Beiträge von Rez


    Das ist eins meiner Lieblingsbücher von Koontz!


    Ich lese derzeit "Ausgelöscht" von Cody McFadyen.

    Äääääh, ja genau...


    Das war ironisch ;) Wie oft hört/liest/sieht man diese Aussagen...?



    Die Amerikaner, die ich bisher kennenlernen durfte, sind allesamt genauso oberflächlich wie die Deutschen aber mit einem entscheidenden Unterschied: Sie zeigen es nicht so drastisch bzw. verhalten sich in der Öffentlichkeit meist äußerst höflich. Wie oft fragt dich ein Deutscher, den du praktisch nicht kennst "Hi, wie geht's dir?" und wie oft hört man "How are you?" in den Staaten? Sowas ist da Gang und Gebe hat dabei rein gar Nix mit echtem Interesse an deinem tatsächlichem Befinden zu tun oder mit dem, was die Leute in Wirklichkeit denken...das ist Fassade


    Ich meinte nicht direkt den Verkäufer an der Kasse, sondern eher die Arbeitskollegin meiner Schwester, die wir beim Einkaufen getroffen haben oder so. Sicher ist dieses ständige nach dem Befinden fragen nur Fassade, aber ich habe zb ganz banal beim Busfahren die Erfahrung gemacht, dass die Leute lockerer sind. Die sprechen einen an, erzählen mit dir und sitzen nicht nur stocksteif da, wie hier in Deutschland.
    Hier ist es eban auch oft so, gerade zb am Bahnhof, wenn Halbwüchsige unterwegs sind, dass man doch mal einen blöden Spruch hört. Drüben habe ich nicht ein einziges Mal sowas gehört oder mitbekommen, dass jemand blöd geguckt hat.

    Ich bin halb durch mit "Menschenjagd" von Stephen King, bzw. Richard Bachmann.
    Gutes Buch, spannend und interessant, wie er in den 80ern die Zukunft gesehen hat.

    Also meiner überrascht mich manchmal doch :D obwohl ich weiß, dass er auf "schlanke Gothicgirlies" (nicht negativ gemeint) steht (er selbst würde aber garnicht zu so einer passen;)) ist es nur eine Fantasie von ihm. Er schaut gerne, wenn mal eine "zurechtgemachte schwarze Seele" auf der Straße zu sehen ist oder so. Ich persönlich habe dafür auch meinen Lieblingssänger, den ich anschmachte und das ist auch ok so.
    Worauf ich aber hinaus wollte: ich war letztens wegen ner Gallen-OP im Krankenhaus und lag da schön im Oma-Nachthemd mit Trombosestrümpfe... vor ein paar Tagen meint mein Liebster so: "Wir müssen dir mal Strapse kaufen, also die Strümpfe im Krankenhaus waren ja schon ganz schön scharf." :eek::D

    Jeder kennt es, die Blicke der anderen auf der Straße, die Probleme beim Klamottenkauf...
    Obwohl ich mich nicht total unwohl fühle mit meiner Figur (135kg auf 1.70m) gibt es ja doch Momente, in denen man sich am liebsten einfach nur verkriechen will.


    Worauf ich hinaus will ist, dass ich immer wieder drüber nachdenken muss, wie krass der Unterschied des "Auffallens" zwischen Deuschlandn und den USA ist.
    Sicher, in den USA ernähren sich alle ungesund, sind dick und faul... bla bla...


    Ich bin Halbamerikanerin, mein Vater lebt mit seiner Familie drüben. Ich habe noch eine Stiefmutter und drei Schwestern.
    Nach 20 Jahren in Deutschland (lange Geschichte) habe ich endlich meinen Vater wiedergefunden und war jetzt zweimal drüben zu Besuch.
    Ganz besonders das letzte Mal (letztes Jahr zu Weihnachten) fiel mir auf, dass man drüben als dicker Mensch einfach "egal" ist. Niemand guckt dich schräg an, keiner macht nen blöden Spruch und Klamottenkaufen: genial!
    Hier habe ich Probleme eine "schöne" Jeans zu finden, die nicht nach Oma aussieht (hab viel Popo) - bei der Shoppingtour mit meinem Schwestern habe ich super tolle Jeans gefunden, in die ich zweimal reingepasst hätte. Und das für erschwinglichen 50 Dollar.


    Meine Schwestern meinten immer "Du bist doch garnicht so dick." Ich antwortete nur "In Deutschland schon."


    Ich hatte drüben einfach das Gefühl, dass es egal ist, wie du aussiehst und wie dein Gegenüber aussieht, die Menschen dort gucken unter die Fassade, bzw. lassen sich vom Äußeren nicht sofort abschrecken (natürlich spreche ich hier nicht von Hollywood oder so ;)) und sind einfach viel offener "dem Menschen" gegenüber.


    Ich freue mich schon drauf mich das nächste Mal einfach "frei" zu fühlen, wenn ich meine Familie besuche.

    Ich habe meinen Freund damals bei einem Onlinespiel kennengelernt. Ich wog ca. 105 -110 kg und war sogar noch in einer Beziehung mit einem schlanken Kerl (1,85m, 70kg).
    Davor hatte ich auch einige Blind Dates und mich mit vielen Leuten getroffen, die ich im Netz kennengelernt hatte. Da ich doch durchaus Bestätigung bekam, dass meine Figur unwichtig ist/war hatte ich nie Probleme damit mich den Leuten zu zeigen. So gab es einen Kerl, der groß, schlank und gutaussehend war und mich monatlang umgarnt hat - für mich war er ein guter Freund, mehr nicht aber auch nicht weniger. Heute hat er eine hübsche, schlanke Freundin (stand also nicht "auf Dicke", er mochte mich einfach :))
    Dann gab es einen, der mich total in seinen Bann gezogen hat. Ebenfalls schlank und in meinen Augen sehr gutaussehend. Wir waren erst Freunde, dann gabs ne Affäre. Heute sind wir noch gute Freunde. Mein Gewicht und meine Figur waren nie Gesprächsthema, bei keinem.
    Mein jetziger Freund (Weihnachten sind wir 5,5 Jahre zusammen) meint manchmal scherzhaft "Dein Po war damals schon groß", aber ich habe seitdem auch gut 25kg zugenommen und er liebt mich immernoch :)

    Ich war auch schon mollig, als ich meinen Freund vor etwas über fünf Jahren kennenlernte. Er hatte vor mir auch eine mollige Freundin, aber sie war nicht ganz so rund wie ich. In den fünf Jahren habe ich ca. 25 kg zugenommen.
    Die optische Traumfrau für meinen Liebsten bin ich sicher nicht, da macht er auch kein Geheimnis draus, aber es macht ihm auch nichts aus. Er ist auch fast 20cm größer als ich und auch nicht schlank (er meint er sei zu dick, ich finde ihn genau richtig. Der Druck kommt von seiner sportlichen Mutter). Es gleicht sich ganz gut bei uns aus. Und ich weiß, dass er mich nicht wegen einer schlankeren verlassen würde, dafür ist das Zwischenmenschliche, was wir haben viel zu wichtig.