Beiträge von f9010

    Ich habe auch vor einiger Zeit aufgehört selbst Auto zu fahren. Das Hauptproblem war, dass ich mich kaum mehr drehen konnte um den Verkehr zu beobachten z.B. beim EIn- und Ausparken etc.


    Mittlerweile fahre ich (w/34/235kg) nur noch als Beifahrerin mit, was geht, wenn ich den Sitz nach hinten schiebe und die Lehne abkippe.


    Das ist etwas gewöhnungsbedürftig aber es funktioniert.

    Ich arbeite als Assistentin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei, da wird einem das Wort "gepflegtes Ausshehen" von Anfang an eingehämmert. Haare, diskretes Make-up, gepflegte Fingernägel und natürlich angemessene Kleidung. Geradedie Auszubildenden müssen da am Anfang ziemlich Lehrgeld zahlen.
    Vor einigen Wochen habe aber eine ganz neue Definition kennengelernt.
    Leider hatte ich in den letzte anderthalb Jahren wegen persönlicher Probleme bald 25kg zugenommen (jetzt 165kg) was natürlich nicht zu verstecken ist.
    Ich wurde kürzlich zu meiner Büroleiterin gerufen, die mich erst mal auf meine "körperlichen Veränderungen" in den letzten Monaten ansprach.
    Ich schlickte und wurde rot. Sie hoffe ja nicht dass ich gesundheitliche Probleme hätte. Ich sei ja schon immer sehr korpuölent gewesen, ich sollte aber doch jetzt mal überlegen wie die Klienten mich so wahrnehmen und was das für die Kanzlei bedeutet.
    Es hätte schon spitze Bemerkungen von Kunden über mich gegeben.
    Auch meine körperliche Verfassung hätte auch was mit "gepflegtem Äußeren" zu tun.


    Da war ich echt geplättet und konnte gerade so die Tränen unterdrücken.
    Ich habe dann gefragt, was sie von mit erwartet. Da bekam ich die vieldeutige Antwort: "Überlegen SIe mal was Sie von sich selber erwarten!"
    So was ist mir noch nie passiert. :confused:
    Was soll ich da machen ?

    Bin selber keine Akademikerin, arbeite aber in einer Kanzlei mit ca. 20 Anwälten, davon 9 Frauen, zusammnen. Leider ist keine von den Frauen in irgendeiner Form mollig oder wirklich dick, was schon etwas bedenklich ist. Ich kann mich erinnern, dass wir mal eine junge Referendarin hatten, die so zwischen Größe 46 und 48 war. Da wurde auch mal ganz heftig hinter ihrem Rücken über ihre Formen gelästert (sowohl von ihren Kolleginnen als auch von den Sekrtärinnen).

    Du Glückliche,
    das war mein altes Gewicht bis ich vor vor zehn Jahren angefangen habe zuzunehmen und mich mit zahlreichen Diäten bis auf 150kg gebracht habe. Mit 80kg - ist nicht böse gemeint- wäre ich sicher gerne dick.

    Mit der Beweglichkeit hapert es auch bei mir. Im Sitzen habe unheimliche Probleme meine Beine inReichweite zu ziehen. Mit den Dehnungsübungen ist vielleicht keine schlechte Idee. Sportlich bin ich sowieso relativ ziemlich eingerostet.

    Das war auch mein Thema. Furchtbar, da wird mir mein Gewicht (152kg) so richtig bewusst.
    Für mich irgendwie demütigend, habe versucht das immer rauszuzögern, zum Teil habe ich dabei wirklich Schnappatmung bekommen, wenn mein Bauch mir in der Quere war.
    Bis meine Freundin mir eine Fußpflegerin empfohlen hat, das Geld gebe ich gerne aus. Ich bin auch laut ihrer Aussage nicht die einzige Übergewichtige, die deswegen zu ihr kommt. .

    Vielen Dank für die konstruktiven Beiträge. Ich sehe das auch so, dass Medikamente auch keine Probleme lösen können.


    Ich war aber vor acht Wochen in einer solch desolaten Situation, dass ich zu einer Gesprächstherapie o.ä. gar nicht in der Lage war (Schlaflosigkeit, Ängste etc.). Ich meine, dass dies auch der Grund war mir zunächst Medikamente zu verschreiben, um mich überhaupt mal in die Situation zu bringen nachzudenken.


    Leider oder Gott sei Dank hat das Medikament einmal dazu beigetragen, dass ich wieder deutlich stabiler bin (ich schlafe lang und erholsam , habe abends keine Ängste morgens in die Arbeit zugehen etc.) und einen erholsamen Urlaub verbringen zu können ohne permanent an den Job zu denken.


    Der nächste Schritt ist wohl, sich einen anderen Job zu suchen. Ich werde das Medikament weiternehmen bis ich meinen Arzt wiedersehe. Im Grunde habe ich auch nichts daran auszusetzen außer eben der Appetitsteigerung, so dass ich zwiespältig bin es abzusetzen (Gefahr des Rückfalls) oder weiterzunehmen (Gewicht!!). Was mich wirklich geschockt hatte, ist die Geschwindigkeit in der ich zugenommen habe.

    Hallo,

    ich (w, 28 J) habe vor zwei Monaten von meinem Hausarzt ein Medikament (Remergil 30mg) gegen Schlafstörungen, Ängste und depressive Stimmung verschrieben bekommen. Ich bin als Assistentin in einer Kanzlei tätig und habe da schon länger Probleme mit einer Vorgesetzten, was sich jetzt auch in den Symptomen äußert.

    Ich hatte also mit meinem Arzt darüber gesprochen und er meint ich solle diese Medikamente nehmen, da sie gegen alle meine Symptome wirken würden. Auch gebe es keine schweren Nebenwirkungen.
    Ich schlafe mit dem Medikament besser, habe auch kaum mehr Ängste, was gut ist. Das Problem ist, dass die Pillen offensichtlich unheimlich auf den Appetit gehen. Nach einer Woche hatte ich einen Appetit vor allem nach Süßem und Fastfood entwickelt, unglaublich.

    So kenne ich mich gar nicht. Ich könnte nur noch essen. Ich kam gestern aus meinem dreiwöchigen Urlaub zurück, auf der Waage hat mich fast der Schlag getroffen, ich habe während der sechs Wochen, in denen ich das Medikament jetzt nehme, 10kg zugenommen und wiege jetzt 155kg (1,65m).




    In voller Panik habe ich sofort meine Arbeitsklamotten anprobiert, wenn noch etwas passt, muss ich wirklich die Luft anhalten. [Blockierte Grafik: http://www.deutschlands-dicke-seiten.de/forum/images/icons/mad.gif]


    Ich bin wirklich verzweifelt. Hat jemand Erfahrung mit dem Medikament?, bessert sich der Drang zu essen?
    Ich habe nächste Woche Termin bei meinem Arzt und überlege natürlich auch das Medikament abzusetzen. Danke für alle hilfreichen Antworten!

    Vielen Dank für das große Echo und die guten Hinweise, scheine ja nicht die Einzige zu sein in einer solchen Situation. Auch wusste ich bis jetzt nicht, dass es Doppelschlafsäcke gibt.

    Ich habe viel darüber nachgedacht warum mir das so viel ausmacht mich an jemanden in der Kanzlei mit meinen Bedenken zu wenden. Denn es gibt ja sicher reine Menge Sachen, welche ich auch nicht kann, weil ich sie nicht gelernt habe oder aus anderen Gründen.

    In diesem Falle ist es wohl eher so, dass sich mein Übergewicht zum ersten Mal richtig nachteilig auswirkt und es mir (fast) unmöglich ist etwas zu machen. Bisher konnte ich mir immer noch sagen, dass ich wegen meines Gewichts nicht eingeschränkt bin und auch keine (berufliche) Nachteile habe.

    Ich habe auf meiner Stelle vor acht Jahren mit ca. 80kg als Auszubildende angefangen, da war die Welt noch in Ordnung. Durch meine starke Zunahme in den letzten Jahren, sind sowieso viele auf der Arbeit berufen gewesen mir Tipps zu geben oder „gutgemeinte Warnungen“ auszusprechen („langfristige Nachteile in allen Bereichen“).

    Mit dem Ansprechen im Meeting hätte ich deshalb Bedenken („Wir haben ja immer gesagt..“, „Wegen dir müssen wir jetzt…“ etc.). Noch dazu bin ich die Einzige, die wirklich deutlich übergewichtig ist im Büro.

    Mit meiner unmittelbare Vorgesetzten (leider einer der Mitorganisatoren und Triathletin) habe ich schon Knatsch. In den Mitarbeitergesprächen heuchelt sie immer erst Verständnis und dann kommt so etwas wie: „Vergessen Sie nicht, dass die äußere Erscheinung auch eine Visitenkarte ist“.

    Mit einer anderen Mitorganisatorin bin ich recht gut befreundet, könnte da wirklich mal nachhören, was auf mich zukommt. Filmen und Dokumentation oder so etwas könnte ich mir vorstellen, müsste aber im Voraus abgesprochen und geplant werden.

    Muss mal mein Entsetzen loswerden. Meine Anwaltskanzlei, wo ich als Fachangestellte arbeite, plant in zwei Monaten ein sogenanntes Teambuilding-Wochenende an einem verlängerten Wochenende im Allgäu.


    Alle Mitabeiter sind begeistert, es wird gewandert, Rafting gemacht, man wird Wasserfälle heruntergeseilt und darf im Zelt übernachten. Extra betont wurde, dass auch für sportlich Ungeübte möglich sei. In der Besprechung habe ich mich nicht getraut etwas zu fragen.


    Weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ich bin mittlerweile sportlich ungeübt, wiege aber auch über 140kg (1,65m).
    Früher wäre das gar kein Problem gewesen. Natürlich kann ich mich krank abmelden oder so.


    Dann kann ich mir jetzt schon vorstellen, was getuschelt wird. Nicht, dass ich nicht gerne so etwas machen möchte, habe aber Angst dass ich als einzige Dicke zur Lachnummer werde. Was tun?

    Gerne dick? Was für eine Frage! Nein natürlich, nie... Kann mich leider noch zu gut an die Zeit erinnern (vor ca. 10Jahren) als ich noch einigermaßen dünn war (75kg). Mit jetzt 140kg sieht es ganz anders aus. Mir fehlt die Leichtigkeit in vielem, fängt mit den Klamotten an.

    Hm, wenn dein Gewicht ein Bestandteil deiner Persönlichkeit ist und du dagegen kämpfst, kämpfst du doch letzten Endes gegen dich selbst. Weshalb machst du das? :confused:


    wie kann Gewicht Bestandteil der Persönlichkeit sein? Genauso wenig wie die Haarfarbe etc.
    Mein Gewicht habe ich, ich bin nicht froh darüber, weil es mich abhält die Kleidung zutragen die ich möchte, den Sport auszuüben, der mir Spass macht etc.

    Naja, es gibt eben Leute, die lasen sich einfach nichts sagen.


    Leider sind das aber meistens die, die sich dauernd beschweren, dass sie nicht befödert werden "nur" weil sie dick sind. Dabei gibt es Gründe, die viel offensichtlicher sind.


    Ich bin während meiner Ausbildung auch ziemlich auseinander gegangen, da hatte ich auch schon Momente wo der große Frust da war. Die spitzen Bemerkungen meiner Mitschülerinnen taten ihr übriges ("wenn beide gleich gut sind, ist doch klar, wer die Stelle kriegt").

    Ich hab dann gebüffelt wie blöd, wurde Jahrgangsbeste und mit der Übernahme war überhaupt kein Problem. Da haben einige aber komisch geguckt.

    Hallo..
    der Unterschied zwischen uns liegt bei gleicher Größe bei ca. 70-80kg Mehrgewicht auf meiner Seite, leistungsmäßig gibt es keinen Unterschied, da liegen die Vorteile wenn eher auf meiner Seite.


    Auf wenn ich da paranoid wirke, geht es denen meiner Meinung nach darum einen vorzeigbaren "Reisehasen" zu haben, der sich abends gut und repräsentativ zum Essen einladen lässt. Das ist gar nicht so hämisch gemeint wie es vielleicht klingt. Mehr passiert auch nicht.

    Vielen Dank erst mal für die Ermutigung von euch Eine offizielle Kleiderordnung gibt es nicht.



    Es wird aber Bluse und Stoffhose oder Rock (klassisch, enger) erwartet.


    Dadurch, dass ich in den letzten Jahren doch einiges zugenommen habe und nicht immer direkt meine ganze Garderobe austauschen konnte, saß das eine oder andere vielleicht auch mal knapper.




    Ich hatte immer noch die Hoffnung, das es mal weniger wird.:(


    Aber wurstpellenmäßig auszusehen war nie meine Absicht. Ich kann und will mich auch nicht ganz verhüllen



    Mit der Bewerbung ist wirklich gut. Darüber habe ich schon nachgedacht.


    Noch dazu weil ich glaube, dass man mir nicht so viel zutraut. Für Aussentermine, meist im Ausland für Vertragsverhandlungen, kommt fast immer meine Kollegin mit. Warum? Ich vermute der einzige Vorteil ist, dass sie gewichtsmäßig ein Drittel von mir ist und das sieht wahrscheinlich besser aus.


    Gefragt habe ich nicht, vielleicht aus Angst so eine Antwort zu kriegen.

    Ich gehe zur Zeit auch durch so eine Phase und weiß auch nicht wie das weiter geht. Ich hab meine Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte schon mollig (ca. 85kg bei 1,64m) angefangen und dann in den folgenden Jahren gut zu genommen.


    Da kamen veschiedene Sachen zusammen, aber ich muss eigentlich sagen ich habe auch sehr gut und v.a. viel gegessen. Ich war Jahrgangsbeste und wurde auch ohne Probleme übernommen.


    Jetzt sechs Jahre nach Ende der Ausbildung bin ich noch immer in der selben Kanzlei, mittlerweile aber mit 27 Jahren bei stolzen 140kg.
    Mein Gewicht war eigentlich nie ein Thema, aber auch alles gemacht um „gepflegt“ zu erscheinen, viel in Klamotten investiert.


    Seit einem Jahr habe ich eine neue Büroleitung, die mich damit tyrannisiert. Vordergründig total verständnisvoll, dann aber immer wieder Spitzen („Korrekturen“ nennt sie das) vor allem zur Kleidung („da hätte ich an ihrer Stelle lieber eine Größe mehr genommen“etc.).


    Mittlerweile bin ich total verunsichert, was ich anziehen soll und was nicht. Neulich hatte ich sie auf ihr Verhalten angesprochen, da sagt sie mir schnippisch„Sie müssen mal woanders gucken, da hättenn Sie mit iher Korpulenz gar keine Chance überhaupt ein Bewerbungsgespräch zu kriegen“.


    Das beunruhigt mich jetzt ziemlich, da ich mir immer noch gesgt habe, wenn es kann doll, kommt kann ich mir noch etwas anderes suchen.

    Bin 26 Jahre und arbeite als Rechtsanwaltsfachangestellte in einer großen Kanzlei. Habe dort mit 20 Jahren und ca. 100kg (1,64m) angefangen. Gewicht und Ausehen war lange nie ein Thema. Mittlerweile bin bei 140kg angkommen (Beziehungsstress, Bequemlichkeit...). Von der Arbeit habe ich kein Probleme mit meinem Gewicht, meine Büroleiterin hat aber vor einem Jahr gewechselt. Mittlerweile gibt es fast kein Gespräch mit ihr, wo mein Gewicht kein Thema ist: Aussenwirkung, angebliche Bemerkungen von Klienten, Kleidung, die zu unvortilhaft ist.etc...