ich einfach mal herumtelefonieren, und dann eben eine Pension nehmen, auch wenn sie nicht in der Nähe ist.


    Ich persönlich würde eine professionelle Betreuung immer vorziehen, als irgendeine private Einzelperson zu nehmen, die ich gar nicht kenne.


    Bei einem Hundekindergarten ist das zb so, dass der Hund mit ganz vielen Hunden zusammen sein und herumtollen kann. Entweder sind das dann große Hundegruppen mit vielen Betreuern, oder kleine Gruppen mit einem oder zwei Betreuern. Und natürlich kümmern die sich auch um die einzelnen Hunde.


    Wenn die Hunde in einer Gruppe miteinander spielen und laufen können, haben sie soviel Spaß miteinander, dass sie absolut ausgelastet und glücklich sind. Du kannst mir glauben, an einer "Einzelbetüttelung" sind die Hunde dann einfach nicht interessiert, da die anderen Hunde viel interessanter sind.


    Sie haben definitiv in einer Hundegruppe mehr Spaß als wenn sie alleine bei einer Einzelperson sind, die nur spazieren geht und ein wenig mit dem Hund spielt und sich mit ihm beschäftigt (das hat er ja auch Zuhause)


    für die Hunde ist es einfach eine tolle Sache. Man sollte das auch mal machen, wenn man nicht im Urlaub ist. Ich bringe meine Hunde auch hin und wieder mal in einen Kindergarten, da sie dort so unglaublich viel Spaß haben, das ist wie ein Freizeitpark für die. Sowas kann man dem Hund zu Hause einfach nicht bieten, und es ist eine tolle Abwechslung.


    Leider denken die meisten Hundehalter nicht darüber nach, dass ein Hund auch regelmässigen Freilauf und Spaß mit anderen Hunden braucht. Und ein Kindergarten ist da eine tolle Abwechslung für den Hund, und wirkt sich zudem positiv auf sein Sozialverhalten aus. Viele denken bei dem Begriff Hundekindergarten halt immer nur an die Zeit, in der sie den Hund nicht selber betreuen können. Und nicht daran, dass der Hund auch in der übrigen Zeit sehr viel Spaß dort hat.

    nein, meiner Meinung nach sind Obdachlose nicht schuld an ihrer Situation. Ich kann doch einem Menschen keine Schuld dafür geben, dass er in seinem Leben gescheitert ist, weil er nicht in der Lage dazu war, sein Leben zu organisieren, Probleme zu lösen.


    Jeder Mensch gerät doch hin und wieder mal in eine Lage oder wird mit einem Problem konfrontiert, mit dem er vielleicht überfordert ist, Hilfe von anderen benötigt oder sich immer wieder disziplinieren und aufraffen muss, um diese Probleme in den Griff zu kriegen, sich den täglich neuen Problemen auch zu stellen


    Und eben das, schafft nun einmal nicht jeder. "Versagen" ist doch keine Schuldfrage. Niemand bringt sich doch freiwillig in eine für ihn nachteilige Lebenssituation, sondern gerät nach und nach in sie hinein, rutscht immer tiefer und findet dann irgendwann keinen Ausweg mehr. Auch Scham spielt dabei eine Rolle. Und Hilflosigkeit, wer hilft einem, wenn man dieses oder jenes Problem hat, an wen kann ich mich wenden? An wen muss ich mich zuerst wenden, wenn mehrere Problematiken zusammentreffen?


    Eine Wohnung kann man ganz leicht verlieren. Dazu muss man nicht einmal mit 2 Monatsmieten im Rückstand sein. Es reicht schon aus, dass die Miete 2mal unpünktlich bzw zu spät kommt; und schon darf der Vermieter eine Abmahnung aussprechen, im Wiederholungsfall die Kündigung, evt sogar die fristlose. Zack, und nun?


    Das kann schnell gehen. Da reicht es aus, dass der Arbeitgeber mal nicht bezahlt, weil er selber insolvent ist. Und schon hat man ein Problem mit der Miete....


    Wenn ein normaler Arbeitnehmer bspw seinen Job wechseln will oder muss, dann bekommt er den Lohn des neuen Arbeitgebers vielleicht in der Mitte des nächsten Monats. Beim vorigen Arbeitgeber bekam er diesen jedoch bereits zum Monatsanfang. Wenn dann die Miete jedoch schon am 01. fällig ist, müsste er diese theoretisch selber vorstrecken, da er das erste Gehalt ja erst am 15. bekommt. Und schon hat er ein Problem, dass er nicht lösen kann, wenn er zb keine Geldreserven hat.


    Da hilft dann auch kein Jobcenter weiter, denn der Arbeitnehmer hat ja einen Job. Und beim Jobcenter werden auch sehr schnell Sanktionen verhängt, auch schon bei Kleinigkeiten, zb wenn jemand mal einen Job ablehnt, weil er nicht schon wieder in der erst besten Zeitarbeitsfirma anfangen möchte. Oder er versäumt einen Abgabetermin für Unterlagen. Oder sontiges. Schon wird eine Sanktion verhängt, wenn man Pech hat.


    Ob dann die Miete bezahlt werden kann, interessiert das Amt dann nicht. Die Person bekommt den Mindestsatz ausbezahlt und muss davon alles bestreiten, nach dem "wie" fragt niemand.


    Diese Dinge passieren täglich normalen Menschen, Arbeitnehmern, Arbeitslosen, Hartz4 Empfängern, alten Menschen, Menschen die krankheitsbedingt nicht arbeiten können, Rentnern. Die müssen dann eigenständig eine Lösung finden, sich evt Geld leihen, sich trauen beim Amt ihre Rechte einzufordern, notfalls mit einem Anwalt; sie müssen aktiv werden und bleiben, Fristen einhalten.


    aber selbst den "normalen" Leuten fällt das oftmals schwer, da man bei den Ämtern einen langen Atem braucht, seine Rechte genau kennen muss, sich wehren können muss, auch wissen muss, wie man die komplizieren Formulare ausfüllen muss


    wie soll das nun jemand schaffen, der auch nur ein wenig eingeschränkt ist? Sei es durch eine Suchterkrankung, eine Angststörung, körperliche Erkrankung, psychische Erkrankung, viele Menschen sind ja auch mit der Organisation ihrer Unterlagen überfordert, können keine Formulare ausfüllen, leben vielleicht in Chaos und Unordnung und finden schlichtweg ihre Papiere nicht, versäumen dadurch widerum Fristen beim Amt


    wenn also schon ein durchschnittlich funktionierender Mensch Schwierigleiten mit Ämtern und Formularen hat, wie soll das dann erst ein Mensch mit richtigen Problemen schaffen?:eek:


    da gibt es einfach viel zu viele Pflichten, wenn man eine Wohnung hat, muss man diese in Ordnung halten, vielleicht das Treppenhaus reinigen, die Post reinholen und bearbeiten, einkaufen gehen, sich selbst darum kümmern, woher man sein Geld bekommt


    ein kranker Mensch schafft das irgendwann nicht mehr. Und dann entgleitet ihm alles, das geht sehr viel schneller, als sich das viele vorstellen können:(


    und eine Suchterkrankung, psychsiche Erkrankung usw kann nahezu jeden treffen. Jeder Mensch erlebt Schicksalsschläge, der eine mehr, der andere weniger. Tod eines nahen Angehörigen, Mobbing, Gewalt durch andere, Unfall, schwere Erkrankung, Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung usw


    das sind ganz sicher keine bedauernswerten Einzelfälle, und immer mehr Menschen erkranken ja mittlerweile psychisch. Es werden immer mehr. Das heisst dann aber auch, dass immer mehr Menschen auch Gefahr laufen, abzustürzen, sobald sie in ihrem Alltag nicht mehr ausreichend funktionieren können


    der Weg nach unten ist gar nicht so weit, und kann jeden treffen, der eben keine 20 Leute hinter sich stehen hat, die helfen und ihn auffangen. Und der vielleicht einfach nicht mehr aufstehen und kämpfen kann oder will, da er zb unter Depressionen leidet (auch eine Erkrankung, die immer mehr Menschen trifft)


    jeder, der eine Depression hat kann doch ein Lied davon singen, wie schwer es da fällt, den Alltag zu organisieren. Weil eben alles egal ist. Und wer nicht mehr organisieren kann, der fällt.


    immer mehr Menschen können ihre Stromrechnungen nicht bezahlen....


    viele Menschen haben Probleme, ihre Miete zu zahlen oder finden nach einer Kündigung durch den Vermieter keine neue Wohnung mehr....


    immer mehr Menschen sind überschuldet....


    sind die alle "schuldig" und haben dann halt einfach Pech gehabt, dass sie zuviele Fehler in ihrem Leben gemacht haben oder nie gelernt haben, Probleme anzupacken, bevor alles entgleitet und immer schlimmer wird?:confused: