... meine Kinder bekommen kein Taschengeld. Und wenn sie in die Schule gehen werden bekommen sie natürlich auch Taschengeld, das sie dann umsetzten dürfen wie sie wollen. Wenn sie ihre geplanten ein oder zwei Euro in der Woche in Süßkram investieren, soll es mir recht sein.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß meine Kinder bei frei verfügbaren Süßigkeiten zwar nicht sehr viel naschen, aber mehrmals am Tag zugreifen (immer nur ein zwei Gummibärchen oder so). Damit verderben sie sich den Appetit und essen kaum noch "vernünftiges". Also gibt es jetzt nur einmal am Tag etwas und beide machen deswegen keinen Aufstand.
Die Rohkost zum Vesper essen beide freiwillig und liebend gern. Sollten sie mal einen Tag keines essen würde ich deswegen auch kein Drama machen, aber niemals Gemüse oder Obst mehr essen geht gar nicht.
Und mit Wurst meinte ich den Belag fürs Brot. Ich finde es eine Unart sich scheibenweise Käse oder Lyoner auf den Teller zu laden und das Brot zu verachten. Mir reicht ein kleine Scheibe (muss ja noch nihct mal Körnerbrot sein ), ich finde das ist nicht zu viel verlangt. Wer Belag essen kann, kann auch Brot essen. Wer kein Hunger hat muss gar nichts essen.
Ich mache um das Essen kein großes Tara. Es wird gegessen was auf den Tisch kommt (meine Kinder dürfen sich beim aussuchen aber beteiligen) oder es wird nicht gegessen. Ich fummle keine Petersilie aus der Suppe und schneide keine Rinde vom Brot.
Ausnahmen bei Verwandten und Festen sind genau das. Ausnahmen.
Bei uns gibt es (Gott sei Dank) kein Theater beim essen, obwaohl alles andere nicht immer so einfach zu regeln ist.