Was manche Eltern ihren Kindern mit dem Namen antun, kapieren die wohl nicht! Es geht nicht drum, sich da zu verwirklichen, sondern darum, dass das Kind mit dem Namen einigermassen gut durchs Leben kommt.
Ich hab als Kind so einen Fall erlebt, die Tochter meiner Grundschullehrerin hieß Barbie. Das war der ganze Name. Den fand das Mädchen furchtbar doof und hat allen, die sie neu kennen gelernt hat, erzählt, sie heiße Barbara, damit sie sich nicht so schämen muss. Sie war damals 16. Das war ja voll verständlich. (Der Sohn hieß übrigens nicht Ken).
Aber dann wollte das arme Kind eine Banklehre machen. Das war vor ziemlich genau 20 Jahren. Da wurde ein Führungszeugnis verlangt, und das ist ja ein offizielles Papier. Also stand der doofe Name drin.
Und der Bankleiter meinte, dass er sie von ihren Noten her sofort nehmen würde, aber diesen Namen kann er nicht auf ein Namensschild schreiben. Das Mädchen hat gefleht und geweint, es hat alles nichts genützt.
Lange Rede, kurzer Sinn, das Mädchen wollte den Namen in Barbara ändern lassen, ihre Mutter war dagegen, weil sie Barbie ja so toll fand. Also ging das Kind vors Vormundschaftsgericht und hat sich das da erstritten, damit sie ihren Traumberuf kriegt. Und hat seitdem ein sehr distanziertes Verhältnis zu ihrer Mutter.