Beiträge von Rombele

    o.k.- das mit zu viel Zucker und Fett und dem BMI von 20 war sarkastisch gemeint:p sorry.
    Habe neulich irgendwo gehört, dass Leute mit einem BMI von 25-30 älter werden als die drunter.
    Dass Dicke sich nicht automatisch ungesund( was auch das wieder heißen mag???) ernähren ist total meine Meinung.Mein Hausarzt konnte beim letzten check up immer noch nicht glauben, dass ich trotz hohem Colesterin und starkem Übergewicht keine gesundheitlichen Probleme habe- da muss ich doch auch etwas richtig machen. Am vielen Sport liegt es nicht:p.
    Was aber bei mir definitv zutifft ist, dass ich zu viel Energie Input habe verglichen mit dem Output. Und ich wage hier einfach noch einmal die These aufzustellen, dass das bei vielen so ist, die zu dick sind. Das ist es jedenfalls , was ich in meinem Umfeld so sehe und auch bestätigt bekomme. Für mich ist das offensichtlich-auch ohne dass ich dafür Kalorien zählen muss.
    Was ich sellber von einem Psychologen erwarten würde- und das betrifft jetzt einfach mich- ist, dass er/sie mir hilft, dem "warum ich wann was und wieviel " esse auf die schliche zu kommen und das nach Möglichkeit aufarbeite. Oder dass er/sie mir hilft, mit dem Dicksein so klar zu kommen, dass ich mich selber aktzeptiere und das meiner Umwelt auch so vermitteln kann.


    Ach ja- und gesunde Ernährung bedeutet für mich nicht, nur Salat zu essen und Gemüse, sondern auch woher kommt das Gemüse, der Salat, die Wurst, das Fleisch- wie "gesund" das, was ich esse eben ist.

    Zitat

    Was macht der Psychologe denn dann? Muss ich mit Sanktionen rechnen? Bis jetzt habe ich immer mehr gemacht, als eigentlich verlangt


    Machst du nicht Therapie, um zu lernen, was Du selber tun willst/kannst/sollst und um zu verstehen, was Du warum tust? Du musst doch nicht tun, was der Therapeut will- und wie bitte sollte er Dich sanktionieren? Das macht Dich am Ende doch vom Therapeuten abhängig- oder habe ich da was falsch verstanden?
    Ich mache selber auch Therapie und Essen ist manchmal Thema, aber meine Therapeutin hat mir noch nie das Kalorienzählen empfohlen und auch keine definitiven Essvorschläge gemacht.
    Ich kann mich bei ihr ausheulen, wenn ich von dem rede, von dem ich genau weiß, dass ich es irgendwie nicht will und doch tue und sie kommt mir mit viel Verständniss und Achtung meiner Gefühle entgegen. Das hilft mir-immer wieder mal für eine kurze Zeit nach der Stunde- mich selber zu achten und zu akzeptieren.
    Was sie mir schon mehrmals geraten hat, ist zu versuchen, achtsam zu essen. D.h. wenn ich esse ganz beim Essen zu sein und ganz das zu spüren, was gerade ist(isst) ohne zu werten oder zu urteilen. Das funkt bei mir nicht oft, aber manchmal. Und wenn ich mich dann dem stelle, was ich in dem Augenblick fühle, kann es sein, dass ich auch ganz viel Verständniss und Mitleid mit mir selber habe.
    Vom Kalorienzählen halte ich persönlich nichts, das gibt mir nur ein schlechtes Gewissen, was meiner Psyche gar nicht gut tut.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das auf Dauer zu einem gesunden und freien Essverhalten führt.
    Wissen wir nicht alle, das zu viel Zucker, Fett und übehaupt halt viel Essen einen BMI von 20 nicht begünstgt? Wir wissen es- und trotzdem halten wir uns nicht daran. Also ist es nicht ein Wissensproblem- was die Kalorienzahl lösen könnte- sondern ein anderes, was wir ganz individuell für uns noch nicht gelöst haben- villeicht auch nie lösen können.
    Was das Gefühlstagebuch angeht, kann ich mir vorstellen, dass es gut tun kann, sich darin auszukotzen oder auszuheulen- wenn es denn dann nicht dazu dient, sich selber zu verurteilen und wenn der Psychologe dann auch hilft, diese Gefühle aufzuarbeiten. Dann steht nicht das Essen im Vordergrund, sondern das Gefühl.


    Ich würde Dir sagen, das Du mit Deinen Zweifeln ganz offen gegenüber dem Therapeuten bist und auch Deine eigene Überzeugung vertittst. Er wird Dich nicht sanktionieren:)

    Also ich für mich habe so meine Bedenken, dass ich mich an eine Diät halten könnte wegen einer Unverträglichkeit(wenn es nicht gerade saure Nieren sind oder Marzipan:))Wahrscheinlich wäre ich kreativ genug, mir eine gleichwertige Alternative zu suchen.
    Mir fällt es besonders schwer, mein Dicksein zu akzeptieren, wenn ich mich viel vergleiche- mit meiner Schwägerin, die gerade mal wieder auf dem Jojoweg nach unten ist und angefangen hat Sportzumachen. Oder mit den Kolleginnen, die sich toll rausgeputzt haben und genau in den Kleidern stecken, die mir gefallen würden, aber die es nur bis Gr.46 gibt. Vergleichen macht mich total unzufrieden.
    Und es macht mich unzufrieden, wenn ich wieder mal so eine Essorgie habe und ein Fressritual (definitiv psychologischen Ursprungs) hingelegt habe und danach Sodbrennen habe oder mir der Magen weh tut und ich mich körperlich so richtig schlecht fühle von der Fresserei. Da schimpfe ich mich dann selbst dafür, dass ich mir so wenig wert bin und mir das immer wieder antue, obwohl ich weiß, wie wenig gut es mir tut....:mad:
    Am besten geht es mir mit Menschen, bei denen Gewicht oder Aussehen keine Rolle spielen, weil uns so viele andere schöne Dinge verbindet. Leider gibt es davon eben halt nur ein paar.
    Also mein Fazit: Wenn ich mich nicht vergleiche und mit guten Freunden zusammen bin, kann ich mein Dicksein voll akzeptieren.
    Das weckt in mir den Verdacht, dass es nicht um Gewicht geht, sondern um Wertung. Und wie ich mich selber bewerte liegt doch voll bei mir.... Also liegt der Schlüssel zum Glück darin, ein gutes Selbstwertgefühl zu lernen und das nach aussen zu vermitteln.
    Ich bin auf dem Weg.....:D

    Hallöle,


    auch ich schaue mir die Sendungen nicht wirklich an- ich bekomme es mit, wenn meine Familie durch die Sender zappt.
    Worum es mir aber wirklich geht- und was mich so verletzt hat - ist tatsächlich die Tatsache, dass so viele meiner Mitmenschen eine solche Meinung von Dicken haben und diejenigen, die sie noch nicht haben, durch solche Sendungen noch darauf gestossen werden.
    Ich habe eben wieder im eigenen Umfeld erlebt, dass eine sehr kompetente Frau-übergewichtig- den Posten nicht bekommen hat, wegen ihres Aussehens. Was bewegt unsere schlanken Mitmenschen dazu, uns so zu behandeln? Manchmal habe ich das Gefühl, dass es auch ein wenig datum geht, einen Sündenbock zu haben damit man die eigenen Unzulänglichkeiten verdrängen kann.
    (Übrigends werden auch kinderreiche Familien in eine Ecke geschoben- vor allem wenn sie nicht vermögend sind und Hilfe von Väterchen Staat brauchen gibt es feundliche Mitmenschen, die ihnen die Sterilisation verordnen würden, wenn sie könnten))
    Und ich wage auch zu behaupten, dass Dicke, wenn sie in ein entsprechendes Umfeld hineingeboren sind, nich diese Verachtung erleben, wie wir Normalbürgerdicken.....vielleicht.:(
    Für mich selber bin ich wieder mal dran, Selbstliebe zu lernen und zu praktizieren- was manchmal halt einfach nicht so einfach ist:)
    Was wäre ein Weg, die öffentliche Meinung zu Gunsten der Übergewichtigen umzustimmen?

    Hallo Zusammen,
    kürzlich habe ich im SternTV einen Film gesehen, in dem eine magersüchtige Frau begleitet wird. Ihr wird sehr viel Verständniss und Mitleid entgegen gebracht. Das finde ich o.k.
    Was ich aber nicht o.k. finde ist, dass im Gegenzug Übergewichtige Beschuldigungen und Abwertung bekommen und ihnen Disziplinlosigkeit vorgeworfen wird. Und wenn man schwer verliebt Glauben schenkt, dann sind die Dicken dumm und faul und gerade mal gut genug dazu, um sich über sie lustig zu machen. Hat schon mal jemand erlebt, dass Magersüchtige ausgelacht werden oder ihnen unterstellt wurde, einfach zu faul zu sein zum Essen? Oder dass sie die Allgemeinheit belasten mit ihrer Krankheit?
    Ich finde es einfach nicht fair, als Dicke in eine solche Schublade gesteckt zu werden. Ich würde mir auch ab und zu mal etwas Verständniss und mehr Akzeptanz wünschen.
    Es gibt Zeiten in denen habe ich kein Problem damit, übergewichtig zu sein- aber wenn ich solche Sachen sehe, dann werde ich wütend und traurig. Und finde es gut, hier im Forum einen Platz gefunden zu haben, wo ich mich mal auskotzen kann.