Ich denke, es gibt generell ein Arztproblem hierzulande, weil bedingt durch die Zulassungsbedingungen sehr viele Modestudenten dabei waren, die Medizin nicht aus Passion wählten, sondern eher: just for fun. Die Folge sind nun massenhaft Ärzte, denen humanitäres Verständnis ebenso fehlt wie fachliche Kompetenz. Alles, was sie können und besitzen, ist ein übersteigertes Ego und auswendig Gepauktes. Es gibt Heerscharen miserabler Ärzte.
Und da ist es ähnlich wie bei Anwälten: man weiss immer erst DANACH, wie gut oder schlecht sie waren. Leider!
Aber: solange sich die Kassen mit ihrer tückischen Gesundheitskarte noch nicht durchgesetzt haben, solange haben wir de fakto eine FREIE ARZTWAHL und das Recht auf Zweit- und/oder Drittmeinungen, ohne dass der eine was vom anderen wissen sollte.
Also nutzt die Gunst der Stunde: wer sucht, der findet, it's so easy, isn't it?
Sich über unverschämte Blicke oder Äusserungen zu grämen, wäre ebenso töricht, wie sich mit solchen Banausen auch noch anzulegen. Das wäre in der Tat sinn- und zwecklos.
Wir befinden uns in einer Gesellschaft extremster Widersprüche. Es gibt nur noch arm und reich und dick oder dünn, kaum noch was dazwischen.
Wenn eine Gesellschaft faktisch der Magersucht fröhnt, werden Dicke nur noch mit Unverständnis und Spott überzogen.
Da hilft nur, einen humanitär ausgerichteten Doc zu finden und die gibt es freilich noch.
Mein Sohn ist z.B. Privatpatient. Den schick ich meist vor zwecks schnellem Termin und so und heft mich dann an seine Versenm:-)
So sieht man schnell, was einer taugt, ohne dass man sich selber offenbaren müsste.
Vielleicht sollte man sich die neuesten STUDIEN zum Thema Fettsucht einfach ausdrucken und bei sich tragen?
Es wurde ja vor geraumer Zeit erneut bewiesen, dass ab einem BMI von 40 und darüber eine KRANKHAFTE Stoffwechselstörung vorliegt. Kein Mensch könnte sich z. B. 150 kg anfuttern-->mission impossible.
Ich wog immer so 80-95 kg. Dann kam eine Radio-Jod-Therapie,worauf ich 60 kg zunahm!! Nein, so was ist nicht normal, sondern nachweislich pathologisch. Schlimm genug, wenn Ärzte dies nicht anerkennen oder wissen.
Erst voriges Jahr wurde erneut nachgewiesen, dass Übergewicht nicht immer und nicht nur eine Folge von Nahrungsüberfluss sei.
Man teilte Mäuse in 2 Gruppen auf. Der einen verabreichte man einen hormonellen Zusatzstoff, der anderen Gruppe entzog man diesen. Dann wurde beide Gruppen gleich ernährt und gleichen Bewegungen ausgesetzt. Resultat: die eine Gruppe war und blieb gertenschlank, während die andere Gruppe mit rasant steigendem Übergewicht sichtlich verfettete.
Man rechnet damit, dass die erstmalig so konkret verwertbaren Ergebnisse in ca. 4-5 Jahren in eine Phase gelangen könnten, wo man auf synthetische HIlfsstoffe für den Menschen hoffen könnte und damit auf ein Ende der Fettsucht generell.
Mir tun immer Leute leid, besonders junge Leute, die im TV regelrecht vorgeführt werden mit Gewichten ab 130 kg und darüber und man ihnen dann versucht, "Bewegung" und "Diät" zu verordnen. Welch ein Nonsens! Wissen diese Leute überhaupt, wie sich jemand mit 130 kg fühlt und bewegt? Und 130 kg Lebendgewicht fordern auch so ihren Tribut in Richtung Nahrung und Kalorien.
Ignoranz und Unwissenheit sind ein grosses Übel, vielleicht das grösste derzeit und hierzulande.
So, das wollte ich nur mal loswerden
Liebe Grüsse!