Und ohne im sprichwörtlichen Sinne auf Details "rumreiten" zu wollen... Dir ist aber schon bewußt, dass gerade längere Aus- und Wanderritte mit überwiegend Schritt und einer hohen Last im Rücken alles andere als gut für einen Pferderücken ist? Der lange Rückenmuskel kann sich im Schritt am wenigsten aufwölben und somit am wenigsten Last aufnehmen. Weshalb gerade junge und/oder untrainierte Pferde vor dem Reiten auch Schritt geführt/longert und nicht geritten werden... aber das nur so am Rande erwähnt.
Und daher hatte ich auch dazu geschrieben, dass solche Touren bei uns mehr Wandern als Reiten sind. Bei langen Touren sitze ich täglich nicht mehr als 3 Stunden im Sattel, und diese auch nicht am Stück.
Wann ist denn bei euch "auf lange Sicht", wenn sich auf eben diese Schäden ergeben? Den Norweger reite ich nun seit über 11 Jahren und ich denke schon, dass man erkennt, wenn ein Pferd Probleme mit dem Gewicht bekommt - u.a. eben daran, dass es den Rücken nicht aufwölben kann, dass es "klemmig" läuft, dass es sehr triebig ist oder eben "vor dem Gewicht wegläuft" oder daran, dass es vermehrt schwitzt, pumpt, allgemein unwillig ist, etc..
Natürlich KÖNNEN sich Schäden ergeben, aber diese kommen bei einem nicht ohnehin schon vorgeschädigten Pferd (sind sie nicht laut TA/Chiro/Ostheo) nicht von jetzt auf sofort - daher die fortwährenden Checks.
"Unsere" Oma hat mich zum Beispiel in meinen Anfängen durch die Gegend getragen und uns auch gezeigt, wann es ihr zuviel wurde - ist lange her und sie trägt heute auch noch mit Begeisterung die Kleinen durchs Gelände und ist auf der Weide die schnellste - da sieht man dann zwar, dass sie mit Abstand die kürzesten Beinchen hat (1,20m), aber auf die Idee, dass sie mit riesigem Abstand die Älteste in der Herde ist mit ihren inzwischen 38 Jahren, auf die kommt kein Fremder!